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Kulturelle Bildung ist unser Anliegen

Die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung an Schulen (KuBiS) ist eine Einrichtung am Institut für Schulpädagogik im Fachbereich Erziehungswissen­schaften der Philipps-­Universität Marburg.

Bereits seit den 1990er Jahren hat die Kulturelle Bildung einen hohen Stellenwert in der Hessischen Schulpolitik. Anfang der 1990er Jahre bereiste das „Kulturmobil“ des Hessischen Kultusministeriums (HKM) Schulen in ganz Hessen, um im Rahmen von schulinterner Lehrer- und Lehrerinnenfortbildung die Schul- und Unterrichtsentwicklung in diesem Feld zu fördern. Die Versuchsschule Steinwaldschule Neukirchen entwickelte zwischen 1995 und dem Jahr 2000 den Lernbereich Kulturelle Praxis und steuerte mit den entsprechenden Organisationsentwicklungsschritten zentrale Bausteine zur Entwicklung des 2008 eingeführten Kulturschulprogramms bei. Ein Schulentwicklungsprogramm, das heute, kurz vor dem Start der vierten Staffel, mit 21 Schulen und einem Büro Kulturelle Bildung des HKM in Frankfurt Vorbildcharakter für andere Bundesländer besitzt. Auch der letzte Koalitionsvertrag in Hessen zeigt deutlich den politischen Willen, Kulturelle Bildung nicht nur als besonderes Profilmerkmal zu stärken, sondern vielmehr noch, sie als einen Grundbestandteil von Schule anzusehen und zu entwickeln.
 
Bereits seit 2014 arbeitet der Weiterbildungsmaster Kulturelle Bildung an Schulen mit seinem bundesweit einzigartigen Studienangebot zur Professionalisierung von Akteur*innen an der Schnittstelle von Schule und außerschulischem Feld daran, die Kulturelle Bildung nachhaltig auf unterschiedlichen Ebenen in der Gesellschaft und im Bildungssystem zu verankern. Mit der Gründung der Arbeitsstelle und der damit einhergehenden Bündelung bereits vorhandener Aktivitäten beginnt für Institut und Fachbereich nun ein neues Kapitel, mit dem Ziel, das Feld der Kulturellen Bildung an Schulen im Rahmen von Studien- und Dienstleistungsangeboten langfristig zu unterstützen.

Arbeitsstelle Kulturelle Bildung an Schulen

Schon die Titelung Kulturelle Bildung an Schulen kennzeichnet die gesamtgesellschaftliche Dimension im Verständnis der Initiator*innen. Es bedeutet für diese, dass der Schule als zentraler Institution im gesellschaftlichen Anliegen von Bildung eine zentrale Rolle zufällt und ebenso, dass  Kulturelle Bildung nicht ohne das außerschulische Feld, ohne kulturelle Institutionen, ohne Künstler*innen aller Sparten und auch nicht ohne das gesellschaftliche Umfeld  abgebildet werden kann. Hier entfalten die interprofessionellen Interaktionsräume zwischen Lehrer*innen und Künstler*innen eine Öffnung von Schule hin zu echten inhaltlichen und interinstitutionellen Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen.

Strukturelle Ausrichtung

Anders als die Arbeitsstellen in anderen Bundesländern, versteht sich das hessische Angebot eindeutig als universitäres Angebot, das im besonderen Maße Fort- und Weiterbildung im Sinne einer theoretisch verorteten Feldorientierung, mit praxisnahen Fragestellungen und einer feldbegleitenden Forschung verbindet. Mit dieser grundlegenden Ausrichtung wird sichergestellt, dass Forschungsergebnisse das Praxisfeld erreichen und im Rahmen von Aus- und Weiterbildung, aber auch von Praxisberatung, das Feld befruchten. Die neu gestaltete Arbeitsstelle umfasst daher drei unterschiedliche Themenfelder, die sich wie folgt darstellen:

Arbeitsstelle KuBiS

Verschaffen Sie sich einen Überblick in unserem Flyer.

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