PD Dr. Andrea Horz
Vertretungsprofessorin
Kontaktdaten
+49 6421 28-22350 +49 6421 28-28930 andrea.horz@ 1 Biegenstraße 1135032 Marburg
B|11 Kunstgebäude (Raum: 02009b)
Organisationseinheit
Philipps-Universität Marburg Germanistik und Kunstwissenschaften (Fb09) Musikwissenschaftliches Institut (MWI)Sprechstunde: freitags, 13-14 Uhr
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Vita
Priv.-Doz. Dr. Andrea Horz, M. A. studierte nach ihrem Diplom als Musikpädagogin (Musikhochschule Nürnberg), Musikwissenschaft, Philosophie und mediävistischen Germanistik in Erlangen und Wien (Abschluss 2007: Magistra Artium (M.A.), Magisterarbeit: Betrachtungen zum Werkverständnis der Notre-Dame Organa). Daran anschließend erhielt sie ein dreijähriges Stipendium am Mittelalterzentrum der Universität Freiburg und unterrichtete als Lehrbeauftragte am Freiburger musikwissenschaftlichen Seminar.
Ab 2010 bis 2013 erfolgte das Doktoratsstudium an der Universität Wien (Dr. phil. 2013); 2011 bis 2015 arbeitete sie als Universitätsassistentin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. Ihre Dissertation Heinrich Glareans Dodekachordon. Text – Kontext wurde mit dem Dissertationspreis 2013 des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien ausgezeichnet. An diesem Institut war sie von 2015 bis 2018 Hertha-Firnberg Stelleninhaberin und es folgten längere Forschungsaufenthalte in London (WS 2016/17) und Paris (SS 2018). Von August 2018 bis März 2022 hatte sie eine Elise-Richter Stelle an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) inne, wo sie sich 2023 habilitierte. Ab Wintersemester 2023 vertritt sie für ein Jahr den Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.
Ihre Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet der Musik, Musiktheorie und Musikkultur des 15. und 16. Jahrhunderts, insbesondere in Verbindung mit dem Humanismus, der Opernkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, der Geschichte der musikalischen Analyse sowie der Theorie der musikalischen Aufzeichnungsweisen. Seit September 2023 ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift für Musiktheorie (ZGMTH).
Priv.-Doz. Dr. Andrea Horz, M.A. studied after her diploma as a music teacher musicology, philosophy and medieval German studies in Erlangen and Vienna (M.A. 2007). She then received a three-year-scholarship of the University of Freiburg i. Br. and taught there as a lecturer. From 2011 until 2015 she worked as assistant professor at the Department of Musicology, University of Vienna. Her doctoral dissertation about Heinrich Glarean's Dodekachordon, completed in 2013 and published in 2017, was awarded the "Dissertationspreis des Institutes für Musikwissenschaft der Universität Wien". From 2015–2018 she occupied a Hertha-Firnberg-position at this Department. From August 2018 until March 2022 she held the Elise-Richter-position at the University of Music and Performing Arts Vienna (mdw), where she was awarded the venia docendi (Habilitation) in 2023. From the WS 2023, she will represent the chair of musicology at the Philipps University of Marburg for one year.
Her research interests concern music, music theory and music culture in the 15th and 16th centuries, in particular music and humanism; the opera culture and the history of opera analysis in the 18th and early 19th century, as well as the theory of musical writing and musical recording. Since September 2023 she has been co-editor of the Zeitschrift für Musiktheorie (ZGMTH).
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Forschungsschwerpunkte
Musikästhetik und Musikanalyse im 18. und frühen 19. Jahrhundert
Opernkultur im 18. und frühen 19. Jahrhundert: Musikkritik und Musikdruck; Klavierauszug (insb. dt. Sprachraum und Wien)
Musik und Musikkultur im 15. und 16. Jahrhundert: Musiktheorie (it./dt.), insb. Heinrich Glarean; Boethiusrezeption; Musikkultur im Umfeld von Kaiser Maximilian I.; Musik und Humanismus; Musik und Konfession; Jacob Obrecht; Ludwig Senfl
Fragen der musikalischen Textualität: Theorie der musikalischen Schrift und musikalischen Aufzeichnungsweisen
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[*peer-reviewed]
BücherMonographie
Heinrich Glareans Dodekachordon – Textuelle Bezüge eines Musiktraktats, Wien: Hollitzer 2017 (Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte 8).*
Manuskript abgeschlossen:
Opern als musikanalytischer Gegenstand in der deutschsprachigen Publizistik des 18. Jahrhunderts, Böhlau: Wien-Köln [2024] (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte).
Herausgeberschaft
Musiktheatralische Textualität: Opernbezogene Musikdrucke im deutschen Sprachraum des 18. Jahrhunderts, Wien: Hollitzer 2020 (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 50).*
Artikel
„... macht alle Sachen mit dem größten Aufwand und Publizität...“- Joseph von Sonnenfels’ musiktheatralische Position, in Aufklärung und Autorität: Joseph von Sonnenfels, hrsg. von Cornelius Zehetner, Wien 2024, S. 92–106.
