23.05.2023 Vielfalt im Fokus: „There’s more to me than what you see”

Uni-Mitarbeitende zeigen in Wanderausstellung ihre Geschichte

Porträt einer Frau mit unscharfen Rändern
Foto: Mirjam Klein
Die Geschichte eines Menschen umfasst mehr, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Das macht die Ausstellung Vielfalt im Fokus deutlich.

Diversität hat viele Gesichter. Eine Auswahl davon zeigt die Philipps-Universität in einer Wanderausstellung mit dem Titel „There’s more to me than what you see – Vielfalt im Fokus”. An wechselnden Standorten sind die Porträts von Mitarbeitenden zu sehen, die in begleitenden Interviews Einblicke in ihre persönliche Geschichte geben.

Die neun Männer und Frauen haben zwei Dinge gemeinsam: Sie alle sind Beschäftigte der Universität in Verwaltung oder Lehre und sie alle verfügen über ein Vielfalts-Merkmal. Die Erfahrungen, von denen sie berichten, sind hingegen höchst unterschiedlich: Vom Abenteuer, als erster in einer Familie zu studieren über die Hürden, die einer Frau in Führungsposition begegnen bis zum Leben und Arbeiten mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen.

„Wir möchten mit diesem Projekt sichtbar machen, wie vielfältig die Uni schon heute ist und ein Gespräch darüber anregen“, erklärt Katharina Völsch, Leiterin der Stabsstelle Antidiskriminierung und Diversität. Die Philipps-Universität Marburg hat in den vergangenen Jahren am Diversity-Audit des Stifterverbandes teilgenommen und diesen Prozess im Februar 2023 mit einem Zertifikat abgeschlossen. Ein Ziel der somit festgeschriebenen Diversitätsstrategie ist die Sensibilisierung für das Thema. Die Marburger Fotografin Mirjam Klein hat das Foto-Projekt unterstützt.

Die Wanderausstellung stellt in szenischen Fotos Mitarbeitende und ihre unterschiedlichen Lebensrealitäten dar. So sollen Vorbilder geschaffen, marginalisierte Gruppierungen besser repräsentiert und der zwischenmenschliche Dialog verstärkt werden. Für alle Angehörigen der Universität stehen zusätzlich noch Interviews zur Verfügung, in denen die Abgebildeten einen Teil ihrer Geschichte erzählen. Darin ist beispielsweise zu hören, wie das Leben mit einer chronischen Krankheit das Verständnis für andere wachsen lässt, wie sich Erfahrungen mit Rassismus auf den Alltag auswirken oder wie sich das persönliche Erleben als queere Person im Arbeitsgebiet widerspiegelt. Die Interviews können in der Ausstellung über QR-Codes abgerufen werden, Voraussetzung ist allerdings die Registrierung durch einen Studierenden- oder Mitarbeitenden-Account.

Die Ausstellung ist bis zum 5. Juni vor dem Dekanatssaal im Fachbereich Psychologie, Gutenbergstraße 18 zu sehen. Anschließend ist sie vom 12. bis 23. Juni am Fachbereich Chemie, Hans-Meerwein-Straße 4 ausgestellt. Weitere Standorte können gerne bei der Stabsstelle Antidiskriminierung und Diversität vorgeschlagen werden.

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