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Klären | Streiten | Argumentieren - Aktuelle Perspektiven der Argumentationsforschung

Klären | Streiten | Argumentieren - Aktuelle Perspektiven der Argumentationsforschung 05.-07.10.2023

Veranstaltet von der AG Sprechwissenschaft (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS)

Beitragsbearbeitung und Anmeldung ab Juni über

https://www.conftool.net/argumentationsforschung2023/

Derzeit wird das Programm erstellt. Die Anmeldung zur Tagung wird über conftool im Laufe des Juni möglich sein.

>>> English version see below <<<

alle Keynotevorträge sind öffentlich

in Kürze erfahren Sie hier Titel und Uhrzeiten

  • Thema

    Die Tagung setzt Theorie und Praxis des Argumentierens und der Argumentation in den Fokus und fragt nach neuen Perspektiven in Forschung und Anwendung. Argumentieren dient der Herstellung von Gemeinsamkeit, der Verständigung über strittige Sachverhalte, der wissensbasierten und rationalen Bearbeitung von Konflikten. Individuelle Argumentationskompetenz ermöglicht den Umgang mit Perspektivendivergenz und die Teilhabe am gesellschaftlich-politischen Leben sowie an Bildungsprozessen. Sie ist damit nicht nur Voraussetzung, sondern zugleich ein wesentliches Ziel von Bildung. Argumentiert wird in verschiedenen Handlungskontexten und unterschiedlichen Domänen. Diese Kontexte – der naturwissenschaftliche Unterricht, die politische Podiumsdebatte, das medizinische Gespräch usw. – bestimmen die Formen des Argumentierens ebenso wie Medialität; so weist mündliches Argumentieren andere Bedingungen und Charakteristika auf als Argumentieren in anderen Medialitäten. Diese verschiedenen Dimensionen wollen wir in Marburg auf der Tagung „Klären I Streiten I Argumentieren – Aktuelle Perspektiven der Argumentationsforschung“ aus verschiedenen disziplinären Perspektiven thematisieren und diskutieren.

  • Keynotes

    Wir freuen uns, die folgenden Plenarvortragende ankündigen zu können:

    Prof. Dr. Manfred Kienpointner (Universität Innsbruck)
    Prof. Dr. Constanze Spieß (Universität Marburg)
    Prof. Dr. Lisa S. Villadsen (Universität Kopenhagen)
    Prof. Dr. Dietmar Till (Universität Tübingen)

  • Programm

     Das Programm wird im Laufe des Junis hier veröffentlicht.

  • Anmeldung

    Die Anmeldung erfolgt über unser Konferenzmanagementsystem: https://www.conftool.net/argumentationsforschung2023/. Bitte registieren Sie sich dort, ab Juni wird dann die Anmeldung dort möglich sein. Alle weiteren Informationen rund um die Anmeldung werden im Juni hier veröffentlicht.

  • Anreise und Übernachtung

    Organisatorische Informationen rund um Ihren Aufenthalt in Marburg werden in Kürze hier veröffentlicht.

  • Call for Papers (abgeschlossen)

    Ausgehend von einem multidisziplinären Konzept von Argumentation und Argumentieren freuen wir uns über Beiträge aus Sprechwissenschaft, Linguistik, Rhetorik, Politikwissenschaft, Psychologie, Philosophie, Bildungswissenschaft, Phonetik usw. Willkommen sind Beiträge, die einen oder mehrere der folgenden Fragen und Aspekte aus aktueller Perspektive adressieren:

    - Wie ist Argumentieren und speziell mündliches Argumentieren in verschiedenen Domänen gestaltet? Wie formt der domänenspezifische Kontext das Argumentieren und wie das Argumentieren den Kontext? Welche spezifischen Funktionen sind mit Argumentation in verschiedenen Domänen verbunden?

    - Wie kann das Verhältnis von Argumentieren zu anderen komplexen Sprachhandlungen wie Erklären, Begründen oder Erzählen beschrieben werden und welche systematischen Verbindungen zeigen sich?

    - Wie ist Argumentieren in größere Formate der mündlichen Rhetorik und ihrer Praxis eingebettet (z.B. Debatte, Gesprächsführung, Wissensdarstellung in Referaten)?

    - Wie wird Argumentationskompetenz erworben? Wie ist Erwerb beschreibbar?

    - Wie wird fachlich-fachbezogenes Argumentieren erlernt? Welche empirischen Befunde gibt es und welche didaktischen Konzepte?

    - Welche bildungssprachlichen Anforderungen und Charakteristika gelten für mündliches Argumentieren in verschiedenen Unterrichtsfächern?