„Conrad Celtis’s Melopoiae and Metrical Singing in the Church“, in: Music and Religious Education in Early Modern Europe, hg. von Hyun-Ah Kim, Leiden: Brill 2023 (St Andrew Studies in Reformation History), S. 121–142.*„,,... the first singer, a born German‘ – Notions of Nationalities as a Field of Conflict in Operatic Music of the 1770s“, in: New Perspectives on Imagology, hgg. von Katharina Edtstadler, Sandra Folie und Gianna Zocco, Leiden: Brill 2022 (Studia Imagologica 30), S. 403–417.* Open access <https://doi.org/10.1163/9789004513150>
„Postalische Sendungen von Derrida zu Adorno“, in: Dialektik der Schrift. Zu Adornos Theorie der musikalischen Reproduktion, hgg. von Julia Freund, Matteo Nanni, Nikolaus Urbanek, München: Fink 2022 (Theorie musikalischer Schrift 3), S. 309–335. Open access <https://doi.org/10.30965/9783846766804_013>
„Johann Adam Hiller’s ,Lottchen am Hofe‘: Contextualising ,Singspiel‘ in French traditions“, in: Singing Speech and Speaking Melodies: Minor Forms of Musical Theatre in the 18th and 19th Century, hgg. von María Encina Cortizo und Michaela Niccolai, Turnhout: Brepols 2021 (Speculum musicae 43), S. 105–126.*
„Musik und Poesie – Geschwister oder Rivalen? August Wilhelm Ambros’ ,musikalischer Laokoon’ und die Oper“, in: August Wilhelm Ambros – Wege seiner Musikkritik, -ästhetik und -historiographie. Tagung zum 200. Geburtsjubiläum, hg. von Marketa Stedronska, Wien: Hollitzer 2020 (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 54), S. 59–73.*
„Operdrucke als Objekt“, in: Musiktheatralische Textualität: Opernbezogene Drucke im deutschen Sprachraum des 18. Jahrhunderts, hg. von Andrea Horz, Wien: Hollitzer 2020 (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 50), S. 75–102.*
„Breitkopfs frühe opernbezogenen Musikdrucke – oder: Il mondo alla roversa“, in: Die Tonkunst 13 (2019), S. 422–431.
„Partnerschaft oder Konkurrenz? – Handschriftliche Partituren und gedruckte Klavierauszüge von Opern in den Zeitschriften und Verlagskatalogen des deutschsprachigen Raums in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts“, in: Beiträge zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung in Kassel 2017. Das Populäre in der Musik und das Musikverlagswesen, hgg. von Annette van Dyck-Hemming und Jan Hemming, Wiesbaden: Springer 2019, S. 81–91.
„Antike Praxis und christlicher Glaube – Hymnen und Oden im Zeitalter der Reformation“, in: Senfl-Studien 3, hgg. von Birgit Lodes, Stefan Gasch und Sonja Tröster, Wien: Hollitzer 2018 (Wiener Forum für ältere Musikgeschichte 9), S. 85–100.
„Odengesang bei den Humanisten“, in: Musikleben des Spätmittelalters in der Region Österreich, hgg. von Reinhard Strohm, Birgit Lodes und Marc Lewon. Open access <https://musical-life.net/essays/odengesang-bei-den-humanisten> 2016.
„Aggression und Ängste: Judenhass“, in: Musikleben des Spätmittelalters in der Region Österreich, hgg. von Reinhard Strohm, Birgit Lodes und Marc Lewon. Open access <https://musical-life.net/essays/aggressionen-und-angste-judenhass> 2016.
„Notat – Musikalische Posten im Zeichen der Asche“, in: Rücksendungen zu Jacques Derridas, Die Postkarte‘. Ein essayistisches Glossar, hg. von Matthias Schmidt, Wien/Berlin: Turia+Kant 2015 (AkaTexte #2), S. 245–258.
„Imago Senflij – Komponieren im Zeitalter der Reformation“, in: Senfl-Studien 2, hgg. von Stefan Gasch und Sonja Tröster, Schneider: Tutzing 2013 (Wiener Forum für ältere Musikgeschichte 7), S. 43–76.
„A dorio ad phrygium – Heinrich Glarean and the Adagia of Erasmus“, in: Heinrich Glarean’s Library and its Intellectual Contexts, hgg. von Inga Mai Groote und Iain Fenlon, Cambridge: Cambridge University Press 2013, S. 180–194.*
„Mehrstimmig oder einstimmig? Heinrich Glarean und der humanistische Odengesang im 16. Jahrhundert“, in: MusikTheorie 27 (2012), S. 176–190.*
„Sieben Aspekte von Kunst“, in: Laut Geste Klang – Beiträge zur ästhetischen Bildung. Räume öffnen in elementaren musikalischen Gestaltungsprozessen, hgg. von Vroni Priesner und Doris Hamann, Hersbruck 2004, S. 25–29.
Druck in Vorbereitung:
„Criticism“, in: Cambridge History of German Opera to the Early Nineteenth Century, hgg. von Estelle Joubert und Austin Glatthorn.
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