Cynthia Marti

Doktorandin

Kontaktdaten

cynthia.marti@ 1 Deutschhausstraße 12
35032 Marburg
F|14 Institutsgebäude (Raum: 02A11)

Organisationseinheit

Philipps-Universität Marburg Marburger Centrum Antike Welt (MCAW) Inszenierung religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen (GRK 2844)

Biographie:

  • 2018 – 2021: Masterstudium Universität Bern (Prähistorische und Vorderasiatische Archäologie)
  • 2014 – 2018: Bachelorstudium Universität Bern (Vorderasiatische und Klassische Archäologie, Englische Literatur und Linguistik)        

Berufliche Tätigkeiten

  • Seit 2022: Museumführerin beim Museum Aargau und Schloss Thun
  • 2021 – 2023: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Archäologische Wissenschaften, Universität Bern
  • 2020 – 2021: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schweizerischen Nationalmuseum

 Forschungsinteressen:

Architektur antiker Heiligtümer, Kultpraktiken und antike Religionen, Archäologie des Gebirges und des Alpenraumes, Landschaftsarchäologie, Mensch-Umwelt-Interaktion, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungswesen, Museumsarbeit.

 Promotionsprojekt:

Auf des Berges Höhn – Inszenierung religiöser Atmosphäre im Gebirge

Berge formen sowohl Grenzen als auch Übergänge, die geographische Räume, Menschen und Ideen trennen und verbinden. Die Ambiguität des Gebirges fasziniert Menschen seit jeher und ist mit ein Grund für die Sakralisierung und Mystifizierung von Gebirgen. Aus diesem Grunde sind auch im Gebirge Heiligtümer zu finden. Diese extraurbanen Heiligtümer können diverse Bedeutungen einnehmen: Sie bieten Reisenden die Möglichkeit zur Rast und zum Gebet/Opfer für eine sichere Weiterreise, markieren Etappenziele auf einer Route und sind Landmarker und Orientierungspunkte. Dabei kann die religiöse Atmosphäre in Bergheiligtümern gezielt durch die besondere Lage und Topographie inszeniert werde. Das Ziel des Dissertationsprojektes ist die vertiefte Analyse von ausgewählten Bergheiligtümern auf dem griechischen Festland von der geometrischen Zeit bis zur hellenistischen Epoche, in Bezug auf die Inszenierung religiöser Atmosphären mittels natürlicher Gegebenheiten und gebauter Architektur. Zu den natürlichen Landschaftsmerkmalen gehören Gewässer, Vegetation und markante Felsformationen, ebenso die Höhenlage. Von Bedeutung ist auch die Sichtbarkeit des Heiligtums und dessen Bezug zu umliegenden Heiligtümern und Siedlungen. Temenosmauern, Altäre und Tempel bilden die gebauten Elemente, die bei der Inszenierung religiöser Atmosphären evaluiert werden, ebenso das mögliche Vorhandensein von Pilgerwegen und Zugängen. Zu den Untersuchungsgebieten gehören unter anderem das Pindosgebirge, der Olymp, der Parnass und der Hymettos. Um die Inszenierung der religiösen Atmosphäre zu fassen, werden archäologische und textliche Zeugnisse kombiniert betrachtet. Auch paläoökologische Daten sollen berücksichtigt werden, um die Umwelt des Heiligtums zu verstehen. Letztendlich soll das Projekt das Verständnis über die Interaktion zwischen Menschen, Umwelt und Gottheiten im erforschten Gebiet fördern.

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