Hauptinhalt

Register 2016

Nr.  001     PE-981

Adouma Adam, Ahmed:

Fehleranalyse. Eine qualitative Analyse von schriftlichen Texten sudanesischer Deutschstudierender.

Beginn: Oktober 2008; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Straße, 35032 Marburg

E-Mail: ahmed.adouma@staff.uni-marburg.de;  ahmedadouma@web.de

Schlagwörter: Deutsch FU; Fehler; Fragebogen; Fremdsprachiger Spracherwerb; Introspektion; Qualitative Forschung; Sudan

Kurzbeschreibung: Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit den typischen Fehlern sudanesischer Deutschstudierender an der University of Khartoum und versucht damit, die verschiedenen Kategorien von Fehlern in schriftlichen Texten der Studierenden zu erörtern und mit Hilfe linguistischer Theorien und bestimmter Modelle zur Fehlerklassifikation und zum Fremdsprachenerwerb zu analysieren. Neben einem umfangreichen Korpus von Texten wurden für die Untersuchung verschiedene qualitative Methoden eingesetzt und damit Daten erhoben, vor allem Fragebogen und introspektive Verfahren. Das Ziel des Vorhabens besteht darin, über die Fehleranalyse gezielte didaktische Strategien und methodische Verfahren zu entwickeln und diese den Deutschlehrenden sowie auch den Deutschstudierenden zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus zur Verbesserung der Qualität des Deutschunterrichts im Sudan beizutragen.

Nr.  002     PE-698

Baumann, Klaus-Dieter; Cavagnoli, Stefania; Schweigkofler, Anny:

Ein didaktisches Konzept der Integration von Fachsprachen- und Fachausbildung, dargestellt am Beispiel der Rechtssprache im Italienischen/Deutschen.

Beginn: 08/1999; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Habilitationsschrift, Monographie, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Leipzig, Institut für Angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig

E-Mail: Private E-Mail: klaudiebau@aol.com

Literaturangaben: Baumann, K.-D. / Kalverkämper, H. / Steinberg-Rahal, K. (Hrsg.) (2000),Sprachen im Beruf. Stand - Probleme - Perspektiven, Tübingen: Narr (Forum für Fachsprachenforschung, 38).

Schlagwörter: Curriculum; Deutsch; Didaktik; Fachsprache; Italienisch; Kontrastierung; Rechtswissenschaft; Studiengang

Kurzbeschreibung: In der Arbeit geht es um die Entwicklung eines didaktischen Konzeptes, die Ausbildung von Jurastudenten auf dem Gebiet des Faches und der Befähigung zur Fachkommunikation zu integrieren. Die Untersuchungen beziehen sich auf kontrastive Studien zum Fachdiskurs im Deutschen und Italienischen auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften an der Universität Bozen (Südtirol). Ergebnis wird u.a. ein Curriculum zu einem integrierten Fach-Sprache-Studiengang sein.

Nr.  003     PE-888

Baumann, Klaus-Dieter; Ullrich, Markus; Konschak, Sabine; Vogler, Daniela; Fleischer, Robert; Dörre, Alexander:

Fachdenkstile und deren kommunikative Realisierung.

Beginn: 01/2006; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Monographie, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Leipzig, Institut für Angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig

E-Mail: klaudiebau@aol.com

Literaturangaben: Vogler, D. (2006), Denkstile in der naturwissenschaftlich-technischen Fachkommunikation, Hamburg: Kovac. Dörre, A. (2006), Neuwortprägungen der russischen Wirtschaftssprache, Hamburg: Kovac. Fleischer, R. (2007), Mentalität im Film, Hamburg: Kovac.

Schlagwörter: Dolmetschen; Fachsprache; Naturwissenschaft; Soziologie; Technik

Kurzbeschreibung: Auf der Grundlage empirischer Fachtextuntersuchungen aus den Bereichen der Natur-, Technik- und Gesellschaftswissenschaften werden spezifische Denkformen abgeleitet. Diese Analysen erfolgen auf interdisziplinärer Grundlage und sind auf die Konstituierung von Transferstrategien gerichtet, die für Dolmetscher/Übersetzer und die Fachfremdsprache verwendenden Wissenschaftler relevant sind.

Nr.  004     PE-883

Baumann, Klaus-Dieter; Vogler, Daniela; Dörre, Alexander; Konschak, Sabine; Fleischer, Robert; Ullrich, Markus:

Interdisziplinäre Beschreibung von Fachdenkstilen und deren kommunikative Umsetzung.

Beginn: 01/2006; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial, Monographie

Adresse: Universität Leipzig, Institut für Angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig

E-Mail: klaudiebau@aol.com

Literaturangaben: Vogler, D. (2006), Denkstile in der naturwissenschaftlich-technischen Fachkommunikation, Hamburg: Kovac. Dörre, A. (2006), Neuwortprägungen der russischen Wirtschaftssprache, Hamburg: Kovac. Fleischer, R. (2007), Mentalität im Film, Hamburg: Kovac.

Schlagwörter: Dolmetschen; Fachsprache; Naturwissenschaft; Technik; Transfer; Übersetzerausbildung

Kurzbeschreibung: Im Mittelpunkt interdisziplinärer Untersuchungen stehen die Analyse von fachspezifischen Denkformen (Natur-, Technik- und Geisteswissenschaften) und deren fachkommunikative Umsetzung. Von besonderem Interesse ist dabei die Abteilung von Transferstrategien, die dazu beitragen, die konkreten Denkformen der Fachwissenschaften in mündlichen/schriftlichen Fachtextsorten adäquat umzusetzen. Die Erkenntnisse, die Fachwissenschaftler und Angewandte Linguisten erbringen, sind von besonderer Praxisrelevanz für Dolmetscher/Übersetzer und alle in der Fachfremdsprache kommunizierende Wissenschaftler.

Nr.  005     PE-646

Baumann, Klaus-Dieter; Cavagnoli, Stefania:

Ein interdisziplinäres Modell zur Entwicklung integrierter Fach-Sprachstudiengänge dargestellt an mehreren Einzelwissenschaften in Deutsch und Italienisch.

Beginn: 1999; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Leipzig, Institut für angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig

E-Mail: Private E-Mail: klaudiebau@aol.com

Literaturangaben: Cavagnoli, S. (1999), "Fachsprache und Gemeinsprache im Italienischen: Versuch einer Abgrenzung", in: K. Vogel / W. Börner (Hrsg.),  Normen und Fremdsprachenunterricht. 8. Göttinger Fachtagung, Göttingen. Baumann, K.-D. / Kalverkämper, H. (Hrsg.) (2004):Pluralität in der Fremdsprachenforschung, Tübingen: Narr.

Schlagwörter: Denkprozess; Fachsprache; Interdisziplinarität; Italienisch; Kognitionspsychologie; Medizin; Semantik; Syntax; Terminologie; Textlinguistik; Wortschatz

Kurzbeschreibung: In der Arbeit sollen strukturelle und funktionale Besonderheiten der Fachsprache des Rechts des Italienischen aufgezeigt werden. Die Untersuchung bezieht dabei alle Ebenen des Sprachsystems sowie kognitive Aspekte der Tätigkeit von Juristen ein. Insofern verfolgt die Analyse eine interdisziplinäre Methodologie und Methodik.

Nr.  006     PE-1032

Becker, Christine:

Landeskundliches Lernen in Blended Learning-Szenarien.

Beginn: 01/2012; Abschluss: 2017

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Stockholms universitet, Avdelningen för tyska, Universitetsvägen 10 E, 106 91 Stockholm, Schweden

E-Mail: christine.becker@tyska.su.se

Literaturangaben: Becker, C. (2015, im Druck), "Gründungsmythen im universitären Landeskundeunterricht", in: S. Acharya et al. (Hrsg.), Kultur, Literatur und Landeskunde, IDT 2013, Band 5, Bozen: University Press.  Becker, C. (2015), "Gemeinsame Konstruktion landeskundlichen Wissens in Online-Diskussionen über Gründungsmythen der Bundesrepublik", in: C. Becker / F.T. Grub (Hrsg.),Perspektive Nord: Zu Theorie und Praxis einer modernen Didaktik der Landeskunde. Beiträge zur 2. Konferenz des Netzwerks Landeskunde Nord in Stockholm am 24./25.01.2014, Frankfurt/M.: Peter Lang, 47-67. Becker, C. (2013), "Warum man mit der Schwedenfähre nicht nach Schweden fahren konnte - Zur Arbeit mit kulturellen Deutungsmustern im Landeskundeunterricht", in: F.T. Grube (Hrsg.), Landeskunde Nord. Beiträge zur 1. Konferenz in Göteborg am 12. Mai 2012, Frankfurt/M.: Peter Lang, 29-45.

Schlagwörter: Deutsch FU; Germanistik; Kultur; Landeskunde; Lernprozess; Qualitative Forschung; Schweden

Kurzbeschreibung: In einer qualitativen Studie wird das Lernpotential der Online-Phasen eines Blended Learning-Szenarios untersucht. Bei dem zu untersuchenden Unterricht handelt es sich um kulturwissenschaftlich orientierten Landeskundeunterricht in Schweden, der im Rahmen des Deutsch-/Germanistikstudiums stattfindet. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei zum einen auf der Ko-Konstruktion von landeskundlichem Wissen in den Online-Diskussionen, zum anderen werden durch Interviews mit retrospektiven Anteilen die Erfahrungen der Studierenden in den Online-Phasen  konkretisiert.

Nr.  007     PE-1014

Benítez Alonso, Sara:

Teaching ELE/DaF zu New Millenium Learners: Didaktische Anwendungen der sozialen Netzwerke im Sprachunterricht.

Beginn: 10/2011; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Fakultät I, Philosophische Fakultät, Didaktik der französischen und spanischen Sprache und Kultur, Adolf-Reichwein-Str. 2, 57068 Siegen

E-Mail: benitez@romanistik.uni-siegen.de; saraben@gmx.net

Schlagwörter: Autonomes Lernen; Interaktion; Internet; Kommunikation; Medien; Motivation; Sozialform

Kurzbeschreibung: Die Arbeit versucht die Möglichkeiten, die die neuen sozialen Netzwerke (insbesondere Facebook) sowohl für den Spracherwerb wie auch für die Lernerautonomie, die Motivation und Interaktion der DaF und ELE Studierenden anbieten zu untersuchen, um am Ende praktische Schlussfolgerungen für den Sprachunterricht zu ziehen.

Nr.  008     PE-1065

Bergfelder-Boos, Gabriele:

Mündliches Erzählen als Performance im Fremdsprachenunterricht. Eine empirisch-explorative Studie im Rahmen eines Weiterbildungsprojekts. .

Beginn: 03/2009; Abschluss: 03/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für romanische Philologie: Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

E-Mail: gebeboos@zedat.fu-berlin.de; gabi.bergfelder@gmail.com

Literaturangaben: Bergfelder-Boos, G. (in Vorbereitung), "Der Mündlichkeitsbezug in der Kinder- und Jugendliteratur", (voraussichtlich) Französisch heute. Bergfelder-Boos, G. (2007), "Geschichten erzählen: der narrative Ansatz in einem kompetenzorientierten Französischunterricht", Französisch heute, 38 / 1, 40-52. Agnant, M.-C. / Bergfelder-Boos, G. (2006), Le conte, c'est un élastique qu'on peut changer selon la journée, Interview menée avec Marie-Célie Agnant le 8/2/2006 par Gabriele Bergfelder-Boos.

Schlagwörter: Aktionsforschung; Erzählen; Mündliches Ausdrucksvermögen; Performanz; Weiterbildung

Kurzbeschreibung: Das Forschungsvorhaben erkundet auf theoretisch-analytischer und empirischer Ebene das Potenzial mündlichen Erzählens  für den Fremdsprachenunterricht am Beispiel des Französischen. Die theoretisch-analytische Untersuchung erforscht das Potenzial  mündlich-fiktionaler Erzählungen aus werkseitig-struktureller und medialer Perspektive, aus der Perspektive der Aufführung und aus werkextern-funktionaler  Perspektive. Die in der theoretischen Auseinandersetzung mit dem mündlichen Erzählen gewonnenen Kategorien werden in Analysekriterien der empirischen Untersuchung überführt. Diese untersucht Erzählperformances, die weiterbildungsstudierende Lehrkräfte der Berliner Schule mit ihren Lerngruppen (Grundschule und Sekundarstufe I) im Rahmen von Erzählprojekten realisierten. Gefragt wird nach den Mitteln, mit denen Erzählende und Zuschauende/Zuhörende die Performances gestalten und damit strukturelles, mediales und performatives Potenzial realisieren, und nach dem Potenzial, das die Akteure selbst dem mündlichen Erzählen zuschreiben. Schlussendlich wird nach dem Beitrag gefragt, den das mündlich-fiktionale Erzählen für die Ziele des kompetenzorientierten Fremdsprachenunterrichts liefern kann. Das Datenmaterial besteht aus  Videoaufnahmen, Schülerarbeiten, Gruppeninterviews, die mithilfe qualitativer Methoden ausgewertet werden.

