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Interdisziplinarität durch gemeinschaftliches Lernen und Lehren

Zu sehen ist eine Grafik. Die Grafik besteht aus zwölf Sechsecken, die wie eine Bienenwabe angeordnet sind. Jedes Sechseck ist beschriftet. Die Beschriftungen lauten "Gräzistik", "Altes Testament", "Römisches Recht", "Klassische Archäologie", "Altorientalistik", "Hist.-Vergl. Sprachwissenschaft", "Geschichte der Pharmazie", "Alte Geschichte", "Latinistik", "Christl. Archäologie", "Neues Testament" und "Religionsgeschichte".
Grafik: Theresa Roth

Interdisziplinarität ist zugleich eine grundlegende Bedingung und ein wichtiges Ziel – und damit integraler Bestandteil unseres Graduiertenkollegs. Die große Vielfalt der beteiligten Fächer wird im Marburger Centrum Antike Welt bereits seit vielen Jahren für interdisziplinären Austausch und Kooperationen genutzt; diese Vielfalt und Multiperspektivität soll auch die gemeinsame Forschung im GRK und die Ausbildung unserer Kollegiat*innen prägen. Dabei ist intensive Kommunikation über die Fächergrenzen und Einzelfragen hinaus das A und O – deshalb fördern wir den zwischenfachlichen Austausch zwischen unseren Promovend*innen sowohl als Teil ihres offiziellen Curriulums als auch darüber hinaus. Bereits im Einführungsworkshop werden Zugänge zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität vermittelt und gemeinsame Lektüre, Diskussion und methodische Reflexion als wichtige Instrumente eingeführt. Durch regelmäßige Kolloquien, an denen Promovend*innen und Mentor*innen teilnehmen, wird der Austausch über die verschiedenen Promotionsprojekte in einem regelmäßigen Format gewährleistet, für das wir ein kollegiales Miteinander und eine konstruktive Feedbackkultur etablieren werden. Mindestens gleichermaßen wichtig ist der tagtägliche persönliche Austausch: die Arbeitsplätze unserer Promovend*innen befinden sich alle im gleichen Gebäude, so dass sich auch durch gemeinsame Pausen und den informellen Austausch in Gruppenraum oder Kaffeeküche ein starkes Gemeinschaftsgefühl entwickeln kann. Als wichtige Elemente des Peer-Mentoring-Prozesses und der gegenseitigen Unterstützung der Kollegiat:innen werden wir sowohl die Bildung von festen Tandems anregen, die sich in ihrem Promotionsprojekt gegenseitig begleiten und in engem inhaltlichen Austausch stehen, als auch Tools wie die „Kollegiale Beratung“ in größeren Gruppen vermitteln.

Zu sehen ist eine Grafik, die das Betreuungskonzept des GRK darstellt. Jede*r Kollegiat*in wird hat eine betreuende Person aus dem eigenen Fach. Darüber hinaus gibt es zwei Mentor*innen aus anderen Fächern, die den*die Kollegiat*in betreuen.
Das Betreuungskonzept vom GRK 2844

Auch im Betreuungskonzept ist Interdisziplinarität ein entscheidender Faktor: Außer durch den Betreuer oder der Betreuerin aus dem eigenen Fach wird jedes Forschungsprojekt durch zwei weitere Mentor*innen mit je einem weiteren individuellen Blickwinkel begleiten. So kann eine multiperspektivische, auf die einzelne Promovendin oder den einzelnen Promovenden zugeschnittene Betreuung gewährleistet werden.

Interdisziplinarität ist ein integraler Bestandteil der gemeinsamen Forschung im GRK und wir fördern sie durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Gleichzeitig erfüllt der interdisziplinäre Austausch auch eine wichtige Funktion für unser Anliegen, den Promovend*innen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich menschlich gut aufgehoben fühlen und in dem sie gerne wissenschaftlich kreativ werden.