29.10.2025 Hybride Exzitonen: Die perfekte Kombination aus zwei Welten?
Forscher aus Göttingen, Berlin und Graz entdeckten an einer 2D/organischen Grenzfläche ein Hybrid-Exziton, das die Eigenschaften beider Materialien durch ultraschnellen Energietransfer vereint.
 
          
        Schneller, effizienter und vielseitiger – das sind die Maßstäbe für neuartige optoelektronische Bauelemente, die den Schlüssel zu zukünftigen Energie- und Informationstechnologien darstellen. Gemeinsam mit Forschern der Universität Marburg, Universität Göttingen, der Humboldt-Universität zu Berlin und der TU Graz zeigen wir, wie ultraschneller Energietransfer zur Bildung eines Hybrid-Exzitons an einer 2D/organischen Heterogrenzfläche führt. An der Grenzfläche der beiden grundlegend verschiedenen Materialsysteme entsteht ein neuartiger Exzitonentyp, der die einzigartigen Eigenschaften beider Komponenten vereint. Die Wellenfunktion des Hybrid-Exzitons existiert gleichzeitig in mehreren Zuständen: Sie kann sich ausschließlich auf ein Molekül beschränken oder sich über die gesamte Grenzfläche erstrecken und somit teilweise sowohl im organischen Material als auch im 2D-Halbleiter vorhanden sein.
Den frei zugänglichen Artikel finden Sie unter folgendem Link:
Bennecke et al., Nature Physics (2025, https://www.nature.com/articles/s41567-025-03075-5)