Nr.  009     PE-1048

Brandt, Anikó:

Individualisierung von Lernprozessen im Rahmen von Writing Support Coachings für junge Graduierte.

Beginn: 03/2011; Abschluss: 09/2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen

E-Mail: brandt@uni-bremen.de;  aniko.brandt@gmx.de

Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Fachsprache; Lernprozess; Methodik; Schreiben; Software

Kurzbeschreibung: Untersucht wird ein Unterstützungsprogramm zum akademischen Schreiben auf Englisch, das das Fremdsprachenzentrum Bremen gemeinsam mit einer Graduiertenschule anbietet. Zentrale Fragestellungen sind: 1. Was zeichnet Coaching im Kontext der  Fremdsprachenlehre aus und  unterscheidet es sich von anderen individuellen Unterrichtsformen hinsichtlich seiner Ziele, didaktischen Ausgestaltung und der Wirksamkeit? 2. Wie lässt sich innerhalb einer solchen Konstellation der Lernprozess optimieren und trägt sie dazu bei, den Lerner bei individuellem, selbstregulierten Lernen zu unterstützen und ihn dadurch zu befähigen, diese Handlungen später autonom bzw. autonomer bewältigen zu können?

Nr.  010     PE-1092

Braun, Saskia:

Zur Wirksamkeit sprachtherapeutischer Konzepte bei der Förderung des Deutschen als Zweitsprache - Eine Interventionsstudie zum kontextoptimierten DaZ-Unterricht.

Beginn: 10/2014; Abschluss: 10/2017

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Nachwuchsakademie Sprachliche Bildung, Mercator Institut; Technische Universität Braunschweig, Bienroder Weg 80, 38106 Braunschweig

E-Mail: s.braun@tu-bs.de;  saskiabraun@aol.com

Schlagwörter: Deutsch als Zweitsprache; Empirische Forschung; Kasus; Kontext

Kurzbeschreibung: Im Promotionsvorhaben werden sprachtherapeutische Konzepte in Bezug auf ihre Anwendbarkeit bei der Förderung des Deutschen als Zweitsprache analysiert. Fokussiert wird dabei der Kasuserwerb.  In einer Interventionsstudie sollen Effekte eines kontextoptimierten DaZ-Unterrichts mit denen eines nicht kontextoptimierten DaZ-Unterrichts verglichen werden. Die Arbeit möchte vor dem Hintergrund des Ergebnisses Empfehlungen für eine sinnvolle Einbindung kontextoptimierter Elemente in die DaZ-Förderung geben, die in bisherigen Interventionsstudien nur geringe, teilweise sogar Nulleffekte zeigen.

Nr.  011     PE-1071

Bredenbröcker, Martina:

A Corpus-Based Study of Collocations for the Primary School Classroom.

Beginn: 2011; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Anglistik und Amerikanistik, Sprachwissenschaft, Universität Paderborn, Warburger Str. 100, 33098 Paderborn

E-Mail: martina.bredenbroecker@upb.de; m.bredenbroecker@gmx.de

Literaturangaben: Bredenbröcker, M. (in Erscheinung), "Ein kollokationsbasierter Grundwortschatz für die Primarstufe", in: M. Kötter / J. Rymarczyk (Hrsg.), Englischunterricht auf der Primarstufe: neue Forschungen - weitere Entwicklungen, Frankfurt am Main: Lang. Bredenbröcker, M. (2012), "'KdLP, Kindersprache und Korpuslinguistik'. Fortschritte im frühen Fremdsprachenlernen", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.),Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen: 3. FFF-Konferenz, Ausgewählte Tagungsbeiträge Eichstätt 2011, München: Domino Verlag.

Schlagwörter: Fremdsprachenunterricht; Grundschule; Kollokation; Korpusanalyse; Primarschule

Kurzbeschreibung: Das vorgestellte Dissertationsprojekt ist im Gebiet der angewandten Sprachwissenschaft angesiedelt. Es zielt darauf ab, Forschungsergebnisse aus der Korpuslinguistik auf die englische Fachdidaktik zu übertragen. Bisherige Studien konzentrierten sich vor allem auf die Sekundarstufe und ließen den Primarbereich außer Acht. Um jedoch eine solide Grundlage für ein lebenslanges Fremdsprachenlernen im Sinne des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen  zu legen, ist es notwendig, früher damit zu beginnen, etwa bei sechsjährigen Schülern der Grundschule. Deshalb konzentriert sich die Dissertation auf junge Lerner. Sie basiert auf dem Oxford Children´s Corpus (OCC), das die Lexis von acht- bis zehnjährigen Kindern mit der Muttersprache Englisch widerspiegelt. Es wurde von Oxford University Press speziell für die Entwicklung von Kinderwörterbüchern aus einer Vielzahl von Texten unterschiedlicher Genres zusammengestellt. Hieraus werden Häufigkeitslisten erstellt, einzelne hochfrequente Verben und Nomen ausgewählt und auf ihre Kollokationen (Wortkombinationen, die überdurchschnittlich häufig zusammen auftreten) hin untersucht. Durch die Anwendung verschiedener statistischer Berechnungsverfahren wie MI-score, T-score und andere können sowohl die Stärke als auch die Gewissheit von phraseologischen Einheiten ermittelt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist darum die Kompilation eines "Set of core collocations", das im Englischunterricht der Grundschule einsetzbar ist, womöglich unabhängig von der Muttersprache der Lerner, und welche weiteren Konsequenzen dadurch z.B. in der Lehrer(aus)bildung und Lehrwerksgestaltung entstehen.

Nr.  012     PE-1047

Corti, Agustín:

Identitätsbildung in der interkulturellen Fachdidaktik des Spanischen. Eine kultur- und literaturwissenschaftliche Annäherung.

Beginn: 03/2013; Abschluss: 12/2018

Geplante Veröffentlichung: Habilitation

Adresse: Paris-Lodron Universität Salzburg, Fachbereich Romanistik, Lehrstuhl für Iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft, Erzabt-Klotz-Str. 1, A-5020 Salzburg

E-Mail: agustin.corti@sbg.ac.at;  aguscorti@hotmail.com

Schlagwörter: Empirische Forschung; Identitätsfindung; Interkulturelle Kommunikation; Lehrmaterialauswahl; Literaturwissenschaft; Spanisch FU; Sprachlehrforschung

Kurzbeschreibung: Das Projekt reiht sich in die Forschungen zur Identitätsbildung und zur Entstehung von Fremdbildern ein, wie sie in interkulturellen Prozessen entstehen, mit dem Ziel, Vermittlungsansätze für den interkulturellen ELE-Unterricht auf der Basis der neuesten kultur- und literaturwissenschaftlichen Forschung zu gewinnen.  Die Untersuchung zielt außerdem darauf ab, die für den ELE-Unterricht existierenden Lern- und Lehrmaterialien anhand eines repräsentativen Korpus und durch ergänzende Feldforschung zu analysieren. Nicht zuletzt nimmt sich dieses Projekt daher vor, die Erkenntnisse und Denkprozesse der Literatur- und Kulturwissenschaften für die Fachdidaktik nutzbar zu machen. Leitende Fragen:  Welche Kontakte entstehen im Unterrichten einer fremden Kultur? Welche Unterschiede gibt es zwischen einer direkten interkulturellen Kommunikation und der Interkulturalität im Unterricht? Wie wurde und wird diese Frage in Bezug auf spanischsprachige Länder behandelt? Wenn Interkulturalität das Ergebnis eines Prozesses ist, wie gestalten sich diese Prozesse und welche Symmetrien und Asymmetrien zeigen sich während des Unterrichts? Welche soziokulturellen Inhalte werden durch die Lehrbücher für ELE (implizit) vermittelt? Wie transparent und wie explizit sind die vorhandenen Methoden und Ansätze? Werden bestimmte Vermittlungsperspektiven bevorzugt? Wie werden die vorhandenen Materialien im realen Unterricht tatsächlich eingesetzt?

Nr.  013     PE-1075

del Valle Luque, Victoria:

Poesía Visual im Spanischunterricht.

Beginn: 01/2010; Abschluss: 01/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Ruhr-Universität Bochum, Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Literaturen; Leibniz Universität Hannover

E-Mail: del.valle.luque@romanistik.phil.uni-hannover.de

Literaturangaben: del Valle, V. (2014), "Dem didaktischen Potenzial visuell-poetischer Texte auf der Spur", Beiträge zum XXVIII. Forum Junge Romanistik in Graz, Frankfurt a. M.: Lang. del Valle, V. (2009), "Poesía Visual für kreatives Wortschatzüben", Der Fremdsprachliche Unterricht Spanisch, Heft 27, Seelze: Kallmeyer-Klett, 22-27. del Valle, V. (2014), "Ver la poesía. Sehverstehen und literarisch-ästhetisches Lernen mit poemas visuales",Der Fremdsprachliche Unterricht Spanisch, Heft 46, Seelze: Kallmeyer-Klett, 24-29.

Schlagwörter: Bild; Gedicht; Poesie; Spanisch FU

Kurzbeschreibung: Poesía Visual ist eine faszinierende poetische Gattung der Gegenwart, die auf innovative Weise Bild und Text miteinander kombiniert. Angesichts der Tatsache, dass Bilder und  Bild- und Textkombinationen in der Alltags- und in der ästhetischen Kommunikation eine zunehmend größere Rolle spielen, erscheint diese Gattung als Gegenstand für den Fremdsprachenunterricht aus verschiedenen didaktischen Perspektiven von besonderem Interesse. Das Dissertationsprojekt lotet dieses große fremdsprachendidaktische Potenzial der Poesía Visual für einen kompetenz- und kreativitätsorientierten Spanischunterricht aus. Es verfolgt darüber hinaus das Ziel, die Gattungsgeschichte dieses für den lateinamerikanischen und iberischen Sprachraum spezifischen Genres nachzuzeichnen und dessen Charakteristika zu bestimmen. Zudem wird erstmalig eine didaktisch-funktionale Typologie der Poesía Visual erstellt, die im Spanischunterricht zur Förderung sowohl sprachlicher, kultureller als auch literarisch-ästhetischer Kompetenzen eingesetzt werden kann.

Nr.  014     PE-1021

Dengscherz, Sabine; Steindl, Melanie:

Professionelles Schreiben in mehreren Sprachen lernen und lehren.

Beginn: 09/2008 (seit 05/2014 als FWF-Projekt im Rahmen des Elise-Richter-Programms); Abschluss: Ende 2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Wien, Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50, A-1190 Wien; Institut für Germanistik, Daf/DaZ, Universitätsring 1, A-1010 Wien

E-Mail: sabine.dengscherz@univie.ac.at; sabine@dengscherz.at Projektwebsite: http://prosims.univie.ac.at/

Literaturangaben: Dengscherz, Sabine (2011), "Professionelles Schreiben in mehreren Sprachen. Zur Entwicklung eines didaktischen Konzepts zur Förderung von Transferpotentialen, Lernerautonomie und individuellen Schreibstrategien (Forschungsbericht)", in: Theorie und Praxis. Jahrbuch für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Band 14/2010, Schwerpunkt: Mehrsprachigkeit und Sprachförderung Deutsch. Wien: Studienverlag. Dengscherz, Sabine (2010), "Zugänge finden zum eigenen Text. Beim Überarbeiten Sprach- und Schreibkompetenz verbessern", in: A. Bonforte / G. Messina / C. Rizzo, Educazione linguistica e approccio per competenze. "Lend - Lingua e nuova didattica", Catania. Dengscherz, S. (2012), "Auf dass sie wissen, was sie tun. Strategierepertoires in einer L2 erweitern", in: ÖDaF Mitteilungen, Wien, vol. 2/2012.

Schlagwörter: Deutsch FU; Deutsch als Zweitsprache; Didaktik; Methodik; Schreiben; Textlinguistik

Kurzbeschreibung: Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von didaktischen Konzepten, die Lernende in der individuellen Professionalisierung ihrer Schreibkompetenz systematisch unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei das Schreiben in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Die Arbeit versucht, interdisziplinär und vernetzt relevante Forschungsergebnisse u.a. aus Schreibforschung, Sprachlehrforschung, Textlinguistik und Translationswissenschaft auszuwerten und dadurch die theoretische Basis für die angestrebte Didaktik zu generieren. In einer komplexen Mixed Methods-Studie sollten empirische Daten über die Schreibstrategien beim mehrsprachigen Schreiben von Studierenden und Wissenschaftler/innen gewonnen werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelegt, wie und mit welchen Funktionen die verschiedenen Sprachen im Schreibprozess eingesetzt werden. Die Ergebnisse sollen wertvolle Daten über den Schreibprozess im mehrsprachigen Umfeld und Anregungen für die Unterstützung der Professionalisierung mehrsprachigen Schreibens liefern. Dabei sollen insbesondere produktorientierte und prozessorientierte Zugänge zum Schreiben verknüpft werden, um ganzheitliche Zugänge zum professionellen Schreiben zu etablieren. Professionelles Schreiben wird verstanden als effiziente Produktion von funktionalen Gebrauchstexten (eines gewissen Komplexitätsgrads) bzw. als die Fähigkeit solche Texte zu produzieren und flexibel auf geänderte Schreibbedingungen und Schreibsituationen zu reagieren. Nicht zuletzt geht es darum, Transfermöglichkeiten zwischen Sprachen und zwischen Schreibsituationen auszuloten und didaktisch zu fördern.

