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Geistliches Wochenende 2023

Foto: Erik Heinz

          

Foto: Erik Heinz

Am 24.11.2023 ging es für 11 Studierende des KS gemeinsam mit Herrn Hack und Frau Ernst im Rahmen des „Geistlichen Wochenendes“, das an Modul 1 (das Theologische Propädeutikum) gekoppelt ist, für ein Wochenende in die hessische Röhn. Das geistliche Wochenende ist eine Art „Auftakt“, das dem gegenseitigen besseren Kennenlernen, persönlichen Reflexionen sowie einer Einstimmung auf das theologische Studium und das Lehramtsstudium im Allgemeinen dient. 
Und wie kann man sich am besten kennenlernen, ohne Kennenlernspiele zu spielen? – beim Wandern. Daher ging es für die Teilnehmenden noch vor dem Bezug der Zimmer in der Unterkunft hoch auf die Milseburg. Auf dem Weg ging es über Stock und Stein, wobei Frau Ernst stets das Ziel vor Augen hatte und mit großen Schritten ein zügiges Tempo vorlegte. Oben angekommen genossen wir den kühlen Wind, der uns um die Nase wehte und den – wenn auch sehr nebeligen – Ausblick. Bevor der Rückweg angetreten werden konnte, durfte eine Schneeballschlacht nicht fehlen. Wer hätte gedacht, dass Schneeballschlachten Teambuilding sein können? Obwohl kein Team die Schlacht für sich gewinnen konnte, ging es für die Wanderer*innen vor Einbruch der Dämmerung nach unten. Gestärkt mit einem Heißgetränk fuhren die Teilnehmer*innen des geistlichen Wochenendes ins Ludwig – Wolker – Haus nach Kleinsassen (die Unterkunft für das Wochenende) und ließen den Abend bei Gegrilltem mit Gesellschaftsspielen ausklingen.

Am nächsten Tag aktivierte Frau Ernst die Studierenden mit ihrem Morgenimpuls in Form einer gedanklichen Reise durch das Alte Testament und mit kleinen Bewegungsübungen zum Wachwerden. Mit vollen Mägen fuhren die Studierenden und Dozent*innen nach Fulda, um an verschieden Orten mithilfe von Impulsfragen ihre Motivation, ihre Beweggründe sowie mögliche Hürden im Studium und für den Lehrer*innenberuf zu reflektieren. So beschäftigten sich die Studierenden beispielsweise in der Bibliothek der Theologischen Fakultät Fulda mit ihrem Interesse an der Theologie, in der Michaelskirche mit ihrer persönlichen Glaubenspraxis sowie an der Winfriedschule mit dem Interesse am Lehramtsberuf. Nach diesen und weiteren Stationen besuchte die Gruppe den Weihnachtsmarkt in Fulda und trat daraufhin nach einem kleinen Imbiss und einigen Heißgetränken den Rückweg nach Kleinsassen an. Im Gruppenraum des Ludwig – Wolker – Hauses führten die Studierenden dann – angeleitet durch die Fachschaft – in Kleingruppen das traditionelle Rollenspiel zum Selbstverständnis als Religionslehrkraft durch. Thematisch reflektierten die einzelnen Gruppen indessen mögliche (persönliche) Hürden innerhalb des Unterrichts, des Kollegiums, aber auch gegenwärtige Vorurteile und Konfrontationen, die ihnen als Student*in bereits begegnet sind. Auch die Missio Canonica sowie die Arbeit an katholischen Schulen kam dabei zur Sprache.

Anknüpfend an diese Gruppenarbeitsphase erfolgte daraufhin die Gottesdienstvorbereitung, welche ebenfalls in Kleingruppen durchgeführt wurde. Dabei beschäftigte sich eine Gruppe mit Fürbitten, Liedern und der Dekoration, während eine weitere Gruppe sich gemeinsam mit Herrn Hack der, dem Evangelium und der Predigt widmete. Nach dieser Vorbereitung und dem gemeinsamen Abendessen feierten die Studierenden daraufhin mit Herrn Hack in der Kapelle gemeinsam den Gottesdienst. Dabei konnte jede Gruppe ihre Vorbereitung mit einbringen, woraufhin sich die Feier zu einem runden Gesamtkonzept zusammenschloss. 

Auch dieser Abend endete mit gemeinsamen Gesellschaftsspielen und fand in der Geburtstagsfeier eines Kommilitonen mit einer Geburtstagstorte um Mitternacht einen weiteren Höhepunkt.

Foto: Erik Heinz

Nach einer für viele Beteiligte sehr kurzen Nacht begann der Morgen mit dem Morgenimpuls der Fachschaft. Dieser eröffnete die Frage, ob und inwiefern Liebe blind mache und setzte den Denkanstoß, dass wir Menschen von Gott mit einem liebevollen Blick betrachtet werden, wobei wir uns dies häufig nicht bewusst machen. 

Getragen von diesen Gedanken begab sich die Gruppe zu den letzten Programmpunkten, welche die Eröffnung des Tutoriums für die Erstsemester, das KS-Quiz (auch KSiz genannt) sowie die gemeinsame Reflexion des gesamten Wochenendes umfassten.

Im gemeinsamen Gespräch bei der Reflexion und auch auf der Rückfahrt am 26.11.2023 waren sich die Teilnehmenden des Wochenendes einig: „Es hat (wieder) viel Spaß gemacht und dazu beigetragen, dass wir einander und auch uns selbst besser kennenlernen konnten.“

Anna Kühlewind