12.11.2025 Dr. Lukas Wagner erhält Wilhelm und Else Heraeus Research Fellowship

Physiker der Universität Marburg für herausragende Forschung zu nachhaltiger Photovoltaik ausgezeichnet

Zwei Menschen halten eine Urkunde in die Kamera
Foto: David Aussenhofer
Stiftungspräsident Jürgen Mlynek (links) und der Preisträger Dr. Lukas Wagner.

Dr. Lukas Wagner vom Fachbereich Physik der Philipps-Universität Marburg ist mit einem der erstmals vergebenen Wilhelm und Else Heraeus Research Fellowships ausgezeichnet worden. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung würdigt damit Wagners außergewöhnliche wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Photovoltaik, insbesondere bei der Entwicklung nachhaltiger, druckbarer Perowskit-Solarzellen. Das Fellowship ist mit 100.000 Euro dotiert und unterstützt über zwei Jahre herausragende Nachwuchsforschende in der Physik.

„Mit Dr. Lukas Wagner wird ein junger Wissenschaftler ausgezeichnet, der nicht nur exzellente Forschung betreibt, sondern auch mit großem Engagement Themen wie Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung in die Physik trägt“, sagt Prof. Dr. Gert Bange, Vizepräsident für Forschung der Philipps-Universität Marburg. „Sein Erfolg zeigt, wie lebendig und innovativ die Nachwuchsforschung an unserer Universität ist.“

Wagner forscht seit seiner Promotion 2022 in Marburg an innovativen Solarzellentechnologien, neuen optoelektronischen Messmethoden und Nachhaltigkeitsfragen zukünftiger Photovoltaiksysteme. Er zählt zu den international anerkannten Experten für spezielle Perowskit-Solarzellen und hält in diesem Bereich einen Weltrekord für den Wirkungsgrad. Neben seiner Forschung engagiert er sich in der Lehre und als Nachhaltigkeitsbeauftragter des Fachbereichs Physik.

"Ich freue mich sehr über diesen Preis. Der weltweite Ausbau an Solarmodulen steht gerade erst am Anfang. In den kommenden Jahren ist noch sehr viel Forschung nötig, um mit zukünftigen Photovoltaiktechnologien eine klimaneutrale Energieversorgung zu gewährleisten. Mit dem Fellowship möchte ich die Forschung zu nachhaltig skalierbaren Photovoltaiktechnologien vorantreiben. Insbesondere braucht es dafür auch neue Messtechnik, um in kurzen Innovationszyklen herauszufinden, ob die Solarzellen auch bei Wind und Wetter Jahrzehnte auf dem Dach halten werden", sagt Lukas Wagner.

Mit dem neuen Förderprogramm möchte die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung gezielt exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Physik unterstützen und ihnen mehr wissenschaftliche Freiheit ermöglichen. Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Hanau fördert Forschung und Ausbildung in den Naturwissenschaften und ist eine der wichtigsten privaten Förderinstitutionen für die Physik in Deutschland.

Weitere Informationen: Pressemitteilung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung 

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