Nr.  015     PE-993

Diehr, Bärbel:

Bilingualer Sachfachunterricht Biologie.

Beginn: 08/2009; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Sammelband

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A Anglistik/Amerikanistik, Fachdidaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Laupenmühlen, J. (2012), "Das Bilinguale im Biologieunterricht - Konzeptbildung in zwei Sprachen", in: Bärbel Diehr / Lars Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven. Frankfurt am Main: Peter Lang, 163-181.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Biologie; Englisch FU; Muttersprachlicher Unterricht; Naturwissenschaft; Qualitätssicherung; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Bilingualer Unterricht gilt in Deutschland nicht zuletzt deswegen als Erfolgsmodell, weil die partizipierenden Schüler im Vergleich zu ihren monolingual auf Deutsch unterrichteten Mitschülern in zahlreichen Forschungsbeiträgen wie z.B. der DESI-Studie höhere fremdsprachliche Kompetenz nachweisen können. Wie die Autoren jedoch oftmals selbst anmerken, ist dieser Vergleich nur eingeschränkt zulässig, da Schüler in der Regel aufgrund ihrer schulischen Leistungen und des motivierenden Arbeitsverhaltens in den bilingualen Zweig aufgenommen werden. Dieses Projekt setzt sich zum Ziel, zur Entwicklung von gutem bilingualen Unterricht beizutragen, der die Mehrsprachigkeit anstrebt. Mehrsprachigkeit bedeutet, regelmäßig in mehr als einer Sprache Situationen im Leben zu bewältigen - als Individuum, Gruppe oder Gesellschaft. Der darauf vorbereitende deutsch-englische Biologieunterricht soll in diesem Projekt durch Translingualität gekennzeichnet sein, einem systematischen und funktionalen Sprachwechsel, wobei die beiden Sprachphasen sich komplementär ergänzen sollten. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, welche Wirkung der funktionale Einsatz der Muttersprache auf das Ausdrucksvermögen in der muttersprachlichen Fremdsprache, aber auch auf das Verständnis sachfachlicher Konzepte auf den kognitiv flexiblen Umgang mit diesen Konzepten hat. Auf der methodischen Ebene bedeutet dies, dass die englische Fremdsprache den Großteil des Unterrichts ausmacht und die Erstsprache, die bei den meisten Schülerinnen und Schülern das Deutsche darstellt, in gezielten Phasen eingesetzt wird. Das könnte z.B. in einer Erarbeitungsphase zu einem genaueren Verständnis von neu eingeführten Konzepten führen, oder in einer Transferphase zu mehr kognitiver Beweglichkeit dabei, das Erlernte auf einen anderen (deutschen) Kontext anzuwenden. Ermittelt werden soll die genaue Wirkung des funktionalen Einsatzes der Muttersprache im Rahmen einer qualitativen empirischen Studie, in der Unterrichtsbeobachtungen mit der Einschätzung der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler abgeglichen werden. Zur besseren Beurteilung dieses von Translingualität geprägten Unterrichts soll der Lernzuwachs durch einen Abgleich der sprachlichen und sachfachlichen Kenntnisse vor und nach der Studie ermittelt werden. Damit soll die Studie dazu beitragen, durch guten bilingualen Biologieunterricht mehrsprachige naturwissenschaftliche Bildung (scientific literacy) zu vermitteln.

Nr.  016     PE-1066

Diehr, Bärbel:

Bilingualer Unterricht.

Beginn: 08/2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A Anglistik, Fachdidaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Diehr, B. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2012), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven. Frankfurt am Main: Peter Lang.  Diehr, B. (2013), "Evaluation, Leistungsmessung und Prüfungen im bilingualen Unterricht.", in: W. Hallet / F. G. Königs (Hrsg.), Handbuch bilingualer Unterricht. Content and Language Integrated Learning, Seelze: Klett Kallmeyer, 209-215. Diehr, B. (2014), "In zwei Sprachen lernen, lehren und studieren - Der neue Masterstudiengang "Bilingualer Unterricht" an der Bergischen Universität Wuppertal", Schule NRW 10/14, 472-474.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Englisch FU; Muttersprachlicher Unterricht; Qualitätssicherung; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Bilingualer Unterricht gilt in Deutschland nicht zuletzt deswegen als Erfolgsmodell, weil die partizipierenden Schüler im Vergleich zu ihren monolingual auf Deutsch unterrichteten Mitschülern in zahlreichen Forschungsbeiträgen wie z.B. der DESI-Studie höhere fremdsprachliche Kompetenz nachweisen können. Wie die Autoren jedoch oftmals selbst anmerken, ist dieser Vergleich nur eingeschränkt zulässig, da Schüler in der Regel aufgrund ihrer guten schulischen Leistungen und ihrer Leistungsbereitschaft in den bilingualen Zweig aufgenommen werden. Das vorliegende Projekt setzt sich zum Ziel, guten bilingualen Unterricht weiterzuentwickeln, der Mehrsprachigkeit, Weltoffenheit sowie fachliches Können und Wissen anstrebt. Mehrsprachigkeit bedeutet, regelmäßig in mehr als einer Sprache Situationen im Leben zu bewältigen - als Individuum, Gruppe und Gesellschaft. Darauf soll bilingualer Unterricht vorbereiten.

Nr.  017     PE-968

Diehr, Bärbel; Würstl, Marlies:

Bilinguales Lernen in Wales. Auslandspraktika zur Erweiterung der Vermittlungsfähigkeit zukünftiger Englischlehrerinnen und -lehrer.

Beginn: 09/2003; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, BA/MA Thesis

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Diehr, B. (2004), "Gelebte Sprachenvielfalt im Alltag. Bilinguales Lernen: Ein Schulpraktikum in Wales", in: daktylos. Heft 2. 19.  Diehr, B. (2011), "Go out! Schulpraktika in England und Wales. Wie Auslandspraktika die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte stärken.", in: Schule NRW 10/11. 543-546.  Jansen, K. (2012 nicht veröffentlicht),Nachhaltigkeit von Auslandsschulpraktika: Eine Interviewstudie zur Entwicklung interkultureller Kompetenz in der universitären Englischlehrerausbildung. MA Thesis eingereicht an der Bergischen Universität Wuppertal.  Diehr, B. (2013), "Kombinierte Langzeitpraktika im Ausland. Ein Beitrag zur Professionalisierung zukünftiger Englischlehrkräfte", in: R. Bolle (Hrsg.), Schulpraktische Studien 2013. Professionalisierung im Lehramtsstudium. Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. 51-57. Diehr, B. (2013), "Go out. Get involved. Gain experience. Teacher development in school placements abroad", in: J. Rymarczyk (Hrsg.), Foreign Language Learning Outside School. Places to See, Learn and Enjoy, Frankfurt

a. Main: Peter Lang. 63-75.  Diehr, B. (2015), "Schulen im Ausland - Lernorte für Lehramtsstudierende moderner Fremdsprachen", in: E. Burwitz-Melzer / F. G. Königs / C. Riemer (Hrsg.), Lernen an allen Orten? Die Rolle der Lernorte beim Lehren und Lernen von Fremdsprachen, Tübingen: Narr, 38-47.

Schlagwörter: Auslandsschule; Bilingualer Unterricht; Frühbeginn; Immersion; Praktikum; Wales; Walisisch

Kurzbeschreibung: Das Projekt "Bilinguales Lernen in Wales" untersucht die Effektivität eines spezifischen Auslandsschulpraktikums: Zum einen lernen die beteiligten Studierenden aus eigener Anschauung Fremdsprachenlernen nach dem Immersionsprinzip kennen. Sie tauchen dazu in ein zweisprachiges Land ein, in dem sie sowohl ihre fremdsprachliche Kompetenz erweitern als auch gelebte Sprachenvielfalt im Alltag erfahren. Zum anderen wird eine Erweiterung ihrer Vermittlungsfähigkeit als zukünftige Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer angestrebt. Sie erhalten Einblick in eines der interessantesten Konzepte bilingualen Lernens - das Programm des frühbeginnenden Walisischunterrichts.

Nr.  018     PE-1064

Diehr, Bärbel; Frisch, Stefanie; Botz, Lieselotta:

BiLL: Bilinguales Lehren und Lernen in der Grundschule und weiterführenden Schule/Bilingual Education in Primary and Secondary Schools.

Beginn: 10/2013; Abschluss: 09/2016

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Botz, L. / Frisch, S. (erscheint), "Fachliteralität im Bilingualen Sachfachunterricht der Grundschule", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.),Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Tagungsband zur 4. FFF-Konferenz, Braunschweig: Westermann. Diehr, B. (2013), "Evaluation, Leistungsmessung und Prüfungen im bilingualen Unterricht", in: W. Hallet / F. G. Königs (Hrsg.), Handbuch bilingualer Unterricht. Content and Language Integrated Learning, Seelze: Klett Kallmeyer 2013, 209-215. Diehr, B. (2012), "What's in a name? Terminologische, typologische und programmatische Überlegungen zum Verhältnis der Sprachen im Bilingualen Unterricht", in: B. Diehr / L. Schmelter (Hrsg.),Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven, Frankfurt am Main: Peter Lang, 17-36. Diehr, B. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2012),Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven, Frankfurt am Main: Peter Lang.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Didaktik; Empirische Forschung; Fremdsprache; Unterrichtssprache

Kurzbeschreibung: Der bilinguale Unterricht bereitet Heranwachsende auf die Herausforderungen des Lebens im 21. Jahrhundert vor. Dabei stehen die Anforderungen an die sprachlichen, fachlichen und interkulturellen Kompetenzen für das Sprachhandeln mit Partnern aus anderen Lebens-, Sprach- und Kulturkreisen im Mittelpunkt. In der Wuppertaler Didaktik des Englischen wird bilingualer Unterricht als Fachunterricht verstanden, der in zwei Sprachen durchgeführt wird und das Ziel verfolgt, eine doppelte Sachfachliteralität (Vollmer 2005) auszubilden und kulturbewusste Mehrperspektivität in fachspezifischen Zusammenhängen zu entwickeln (Diehr 2012). In der Forschung werden daher vor allem Fragen zum Kompetenzaufbau - speziell dem Aufbau der doppelten Fachliteralität - sowie den Unterrichtsarrangements, in denen sowohl die Fremdsprache Englisch als auch die Schulsprache Deutsch verwendet werden, untersucht. Die bereits existierende und breit aufgestellte Forschung zum Bilingualen Sachfachunterricht bzw. zum Content and Language Integrated Learning (CLIL) beschäftigt sich bisher weitgehend mit Unterrichtskonzepten, in denen der Fachunterricht (z.B. Biologie oder Geschichte) in der Fremdsprache erteilt wird. Die didaktisch-methodischen und organisatorischen Umsetzungsmöglichkeiten eines genuin zweisprachigen Unterrichts sind hingegen erst in Ansätzen erforscht. Das vorrangige Ziel der BiLL-Forschung besteht daher mittelfristig in der Entwicklung und Evaluation einer empirisch fundierten Didaktik, die den Einbezug zweier Sprachen konzeptualisiert und konkretisiert. Dazu sollen in Einzelprojekten die parallel-sprachliche Konzeptbildung, die fachspezifischen Diskurse des zweisprachigen Unterrichts, das Verhältnis zwischen dem fachlichen und zweisprachigen Lernen und das Verhältnis zwischen der Fremdsprache und der Schulsprache untersucht werden. Zudem sind zwei spezifische Bereiche für zukünftige Forschung bedeutend: - das bilinguale Lehren und Lernen in der Grundschule sowie in den weiterführenden Schulen - das Einbeziehen derjenigen Sprachen in den bilingualen Unterricht, über die Lernende mit nicht-deutschen Erstsprachen verfügen.

Nr.  019     PE-969

Diehr, Bärbel:

LIPS - Lesen im Englischunterricht der Primarstufe.

Beginn: 10/2007; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Diehr, B. (2015), "Synopseartikel: 'Lesen'", in: J. Kilian / J. Rymarczyk (Hrsg.), Sprachdidaktik: Erstsprache, Zweitsprache, Fremdsprache. Wörterbuch zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK-Online), Berlin/New York: Mouton de Gruyter. Diehr, B. (2015), "Lexikonartikel 'Augenbewegung', 'Automatisiertes Lesen', 'Darstellendes Lesen', 'Hypothesentestendes Lesen', 'Leseentwicklung', 'Lesemotivation'", in: J. Kilian / J. Rymarczyk (Hrsg.), Sprachdidaktik: Erstsprache, Zweitsprache, Fremdsprache. Wörterbuch zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK-Online), Berlin/New York: Mouton de Gruyter. Frisch, S. (2013), Lesen im Englischunterricht der Grundschule. Eine Vergleichsstudie zur Wirksamkeit zweier Lehrverfahren, Tübingen: Narr. Diehr, B. / Frisch, S. (2012), "Lesemotivation in der Fremdsprache - Erkenntnisse aus der Begleitforschung zum 1. Vorlesewettbewerb Englisch für Schülerinnen und Schüler der Klasse 4", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Ausgewählte Tagungsbeiträge Eichstätt 2011, München: Domino, 10-19.  Diehr, B / Frisch, S. (2011), "Take Heart and Read! Vorschläge zum systematischen Aufbau der Lesefertigkeiten", in: Grundschule Englisch 37/4. 42-44.  Diehr, B. / Rymarczyk, J. (2008), "Zur Basis von Lese- und Schreibversuchen in Klasse 1 und 2. 'Ich weiß es, weil ich es so spreche'", Grundschulmagazin Englisch - The Primary English Magazine, 6 / 1, 6-8.

