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Mediale Konstruktionen von Frieden in Europa 1710-1721 (2017-2019), gefördert durch die DFG

Ziel des Projektes ist es den kommunikativen Prozess herauszuarbeiten, in dem sich die Verschiebungen der europäischen Friedensordnungen zu Beginn des 18. Jahrhundert manifestierten und über die Grenzen einzelner politischer Kulturen hinaus etablierten. Im Zentrum steht dabei die periodische Presse als Kernmedium der politischen Kommunikation, der eine Scharnierfunktion zwischen diplomatischer Praxis einerseits und einer europäischen Öffentlichkeit andererseits zukommt. Die Analyse der mit dem Friedensbegriff verknüpften Semantiken und Narrative und deren Funktion in den verschiedenen politischen Diskursen ermöglicht eine genaue Identifizierung jener Momente, wann unter welchen Umständen veränderte Friedenskonzepte formuliert werden, übernommen werden und sich etablieren bzw. verworfen werden.