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KS goes to Maria Laach

Personengruppe vor Kloster
Foto: Stefan Getrost
Personengruppe in Bibliothek
Foto: Stefan Getrost
Kloster Maria Laach
Foto: Stefan Getrost

Das ganze KS ist auf einer spannenden Reise zum Kloster Maria Laach bei Koblenz. Das ganze KS? Nein, nur eine mutige Schaar von 8 Studierenden macht sich zusammen mit unserem Mentor Dr. Paul Lang auf den Weg ins entlegene Kloster am Laacher See. Dort angekommen erwartet sie ein schöner, renovierter Gästeflügel, in dem sich Einzel- und ein Zweipersonenzimmer befinden, in denen jedoch nur wenig Zeit verbracht werden wird. Grund dafür ist das vielseitige Programm, das die Protagonisten dieses Berichtes erwartet.

Nachdem die Koffer verstaut und eine erste Lagebesprechung inklusive Besinnungs- und Einstimmungsgespräch abgehalten wurden, führt der Weg einiger Mitfahrer/innen direkt an den angrenzenden See. Dort finden sich neben einer atemberaubenden Aussicht auch eine Tretbootsvermietung sowie eine Badeanlage mit direktem Zugang zum Natursee, der mit seinem klaren Wasser zum Schwimmen einlädt und in dem sich einige Fische tummeln. Nach dieser kurzen Erkundungstour führt uns der Weg zurück in den Speisesaal, in dem wir uns dem Mittagessen zuwandten. Anschließend rückte das Gelände um das Kloster und das Gebäude selbst in den Fokus: Wir erkundeten die gut erhaltene und restaurierte Fassade und den Innenraum der Kirche, sahen uns die Klostergärtnerei und den Klosterladen an und statteten auch dem Bistro einen kurzen Besuch für den Genuss eines Kaffees ab.

Doch auch der besinnliche Teil sollte nicht zu kurz kommen: täglich gab es 5 Gebetszeiten, die man besuchen konnte; die Anwesenheit dabei war allerdings nicht vorgeschrieben. Diese waren von der Morgenhore um 5:30 Uhr beginnend über den Tag verteilt, welcher mit dem Komplet um 19:45 Uhr beschlossen wurde. Die Tage der Exkursion sollten zur persönlichen Reflexion dienen und das Programm war rein freiwillig. Das Zur-Ruhe-kommen stand im Vordergrund. Zusätzlich dazu gab es jeden Vormittag einen Impuls, der uns als eine Orientierung für die Besinnungstage dienen sollte.

Doch auch die freie Zeit wurde in schöner und entspannter Atmosphäre genossen: an beiden Abenden traf man sich im Gemeinschaftsraum und verbrachte bei Gesellschaftsspielen und Knabberzeug einige schöne Stunden miteinander. Ein weiteres Highlight findet sich im Besuch der alten Bücherei des Klosters; hier erweckten alte hölzerne Wendeltreppen den Eindruck, man würde sich in Hogwarts befinden. Unser Gastpater Simon Petrus zeigte uns die Sammlung des Klosters und sprach dabei auch über einige Themen mit uns, die uns bezüglich seines Alltags als Mönch und seiner Meinung zur Kirche allgemein interessierten. Außerdem führte er uns auch in die Bereiche der Kirche, die den normalen Touristen verborgen bleiben: Etwa zeigte er uns die Sakristei, die mit tollen Mosaiken geschmückt ist sowie die im Kloster aufbewahrte Reliquie eines Stückes des Kreuzes von Jesus (ob man dieser Aussage Glauben schenkt, ist jedem selbst überlassen). Des Weiteren geleitete er uns auf das Dach der Kirche, von wo aus man einen tollen Blick auf die Landschaft und den See hat.

Die täglichen Angebote des Gebetes, die Impulse durch unseren Mentor sowie die gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie das Schwimmengehen im See und das abendliche Beisammensein im Gruppenraum machten die Tage der Exkursion zu einem tollen Erlebnis, das den Teilnehmer/innen bestimmt noch länger in guter Erinnerung bleiben wird. (Stefan Getrost)