Schlagwörter: Englisch FU; Grundschule; Lesen

Kurzbeschreibung: Das vorrangige Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, ein Verfahren zur Entwicklung der Lesekompetenz im Fach Englisch in der Primarstufe zu entwickeln, möglichst praxis- und zeitnah zu erproben und zu evaluieren. Dies geschieht auf der Grundlage des LIPS-Konzepts der Leiterin des Vorhabens, das aus fünf Phasen besteht und die Lernenden dabei unterstützt, unbekannte Texte mit bekanntem Wortmaterial zu erlesen.

Nr.  020     PE-994

Diehr, Bärbel; Gießler, Ralf; Kassel, Jan:

MOBIle DICtionaries: Ein Lehr-Lernprojekt zum Einsatz von portablen elektronischen Wörterbüchern im Englischunterricht an Haupt- und Gesamtschulen in Wuppertal.

Beginn: 10/2010; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A Anglistik/Amerikanistik, Fachdidaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Diehr, B. (2012), "Portable Elektronische Wörterbücher im Englischunterricht der Mittelstufe.", in: Marcus Bär / Andreas Bonnet / Helene Decke-Cornill / Andreas Grünewald / Adelheid Hu (Hrsg.), Globalisierung - Migration - Fremdsprachenunterricht. Dokumentation zum 24. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) Hamburg, 28. September-1. Oktober 2011. 353-367.  Diehr, B. (2012), "Learner's Little Helpers. Mit elektronischen Wörterbüchern das Englischlernen erleichtern.", in: Der Fremdsprachliche Unterricht Englisch 120. 2-8.  Diehr, B. (2013), "MobiDic-Studie. Vom Umblättern zum Herunterscrollen.", in: BUW OUTPUT. Forschungsmagazin der Bergischen Universität Wuppertal 10. 12-17. Online abrufbar: http://www.buw-output.de/index.php?id=290 (18.12.2013). Diehr, B. / Kassel, J. (2013), Befunde der MobiDic-Studie zum Einsatz portabler elektronischer Wörterbücher im Englischunterricht. Wuppertal: Bergische Universität Wuppertal.  Diehr, B. / Gieseler, C. / Kassel, J.P. (2013), "Lesen mit portablen elektronischen Wörterbüchern - Ausgewählte Ergebnisse der MobiDic-Studie", Zeitschrift für Fremdsprachenforschung. 24/2. 229-261.  Diehr, B. (2014), "‚Jetzt mach' mal einen Satz.' Ergebnisse der MobiDic-Studie zum Einsatz portabler elektronischer Wörterbücher im Englischunterricht", in: C. Fäcke / M. Rost-Roth / E. Thaler (Hrsg.), Sprachenausbildung - Sprachen bilden aus - Bildung aus Sprachen, Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 215-227.

Schlagwörter: Englisch FU; Hochschule; Lehrerfortbildung; Medien; Mediendidaktik; Schule; Wörterbuch; Zweisprachiges Wörterbuch

Kurzbeschreibung: Im Rahmen des MOBIDIC Projekts wird untersucht, wie sich der Gebrauch eines portablen elektronischen Wörterbuchs auf die Englischkenntnisse von lernschwächeren Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe auswirkt. Portable elektronische Wörterbücher werden inzwischen von verschiedenen Herstellern angeboten. Angesichts der Mediennutzung moderner Jugendlicher entsprechen diese elektronischen Geräte ihren Gewohnheiten und Vorlieben in höherem Maße als das konventionelle Wörterbuch in Buchform. Englischlernende lassen diese häufig ungenutzt im Regal stehen oder in der Schultasche liegen, auch wenn sie es eigentlich dringend benötigen, um englische Texte eigenständig zu erschließen oder sich verständlich auszudrücken. Erste Studien aus dem asiatischen Raum zeigen, dass beim Einsatz von elektronischen Wörterbüchern die Nachschlagegeschwindigkeit und -häufigkeit zunehmen und der Sprachumsatz insgesamt steigt. Allerdings benötigen Jugendliche eine professionelle sprachdidaktisch und lernpsychologisch versierte Anleitung, um die zahlreichen Vorteile des neuen Mediums nutzen zu können. In einer Pilotstudie an einem Solinger Gymnasium konnte nachgewiesen werden, dass diese Wörterbücher Neuntklässler zum selbstständigen Nachschlagen und Sprachlernen motivieren, sogar außerhalb der Schule. Allerdings zeigte sich auch, dass die Lernenden trotz ihrer Aufgeschlossenheit den neuen Medien gegenüber nicht mit allen Funktionen ihrer Geräte vertraut waren und fachdidaktische Unterstützung brauchten. Deshalb findet parallel zur Forschung eine professionelle Schulung der Lehrkräfte sowie fortgeschrittener Lehramtsstudierender in mehreren Begleitworkshops statt. So kommt die Förderung des Projekts durch die Jackstädt-Stiftung den Wuppertaler Schulen in doppelter Weise zugute und trägt zu der Verzahnung von Hochschule und Schule, von Wissenschaft und Schulpraxis bei.

Nr.  021     PE-1083

Diehr, Bärbel; Würstl, Marlies:

PRIMA - PRaktikum IM Ausland. Schule in der gemischt-ethnischen Gesellschaft. Auslandspraktika in Großbritannien für zukünftige Englischlehrerinnen und -lehrer.

Beginn: 2008; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, BA/MA Thesis

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Diehr, B. (2004), "Gelebte Sprachenvielfalt im Alltag. Bilinguales Lernen: Ein Schulpraktikum in Wales", in: daktylos. Heft 2. 19.  Diehr, B. (2011), "Go out! Schulpraktika in England und Wales. Wie Auslandspraktika die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte stärken.", in: Schule NRW 10/11. 543-546.   Jansen, K. (2012 nicht veröffentlicht), Nachhaltigkeit von Auslandsschulpraktika: Eine Interviewstudie zur Entwicklung interkultureller Kompetenz in der universitären Englischlehreraus-bildung. MA Thesis eingereicht an der Bergischen Universität Wuppertal.  Diehr, B. (2013), "Kombinierte Langzeitpraktika im Ausland. Ein Beitrag zur Professionalisierung zukünftiger Englischlehrkräfte", in: R. Bolle (Hrsg.), Schulpraktische Studien 2013. Professionalisierung im Lehramtsstudium. Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. 51-57. Diehr, B. (2013), "Go out. Get involved. Gain experience. Teacher development in school placements abroad", in: J. Rymarczyk (Hrsg.), Foreign Language Learning Outside School. Places to See, Learn and Enjoy. Frankfurt a. Main: Peter Lang. 63-75.

Schlagwörter: Auslandsschule; Bilingualer Unterricht; Frühbeginn; Immersion; Praktikum; Wales; Walisisch

Kurzbeschreibung: Das Lehrerausbildungsgesetz (LABG 2009 § 11 Abs. 7) schreibt für Studierende moderner Fremdsprachen, die Lehrerin oder Lehrer werden wollen, einen mindestens dreimonatigen Auslandsaufenthalt vor und stärkt damit die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte. Im PrimA Programm der Fachdidaktik Englisch können sie den obligatorischen Auslandsaufenthalt mit den obligatorischen Praxisphasen des Bachelorstudiums verbinden. Die fünf wichtigsten Ziele sind dabei:   1. Fremdsprachlicher Kompetenzzuwachs in der allgemeinen    Alltagskommunikation   2. Professionsorientierter Sprachzuwachs einschließlich Fachsprache   3. Kulturelles und landeskundliches Wissen   4. Interkulturelle Bildung   5. Didaktische und unterrichtspraktische Handlungsfähigkeit. Im Verlauf des Projekts absolvieren die Studenten ein Vorbereitungsseminar, das Begleit-/Nachbereitungsseminar und die Praxisphasen an einer englischen oder walisischen Schule. Das Projekt untersucht die Effektivität eines spezifischen Auslandsschulpraktikums für die Lehrerbildung.

Nr.  022     PE-820

Diehr, Bärbel; Minuth, Christian:

Sprachenvielfalt und Friedenserziehung.

Beginn: 10/2003; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben: Diehr, B. (2004), "Friedenserziehung mit dem Kriegsdrama Journey's End", Praxis Fremdsprachenunterricht, 1 / 5, 322-327. Minuth, C. (2005), "Apprentissage de langues étrangères et éducation à la paix", in: Ait-El-Ferrane (Hrsg.), Kulturen des Lehrens und Lernens. Dialog der Bildungs- und Erziehungssysteme, Heidelberg-Marrakesch, Université Cadi Ayyad Marrakech-Faculté de Lettres et des Sciences Humaines, Kongressdokumentation, Selbstverlag der Universität, 47-64. Diehr, B. (2005), "Sprachenvielfalt und Friedenserziehung. Erfahrungen mit einem trilingualen Projekt in der Fremdsprachenlehrerausbildung", Praxis Fremdsprachenunterricht, 2 / 5, 23-26. Minuth, C. (2006), "Texte zu Krieg und Frieden im Fremdsprachenunterricht", in: R. Olsen / H.-B. Petermann / J. Rymarczyk (Hrsg.), Intertextualität und Bildung - didaktische und fachliche Perspektiven, Frankfurt/M.: Peter Lang, 203-220. Diehr, B. (2007), "Vom Fremdverstehen zur Friedenserziehung: Neue Perspektiven für die Didaktik des Fremdsprachenunterrichts", in: L. Bredella / H. Christ (Hrsg.),Fremdverstehen und interkulturelle Kompetenz, Tübingen: Narr, 169-176.

Schlagwörter: Fächerübergreifender Unterricht; Fremdsprachenunterricht; Friedenserziehung; Hochschule; Interdisziplinarität; Kooperation; Lehrerausbildung; Mehrsprachigkeit

Kurzbeschreibung: Mit der Einführung des interdisziplinären und fächerverbindenden Lernens an den Hochschulen sind neue Veranstaltungstypen entstanden, in denen angehende Lehrerinnen und Lehrer Lernerfahrungen machen, die für ihren zukünftigen Beruf von großem Wert sind. Interdisziplinäre Seminare, in denen beispielsweise die Fächer Geographie und Englisch oder Französisch und Geschichte kooperieren, bereiten die Studierenden auf den fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht vor, der inzwischen in allen Schulformen Einzug gehalten hat und der in den meisten Bundesländern curricular verankert ist. Um Studierende verschiedener Fremdsprachen in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung zu erfassen, müssen innovative Seminarkonzeptionen entwickelt, realisiert und evaluiert werden. Es besteht ein dringender Forschungsbedarf hinsichtlich der thematischen, der sprachdidaktischen und der organisatorischen Bedingungen sowie der Zielvorgaben, unter denen zukünftige Fremdsprachenlehrkräfte im Fächerverbund "Sprachen" effektiv ausgebildet werden können. Gleichzeitig erscheint es aus sprachenpolitischer Sicht dringend geboten, das Potenzial fremdsprachenverbindender Seminare für die Förderung der Sprachenvielfalt, der Völkerverständigung und der Friedenserziehung zu erforschen. In einer Kooperation der Fächer Englisch und Französisch wurden trilinguale fremdsprachendidaktische Projekte zur Friedenserziehung im Fremdsprachenunterricht am Beispiel des 1. Weltkrieges durchgeführt. Sie unterstreichen die Einsicht, dass der Fremdsprachenunterricht der ideale Ort für die Erziehung zum Frieden ist.

Nr.  023     PE-1084

Diehr, Bärbel:

TEFL goes TESOL.

Beginn: 2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Masterarbeit, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Schlagwörter: Didaktik; Englisch FU; Projektarbeit; Unterrichtsplanung

Kurzbeschreibung: "TEFL goes TESOL" ist ein Sprachlehr- und Begegnungsprojekt, in dem Lehramtsstudierende der Anglistik (TEFL = Teaching English as a Foreign Language) auf ausländische Studierende des Sprachlehrinstituts (TESOL = Teaching English to Speakers of Other Languages) treffen. Mittels Peer-Teaching konzipieren und realisieren die Lehramtsstudierenden Englischunterricht mit verschiedenen Texten, Filmen und Materialien. Sie werden dabei von einem studentischen Coach, die oder der bereits erfolgreich Erfahrungen im Unterrichten gemacht hat, bei der Vorbereitung, Planung und Einschätzung ihrer Unterrichtseinheiten unterstützt. Begleitet durch die Projektleiterinnen erweitern die Coaches ihre professionsorientierten Fertigkeiten in den Bereichen Unterrichtsentwicklung, Beratung, Gesprächsführung und Coaching. Das Projekt TEFL goes TESOL fügt sich somit nahtlos in die Internationalisierungsstrategie der Bergischen Universität Wuppertal ein, indem es sowohl kommunikative als auch interkulturelle Kompetenzen aller Beteiligten entwickelt.

