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Johann Nepomuk Schelble

Foto: de.wikipedia.org

Johann Nepomuk Schelble wurde am 16. Mai 1789 in Hüfingen bei Donaueschingen geboren. 1800 kam er als Chorknabe ins Reichsstift Obermarchtal und nahm drei Jahre später als Gymnasiast in Donaueschingen Gesangsunterricht. Von 1808-1814 war er Hof- und Opernsänger in Stuttgart und lehrte dort seit 1812 am Königlichen Musikinstitut. Konzertreisen führten ihn nach Wien, Berlin und Frankfurt am Main, wo er 1817 am Theater verpflichtet wurde. Nach dem Vorbild der Berliner Singakademie gründete er hier 1818 einen Chor, der seit 1821 den Namen Frankfurter Cäcilien-Verein führt. 

Durch die Leitung dieses Vereins, wie überhaupt durch seine Tätigkeit als Sänger, Komponist und Chordirigent genoss Schelble bei den Zeitgenossen hohe Anerkennung. Parallel zu Zelter und Mendelssohn-Bartholdy in Berlin, förderte er die Bach-Renaissance in Hessen und leistete damit einen enormen Beitrag für die Entwicklung der bürgerlichen Musikkultur.