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World-Café: Bedarfe und Möglichkeiten geschlechtersensibler Forschung an der UMR

Am 15. September 2022 fand im Rahmen der universitätsöffentlichen Diskussion und weiteren Beratung des Antragsvorhabens für die Umsetzungsphase das World-Café „Bedarfe und Möglichkeiten von geschlechtersensibler Forschung an der UMR“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen ins Gespräch zu bringen, um Bedarfe, Herausforderungen und Perspektiven geschlechtersensibler Forschung im universitären Kontext gemeinsam zu reflektieren.

In drei thematisch gegliederten Gesprächsrunden setzten sich die Teilnehmenden mit unterschiedlichen Aspekten geschlechtersensibler Forschung auseinander. Die Struktur der Diskussion folgte dabei bewusst offenen Leitfragen, um vielfältige Erfahrungen und Perspektiven aus verschiedenen Fachrichtungen zu integrieren.

Runde 1: Relevanz und Potenziale geschlechtersensibler Forschung

Zum Einstieg reflektierten die Teilnehmenden, inwiefern Geschlechteraspekte im eigenen Forschungsfeld oder Fachgebiet eine Rolle spielen. Darüber hinaus wurden mögliche Potenziale einer geschlechtersensiblen Perspektive ausgelotet. Leitfragen dieser Runde waren:

Inwiefern sind Geschlechteraspekte in meinem Forschungsfeld/meinem Fach relevant?

Welche Potenziale hat eine geschlechtersensible Forschung in meinem Forschungsfeld?

Runde 2: Hürden und Ressourcen

In der zweiten Runde lag der Fokus auf strukturellen und praktischen Aspekten der Umsetzung geschlechtersensibler Forschung. Dabei wurden sowohl bestehende Herausforderungen als auch notwendige Unterstützungsbedarfe diskutiert. Ergänzend dazu wurden Erfahrungen und Einschätzungen zur Checkliste der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingebracht. Leitfragen dieser Runde waren:

Welche Hürden gibt es in meinem Forschungsfeld/Fach in Bezug auf die Umsetzung geschlechtersensibler Forschung? Welche Ressourcen braucht es?

(Wo) Würden Sie sich durch die Checkliste der DFG in Ihrer Forschungsfreiheit eingeschränkt fühlen? Warum?

Runde 3: Wünsche und Ideen für die Zukunft

Die abschließende Runde widmete sich der Frage, wie geschlechtersensible Forschung im jeweiligen Fach besser verankert und gestärkt werden kann. Im Fokus standen dabei konkrete Vorschläge zur strukturellen Unterstützung und zur verbesserten Sichtbarkeit. Leitfragen dieser Runde waren:

Was bräuchte es für die (bessere) Umsetzung von geschlechtersensibler Forschung in meinem Forschungsfeld/Fach?

Wie könnte die Sichtbarkeit geschlechtersensibler Forschung in meinem Forschungsfeld/Fach gestärkt werden? Was bräuchte es dafür (Stichwort: Wissenschaftskommunikation)?

Ausblick

Die im World-Café gesammelten Impulse flossen in die Weiterentwicklung des Antragsvorhabens zur Umsetzungsphase von EnRich ein und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur strategischen Verankerung geschlechtersensibler Forschung an der UMR. Darüber hinaus bot die Veranstaltung einen Raum für interdisziplinären Austausch und Vernetzung, der als Ausgangspunkt für weitere fachübergreifende Diskussionen und Kooperationen dienen kann.

Kooperationsbeteiligte