Nr.  024     PE-1067

Dietrich, Sarah:

Eine Aufgabe, zwei Fremdsprachen: Deutsch oder Französisch nach Englisch - Gebrauch und Verbalisierung von Interaktionsstrategien bei jugendlichen Lernern.

Beginn: 04/2013; Abschluss: 03/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Romanistik, Lehrstuhl für französische Sprache und ihre Didaktik, Prof. Dr. Isabelle Mordellet-Roggenbruck, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg

E-Mail: Sarah.Dietrich@ph-freiburg.de; Sarah-Bea.Dietrich@web.de

Schlagwörter: Aufgabenstellung; Deutsch FU; Englisch FU; Französisch FU; Interaktion; Kommunikative Kompetenz; Mehrsprachigkeit; Sprachenfolge; Tertiärsprache; Transfer

Kurzbeschreibung: Das Projekt untersucht den Gebrauch und die Verbalisierung von Interaktionsstrategien bei Lernern des Deutschen und Französischen (2. Fremdsprache) nach Englisch (1. Fremdsprache) im Kontext einer "Zwei-Sprachen-Aufgabe": Die Schüler führen dieselbe mündliche Interaktionsaufgabe zunächst auf Englisch und anschließend in ihrer 2. Fremdsprache durch. Nach diesem Muster sind drei Interaktionsaufgaben zu bewältigen (information gap, decision-making, opinion task). Bei jeder Interaktionsaufgabe folgt auf die fremdsprachliche sprechaktive Phase (Aufgabendurchführung) eine muttersprachliche Reflexionsphase (Aufgabenauswertung) in Vierergruppen, in der die Schüler durch schriftliche Fragen angeregt werden, ihre angewandten Interaktionsstrategien verbal zu rekonstruieren und zu diskutieren. Neben den Datensätzen von Untersuchungsgruppen sollen auch Kontrolldaten (keine Aufgabendurchführung in der 1. FS) zur Verfügung stehen. Die so gewonnenen Interaktions- und Retrospektionsdaten werden qualitativ per Gesprächs- und Inhaltsanalyse ausgewertet, um die Vor- und Nachteile einer "Zwei-Sprachen-Aufgabe" für den schulischen Fremdsprachenunterricht der 2. Fremdsprache beurteilen zu können.

Nr.  025     PE-1098

Eibensteiner, Lukas:

Tempus und Aspekt im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen.

Beginn: 09/2015; Abschluss: 09/2018

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Mannheim, Romanisches Seminar, Prof. Dr. Johannes Müller-Lancé, L15, 1-6, 68131 Mannheim

E-Mail: eibensteiner@phil.uni-mannheim.de;  LukasEibensteiner@gmx.at

Schlagwörter: Aspekt; Drittsprachenerwerb; Spanisch FU; Tempus

Kurzbeschreibung: Das Ziel dieser Studie ist es, den Erwerb der spanischen Vergangenheitstempora (vor allem Perfecto Simple und Imperfecto) im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen zu untersuchen. Spanisch wird im deutschsprachigen Raum meist nach Englisch und Französisch gelernt, weshalb sich die Studie auf den Einfluss dieser beiden Sprachen konzentriert. Der Einfluss von Diskursmerkmalen (= Vorder- und Hintergrund) und lexical aspect auf die Wahl von grammatikalischem Aspekt (= Perfecto Simple und Imperfecto) soll mithilfe oraler und schriftlicher Sprachdaten analysiert werden. Lernerstrategien der SchülerInnen werden durch eine retrospektive Befragung erhoben und mit den quantitativen Daten verglichen.  Durch ihren Fokus auf den schulischen Kontext erhofft sich diese Studie, einen nützlichen Beitrag sowohl aus fachdidaktischer Perspektive als auch für den Bereich der Tempus- und Aspektforschung zu liefern.

Nr.  026     PE-1029

Elsner, Daniela:

Bedeutung der L1 (Türkisch) und L2 (Deutsch) für die Entwicklung kommunikativer Kompetenz in der L3 (Englisch) bei mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern.

Beginn: 12/2012; Abschluss: 08/2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation

Adresse: Institut für England- und Amerikastudien / Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung; Goethe Universität Frankfurt, 60629 Frankfurt am Main

E-Mail: elsner@em.uni-frankfurt.de; daniela.elsner@web.de

Literaturangaben: Jurecka, A. / Bündgens-Kosten, J. / Elsner, D. (2014), "Die Eignung von Interview- und Peer-to-Peer Test-Settings zur Erfassung fremdsprachlicher Interaktion bei Grundschulkindern", Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 19 (2), 99-121. Bündgens-Kosten, J. /  Elsner, D. (2014), "Rezeptives Code-Switching ein- und mehrsprachiger Lerner/innen in multilingualen Settings",FLuL (Fremdsprachen Lehren und Lernen) 43 (2), 56-73.

Schlagwörter: Drittsprachenerwerb; Englisch FU; Frühbeginn; Interaktion; Mehrsprachigkeit

Kurzbeschreibung: Aus Ergebnissen internationaler Vergleichsstudien ist einerseits bekannt, dass mehrsprachige Schülerinnen und Schüler deutlich schlechter als ihre einsprachigen Mitschüler in zentralen Maßen der schulischen Leistung abschneiden und schlechtere Prognosen für eine erfolgreiche Schullaufbahn erhalten. Andererseits scheinen bilinguale Kinder im Drittspracherwerb unter Berücksichtigung des sozio-ökonomischen Hintergrunds leichte Vorteile aufzuweisen. Es besteht allerdings Forschungsbedarf hinsichtlich der Gründe für einen (positiven) Zusammenhang zwischen dem Drittspracherwerb und der Zweisprachigkeit. Ausgehend von heterogenen Befunden zur Nutzung der Erst- und Zweitsprache bei der Bedeutungskonstruktion in der Drittsprache in unterschiedlichen Lernkontexten ist es Forschungsanliegen des Projekts, das Ausmaß der Bedeutungsaushandlung im Englischen in kooperativen Lernsettings bei Kindern mit türkischem Migrationshintergrund zu untersuchen, indem die Salienz zur Nutzung der Erst- bzw. Zweitsprache durch Aufgabenmaterial und Partnerkonstellationen experimentell variiert wird.

Nr.  027     PE-1078

Erfurt, Jürgen; Hélot, Christine:

Éducation bilingue en France: Politiques linguistiques, modèles et pratiques.

Beginn: 09/2013; Abschluss: 12/2016

Geplante Veröffentlichung: Sammelband

Adresse: Goethe-Universität Frankfurt/M, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Grüneburgplatz 1, D-60629 Frankfurt/M.; Université de Strasbourg, Études anglophones/ESPE, 141 ave de Colmar, F-67100 Strasbourg

E-Mail: erfurt@em.uni-frankfurt.de

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Frankreich; Sprachenpolitik

Kurzbeschreibung: Le projet vise à faire le point sur les différents contextes d'enseignement bilingue en France (à distinguer de l'enseignement traditionnel extensif des langues étrangères), sur les modèles et les pratiques à l'œuvre de nos jours ainsi que sur les enjeux de ces nouvelles formes d'enseignement des langues aux niveaux politique, social et éducatif. Il s'agira tout d'abord d'expliciter les politiques linguistiques éducatives propres à un État Nation tel que la France, puis d'analyser comment ces politiques se déclinent ou sont négociées pour différents types de langues, puisque les questions de dénomination des langues sont au cœur des catégorisations déterminant les divers modèles d'enseignement bilingue mis en œuvre sur le terrain scolaire.  L'ouvrage envisagé comprendra six parties, chacune commençant par une introduction générale rappelant les dimensions historiques, politiques et sociolinguistiques propres à chaque contexte et/ou catégorie de langue afin d'expliciter les différentes conceptualisations de la notion d'enseignement bilingue en France et de poser les problématiques spécifiques à chaque contexte. La dimension idéologique de ces nouveaux modèles d'enseignement bilingue sera analysée, tout comme les enjeux politiques et éducatifs qui découlent des catégorisations de langue opérées. Les défis pédagogiques rencontrés par les acteurs éducatifs sur les divers terrains scolaires étudiés donneront une image plus précise de l'enseignement bilingue (ou plurilingue) en France aujourd'hui, et devraient permettre de mieux comprendre dans quelle mesure l'éducation bilingue transforme l'habitus monolingue de l'école française ou pas.  Une dernière partie comprendra un ensemble de travaux récents menés par des chercheurs travaillant hors de France et visant à éclairer les problématiques propres au contexte français à la lumière de nouvelles perspectives de recherche sur l'enseignement bilingue dans différents contextes européens, canadiens et américains.

Nr.  028     PE-1010

Falk, Simon:

Mobile Assisted Language Learning - Fremdsprachenlernen mit mobilen Endgeräten.

Beginn: 2011; Abschluss: 2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Straße, 35032 Marburg

E-Mail: simon.falk@staff.uni-marburg.de

Literaturangaben: Falk, S. (2015), Ap(p)ropos mobil - Über den Einsatz von Apps im DaF-Unterricht,  GFL - German as a foreign language, (2), 15-31. Falk, S. (2015), Mobiles Lernen im Fremdsprachenunterricht, In: S. Hoffmann / A. Stork (Hrsg.), Lernerorientierte Fremdsprachenforschung und -didaktik, Tübingen: Narr, 215-223.

Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Didaktik; Fremdsprachenunterricht; Komponentenanalyse; Lernen; Mobiles Lernen

Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist es, den Begriff des Mobilen Lernens vor dem Hintergrund einer zunehmenden Implementierung mobiler Endgeräte in Bildungseinrichtungen zu beleuchten und zu schauen, welches didaktische Potenzial für den Fremdsprachenunterricht dahinter steckt. Dazu sollen zum einen die Einstellungen von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden hinsichtlich des Einsatzes mobiler Endgeräte erfasst und ausgewertet werden. Darüber hinaus soll die konkrete Anwendung sogenannter Tablet-PCs im Fremdsprachenunterricht einer 9. Gymnasialklasse analysiert werden. Forschungsrelevant sind dabei Aspekte des kontextsensitiven bzw. situativen und auch des informellen Lernens.

Nr.  029     PE-1054

Finkbeiner, Claudia; Pflüger, Christine; Oppelt, Stephan:

Bilinguales Lehren und Lernen - Ein kompetenzorientiertes Professionalisierungsmodell für Lehramtsstudierende der Sprachen (Englisch/Französisch) und des Sachfachs Geschichte.

Beginn: 04/2013; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Forschungsbericht "Bilinguales Lehren und Lernen - Bericht zu Bilingual Kassel (BIKA) und dem Lehrinnovationsprojekt"

Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik. Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation. Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel Universität Kassel, FB 05: Gesellschaftswissenschaften, Didaktik der Geschichte. Nora-Platiel-Straße 1, 34127 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de

Literaturangaben: Forschungsbericht im Rahmen eines Vortrags beim Zentrum für Lehrerbildung an der Universität Kassel am 13. November 2014 "Bilinguales Lehren und Lernen - Bericht zu Bilingual Kassel (BIKA) und dem Lehrinnovationsprojekt".

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Englisch FU; Französisch FU; Geschichte; Interdisziplinarität; Praxisbezug

Kurzbeschreibung: Das Projekt zielt auf die Ausarbeitung interdisziplinär angelegter, bilingualer Studienmodule für Lehramtsstudierende der Sprachen Englisch und/oder Französisch sowie des Sachfachs Geschichte (und anderer Sachfächer) zum Erwerb bilingualer Lehrkompetenzen bzw. einer Qualifikation für bilinguales Unterrichten im Fach Geschichte (u.a.). Ein qualifiziertes Angebot in diesem Bereich ist dringend notwendig, da seit dem Schuljahr 2011/12 bilingualer Unterricht im Fach Geschichte (und anderen Sachfächern) integraler Bestandteil der hessischen Kerncurricula für alle Schularten ist. An der Universität Kassel besteht bereits seit einigen Jahren das Angebot, im Rahmen von "Bilingual Kassel" (BIKA) ein Zusatzzertifikat zu erwerben; darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen innerhalb des Faches Geschichte und anderen Fächern, die allerdings bis jetzt eher vereinzelt waren und nun miteinander eng koordiniert und synergetisiert werden sollen. Auf der Basis aktueller Forschungen soll ein gemeinsames Lehrkonzept erarbeitet und das existierende BIKA-Zertifikat inhaltlich und formal weiterentwickelt werden unter Berücksichtigung der Umsetzung der Leitziele der Universität Kassel, welche auf Internationalisierung, Interdisziplinarität und Innovation zielen. Das Projekt dient der Profilbildung der Lehramtsstudierenden, die ein zusätzliches professionelles Profil im Bereich bilingualen Lehrens und Lernens erwerben können. Es bietet den Studierenden durch das Alleinstellungsmerkmal einen Qualifizierungsvorsprung.

