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Wolfgang Huber hält 10. Marburger Vorlesung zum Völkerstrafrecht

Jahresfeier des ICWC

Veranstaltungsdaten

05. Dezember 2017 18:00
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Alte Aula

Bereits zum zehnten Mal veranstaltet das Internationale Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse der Philipps-Universität (ICWC) die öffentliche Marburger Vorlesung zum Völkerstrafrecht. Nach so prominenten Gastrednern wie Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio oder dem UN-Beauftragten für Religionsfreiheit Heiner Bielefeldt spricht in diesem Jahr Bischof Wolfgang Huber, langjähriger Ratsvorsitzender der EKD, über „Die kulturelle Dimension des Genozids“.

Ausgangspunkt der Vorlesung Hubers ist die Genozid-Konvention der Vereinten Nationen von 1948, deren Urheber eine kulturelle Dimension von Völkermord zwar diskutierte, diese jedoch nicht in die Konvention aufnahmen. In unseren Tagen wird durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ und andere Akteure gewaltsame kulturelle Barbarei in bedrückendem Ausmaß praktiziert. Das erinnert auf erschreckende Weise an diese verdrängte Dimension des Genozids, deren ethische und rechtliche Bedeutung daher im Mittelpunkt des Vortrags stehen wird.

In der öffentlichen Veranstaltung informiert das ICWC zugleich über seine Aktivitäten im Jahr 2017 und verleiht Studierenden, die vom Zentrum in den letzten Semestern zu Prozessbeobachtern (Trial Monitors) ausgebildet worden sind, ihre Zertifikate.

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