20.02.2024 Rückenwind für aufstrebende Medizinerinnen und Mediziner

16 herausragende Studierende erhalten Stipendien der Von Behring-Röntgen-Stiftung

Gruppenbild mit Stipendiatenund Förderern
Foto: Christian Stein
Die jüngsten Stipendiatinnen und Stipendiaten der Von Behring-Röntgen-Stiftung im Kreis ihrer Förderer (v.l.n.r.): Prof. Dr. Gabriele Krombach, Dr. Lars Witteck, Nico Debus, Christian Zlobin, Frieder Tom Faiß, Anna Sophie Klimas, Nils-Ole Luh, Theresa Maria Hahn, Kyryl Schmitz, Rosa Bogdan, Sarah Kemler, Malak Mohamed, Elisa Scheld, Prof. Dr. Roland Lill, Merle Brockhaus, Valerie Golerikov und Rie-Luise Schöffmann.

16 junge Talente, die ihr Medizinstudium in Marburg und Gießen absolvieren, werden in diesem Jahr durch großzügige Stipendien der Von Behring-Röntgen-Stiftung gefördert. Die feierliche Überreichung der Förderurkunden fand am Montag,  19. Februar 2024, im Rektorenzimmer der Justus-Liebig-Universität Gießen statt. Über 50 Gäste, darunter Freunde, Familienangehörige, Absolventen und Förderer, folgten der Einladung der Stiftung, um den jüngsten Stipendiatinnen und Stipendiaten zu gratulieren.

Dr. Lars Witteck, Präsident der Von Behring-Röntgen-Stiftung, unterstrich die entscheidende Bedeutung hochqualifizierter medizinischer Nachwuchskräfte für die Zukunft: „Wir sind uns bewusst, welchen unschätzbaren Wert gut ausgebildete medizinische Fachkräfte für unsere Gesellschaft haben. Daher unterstützen wir angehende Mediziner nicht nur finanziell, sondern bieten ihnen auch die Chance, frühzeitig Teil unseres Netzwerks aus Stipendiaten, Alumni und Förderern zu werden. Bei unseren Stipendiatentreffen steht der persönliche und fachliche Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt." Gemeinsam mit Prof. Dr. Roland Lill und Prof. Dr. Gabriele Krombach stellte er die ausgezeichneten Studierenden vor.

Gruppenbild mit den Abiturbesten 2024
Foto: Christian Stein
Ausgezeichnete Marburger und Gießener Abiturbeste (v.l.n.r.): Anna Sophie Klimas, Merle Brockhaus, Nico Debus, Sarah Kemler, Nils-Ole Luh, Rosa Bogdan, Kyryl Schmitz, Elisa Scheld, Rie-Luise Schöffmann und Malak Mohamed.

Jeweils ein Stipendium für Abiturbeste wurde an Anna Sophie Klimas, Kyryl Schmitz, Nico Debus, Nils-Ole Luh und Rie-Luise Schöffmann von der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie an Sarah Kemler, Elisa Scheld, Malak Mohamed und Merle Brockhaus von der Philipps-Universität Marburg verliehen. Eine besondere Anerkennung erhielt die Marburgerin Rosa Bogdan, die mit einem Netter-Stipendium ausgezeichnet wurde, das zum Dank für das langjährige Engagement des Stifterehepaars Prof. Dr. Karl Joachim und Prof. Dr. Dr. Petra Netter vergeben wird. Die Stipendien werden für zwei Jahre mit einer Unterstützung von 500 Euro pro Semester bewilligt. Bei der Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten aus Hessen hat die Stiftung nicht nur sehr gute schulische Leistungen berücksichtigt, sondern auch besondere Erfolge und Auszeichnungen, ehrenamtliches, gesellschaftliches und politisches Engagement sowie außerordentliche persönliche oder familiäre Umstände. Die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten haben bereits während ihrer Schulzeit durch Praktika wertvolle Einblicke in ihr zukünftiges Berufsfeld gewonnen.

Gruppenbild Deutschlandstipendiaten 2024
Foto: Christian Stein
Die aktuellen Marburger und Gießener Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten der Von Behring-Röntgen-Stiftung (v.l.n.r.): Christian Zlobin, Frieder Tom Faiß, Theresa Maria Hahn und Valerie Gorelikov. Auf dem Foto fehlen: Alexander Hellwig und Zora Eileen Rabeneck.

Darüber hinaus profitieren sechs weitere Medizinstudierende von der Unterstützung der Von Behring-Röntgen-Stiftung durch das Deutschlandstipendium. Zora Eileen Rabeneck, Theresa Maria Hahn und Valerie Gorelikov aus Gießen sowie Frieder Tom Faiß, Christian Zlobin und Alexander Hellwig aus Marburg erhalten eine monatliche Förderung von 300 Euro. Das Deutschlandstipendium richtet sich an Studierende mit herausragenden universitären Leistungen, die sich zusätzlich gesellschaftlich engagieren oder besondere Hürden auf ihrem Lebensweg überwunden haben. Die Fördermittel werden jeweils zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Von Behring-Röntgen-Stiftung bereitgestellt. Seit Einführung ihres Stipendienprogramms im Jahr 2011 hat die Von Behring-Röntgen-Stiftung insgesamt über 140 Stipendien vergeben.

Bewerbungen bis Ende Oktober

Interessierte Abiturientinnen und Abiturienten aus Hessen, die in Gießen oder Marburg Medizin studieren wollen, haben bis zum 31. Oktober 2024 Gelegenheit, sich bei der Von Behring-Röntgen-Stiftung um ein Stipendium für Abiturbeste zu bewerben. Vorausgesetzt wird, dass die Bewerberinnen oder Bewerber zu diesem Zeitpunkt an der Justus-Liebig-Universität Gießen oder der Philipps-Universität Marburg immatrikuliert sind. Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist direkt bei den Universitäten möglich.

Hintergrund: Die im Marburger Landgrafenschloss ansässige Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln. Dem Stiftungsvorstand gehören der ehemalige Regierungspräsident Dr. Lars Witteck als Präsident und die Gießener Radiologin Prof. Dr. Gabriele Krombach und der Marburger Biochemiker und Zellforscher Prof. Dr. Roland Lill als Vizepräsidenten an.

Weitere Informationen zur Stiftung unter www.br-stiftung.de.

Quelle: Pressemitteilung der Von Behring-Röntgen-Stiftung

Kontakt