Nr.  030     PE-1035

Finkbeiner, Claudia; Friedrich, Jennifer:

Förderung der Diagnosekompetenzen von Lehramtsstudierenden des Faches Englisch durch ein Blended Learning Training. Fokus: Unterstützung des Lernstrategien-Einsatzes von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte.

Beginn: 10/2009; Abschluss: 06/2016

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Institut für Anglistik/Amerikanistik- Fremdsprachenlehr- und -lernforschung, Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de; jfriedrich@uni-kassel.de

Schlagwörter: Englisch FU; Empirische Forschung; Lehrer; Lehrerausbildung; Lernprozess; Lernstrategie; Lesen

Kurzbeschreibung: Englischlehrerinnen und -lehrer müssen in der Lage sein, Lernprozesse und -probleme von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte zu diagnostizieren, um sie fachgerecht unterstützen und fördern zu können. Dazu benötigen Lehrende ein ausreichendes Wissen (z.B. Lernstrategien und Unterstützungsmethoden), um Lernende situations- und kontextspezifisch zu fördern. Wie dies umgesetzt werden kann, wurde bislang nur unzureichend empirisch untersucht. Methoden zur Förderung von Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender müssen in die fachdidaktische Ausbildung integriert werden. Vor diesem Hintergrund wurde ein praxisnahes Blended Learning Training entwickelt, das als Seminar mit Englischlehramtsstudierenden (n=33) stattfand. Die Untersuchung folgte einem Prä-Post-Design; die Daten wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Studierende lernen den Einsatz von Lernstrategien beim fremdsprachlichen Lesen und haben die Möglichkeit, anhand von videobasierter Unterrichtsbeobachtung, Schüler- und Lehrerhandeln zu analysieren und praktisch umzusetzen. Dies fördert die Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit, die für die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen unerlässlich ist. Das Projekt verfolgt das Ziel, zu empirisch begründeten Erkenntnissen zur Förderung der Diagnosekompetenzen Lehramtsstudierender des Fachs Englisch zu gelangen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der fachdidaktischen Qualifikation Lehramtsstudierender des Fachs Englisch.

Nr.  031     PE-1038

Finkbeiner, Claudia; Schluer, Jennifer:

Ein kompetenzorientiertes Professionalisierungsmodell für Englisch-Lehramtsstudierende mit dem Ziel strategiengestützter Literacyfähigkeit.

Beginn: 04/2012; Abschluss: 08/2016

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Website: http://www.uni-kassel.de/fb02/institute/anglistikamerikanistik   /fachgebiete/fremdsprachenlehr-und-lernforschung/forschungspro jekte.html

Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation, Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de

Literaturangaben: Finkbeiner, C. / Schluer, J. (im Review-Verfahren, Social Citation Index), Lexical awareness and conceptual awareness in L2 reading: Developing prospective teachers' diagnostic skills.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Lehrerausbildung; Lernprozess; Lernstrategie; Lesen; Video

Kurzbeschreibung: Englischlehrerinnen und -lehrer müssen in der Lage sein, Lernprozesse und -probleme von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte zu diagnostizieren, um sie fachgerecht unterstützen und fördern zu können. Methoden zur Förderung von Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender sollten daher in die fachdidaktische Ausbildung integriert werden. Vor diesem Hintergrund werden vom Fachgebiet der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung an der Universität Kassel im Rahmen der Lehrinnovationsförderung Seminare entwickelt und angeboten, die genau diese Kompetenzen fördern und sich dabei innovativer Lehr- und Lernmethoden bedienen. Im Wintersemester 12/13 und im Sommersemester 2013 wurden daher beispielsweise Seminare zum Thema "EFL Reading Strategies - A Video-Based Approach" von Prof. Dr. Claudia Finkbeiner und Jennifer Schluer durchgeführt und von Beginn an kontinuierlich weiterentwickelt. Studierende lernen in diesen Seminaren nicht nur, wie wichtig der angemessene Einsatz von Lernstrategien beim fremdsprachlichen Lesen ist, sondern haben auch die Möglichkeit, anhand von videobasierter Unterrichtsbeobachtung Schülerhandeln analysieren zu lernen. Dies fördert die Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit, die für die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen unerlässlich ist und eine Grundlage für die unterrichtspraktische Umsetzung bildet. Durch die computergestützte Arbeit in Peer-Kollaboration erwerben die zukünftigen Englisch-Lehrenden nicht nur methodische Kenntnisse zur empirischen Unterrichtsforschung, sondern wirken auch an der kriteriengeleiteten Auswahl von Videos für eine Lehrvideodatenbank zum strategiengestützten Lesen mit.

Nr.  032     PE-1087

Finkbeiner, Claudia; Pflüger, Christine; Tesch, Bernd; Petzoldt, Anna:

Mehrsprachigkeitspotenziale im bilingualen Sachfachunterricht.

Beginn: 09/2015; Abschluss: 12/2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Forschungsbericht

Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik. Fremdsprachenlehr- und-lernforschung & Interkulturelle Kommunikation, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel;  Universität Kassel, FB 05: Gesellschaftswissenschaften, Didaktik der Geschichte, Nora-Platiel-Straße 1, 24127 Kassel;  Universität Kassel, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung: Fachdidaktik Französisch/Spanisch, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Didaktik; Englisch FU; Französisch FU; Geschichte; Interdisziplinarität; Mehrsprachigkeit; Sprachbewusstsein; Spanisch FU; Unterrichtssprache

Kurzbeschreibung: Das vorgestellte Projekt knüpft an das Lehrinnovationsprojekt zum Bilingualen Lehren und Lernen (BLL) im Sachfach Geschichte in den Zielsprachen Englisch und Französisch an (Kooperation Finkbeiner/Pflüger 2012-14). In diesem Projekt wurde ein zweisprachiges Studienangebot zum bilingualen Lehren und Lernen für die Fächer Geschichte/Englisch/Französisch weiterentwickelt, indem die Sprach- und Sachfachdidaktiken (Englisch/Französisch/Geschichte) aufeinander bezogen wurden. Ziel des Anschlussprojekts ist es nun, eine Lernumgebung im Hinblick auf die Einbindung der Mehrsprachigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterzuentwickeln, so dass diese zukünftig diese Ansätze auch in den Schulen implementieren können. Die derzeit sich nochmals enorm diversifizierenden Lerngemeinschaften fordern diese Herangehensweise geradezu ein. Die Nutzung von Mehrsprachigkeitspotentialen ist sowohl im Hinblick auf die Konzeptentwicklung im Sachfach (hier: Geschichte) als auch vergleichend in den unterschiedlichen Sprachen sowie fächerübergreifend für interkulturelle Lernprozesse relevant. Studierende, die an diesem Projekt teilnehmen, lernen Mehrsprachigkeit als eine Basis für die Erweiterung konzeptioneller Vorstellungen und den bewussten Umgang mit Konzepten als Elemente historischen Lernens. Das Projekt dient ebenfalls der Profilbildung der Lehramtsstudierenden, die ein zusätzliches professionelles Profil im Bereich des bilingualen Lehrens und Lernens erwerben können und bietet ihnen durch das Alleinstellungsmerkmal einen Qualifizierungsvorsprung.

Nr.  033     PE-1080

Fritz, Julia:

Fremdsprachenunterricht aus Lernersicht: Wie erleben Schülerinnen und Schüler ihren Französisch-/Spanischunterricht? Eine qualitative Untersuchung am Ende der Sekundarstufe I.

Beginn: 04/2013; Abschluss: 03/2017

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Justus-Liebig-Universität, Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Karl-Glöckner-Straße 21G, 35394 Gießen

E-Mail: Julia.Fritz@romanistik.uni-giessen.de

Schlagwörter: Französisch FU; Individuelle Unterschiede; Lernerperspektive; Spanisch FU; Sprachenwahl; Schüler; Schülersicht; Vergleichende Analyse

Kurzbeschreibung: Als zweite Fremdsprachen nach Englisch gehören die Unterrichtsfächer Französisch und Spanisch in der Sekundarstufe I zu den beliebtesten und am häufigsten gewählten Schulfremdsprachen in Deutschland. Betrachtet man jedoch die rückläufigen Lernerzahlen für den Sekundarbereich II, scheinen diese die in den vergangenen Jahren vielfach beschworene "Krise des Französischunterrichts" zu bestätigen. Auch für das Fach Spanisch signalisieren die Zahlen ähnlich hohe Abwahlraten. Während bisherige, vor allem quantitative Studien die Bedeutsamkeit individueller Lern- bzw. Unterrichtserlebnisse als Ursache für fachliche Hin- oder Abwendung bestätigen, stehen differenzierte Einblicke in die Perspektive der Schülerinnen und Schüler noch aus. Hier setzt das geplante Forschungsprojekt an. Ziel ist es, über die Rekonstruktion des erlebten Französisch- bzw. Spanischunterrichts die individuellen Sichtweisen der Schülerinnen und Schüler zu erfassen. Dabei soll untersucht werden, wie die Lernenden ihren Französisch-/ Spanischunterricht wahrnehmen und was sie am Ende der Sekundarstufe I über das Lernen dieser Fremdsprachen denken. Die Untersuchung rückt damit den Forschungsgegenstand Lernerlebnis in den Mittelpunkt und verspricht in ihrer qualitativ-empirischen Ausrichtung neue Erkenntnisse im Bereich des Französisch- und Spanischunterrichts sowie des geplanten Vergleichs zwischen den beiden Schulfremdsprachen. Darüber hinaus sollen auch Genderfragen Berücksichtigung finden.

Nr.  034     PE-1081

Fuchs, Christine:

Faktoren, die Kinder und Eltern bei der Wahl der Fremdsprache beeinflussen (unter besonderer Berücksichtigung des Französischen als zweite Fremdsprache).

Beginn: 2014; Abschluss: 2017

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Mannheim, Romanisches Seminar, Abteilung Sprach- und Medienwissenschaft, Prof. Dr. Müller-Lancé, L15 1-6, 68131 Mannheim

E-Mail: christine2107@web.de

Schlagwörter: D-Baden-Württemberg; Französisch FU; Komponentenanalyse; Latein FU; Sprachenwahl

Kurzbeschreibung: In einer Querschnittstudie aus Baden-Württemberg soll erforscht werden, welche Faktoren Schüler/-innen bei der Wahl der zweiten Fremdsprache am Gymnasium beeinflussen, d.h. welche Faktoren spielen eine Rolle, wenn sich Schüler/-innen für Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache entscheiden. Befragt werden sollen hierbei vorrangig Sechst-Klässler an verschiedenen Gymnasien in Baden-Württemberg.

Nr.  035     PE-1082

Garrett, Crister; Grob, Anne:

Teaching America - E-Teaching, E-Learning, Best Practice.

Beginn: 10/2012; Abschluss: 10/2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Leipzig, Institut für Amerikanistik, Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig

E-Mail: crister.garrett@uni-leipzig.de

Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Didaktik; Englisch FU; Landeskunde; Multimedia; Unterrichtseinheit; USA

Kurzbeschreibung: "Teaching America" ist ein innovatives Forschungs- und Lehrprojekt am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig. Im Oktober 2012 als neuartiges Lehr- und Lernkonzept initiiert, beinhaltet es im Kern den durch die Mitarbeiter des Projektes getragenen Aufbau einer ausführlichen Onlinedatenbank zu Themen im amerikanischen Kontext. Die Mitarbeiter recherchieren und erarbeiten speziell entwickelte Einträge, welche, ergänzt durch zweckorientiert gesammelte und aufgearbeitete Onlineressourcen, dann sächsischen Lehrer/-innen zur Verwendung im eigenen Unterricht zugänglich gemacht werden. Die Untersuchung der in diesem praxisbezogenen Prozess auftretenden pädagogischen und wissensorganisatorischen Fragen bilden einen zweiten Schwerpunkt des Projekts, welcher als theoretisches Komplementär innerhalb des Projekts angedacht ist. Ein weiterer, wichtiger Pfeiler des Forschungsprojektes ist ein praxisorientiertes Unterrichtsmodul, in dem Lehramtsstudierende grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit neuen Medien im Unterricht erlernen und diese in Bezug auf ihre zukünftige Lehrertätigkeit weiterentwickeln. Die im Rahmen dieses Moduls von Studierenden entwickelten, amerikabezogenen Unterrichtsthemen und -einheiten sind dann jeweils über die vom Teaching America-Team eigens entwickelte Online-Plattform für alle teilnehmenden sächsischen Lehrer/-innen einsehbar und können ebenfalls von diesen gezielt im eigenen Unterricht angewendet werden.

Nr.  036     PE-1039

Gay, Debora; Schädlich, Birgit; Bergemann, Johannes:

Die Vermittlung der italienischen Fachsprache der Kunstgeschichte und der Archäologie zum Anfängerniveau an Studierende der zwei Fächer an deutschen Hochschulen: Eine didaktische Frage.

