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»Zwischen Polemik und Toleranz«

Die Kontroverse um die »Verbesserungspunkte« von Landgraf Moritz und die Entwicklung der Konfessionsbegriffe

Veranstaltungsdaten

06. Dezember 2018 19:00
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Landgrafensaal des Staatsarchivs Marburg

Unter der verschleiernden Überschrift »Verbesserungspunkte« wandte sich ab 1607 Landgraf Moritz von Hessen-Kassel, gen. »der Gelehrte«, dem Calvinismus zu. Seine »theologische Reform«, die er parallel und z. T. zeitversetzt mit zahlreichen weiteren Fürsten durchführte, beeinflusste maßgeblich den Aufbau von Kirche und Staat.

In der Folge kam es zu einem innenevangelischen Konflikt zwischen »Lutheranern« und »Calvinisten«,
der durch zahlreiche Streitschriften und Flugblätter dokumentiert ist. Politisch hatten diese Auseinandersetzungen mittelbare Auswirkungen auf die Situation im Dreißigjährigen Krieg, in dem sich die evangelischen hessischen Landgrafen als Gegner wiederfanden.

Unter theologischen Gesichtspunkten entwickelten sich durch die literarischen Kontroversen die uns heute vertrauten Konfessionsterminologien, deren Genese in dem Vortrag dargelegt werden soll.

Zu dem Vortrag  sind  alle Interessierten  eingeladen.

Referierende

Dr. Michael Lapp (Freigericht-Somborn)

Veranstalter

Marburger Geschichtsverein