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Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg

Teilprojektleitung A01 - Minderheiten und Mehrheiten in Ostmitteleuropa

  • Kontakt

    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Historisches Institut, Osteuropäische Geschichte
    Otto-Behaghel-Str. 10 D
    Haus D, Raum 207
    35394 Gießen

    ☎ 0641 99-28020

  • Vita

    2009
    Ruf an die Universität Greifswald (abgelehnt)

    Seit 2007
    Professor für Osteuropäische Geschichte am Historischen Institut an der Justus-Liebig-Universität Gießen

    2005
    Habilitation an der Martin-Luther-Universität Halle mit der Studie "Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa. Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500-1700)"

    2004 - 2007
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nordost-Institut Lüneburg an der Universität Hamburg

    2003
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität Berlin

    1999 - 2003
    Stellvertreter des Direktors am Deutschen Historischen Institut Warschau

    1994 - 2003
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Bibliothek am Deutschen Historischen Institut Warschau

    1990 - 1992
    Promotion an der Universität Mainz mit der Arbeit „Vom Königlichen Preußen zu Westpreußen. Eine Region zwischen polnischer Ständegesellschaft und preußischem Obrigkeitsstaat (1756-1806)“

    1982 - 1989
    Studium der Geschichte, Germanistik, Romanistik und Slavistik an den Universitäten Münster, Besançon und Mainz, dort 1990 M.A.

  • Forschungsschwerpunkte

    Frühneuzeitliche Kultur-, Geistes- und Politikgeschichte des östlichen Europa

    Zeitgeschichte Ostmitteleuropas

    Geschichte Polens (15.-20. Jh.)

    Deutsch-Polnische Beziehungsgeschichte

    Regional- und Stadtgeschichte im östlichen Europa

  • Stipendien und Fellowships (Auswahl)

    2019: Westpreußischer Kulturpreis

    2007: Nominierung für den Preis „Pro Historia Polonorum“ der Polnischen Historischen Gesellschaft für die beste fremdsprachige Publikation zur Geschichte Polens [vorletzte Zeit, Uni Gießen]

    1993 - 1994: Postdoc-Stipedium am Forschungsschwerpunkt für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Berlin (heute GWZO Leipzig)

    1990 - 1992: Promotionsstipendium der Gerda-Henkel-Stiftung

  • Funktionen im wissenschaftlichen Bereich (Auswahl)

    Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Berlin (seit 2019)

    Deutscher Co-Vorsitzender der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission (seit 2012)

    Mitglied in der Historischen Kommission für Geschichte der Deutschen in Polen, für Ost- und Westpreußen und für Schlesien

    Mitherausgeber der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, Mitglied des Wiss. Beirats der Zeitschriften Czasy Nowożytne (Toruń), Odrodzenie i Reformacja (Warszawa) und Przegląd Historyczny (Warszawa)

    Herausgeber der Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde des Ermlands (ZGAE)

    Mitglied des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrates

    Stellvertretender Sprecher der “Leibniz Graduate School for Cultures of Knowledge in Central European Transnational Contexts”

  • Publikationen

    Monographien

    2011
    Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Ereignis- und Erinnerungsgeschichte, Stuttgart.

    Übersetzung ins Polnische unter dem Titel: Polska myśl historyczna a humanistyczna historia narodowa (1500-1700), Kraków.

    2006
    Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa. Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500-1700), Wiesbaden.

    Vertreibung aus dem Osten. Deutsche und Polen erinnern sich. (Hrsg.): Hans-Jürgen Bömelburg, Renate Stößinger und Robert Traba. Olsztyn 2000.
    (textidentische polnische Ausgabe: Wypędzeni ze wschodu. Wspomnienia Polaków i Niemcow. (Eds.): Hans-Jürgen Bömelburg, Renate Stößinger u. Robert Traba. Olsztyn 2001).

    1995
    Zwischen polnischer Ständegesellschaft und preußischem Obrigkeitsstaat. Vom Königlichen Preußen zu Westpreußen (1756-1806) (Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte, 5), München.
     
    Herausgeberschaften

    2020

    Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700). Kommunikative Praktiken und Verfahren in gemischtsprachigen Städten und Verbänden, Marburg (mit Norbert Kersken).

    2011
    Polen in der europäischen Geschichte. Ein Handbuch in vier Bänden. Bd. Frühe Neuzeit, Stuttgart.

    Lohn der Gewalt. Beutepraktiken von der Antike bis zur Neuzeit, Paderborn (mit Horst Carl).

    Der Warschauer Aufstand 1944. Ereignis und Wahrnehmung in Polen und Deutschland, Paderborn.

    2006
    Die Kriegsordnung Herzog Albrechts von Preußen (1555/61), Braunschweig (mit Bernhard Chiari und Michael Thomae).

