06.07.2023 Erfolgreicher Aufruf

Von Behring-Röntgen-Stiftung erhält 40 vielversprechende Projektanträge von Medizinforschenden aus Marburg und Gießen

Die Von Behring-Röntgen-Stiftung hat eine überwältigende Resonanz auf ihre diesjährige Ausschreibung für medizinische Forschungsprojekte erhalten. Bis zur Bewerbungsfrist am 30. Juni 2023 haben insgesamt 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen ihre Projektvorschläge bei der Marburger Medizinstiftung eingereicht. Das Themenspektrum reicht von experimentellen Ansätzen in der Krebsforschung, über den Einsatz von künstlicher Intelligenz bis hin zu neuen Therapiestrategien bei schwerwiegenden Lungenerkrankungen. 

Stiftungspräsident Dr. Lars Witteck betont die Bedeutung der Forschungsförderung: „Es ist ermutigend zu sehen, wie engagierte Forscherinnen und Forscher an den mittelhessischen Medizinstandorten daran arbeiten, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben und innovative Lösungen für drängende gesundheitliche Herausforderungen zu finden. Die Verwirklichung der aussichtsreichsten Projekte sehen wir als lohnende Investition in die Zukunft der Gesellschaft an.“

Erfolgreich umgesetzt wird das Förderprogramm der Von Behring-Röntgen-Stiftung durch die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die nicht älter als 35 Jahre sind. Sie werden mit bis zu 200.000 Euro für drei Jahre gefördert. Herausragende Gemeinschaftsprojekte mit Marburger und Gießener Beteiligung können mit maximal 300.000 Euro von der Stiftungsförderung profitieren.

Entscheidung Ende des Jahres

Ein Wissenschaftlicher Beirat mit 14 unabhängigen Expertinnen und Experten hat die Aufgabe, die Projekte mit dem größten Potential zu identifizieren. Die ausgewählten Forschungsvorhaben werden in November des Jahres 2023 bekanntgeben. Die nächste Möglichkeit zur Antragstellung besteht voraussichtlich im Juni 2024.

Hintergrund:

Die Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet. Mit einem Stiftungskapital von

100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln.

Bisher hat die Von Behring-Röntgen-Stiftung rund 23 Millionen Euro für über 140 medizinische Forschungsprojekte bewilligt. Zu den Stiftungsaktivitäten gehört neben der Projektförderung die jährliche Auszeichnung herausragender Arbeiten von jungen Forschenden mit Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreisen. Zweijährig ehrt die Stiftung die Lebensleistung einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers in der medizinischen Forschung mit einer Forschungsmedaille. Regelmäßig werden Nachwuchsforschende mit Reisebeihilfen zur Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen gefördert. Darüber hinaus profitieren Medizinstudierende vom Stipendienprogramm der Stiftung.

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