Beginn: 01/2011; Abschluss: 01/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Gay, Debora, Via Cisterna 43, 14015 San Damiano d'Asti (AT), Italien; Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Romanische Philologie, FB Didaktik der Rom. Sprachen, Frau Prof. Dr. Birgit Schädlich, Humboldtallee 19, 37073 Göttingen; Georg-August-Universität Göttingen, Archäologisches Institut, FB Klassische Archäologie, Herr Prof. Dr. Johannes Bergemann, Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen

E-Mail: debora.gay@phil.uni-goettingen.de

Literaturangaben: Gay, D. (2013), "Oltre il Quadro: acquisire competenze di lingua specialistica e disciplinari ab initio", in: M. Samarzic (Hrsg.),  Italica Belgradensia, Atti del Convegno internazionale: "Oltre i confini: Aspetti transregionali e interculturali dell'italiano, Belgrado, 25-26 maggio 2012/2, Beograd: Dipartimento di Italianistica dell'Università di Belgrado, 241-260.  Gay, D. (2013), "Lingua italiana e discorso sull'arte: un binomio antico e tuttora attuale per la comunicazione specialistica. Riflessioni sulla lingua dell'arte e prospettive didattiche", in: E. Pirvu (Hrsg.), Discorso, identità e cultura nella lingua e nella letteratura italiana. "Atti del Convegno Internazionale di Studi di Craiova, 21-22 settembre 2012", Craiova: Editura Universitaria, 216-228. Gay, D. (erscheint), "L'intercomprensione nell'apprendimento della lingua specialistica ab initio: il caso dell'italiano per studenti di Storia dell'Arte e Archeologia all'università in Germania", in: A. Lemaréchal / P. Koch / P. Swiggers (éd.), Actes du XXVIIe Congrès international de linguistique et de philologie romanes (Nancy, 15-20 juillet 2013). Section 12: Acquisition et apprentissage des langues, psycholinguistique. Nancy (Actes électroniques).   Gay, D. (in Druck), "Die Vermittlung der italienischen Fachsprache in den Fächern Kunstgeschichte und Archäologie: Eine praxisorientierte Untersuchung an deutschen Hochschulen", in: A. Hettinger (Hrsg.), Vorsprung durch Sprachen. Fremdsprachenausbildung an den Hochschulen. Dokumentation der 28. Arbeitstagung des Arbeitskreises der Sprachenzentren, Sprachlehrinstitute und Fremdspracheninstitute (Doku 14), Bochum: AKS-Verlag.

Schlagwörter: Fachsprache; Fallstudie; Handlungsbezogenes Lernen; Italienisch; Kunst; Lehrmaterialentwicklung; Unterrichtsforschung; Vergleichende Analyse

Kurzbeschreibung: Die Forschung beginnt mit der Untersuchung der Eigenschaften des Diskurses der Kunstgeschichte und der Archäologie in italienischer Sprache: Textformen und kommunikative Situationen, die für Studierende der zwei Fächer an deutschen Hochschulen relevant sind, werden insbesondere fokussiert. Die Forschung konzentriert sich dann um ein Kursmodell, welches aus teilnehmender und nicht teilnehmender Perspektive, unter dem Gesichtspunkt der Prozesse, der Produkte und des Feedbacks untersucht wird. Das Kursmodell (Fachsprachenkurs Italienisch auf Anfängerniveau für Studierende der Kunstgeschichte und der Archäologie) wird durch die Durchführung von sieben Kursen an zwei unterschiedlichen Hochschulen untersucht. Während der Kurse wird eine Aktionsforschung geführt, um das Kursmodell der Zielgruppe jeweils anzupassen und das Kurskonzept zu optimieren. Von den untersuchten Kursen werden der Kursablauf, die umgesetzten Lehr-Lernmethoden, die entwickelten Materialien in der Arbeit analysiert; das Feedback aus teilnehmender Perspektive berücksichtigt; der Lerngewinn durch Analyse der Lernprodukte in den Klausuren untersucht. Die erwähnte Analyse erfolgt in jedem Teil der Arbeit als vergleichende Fallstudie. Die Arbeit bietet anschließend nicht nur ein Profil des untersuchten Kursmodells, sondern auch ein Profil der Zielgruppe (z.T. durch Typenbildung) und eine Formulierung von „Kann-Beschreibungen“ bzw. von Lern- und Kompetenzzielen, welche sich von der untersuchten Lernergruppe mit dem Kurs erreichen lassen.

Nr.  037     PE-1069

Gerlach, David:

Professionalisierungsprozesse und Identität von Ausbildungskräften und Mentoren in der 2. Phase der Fremdsprachenlehrerbildung (Arbeitstitel) .

Beginn: 2014; Abschluss: 2018

Geplante Veröffentlichung: Habilitation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, AG Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Str. (IFS), 35032 Marburg

E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de

Schlagwörter: Lehrerausbildung; Professionalisierung; Unterrichtsforschung; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Die pädagogische Professionsforschung beschäftigt sich seit mehreren Jahren u.a. eingehend mit der Frage, welchen Einfluss Wissen und Handeln von Lehrkräften im Unterricht haben, woher diese Kompetenzen stammen und wie sie sich entwickeln. Daraus haben sich verschiedene Forschungsrichtungen entwickelt, die Lehrerprofessionalität (durchaus unterschiedlich) auf allgemein-pädagogischer Ebene interpretieren. Auch in der Fremdsprachenforschung werden verstärkt im Kontext der Fremdsprachenlehrerbildung professionstheoretische Perspektiven diskutiert, bislang jedoch primär in der ersten Phase des Studiums oder zu Aspekten von Fort- und Weiterbildung bei bereits bestehender Berufstätigkeit. Bislang wenig untersucht wurde mit der 2. Phase des Vorbereitungsdienstes eine häufig als sehr lernintensive Zeit charakterisierte Phase der Ausbildung, welche im Rahmen dieses Habilitationsprojekts an der Philipps-Universität Marburg aus der Perspektive der beteiligten Lehrenden beforscht wird. Im Rahmen einer Interviewstudie und mittels Dokumentarischer Methode werden Identitäten, Rollenverständnis und professionelle Überzeugungen der Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Mentorinnen und Mentoren angehender Fremdsprachenlehrkräfte erhoben und unter professionstheoretischen sowie lehrerkognitionstheoretischen Aspekten analysiert.

Nr.  038     PE-1070

Gerlach, David:

Qualifizierung und Fortbildung von Lehrkräften in den Feldern der Diagnose und Förderung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Alphabetisierung und Literalität.

Beginn: 06/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Online-Projektdokumentation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, AG Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Str. (IFS), 35032 Marburg

E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de;    mail@davidgerlach.de

Literaturangaben: http://www.alphaPROF.de

Schlagwörter: Legasthenie; Lehrerfortbildung; Rechtschreibung; Schriftsprache

Kurzbeschreibung: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) können bis zu 20% aller Schülerinnen und Schüler betreffen und schränken damit die Lese- und Schreibkompetenz in allen Unterrichtsfächern, insbesondere in den Sprachen, massiv ein.  Lehrkräfte sind diejenigen, die ihre Schülerinnen und Schüler mit möglichen Problemen am besten kennen und erleben. Daher werden Lehrkräfte aller Fächer im Rahmen dieses Forschungsvorhabens als Schlüsselpositionen erfolgreicher Schriftsprachförderung und Alphabetisierung angesehen. Eine explizite Förderung und Fortbildung dieser Lehrkräfte abgestimmt auf deren Bedürfnisse ihrer Ausbildungsphase (Studium, Referendariat/Vorbereitungsdienst, Schuldienst/Fortbildungsphase) und Disziplin soll ihre Diagnose- und Förderkompetenz bzgl. der Probleme ihrer Schüler/-innen beim Lesen und Schreiben erhöhen. Ziel des Projektes ist es, den Fortbildungsbedarf der Lehrkräfte bezogen auf LRS zu erheben und dann unter www.alphaPROF.de ein kostenfrei zugängliches E-Learning-Angebot mit Selbstlern-, Seminar- sowie Diagnosematerial zu erstellen und dieses im Anschluss zu evaluieren.

Nr.  039     PE-1049

Glück, Helmut; Morcinek, Bettina:

Deutschlernen von unten: das Böhmakeln.

Beginn: 10/2013; Abschluss: 09/2015

Geplante Veröffentlichung: Monographie

Adresse: Institut für Germanistik / Professur Deutsche Sprachwissenschaft / Deutsch als Fremdsprache, Hornthalstr. 2, 96047 Bamberg in Kooperation mit: Lehrstuhl für Germanistik der Universität Olmütz / Tschechien, Krížkovského 10, CZ 77180

E-Mail: helmut.glueck@uni-bamberg.de; bettina.morcinek@uni-bamberg.de

Schlagwörter: Analyse; Deutsch; Dokumentation; Sprachgeschichte; Tschechisch; Varietät

Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist die Dokumentation, Analyse und Präsentation von Zeugnissen deutsch-tschechischer Sprachmischungen aus dem Zeitraum vom späten 18. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre, die als „Kuchldeutsch“ und „Böhmakeln“ bezeichnet wurden. Ein erheblicher Teil dieser Zeugnisse sind literarische und journalistische Texte. Projektergebnis ist eine Dokumentation solcher Texte, die unter sprach- und literaturwissenschaftlichen sowie kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten analysiert und kommentiert werden. Sie wird einen Teil der gemeinsamen Sprachgeschichte von Tschechen, Österreichern und Deutschen, nämlich vom Tschechischen beeinflusste Varianten des Deutschen, die ohne formellen Sprachunterricht erworben wurden, erstmals erschließen.  Die Resultate des Projekts werden für Philologen, Historiker und Soziologen von Interesse sein, aber auch für ein gebildetes Publikum, das an der Geschichte der sprachlichen, literarischen und kulturellen Kontakte und Konflikte in Mitteleuropa und namentlich an der Geschichte solcher Kontakte und Konflikte zwischen Deutschen, Österreichern und Tschechen interessiert ist.

Nr.  040     PE-663

Gottschalk, Klaus-Dieter:

Medical English and Spanish. Threshold requirements in professional and conversational English and Spanish for international recruitment of medical staff.

Beginn: 2000; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Universität Tübingen, Seminar für Englische Philologie, Wilhelmstraße 50, 72074 Tübingen

Literaturangaben: Gottschalk, K.-D. (2006), "Fach- und allgemeinenglische Kommunikation als Lehrziel für Mediziner", in: P. Karnowski / I. Szigeti (Hrsg.), Sprache und Sprachverarbeitung, Frankfurt/M.: Lang, 325-336. Gottschalk, K-D. (2013), "Complementary Teaching Strategies for LSP (Medical English and Spanish)", in: E. Skourtou (Hrsg.), Sprachenvielfalt und Sprachenlernen - Neue Wege zur Literalität, Universität der Ägäis / Universität Thessaloniki. Gottschalk, K.-D. (2010), "Textlinguistische Auswertung von Unterrichtsverläufen", in: A. ten Cate / R. Rapp / J. Strässler u.a. (Hrsg.), Grammatik, Praxis, Geschichte, Tübingen: Narr, 147-154.

Schlagwörter: Bedarfsanalyse; Empirische Forschung; Englisch FU; Europakompetenz; Fachsprache; Hochschule; Medizin

Kurzbeschreibung: Zur Förderung der Mobilität medizinischen Personals in Europa (und darüber hinaus) sollen Mindestanforderungen an Fachsprache (zur Verständigung mit dem Personal) und an Allgemeinsprache (zur Verständigung mit Patienten) ausgelotet werden. Verglichen werden exemplarisch die Schulkenntnisse von Studierenden einer katalanischen und einer deutschen Hochschule und ihr Bedarf an fachsprachlichem Unterricht an den Heimatuniversitäten, bis sie sich z.B. am "bedside teaching" auf Englisch beteiligen können. Gemischte katalanisch/spanisch-deutsche Studentengruppen sollen an einer britischen Institution gemeinsam beobachtet werden als Probanden. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen bietet eine Messlatte für die unterste Schwelle. Das Projekt wird auf Spanisch für Mediziner ausgedehnt. Zwei Lehrstrategien stehen im Vordergrund: Bei guter allgemeiner Sprachbeherrschung die korrekte idiomatische Automatisierung des geläufigen Patientengesprächs (so bei deutschen Abiturienten im Fach Englisch). Im Grundkurs für Sprachanfänger dagegen mit Pattern Drill das nötige Grundvokabular für das Patientengespräch im einfachen Satzbau mit Tempusgrammatik in der dritten Person Singular (passiv auch erste Person Singular); so bei deutschen Studierenden ohne spanische Vorkenntnisse und spanischen Medizinern mit knappen Englischkenntnissen. Auch die zweite Strategie erlaubt das Verstehen und den reproduzierenden Gebrauch der Wissenschaftssprache im einwöchigen Intensivkurs. Erprobt wird ein spanischer Anfängerkurs mit englischem Begleittext zur gleichzeitigen Gewöhnung an beide Fachsprachen.