    Zwangsmigrationen in Nordosteuropa im 20. Jahrhundert, Lüneburg (mit Stefan Troebst).

    1998
    "Der Fremde im Dorf". Überlegungen zum Eigenen und zum Fremden in der Geschichte: Rex Rexheuser zum 65. Geburtstag, Lüneburg (mit Beate Eschment).

    1996
    Ständefreiheit und Staatsgestaltung in Ostmitteleuropa. Übernationale Gemeinsamkeiten in der politischen Kultur vom 16.-18. Jahrhundert, Leipzig (mit Joachim Bahlcke und Norbert Kersken)

    Artikel und Beiträge (Auswahl)

    2020

    North-Eastern und South-Eastern Europe: Introduction and Commentary, in: Markus Meumann, Andrea Pühringer (Hrsg.): The Military in the Early Modern World. A Comparative Approach, Göttingen, 173-191.

    Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa. Einsichten und Forschungsfragen zu einem interdisziplinären Forschungsfeld, in: Norbert Kersken (Hrsg.): Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700). Kommunikative Praktiken und Verfahren in gemischtsprachigen Städten und Verbänden, Marburg, 1-24 (mit Daiber Thomas).

    Mehrsprachigkeit am polnischen Wasahof (1587-1668), in: Norbert Kersken (Hrsg.): Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700). Kommunikative Praktiken und Verfahren in gemischtsprachigen Städten und Verbänden, 127-144.

    2019
    Katholische Frömmigkeitsbewegungen und heterodoxe Kirchbildungen in Ostmitteleuropa. Die Mariawiten in Polen vor dem Ersten Weltkrieg, in: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands 63, 3-28.

    2018
    Gesellschaft und Politik in Polen (1764-1815). Krisen und Umbrüche in einer Übergangsgesellschaft, in: Joachim Bahlcke und Joisten (Hrsg.): Wortgewalten. Hans von Held. Ein aufgeklärter Staatsdiener zwischen Preußen und PolenPotsdam, 87-110.

    Verhandlungsakteure und Praktiken von Sicherheit, in: Carola Westermeier und Horst Carl (Hrsg.): Sicherheitsakteure. Epochenübergreifende Perspektiven zu Praxisformen und Versicherheitlichung, Baden-Baden, 169-181.

    Zivilgesellschaftliche Verhandlungsakteure an ‚Runden Tischen‘ und ‚Wahrheits-und Versöhnungskommissionen‘. Polen 1989 und Südafrika 1994-1998, in: Carola Westermeier und Horst Carl (Hrsg.): Sicherheitsakteure. Epochenübergreifende Perspektiven zu Praxisformen und VersicherheitlichungBaden-Baden, 211-235 (mit Turkowska Joanna).

    2017
    Die Lutheraner in Polen im 17. und 18. Jahrhundert. Nationale Zuschreibungen und kulturelle Positionierung, in: Joachim Bahlcke, Beate Störtkuhl und Matthias Weber (Hrsg.): Der Luthereffekt im östlichen Europa. Geschichte – Kultur – Erinnerung, Berlin/Boston, 71-82.

    2016
    Die Kontakte der schlesischen Reformierten zum polnischen und litauischen Adel in der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert, in: Joachim Bahlcke und Irene Dingel (Hrsg.): Die Reformierten in Schlesien. Vom 16. Jahrhundert bis zur Altpreußischen Union von 1817, Göttingen, 65-81.

    2015
    Katholische Konfessionskulturen in Polen. Ein Vergleich von Ordnungsvorstellungen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1648-1721) und der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert, in: Johannes Gleixner (Hrsg.): Konkurrierende Ordnungen, 21-48. 

    Die polnisch-litauischen Magnaten als imperiales Personal und übergreifende Herrschaftselite, in: Stephan Wendehorst (Hrsg.): Die Anatomie frühneuzeitlicher Imperien, Berlin, 195-210.

    2014
    Altes Reich und Alte Republik. Deutsch-polnische Beziehungen und Verflechtungen 1500-1806, Darmstadt (mit Edmund Kizik).

    2013
    Sicherheitskonzepte ohne Landfrieden. Gewalt- und Sicherheitsgemeinschaften in Polen-Litauen, in: Christoph Kampmann und Niggemann Ulrich (Hrsg.): Sicherheit in der frühen Neuzeit. Norm - Praxis - Repräsentation, Köln, 288-298.

    2012
    Die Teilungen Polen-Litauens. Ein neues Modell in der europäischen Außenpolitik (ca. 1760- 1820), in: Christoph Kampmann (Hrsg.): Neue Modelle im Alten Europa. Traditionsbruch und Innovation als Herausforderung in der Frühen Neuzeit, 267-282

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