    - Wie ist das Verhältnis von explizit ausgerichteter Argumentationsdidaktik und konkreter Argumentationspraxis? Inwiefern leistet Argumentieren einen Beitrag zur gelingenden Teilhabe an Unterrichtsprozessen und kann dahingehend gefördert werden?

    - Wie kann Argumentieren beurteilt werden?

    - Wie kann Argumentationskompetenz im Kontext der Erwachsenenbildung gelingend gefördert und entwickelt werden?- Welche didaktischen Konzepte haben sich bewährt, wie sind sie zu erneuern?

    - Welche Veränderungen und spezifische Ausprägungen erfahren Argumentation und ihre Praxis durch Medialisierungs- und Digitalisierungsprozesse?

    - Wie verändern sich klassische rhetorisch-argumentationsbezogene Konzepte wie beispielsweise Topik, Topos, Glaubwürdigkeit, Authentizität, Persuasion, Plausibilität durch Medialisierungs- und Digitalisierungsprozesse?
    Formate für Beitragsvorschläge

    Wir begrüßen sowohl empirisch orientierte und theoretische Beiträge, methodisch-didaktische Beiträge sowie Praxisberichte in angewandter Perspektive. Folgende Formate sind möglich:

    Vortrag mit anschließender Diskussion (30 Minuten)
    - Workshop als interaktives Arbeitsformat (90 Minuten)
    - Datensitzung (90 Minuten)
    - Poster inklusive Kurzpräsentation als Work-in-Progress-Vortrag (Poster können thematisch offener sein, hier ist Raum für die - Vorstellung laufender Projekte.)
    - Panel mit 4-5 Einzelvorträgen zu einem gemeinsamen Thema (180 Minuten)
    Interessent*innen bitten wir um die Zusendung von Abstracts (max. 400 Wörter, max. 5 Literaturangaben). Bitte formulieren Sie in dem Abstract, welchem Format Sie Ihren Vorschlag zuordnen möchten. Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden.

    Call for Papers als PDF (deutsch und englisch)- verlängerte Einreichfrist war bis zum 20.03.2023 / (ehem. 28.02.2023)

 

Außerdem ein Jubiläum: 100 Jahre Sprechwissenschaft in Marburg

Neben dem Argumentieren wird die Tagung ein weiteres Thema in den Fokus nehmen, denn der Anlass, diese Tagung auszurichten, ist ein besonderes Jubiläum: Wir feiern 100 Jahre Sprechwissenschaft an der Universität Marburg! Die heutige Arbeitsgruppe Sprechwissenschaft am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft entwickelte sich aus dem  "Lektorat für Sprechkunde, Vortragskunst und Theaterkunde", dessen Anfänge ins Jahr 1920 zurückreichen. Fritz Budde, der den ersten Lehrauftrag erhielt, wirkte auch im Marburger Kulturleben auf nachhaltige Weise: So ist die von ihm konzipierte Schlossparkbühne noch heute fester Bestandteil im Kulturleben Marburgs. Einige Beiträge der Tagung widmen sich daher auch der Marburger Standortgeschichte, der sprechwissenschaftlichen Disziplingeschichte, der inner- und außeruniversitären Kooperationsgeschichte u.a.m.

Es folgt in Kürze eine eigene Website zu 100 Jahre Sprechwissenschaft an der Universität Marburg

Anmeldung zur Tagung wird im Laufe des Juni über conftool freigeschaltet.

Bearbeitung der Beiträge erfolgt aktuell über folgenden Link:

https://www.conftool.net/argumentationsforschung2023/

Hinweis: Beitragende haben sich als Nutzer/in unter der angegebenen ConfTool-Adresse registriert. Sie können auf Ihre Beiträge in ConfTool während der gesamten Einreichungsphase zugreifen und diese, ggf. nach Rückmeldung überbearbeiten.

 

Organisations-Team: Cordula Schwarze, Kati Hannken-Illjes, Eva Maria Gauß, Silke Marx und
Elisabeth Kleschatzky

Veranstaltet in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung e.V.

Kontakt AG Sprechwissenschaft: sprechwissenschaft@uni-marburg.de

Information in English

Klären | Streiten | Argumentieren - Current Perspectives in Argumentation Studies
05.-07.10.2023

Philipps-Universität Marburg (Germany)
Organized by the research group Speech Communication (Institute of German Linguistics) in cooperation with the German Association for Speech Communication and Training (DGSS)

Please note that the conference’s main language will be German. We will arrange slots in English and will provide all necessary information in both languages.

