Hauptinhalt

Zur Ökonomie des Klimawandels: Individuelle und staatliche Handlungsansätze

Veranstaltungsdaten

07. November 2017 18:30
Termin herunterladen (.ics)

Alte Aula der Philipps-Universität, Lahntor 3

Während sich in Bonn vom 6.-17. November Menschen aus aller Welt zur UN-Klimakonferenz treffen, kommen auch in Marburg Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und weitere Interessierte zusammen, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. Am 7.11.2017 veranstalten das Marburg Centre for Institutional Economics, die AG „Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen“ gemeinsam mit UMR 2027 "Interaktion in Forschung und Lehre ausbauen" zunächst einen Vernetzungsworkshop für Forscherinnen und Forscher, die an der Philipps-Universität zu den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit arbeiten. Am Abend schließt sich daran eine öffentliche Veranstaltung an: „Zur Ökonomie des Klimawandels. Individuelle und staatliche Handlungsansätze“.

Der Klimawandel ist fraglos eine der größten Herausforderungen, der die Menschheit aktuell gegenüber steht. Ihr zu begegnen erfordert sowohl politische Veränderung als auch Anpassungen im Verhalten jedes einzelnen. Woran es liegt, dass wir uns mit Veränderungen hin zu klimafreundlichen Verhaltensweisen so schwer tun, wird Prof. Dr. Stefanie Engel, Alexander-von-Humboldt Professorin an der Universität Osnabrück, im Auftaktvortrag beleuchten. Was steht uns im Wege und was kann getan werden, um die notwendigen Verhaltensänderungen zu fördern?

Als ein Mittel der politischen Einflussnahme wird in der Alten Aula das Konzept REDD+: Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation präsentiert. Durch REDD+ wird Ländern Geld für die Nichtabholzung ihrer Wälder geboten. Prof. Dr. Arild Angelsen (Norwegian University of Life Sciences, Ås) wird das Konzept vorstellen und berichten, welche Schwierigkeiten es damit gibt. Zugleich wird er neue Ansätze aufzeigen, die für die Weiterführung des Programms hilfreich sein können.

Nach den Vorträgen aus wissenschaftlicher Perspektive wird das Thema REDD+ abschließend von seiner praktischen Seite beleuchtet. Evy von Pfeil von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit wird zurückblicken auf mehr als 10 Jahre REDD+ und Erfahrungen und Auswirkungen auf die deutsche Entwicklungszusammenarbeit schildern.

Beim formlosen Umtrunk im Historischen Kreuzgang der Alten Universität können die Impulse aus Wissenschaft und Praxis anschließend weiter diskutiert werden – vielleicht entstehen beim gemeinsamen Anstoßen sogar Ideen für zukünftige Forschungskooperationen.

Das Programm:

18:30 Uhr
Prof. Dr. Katharina Krause (Philipps-Universität Marburg): Begrüßung

18:40 Uhr
Prof. Dr. Stefanie Engel (Universität Osnabrück): Vom Homo oeconomicus zum Homo sustinens? Barrieren klimafreundlichen Handelns und Ansätze zu deren Überwindung

19:30 Uhr
Prof. Dr. Arild Angelsen (Norwegian University of Life Sciences, Ås): Can behavioural public policies save the “Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation“ concept REDD+?

20:00 Uhr
Evy von Pfeil (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit): 10 Jahre REDD+. Erfahrungen und Auswirkungen auf die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

Moderation:
Prof. Dr. Michael Bölker (Vizepräsident für Forschung, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Internationales)

anschließend:
Umtrunk im Historischen Kreuzgang der Alten Universität

Referierende

Prof. Dr. Stefanie Engel (Universität Osnabrück)
Prof. Dr. Arild Angelsen (Norwegian University of Life Sciences, Ås)
Evy von Pfeil (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit)

Veranstalter

"MACIE - Marburg Centre for Institutional Economics" und die AG „Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen“ von Prof. Dr. Björn Vollan gemeinsam mit "UMR 2027 - Interaktion in Forschung und Lehre ausbauen"

Kontakt