12.06.2023 Wissenschaft für alle unterm Sternenhimmel

Vortrag von Marburger Forscher im Planetariums-Zelt beim Wissenschaftsjahr

Ausstellung im Planetariumsszelt bim Wissenschaftsjahr
Foto: BMBF / Wissenschaftsjahr 2023. bundesfoto, Christina Czybik
Ausstellung im Planetariumsszelt bim Wissenschaftsjahr

Aktuelle Forschung in ungewöhnlichem Setting präsentiert Prof. Dr. Andreas Schrimpf im mobilen Planetarium bei der Roadshow „Universe on Tour“ des Wissenschaftsjahres in Fulda. Der Leiter der Gerling-Sternwarte und Professor am Fachbereich Physik der Philipps-Universität Marburg beleuchtet in seinem Vortrag „Die Vermessung des Himmels“ am Freitag, 16. Juni um 20 Uhr die Ursprünge der Sternenkartierung und die lange Tradition der Himmelsbeobachtung. Der Eintritt ist frei.

Unter dem Motto „Licht aus! Sterne an!“ geht die Roadshow des Wissenschaftsjahres mit einem mobilen Planetarium auf Deutschland-Tour. An 15 Stationen erwarten die Besucherinnen und Besucher eine spannende Planetariums-Show und Einblicke in aktuelle Entwicklungen astronomischer Forschung. Die Show lädt auf eine Reise ins Weltall ein – von der Beobachtung des Himmels mit bloßem Auge über die Erfindung des Teleskops bis hin zur heutigen Astronomie. Eine Begleitausstellung informiert zur Rolle von Licht als Informationsträger und zeigt die Auswirkung von Lichtverschmutzung auf die Umwelt.

Das Planetariums-Zelt macht vom 14. bis 18. Juni 2023 in Fulda (Keltenstraße 10) Station. In Fulda kann man den Sternenhimmel unter ganz besonderen Bedingungen bestaunen. Für ihre intelligenten und nachhaltigen Lösungen gegen Lichtverschmutzung wurde Fulda 2019 von der International Dark Sky Association (IDA) als erste deutsche Sternenstadt ausgezeichnet. In der osthessischen Domstadt kommen während der Roadshow verschiedene Forschungseinrichtungen aus der Region zusammen. Die Arbeitsgruppe Astronomiegeschichte und Beobachtende Astronomie der Philipps-Universität Marburg berichtet über die lange Tradition der Sternenbeobachtung in Hessen.

„Die Erforschung des Universums war und ist zu allen Zeiten von enormer Bedeutung: sie greift die Frage nach unserer Herkunft auf“, sagt Prof. Schrimpf und zeigt in seinem Vortrag am 16. Juni auf, wie die Bewegung der Gestirne zur Grundlage für unsere Kalender und Zeitmessung wurde. Genaue Daten mit den Positionen und Helligkeiten der Sterne finden sich schon in der Zeit der Babylonier. Die Faszination für die Himmelskörper und ihre Kartierung zieht sich durch die Jahrhunderte und ist bis heute ungebrochen.

Über das Wissenschaftsjahr

Gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) richtet das BMBF seit dem Jahr 2000 die Wissenschaftsjahre aus. Das Ziel der Jahre ist, die Menschen stärker für Wissenschaft zu interessieren und den gesellschaftlichen Dialog über Forschung zu befördern. Entwicklungen in der Forschung sollen für Bürgerinnen und Bürger transparenter und zugänglicher werden, gleichzeitig sollen die Wissenschaftsjahre gesellschaftliche Debatten über diese Entwicklungen anstoßen und vorantreiben. Im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum werfen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft aus vielfältigen Perspektiven einen Blick von der Erde ins All und wieder zurück.

Mehr zum Wissenschaftsjahr: www.wissenschaftsjahr.de/2023/universe-on-tour

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