Hauptinhalt

Untersuchung der Auswirkungen unterschiedlicher Einstellungen der tiefen Hirnstimulation auf Inhibitionskontrolle mittels EEG

Beschreibung

Parkinson Patient:innen zeigen eine deutliche Beeinträchtigung bei der Inhibitionskontrolle. Es fällt ihnen schwerer, reflexive Augenbewegungen in Richtung eines Stimulus zu unterdrücken. Dies zeigt sich durch eine höhere Fehlerrate und längere Latenzzeit bei der Durchführung von Antisakkaden, also der Augenbewegung entgegen eines Lichtreizes. In dieser Studie sollen die Auswirkungen von verschiedenen Frequenzen der tiefen Hirnstimulation (THS) auf die Inhibitionskontrolle analysiert werden. Die Hirnaktivitäten während der Antisakkaden werden mithilfe eines 128-Elektroden-EEGs gemessen, welches dank hochauflösenden Verstärkern inzwischen auch bei eingeschalteter Stimulation ausgewertet werden kann. Zeitgleich dazu werden die Augenbewegungen der Patienten mithilfe eines Eyetrackers aufgezeichnet. Der Versuch wird bei vier verschiedenen Frequenzen (OFF, 60 Hz, 130 Hz, 180 Hz) der THS durchgeführt, während die anderen THS Parameter unverändert bleiben.

Publikationen

  • Waldthaler, J., Sperlich, A., König, A., Stüssel, C., Bremmer, F., Timmermann, L., & Pedrosa, D. (2022). High-and Low-Frequency Deep Brain Stimulation in the Subthalamic Nucleus differentially modulate Response Inhibition and Action Selection in Parkinson’s Disease. bioRxiv, 2022-05.
  • Waldthaler, J., Sperlich, A., König, A., Stüssel, C., Bremmer, F., Timmermann, L., & Pedrosa, D. (2023). High (130 Hz)-and mid (60 Hz)-frequency deep brain stimulation in the subthalamic nucleus differentially modulate response inhibition: A preliminary combined EEG and eye tracking study. NeuroImage: Clinical, 103314.

Ansprechpartner:innen

Frau Dr. med. Josefine Waldthaler
Frau Charlotte Stüssel
Telefon: 06421/58 - 65299
Telefax: 06421/58 - 67055
waldthaj@staff.*

* Um eine richtige E-Mail-Adresse zu erhalten, fügen Sie bitte "uni-marburg.de" an.