15.07.2025 Neuer Sammelband in der Reihe "Politiken der Sicherheit" publiziert

Band 13 der Reihe "Politiken der Sicherheit" untersucht, wie Fragen der Sicherheit zur Ausgestaltung von Politik sowie zur Bildung, Differenzierung und Transformation politischer Einheiten beitragen. Die einzelnen Kapitel beleuchten die historischen Dynamiken von Versicherheitlichung und Politisierung, wobei sie historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven miteinanderverbinden. Die Themen umfassen Szenarien politischer Gründung, die Entstehung und Transformation von Staatlichkeit, den Wandel zwischenstaatlicher Allianzen, transnationale Netzwerke und internationale Organisationen sowie Prozesse der Trennung von Religion und Politik als gesellschaftliche Sphären.

Der kürzlich im NOMOS Verlag erschienene und von Thorsten Bonacker herausgegebene Sammelband „Securitization, Politicization and Social Differentiation in History: How Security Has Shaped the Configuration of Politics“ zeigt, dass die Reaktion von Gesellschaften auf Fragen von Sicherheit maßgeblich gesellschaftlichen Wandel beeinflusst. Wenn “Sicherheit” zum zentralen politischen Prinzip wird, verändert sich, wer handeln kann, wer sprechen kann und wer gehört wird.

Die unterschiedlichen Artikel des Sammelbands beleuchten aus historischer Perspektive, welchen Einfluss Sicherheit auf politische Ordnungen, gesellschaftliche Differenzierung und Machtverhältnisse hat. Das Themenspektrum reicht dabei von frühneuzeitlichen Staatlichkeitsprozessen, über internationale Sicherheitsdiskurse der Gegenwart, Grenzregime und religiöse Ausgrenzung bis hin zu staatlicher Bündnisbildung.

Interdisziplinär und historisch tiefgründig setzt sich der Band damit auseinander, wie Sicherheitslogiken Politik strukturieren und welche - oftmals unbeabsichtigten - sozialen Effekte sie erzeugen.

Mit Beiträgen von Thorsten Bonacker, Andreas Langenohl, Philipp Lottholz, Jochen Kleinschmidt, Maria Ketzmerick-Calandrino, Andrew W. Neal, Stephan Stetter, Erik Swart, Felix Weiß, Cornel Zwierlein. 

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