For Contributors: Please edit your abstract via Conftool

Registration will be possible from June via the following link:

https://www.conftool.net/argumentationsforschung2023/

  • Conference Theme

    The conference focusses on the theory and practice of argumentation and looks for new perspectives in research and application. Argumentation functions to establish common ground, to achieve an understanding in disputes and to resolve conflicts in a rational and knowledge-based manner. Individual argumentation competence allows for dealing with divergent perspectives and for participation in the socio-political arena as well as in educational processes. Hence, argumentation is not only the condition for education but at the same time a central aim. Argumentation takes place in different practical contexts and domains. These contexts – the natural science class, the political round-table discussion, the medical conversation – influence the forms of argumentation as does the medial design; oral argumentation for example follows different conditions and characteristics than argumentation in other medialities.

    At the conference in Marburg “Klären | Streiten | Argumentieren – Current Perspectives in Argumentation Studies” we want to discuss these dimensions from different disciplinary angles.

  • Keynote-speakers

    We are happy to announce, that the following keynote-speakers will join us:

    - Prof. Dr. Manfred Kienpointner (University Innsbruck)

    - Prof. Dr. Constanze Spieß (University Marburg)

    - Prof. Dr. Lisa S. Villadsen (University Copenhagen)

    - Prof. Dr. Dietmar Till (University Tübingen)

  • Call for papers (closed)

    Taking a multidisciplinary perspective on argumentation we are looking forward to contributions from speech communication, linguistics, rhetoric, political science, psychology, philosophy, education, phonetics,… We welcome contributions that originally address one or more of the following questions and aspects:

    - How is argumentation and especially oral argumentation designed in different domains? How
    does domain-specific context form argumentation and vice versa? Which specific functions
    are linked to argumentation in different domains?
    - How is argumentation related to other complex forms of discourse like explaining, reasoning,
    and narrating and how can their relations be described systematically?
    - How is argumentation embedded in larger rhetorical forms and rhetorical practices (e.g debate,
    conversation, presentation of knowledge)?
    - How do children and adults acquire argumentation competence? How can the acquisition
    process be described?
    - How do children and adults learn to argue in a disciplinary realm?
    - What demands and characteristics with respect to the language of education apply to oral
    argumentation in different subjects and disciplines?
    - What relation exists between an explicitly formulated didactic of argumentation and the concrete
    practices of argumentation? In what way does argumentation contribute to participation
    in educational processes?
    - How can and should argumentation be evaluated?
    - How can argumentation competence be developed and fostered in adults? Which didactical
    concepts have proved themselves, how should others be reworked?
    - How do argumentation and argumentative practices change due to processes of medialization
    and digitalization?
    - How do medialization and digitization change classical rhetorical concepts related to argumentation
    like the topic, credibility, authenticity, persuasion and plausibility?

    The conference takes one more topic into focus next to argumentation. The reason to organize the conference in Marburg is a special jubilee: We celebrate 100 years of speech communication at the University Marburg! To this topic too, we invite contributions for panels or other formats. These contributions could take up historical aspects of speech communication in Marburg as well as the history of the overall discipline with its cooperation inside and outside the university.

    We welcome empirical and theoretical contributions as well as pedagogical and applied ones, including reports from different fields of practice. You can choose between the following formats:
    - Individual paper (30 minutes)
    - Workshop as an interactive format (90 minutes)
    - Data session (90 minutes)
    - Poster including short presentation, mainly for work-in-progress
    - Panel with 4-5 papers on a shared topic (180 minutes)

     The Call for contribution is closed.

  • Programm

    The program will be available in June.

  • Registration

    Registration will be available in June.

  • Travel and accommodation

    Information will bei avaiable in June.

Also an anniversary: 100 years of Speech Communication at the University of Marburg

In addition to argumentation, the conference will focus on another topic, because the occasion for hosting this conference is a special anniversary: We are celebrating 100 years of Speech Communication at the University of Marburg! Today's Speech Communication Research Group at the Institute of German Linguistics developed from the "Lektorat für Sprechkunde, Vortragskunst und Theaterkunde" ('Lectureship in Speech, Lecture Arts and Theater Studies'), whose beginnings date back to 1920. Fritz Budde, who received the first lectureship, also had a lasting impact on Marburg's cultural life: For example, the Schlossparkbühne, which he designed, is still an integral part of Marburg's cultural life today. Some contributions of the conference are therefore also dedicated to the history of Marburg as a location, the history of the disciplines of speech science, the history of cooperation within and outside the university, and much more.

Here you will soon find information about registration

The program is currently being created. Registration as a visitor to the conference will be possible in June.

via ConfTool: https://www.conftool.net/argumentationsforschung2023

conference website: www.uni-marburg.de/fb09/argumentationsforschung2023

In cooperation with Deutsche Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung e.V.

Organisation-Team: Cordula Schwarze, Kati Hannken-Illjes, Eva Maria Gauß, Silke Marx und
Elisabeth Kleschatzky