07.02.2019 Deutschlandstipendium an 34 Marburger Studierende vergeben

Feierlicher Empfang an der Philipps-Universität für Stipendiaten und Förderer

Gruppenfoto mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten
Foto: Markus Farnung
Feierlicher Empfang für 34 Deutschlandstipendiaten und ihre Förderer im Sprachatlas der Philipps-Universität Marburg.

Die Philipps-Universität Marburg hat 34 neue Deutschlandstipendien vergeben. Bei einer Feier im Deutschen Sprachatlas nahmen 21 Frauen und 13 Männer aus elf Fachbereichen die Förderung in Höhe von 300 Euro pro Monat für ein Jahr entgegen.

„In der Auswahlkommission waren wir sehr beeindruckt von den Lebensläufen und akademischen Leistungen der insgesamt 180 Bewerberinnen und Bewerber“, sagte Prof. Dr. Evelyn Korn bei der feierlichen Übergabe der Urkunden. Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Philipps-Universität gratulierte den 34 Stipendiatinnen und Stipendiaten und dankte den Förderern für ihre Unterstützung in Höhe von 1.800 Euro pro Stipendium. Die gleiche Summe gibt der Bund für jedes Stipendium dazu. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus allen Studienabschnitten: Einige sind Studienanfängerinnen und -anfänger, andere fortgeschrittene Master-Studierende.

Auch mit einem kleineren Betrag können Förderer seit diesem Jahr in Marburg aktiv werden. Im neuen Sammelstipendium spenden 18 Förderer - unabhängig voneinander - je 100 Euro, um gemeinsam eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten zu unterstützen. Auch hier verdoppelt das Ministerium jede Spende. Auf diese Weise sollen verstärkt fachbereichsungebundene Stipendien in Marburg ermöglicht werden – insbesondere für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Denn: Die Mehrzahl der aktuellen Förderer unterstützt MINT-Fächer. Bewerberinnen und Bewerber aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften gehen trotz sehr guter Leistungen oft leer aus, weil die Förderer fehlen. „Mit einem Sammelstipendium können Privatpersonen, ehemalige Studierende und Alumni-Vereine sowie Universitätsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter den studentischen Nachwuchs fördern – unabhängig vom Fachbereich. Das Geld fließt dahin, wo wir es am dringendsten benötigen“, sagt Iris Rubinich, Leiterin der Stabsstelle „Fundraising & Alumni-Service“. Wer Interesse hat, mit einer Spende das Deutschlandstipendium zu fördern, kann sich bei der Stabsstelle Fundraising & Alumni-Service melden.

Das Deutschlandstipendium wird Studierenden für herausragende schulische oder universitäre Leistungen verliehen. Bei der Vergabe werden auch gesellschaftliches Engagement oder die Überwindung besonderer biografischer Hürden berücksichtigt, die sich aus der familiären oder kulturellen Herkunft ergeben. Das Stipendium bietet eine einkommensunabhängige finanzielle Unterstützung. 13 Förderer aus dem Raum Marburg, Stadtallendorf, Dillenburg, Bad Zwesten, Bad Soden und Kassel tragen die Hälfte der Stipendiensumme, die andere Hälfte wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Die Volksbank Mittelhessen gehört zu den Förderern der ersten Stunde. Seit 2011 vergibt sie Stipendien an Studierende der Philipps-Universität – dieses Jahr förderte sie fünf Stipendiaten der Wirtschaftswissenschaften und MINT-Fächer. Die Hans und Sigi Meder-Stiftung stiftete erneut elf Stipendien an MINT-Studierende. Förderer, die zum wiederholten Male Stipendien bereitstellen, sind die Von Behring-Röntgen-Stiftung, das Universitätsklinikum Gießen und Marburg und die CSL Behring GmbH mit je drei Stipendien. Die Dr. Lisa-Oehler-Stiftung, die Dr. Wolff`sche Stiftung, der Freundeskreis Marburger Theologie e.V., die Isabellenhütte Heusler GmbH unterstützen das Deutschlandstipendium wieder mit je einem Stipendium. 

In diesem Jahr kamen vier neue Förderer hinzu: Die Hoppe AG in Stadtallendorf, die Hardtwaldklinik in Bad Zwesten, der Verein der Freunde und Förderer der Fachschaft des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Philipps Universität Marburg und die Schule & Internat Steinmühle in Marburg.

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