26.06.2025 Neue Perspektiven der afrikanischen Regionalismusforschung

Internationale Tagung diskutiert innovative Methoden – Öffentliche Gender Lecture mit Prof. Dr. Bagele Chilisa

Gruppen von Teilnehmenden am RASS-Workshop 2024
Foto: Soary Stéphan-Robert
Die Teilnehmenden des vormaligen RASS-Workshops 2024 in Accra/Ghana.

Wie lässt sich afrikanischer Regionalismus jenseits westlicher Denkmuster untersuchen? Mit dieser Frage beschäftigt sich vom 30. Juni bis 3. Juli 2025 ein internationaler Workshop an der Philipps-Universität Marburg. Unter dem Titel „(Re)conceptualizing / (re)thinking methodological approaches to study African regionalism“ kommen Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um alternative, dekoloniale Forschungsansätze zu diskutieren. Im Rahmen der Tagung findet am 1. Juli zudem eine öffentliche Gender Lecture mit der renommierten postkolonialen Forscherin Prof. Dr. Bagele Chilisa statt.

  • Vortragstitel: Questioning Gender Norms Through African-Rooted Feminisms
  • Dienstag, 1. Juli 2025, 18.15 Uhr
    im Deutschen Sprachatlas, Pilgrimstein 16, Marburg

Die jährliche Gender Lecture des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung (ZGS) wird in diesem Jahr in Kooperation mit dem wissenschaftlichen Netzwerk „Re-centering African Subjects and Subjectivities“ (RASS) organisiert. Bagele Chilisa hält die Lecture in englischer Sprache.

Die Tagung läuft im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Netzwerks „Re-centering African Subjects and Subjectivities“ (RASS). Das Netzwerk wird von Dr. Mariel Reiss vom Zentrum für Konfliktforschung geleitet und vereint 14 internationale Wissenschaftler*innen aus Politikwissenschaft, Soziologie, Anthropologie und verwandten Disziplinen. Gemeinsam arbeiten sie an einer neuen Forschungsperspektive auf afrikanischen Regionalismus, die afrikanische Akteur*innen und Wissensbestände in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, bestehende Theorien weiterzudenken, neue methodische Zugänge zu entwickeln und fundierte Beiträge zur Dekolonisierung der Regionalismusforschung zu leisten. Nachdem der erste internationale Workshop wurde im Oktober 2024 in Accra, Ghana, erfolgreich ausgerichtet, freut sich Reiss nun darauf die Netzwerkmitglieder in Marburg empfangen zu können.

Weitere Informationen zum RASS-Netzwerk: https://rass-network.com/

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