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Physikalische Sammlung

Foto: Christian Stein

Die Physikalische Sammlung entstand Ende des 17. Jahrhunderts durch den Ankauf einer Gerätesammlung aus der Werkstatt des Leidener Instrumentenbauers Musschenbroek zur Demonstration physikalischer Phänomene. Bis Ende des 18. Jahrhunderts übernahmen wechselnde Professoren verschiedener Fachrichtungen die Leitung der Sammlung und nutzten sie überwiegend für die Lehre im Fach Physik in den Gebieten Mechanik, Hydrostatik, Optik und Elektrostatik. Mit der Gründung des mathematisch-physikalischen Instituts 1817 und der Berufung von Prof. Christian Ludwig Gerling (1788-1864) auf eine Professur für Mathematik, Physik und Astronomie wurde das Fach deutlich gestärkt. Gerling erweiterte die Sammlung vor allem um Geräte aus der Geodäsie und Astronomie. Bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts kamen stetig weitere Instrumente hinzu. Heute gibt die Sammlung mit ihren mehr als 1.000 Objekten einen detaillierten Einblick in die Geschichte wissenschaftlicher Instrumente als Zeugen vergangener Wissenschaft und Lehre sowie in die Entwicklung mathematischer und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen.