Hauptinhalt

Wearables

Bewegungsstörungen begleiten Patient:innen oft ihr ganzes Leben.  Beeinträchtigungen hierdurch können indes im Tagesverlauf aber auch durch andere Einflüsse wie z.B. Streß, Schlaf, Nahrungsaufnahme und Medikamenteneinnahme stark schwanken. Oft ist es für Patient:innen schwierig Ihre Beschwerden allein aus der Erinnerung in der vergleichsweise kurzen Zeit eines Arztbesuches genau zu schildern. Dadurch wird es für die Ärztin jedoch ebenfalls schwierig, die Therapie bestmöglich an die individuellen Symptome des Patienten anzupassen. An dieser Stelle finden Wearables, also tragbare, mit Sensoren ausgestatte Geräte, Kleidungs- oder Schmuckstücke ihr Anwendungsfeld. Genauer als es aus der Erinnerung oder durch ein Symptomtagebuch möglich ist, können sie Störungen der Beweglichkeit 24 Stunden am Tag aufzeichnen und den Behanler:innen in aufbereiteter Form präsentiert werden. In unserer Arbeitsgruppe erforschen wir einerseits, wie sich die Genauigkeit der von Wearables erhobenen Messwerte, zu etablierten Untersuchungen, die von Ärztinnen und Ärzten routinemäßig zur Beurteilung von Bewegungsstörungen verwendet werden, verhält. Andererseits interessiert uns, ob sich durch die Anwendung von Wearables auch tatsächlich eine Verbesserung der Behandlung ergibt, die sich in einer größeren Zufriedenheit von Patient:innen niederschlägt.