Hauptinhalt

Feministische Perspektiven auf historisch-politische Bildung

In unserem Forschungsseminar werden sich die Studierenden unterschiedlichen feministischen Perspektiven auf Gesellschaft, historisch-politische Bildung und Unterricht nähern. Mit Hilfe von Schriften u.a. von bell hooks, Judith Butler und Raewyn Connell, Filmen wie „The Feminist on Cellblock Y“ und Open Educational Ressources werden sich die Studierenden die theoretisch-inhaltliche, sprachliche und emotionale Sensibilität und Kenntnis erarbeiten, um im nächsten Schritt Interviews mit Frauen- und Geschlechterforscher*innen führen zu können. In diesem eigenständigen Interviewteil werden Sie von Prof.‘in Christina Brüning, Prof.‘in Susann Gessner, Dr.‘in Inga Nüthen und Ezra Kücken mit akademischem Mentoring und technisch-organisatorischen Hinweisen begleitet. Aus den Interviews werden Sie als Prüfungsleistung bis Oktober Podcasts erstellen und diese reflektieren. Hier lassen sich alle Podcasts des Seminars finden. 

Die Veranstaltung schließt im Sommer mit einem eintägigen Symposium am 13.7. (siehe Programm) zu dem externe Referent*innen zu Vorträgen und gemeinsamer Diskussion eingeladen werden. Hier werden die Studierenden außerdem in Form eines (biographischen) Posters die interviewten Personen vorstellen und die Bedeutung von Gender für historisch-politische Bildung, geschichts- oder politikdidaktische Forschungen vor- und zur Diskussion stellen.

Als Nachfolgeprojekt des bereits durchgeführten Projekts "Decolonize Teacher Education?!" wird es im Rahmen des Lehrpreises "Lehre@Philipp" im Video vorgestellt.

Symposium:
8.30 Uhr: Aufbau – bitte vor Ort sein

9:00 Uhr: Begrüßung von Susann Gessner, Christina Brüning, Inga Nüthen und Ezra Kücken

9:30 Uhr: Vortrag von Susanne Popp: Ein Blick zurück: Der Weg der deutschen Geschichtsdidaktik von der Frauengeschichte der 1980er Jahre zur Kategorie 'Gender' (30min Input & Diskussion)

10:30 - 10:45 Uhr: Pause

10:45 Uhr: Vortrag von Hannah Engelmann-Grith (digital): Queering Identities, Fostering Diversity: Political Education as a Means in the Struggle Against Anti Queer Ideology bzw. Identitäten verqueren, Vielfalt stärken: Politische Bildung gegen anti-quere Ideologie (30min Input & Diskussion)

11:45 - 12 Uhr: Pause  

12:00 Uhr: Vorstellung studentischer Projekte

13-14 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: Vortrag von Denise Bergold-Caldwell: Politische Bildung in sozialen Bewegungen? Schwarze Frauen und Women of Color als Akteurinnen historisch-politischer Bildung (30min Input & Diskussion)

15:00- 15.15 Uhr: Pause

15:15 Ihr: Podium mit Florian Cristóbal Klenk, Elia Scaramuzza, Nina Schumacher und Inga Nüthen (insgesamt 60-90 min)

16:45 Uhr: Abschlussworte

17 Uhr: Ende und Abbau

Im Anschluss an das Seminar soll das Thema am Fachbereich weiter vertieft werden. Am 1.06. startet hierfür das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderte Projekt "'Politics of Gender' als Thema der historisch-politischen Bildung. Eine Untersuchung der Deutungsmuster von Jugendlichen und Lehrenden zu Diskursen um Emanzipation, (Anti-) Feminismus, Geschlecht und Identität", mit der Forschungsfrage "Welche Konzeptionen von Geschlecht werden in der schulischen historisch-politischen Bildung verhandelt und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den Politikverständnissen der Beteiligten?" Das Projekt wird von Prof.'in Christina Brüning, Prof.'in Susann Gessner, Dr.'in Inga Nützen und Ezra Kücken betreut.