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Forschungsprofil

AG Moritz Bünemann

Mein Labor untersucht die Mechanismen, welche der Spezifität und der räumlich-zeitlichen Organisation der Signalübertragung über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren als größte Neurotransmitterrezeptorfamilie zugrunde liegen. Spezifisch untersuchen wir wie GPCRs an nachgeschaltete G-Proteine spezifisch binden und diese aktivieren. Darüber hinaus analysieren wir die Mechanismen der Erkennung von Rezeptorkinasen und Arrestinen als wichtige Adaptorproteine. Auch die Mechanismen der G-Protein-Effektor-Interaktion sind ein aktives Gebiet unserer Forschung. Die Frage ob und wie das Membranpotential die Signalübertragung über GPCRs beeinflusst ist ebenfalls Gegenstand unser aktuellen Forschung.

AG Carsten Culmsee

Wir erforschen in neuropharmakologischen Forschungsprojekten die strukturellen und funktionellen Veränderungen von Mitochondrien im neuronalen Zelltod, bei neuroinflammatorischen Prozessen und metabolischen Störungen, die bei neurodegenerativen Erkrankungen (M. Alzheimer, M. Parkinson), bei Schlaganfall und bei psychiatrischen Erkrankungen zum Krankheitsgeschehen beitragen. Wir untersuchen hier insbesondere zelluläre und molekulare Mechanismen der Zellschädigung durch oxidativen Stress, der u.a. Entgleisungen der Calciumhomöostase und des Energiestoffwechsels induziert und neuronale Entzündungsreaktionen fördert. Ziel der Studien sind neurobiologische Marker und neue therapeutische Angriffspunkte bei Erkrankungen des Nervensystems.

Unsere Projekte in der Klinischen Pharmazie fokussieren vor allem auf Fragestellungen zur Arzneimitteltherapiesicherheit, die bei chronisch Erkrankten und multimorbiden Patientinnen und Patienten im Rahmen von Medikationsanalyse und Medikationsmanagement in Kliniken und öffentlichen Apotheken besonderer pharmazeutischer Überwachung bedarf. Neben den Erhebungen zur pharmazeutischen Betreuung werden auch Bewertungssysteme für OTC-Arzneimittel, IT-Systeme zur Unterstützung der Medikationsanalyse und die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen in Forschung und Lehre weiterentwickelt.

AG Jens Kockskämper

In unserem Labor untersuchen wir die Physiologie und Pathophysiologie des Herzens. Im Zentrum unserer Forschung steht die subzelluläre Kalzium-Regulation der Herzmuskelzellen, die bei vielen Herzerkrankungen (Hypertrophie, Herzinsuffizienz, Arrhythmien) verändert ist und zur Entwicklung und Progression der Erkrankungen maßgeblich beiträgt. Mit Hilfe bildgebender Verfahren und molekularbiologischen und biochemischen Methoden untersuchen wir die Kalzium-Regulation in verschiedenen Zellkompartimenten, wie Zytosol, sarkoplasmatisches Retikulum, Zellkern und Mitochondrien, wo Kalzium entscheidend ist für die Regulation von Kontraktion, elektrischer Erregbarkeit, Genexpression und Metabolismus. Ziel unserer Forschung ist ein besseres Verständnis der subzellulären Kalzium-Regulation in Herzmuskelzellen und deren Krankheitsrelevanz sowie die Identifizierung neuer Targets für die Behandlung von Herzerkrankungen.

AG Cornelius Krasel

Wir erforschen die Vorgänge, die zum Abschalten der Signalübertragung durch G-Protein-gekoppelte Rezeptoren führen. Diese Prozesse spielen zum einen wichtige Rollen in der Physiologie und Pathophysiologie des Körpers, zum anderen beeinflussen sie die Wirkung einer Reihe von Arzneimitteln. Dabei interessieren wir uns besonders für die Interaktion von Arrestinen mit G-Protein-gekoppelten Rezeptoren sowie für die Mechanismen, die durch diese Interaktion eingeleitet werden: die Desensibilisierung und die Internalisierung der Rezeptoren. Bei der Erforschung dieser Mechanismen arbeiten wir eng mit der AG Bünemann zusammen.