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Computergestützte Parameteroptimierung der tiefen Hirnstimulation bei Parkinson-Patienten (COMPARE-DBS)

Beschreibung

Parkinson-Syndrome liegen Störungen der sog. Extrapyramidalmotorik des zentralen Nervensystems zugrunde. Allen Syndromen ist die Bradykinese, also einer generellen Verlangsamung der Bewegungen über ein altersentsprechendes Maß hinaus, gemein. Es kommen jedoch weitere Symptome hinzu, je nach betrachteter Unterform innerhalb der Parkinson Symndrome. Das idiopathische Parkinson-Syndrom (der Morbus Parkinson) wird definiert durch eine Kombination aus Bradykinese und zusätzlich Rigor (Muskelsteifheit), bzw. Tremor, ohne dass eine andere Erkrankung bzw. ein anderes Syndrom wahrscheinlicher ist. Eine der Säulen der Therapie stellt die Tiefe Hirnstimulation dar. Hierzu werden Elektroden stereotaktisch geführt in bestimmte Areale implantiert und dort eine dauerhafte Modulation der Aktivität durch die Anwendung von Stromimpulsen erreicht. Als Ziel der Therapie lässt sich etwas vereinfacht formulieren, dass eine bestmögliche Symptomkontrolle erreicht werden soll unter Bewirkung dem geringstmöglichen Ausmaß von Nebenwirkungen. Die Optimierung der Parameter geschieht dabei oftmals in zeitlich sehr aufwendigen manuellen Verfahren, die nicht nur sehr belastend für Patient:innen sein können, sondern auch maßgeblich von der Erfahrung der Behandler:innen abhängt. Diese Studie zielt darauf, Computeralgorithmen zu entwickeln, die durch die Einbeziehung präoperativer Daten aber auch der klinischen Testung eine Vereinfachung des Ablaufs der Parametereinstellung bei chronischer Stimulation im Nucleus subthalamicus  ermöglichen soll.

Ansprechpartner:innen

Herr PD Dr. David Pedrosa
Herr Bugrahan Bacara
Telefon: 06421/58 - 65299
Telefax: 06421/58 - 67055
david.pedrosa@staff.*

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