Nr.  041     PE-346

Gottschalk, Klaus-Dieter:

Struktur und Gebrauch idiomatischer Wendungen.

Beginn: 1986; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Universität Tübingen, Seminar für Englische Philologie, Wilhelmstraße 50, 72074 Tübingen

Literaturangaben: Gottschalk, K.-D. (2010), "Suggestive Textgestaltung", in: Souleimanova, O., Language and Cognition, Frankfurt/M.: Lang, 243-254. Gottschalk, K.-D. (1994), "Idioms In Drama. T. Stoppard: Artist Descending A Staircase", in: König / Wiegers (Hrsg.), Satz-Text-Diskurs, Tübingen: Niemeyer, 235-241. Gottschalk, K.-D. (1995), "Self-Targeting By Idioms In Drama. A. Ayckbourne: Absurd Person Singular", in: P. Baerentzen (Hrsg.), Aspekte der Sprachbeschreibung, Tübingen: Niemeyer, 63-66. Gottschalk, K.-D. (1995), "The dis- and reappearance of reference in idioms", in: R.A. Geiger (Hrsg.), Reference in Multidisciplinary Perspective: Philosophical Object, Cognitive Subject, Intersubjective Process, Hildesheim: Olms, 405-420. Gottschalk, K.-D. (2006), "Ein Brückenschlag zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft in der Lehre: Ein Erfahrungsbericht", in: W. Kürschner / R. Rapp (Hrsg.), Linguistik International, Lengerich: Pabst, 595-612. Gottschalk, K.-D. (2014), "Von der Wahrheitssemantik über Präsuppositionen zur Textpragmatik. Beispiel: Der stilistische Gebrauch von 'I don't know (that)'. Gottschalk, K.-D. (2015), "Herta Müllers Rhetorik der (Selbst-) Demütigung", in: I.-N. Cretu (Hrsg.), Linguistik International 36, Frankfurt/M.: Lang, 223-232.

Schlagwörter: Fremdsprachenunterricht; Idiomatik; Lehrmaterial; Lehrmaterialgestaltung; Methode; Sprachgebrauch; Übung

Kurzbeschreibung: Der angemessene Gebrauch idiomatischer Wendungen lässt sich im Klassenraum kaum üben, da Lernende dem Lehrenden unterlegen sind und sich deshalb ihm gegenüber keine idiomatischen Wendungen leisten. Nur der Lehrende kann die Wendungen pragmatisch angemessen verwenden, soweit die Lernenden nicht gleichberechtigt miteinander in der Fremdsprache reden. Es bleibt allenfalls das idiomatische Gespräch mit Wendungen in der dritten Person als angemessene Übung. Ausgehend von derartigen Lernsituationen werden Lehrtexte und Dramen auf ihre Eignung für den idiomatischen Sprachunterricht überprüft.

Nr.  042     PE-1007

Gottschalk, Klaus-Dieter:

Übersetzungskritik.

Beginn: 2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsätze zu H. Müller in Übersetzungen (franz./span.)

Adresse: Universität Tübingen, Seminar für Englische Philologie, Wilhelmstr. 50, 72074 Tübingen

Literaturangaben: Gottschalk, K.-D. (1977), "Literarische Textanalyse und pädagogische Vorbildung", in: H. Christ / H.-E. Piepho (Hrsg.), Kongressdokumentation der 7. Arbeitstagung der Fremdsprachendidaktiker, Limburg: Frankonius, 139-142. Gottschalk, K.-D. (1994), "Böll, Hacks und Synge: The Playboy of the Western World", in: D. W. Halwachs / I. Stütz (Hrsg.), Sprache - Sprechen - Handeln 2, Tübingen: Niemeyer, 33-38. Gottschalk, K.-D. (1996), "On translating word-formation in childlike language. Roald Dahl: The  BFG", in: K. A. Sroka (Hrsg.),Kognitive Aspekte der Sprache, Tübingen: Niemeyer, 79-83. Gottschalk, K.-D. (1998), "Lokalkolorit in der Übersetzung. Chatwin: On the Black Hill", in: J. Strässler (Hrsg.), Tendenzen europäischer Linguistik, Tübingen: Niemeyer, 55-57. Gottschalk, K.-D. (2000a), "Äquivalenz- und Toleranzstrukturen zwischen Originaltext und Übersetzungen", in: I. Warnke (Hrsg.), Schnittstelle Text: Diskurs, Frankfurt/M.: Lang, 75-91. Gottschalk, K.-D. (2000b), "Zur Übersetzung von Schreib- und Verständnisfehlern", in: K. Dorfmüller Karpusa / E. Vretta-Panidou (Hrsg.), Thessaloniker Interkulturelle Analysen, Frankfurt/M.: Lang, 131-139. Gottschalk, K.-D. (2012), "Passivkonkurrenzformen bei P. Calderón de la Barca. Transferenda non Translata: Toleranz statt Übersetzungsäquivalenz", in: L. Zybatow u.a. (Hrsg.), Translationswissenschaft - alte und neue Arten der Translation in Theorie und Praxis, Frankfurt/M.: Lang, 165-172. Gottschalk, K.D. (2014), "Herta Müllers Rhetorik in der Übersetzung", in: E. Zebrowska (Hrsg.), Materialität und Modalität der sprachlichen Kommunikation, Frankfurt/M.: Lang, 147-157.

Schlagwörter: Fehler; Originaltext; Übersetzung; Vergleichende Literaturwissenschaft

Kurzbeschreibung: In Seminaren für Lehramtsbewerber und im Schulunterricht dient Übersetzungskritik sowohl der literarischen Bildung als auch einem vertiefenden Sprachvergleich und Sprachverständnis. Die Suche nach Übersetzungsfehlern und -schwächen stärkt das Sprachbewusstsein der Lernenden.

Nr.  043     PE-1017

Grein, Marion:

Einsatz moderner (literaturdidaktischer) Methoden in Usbekistan.

Beginn: 01/2012; Abschluss: 2014

Geplante Veröffentlichung: Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Johannes Gutenberg-Universität, Deutsches Institut DaF, Weldner Weg 18, 55099 Mainz

E-Mail: grein@uni-mainz.de

Literaturangaben: Grein, M. (Hrsg.) (2013), Neue methodische Ansätze im DaF-Unterricht, Band 1, Mainz: Salonlöwe Verlag Edition Wissenschaft. Grein, M. (Hrsg.) (in Druck), Neue methodische Ansätze im DaF-Unterricht, Band 2, Mainz: Salonlöwe Verlag Edition Wissenschaft.

Schlagwörter: Deutsch FU; GUS; Handlungsbezogenes Lernen; Literaturdidaktik; Methodik

Kurzbeschreibung: Lernerautonomie, Handlungsorientierung und integrativer Fremdsprachenunterricht ist in Usbekistan derzeit noch selten. Zahlreiche Dozierende aus Usbekistan hospitieren in Deutschland, konzipieren neue Unterrichtsmodelle und erproben diese in ihrem Unterricht in Usbekistan.

Nr.  044     PE-1046

Grein, Marion:

Neurodidaktik: Musik, Emotionen und Lernen.

Beginn: 08/2013; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Master DaF, Welder-Weg 18, 55099 Mainz

E-Mail: grein@uni-mainz.de

Literaturangaben: Grein, M. (2013), Neurodidaktik. Grundlagen für Sprachlehrende, Ismaning: Hueber. Grein, M. (in Druck), "Musik im Fremdsprachenunterricht - neurodidaktisch", in: M. Grein (Hrsg.), Neue methodische Ansätze im DaF-Unterricht. Band 2, Mainz: Salonlöwe Verlag, 49-62. Ersch, C.-M. (in Druck), "Musik im Fremdsprachenunterricht in der Praxis", in: M. Grein (Hrsg.), Neue methodische Ansätze im DaF-Unterricht. Band 2, Mainz: Salonlöwe Verlag, 63-88.

Schlagwörter: Affektives Lernen; Deutsch FU; Didaktik; Fremdsprachenunterricht; Methodik; Musik

Kurzbeschreibung: Davon ausgehend, dass Musik einen positiven Einfluss auf das Lernen, hier spezifisch das Fremdsprachenlernen, hat, dies jedoch von den persönlichen Vorlieben abhängig ist, versuchen die Autorinnen solche Lieder zu eruieren, die bei möglichst vielen Menschen positive Emotionen hervorrufen und die dann didaktisiert Eingang in den Fremdsprachenunterricht nehmen können.

Nr.  045     PE-1051

Heine, Simone:

Der Einfluss des Alters auf den Fremd- und Zweitsprachenlernerfolg. Sprachkompetenzunterschiede und ihre Erklärung durch Erwerbsalter und individuelle Variablen.

Beginn: 06/2012; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Fachbereich 02 - Institut für Germanistik, Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache, Institut für Sprache und Kommunikation, Fakultät I, TU Berlin, Hardenbergstr. 16-18, 10623 Berlin

E-Mail: daad.montenegro@mail.de; sheine@gmx.de

Schlagwörter: Altersstufe; Bilingualismus; Individuelle Unterschiede; Kritische Periodenhypothese; Motivation; Sprachlernerfahrung; Zweitsprachenerwerb

Kurzbeschreibung: Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Frage, ob es eine kritische Periode für den L2-Erwerb gibt. In den letzten Jahren wird jedoch gefordert, sich anstatt mit der Falsifizierung der critical period hypothesis zu beschäftigen, besser die Faktoren zu bestimmen, die den L2-Erwerb im Erwachsenenalter erfolgreich machen. Das Ziel des Projekts ist die Identifizierung der Faktoren, die individuelle Leistungsunterschiede beim L2-Lernen von Späterwerbenden (Erwerbsbeginn größer/gleich 16 Jahre) beeinflussen: - Messung und Vergleich der Sprachkompetenz von Frühbilingualen (Erwerbsbeginn = 0-3 Jahre der Sprachen Deutsch und Mandarin) Späterwerbenden (Erwerbsbeginn größer/gleich 16, Erstsprache = Mandarin, L2 = Deutsch) und Erstsprachlerinnen des Deutschen. - Spezifikation der Profile erfolgreicher Späterwerberinnen unter Berücksichtigung der ermittelten affektiv-motivationalen, psycho-sozialen und sozio-kulturellen Einflussgrößen. Durch die Erweiterung des Forschungsprojekts "Erwerbsalter und Sprachlernerfolg" von Aguado, Grotjahn und Schlak (2005; 2007; 2010) und im Rückgriff auf die dafür entwickelten Instrumentarien und erhobenen Daten, werden 20 Späterwerberinnen des Deutschen (Erstsprache Mandarin) sowie 20 Frühbilinguale (Erstsprachen Mandarin und Deutsch) untersucht. In Testverfahren werden Aussprache, Grammatik und Wortschatz sowie die prozeduralen und deklarativen Wissensanteile der Probandinnen bestimmt. Des Weiteren werden anhand von Motivations- und Extraversionsskalen die Lernerinnenprofile ermittelt, Daten zu den Spracherwerbsbiografien erhoben und Sprachlerneignungstests durchgeführt.

Nr.  046     PE-1025

Hofmeister, Wernfried; Halb, Magdalena Laura:

Deutsche WortSchätze.

Beginn: 11/2007; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Diplomarbeit/Masterarbeit, Monographie, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Germanistik, Mozartgasse 8/I, 8010 A-Graz

E-Mail: wernfried.hofmeister@uni-graz.at

Literaturangaben: Ehrenmüller, J. (2014), Die Würfel sind gefallen. Belegsammlung und Analyse zur Metaphorik des Spiels in der deutschen Gegenwartssprache, Graz: Leykam. (=Reihe Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten. 41.) [Zugl.: Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2012 u.d.T.: Ehrenmüller, Jürgen: Spielerische WortSchätze.] Reichsöllner, J. (2013), Theater-WortSchätze. Onomasiologische, projektorientierte Analyse eines prägenden Bildspendebereiches der deutschen Gegenwartssprache, Graz, Univ., MA-Arb. Hofmeister, W. (2011), "Worauf sind wir "programmiert"? Gedanken zur metaphorischen Bedeutungsübertragung in Wortfeldern und Bildspendebereichen der deutschen Gegenwartssprache", in: ide 35 (2011), H. 1, 54-63. Hofmeister, W. / Pölzl, M. (2010), "Die Quadratur des Kreises: Ein Bericht über die Einbindung des mathematischen Bildspendebereichs in die sprachpädagogische Initiative Deutsche WortSchätze", in: Tribüne (2010), H. 2, 8-14. Schlagbauer, C. (2006), Dein Wort in Gottes Ohr. Deutschsprachige Redewendungen und ihr religiöser Ursprung. Graz: Leykam (=Reihe Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten. 9.) [Zugl.: Graz, Univ., Dipl.-Arbeit, 2005 u.d.T.: Schlagbauer, Cornelia: Religiöse Wortschätze.]

Schlagwörter: Deutsch; Metapher; Sprachbewusstsein; Sprachnorm

Kurzbeschreibung: Was bedeutete es ursprünglich, ein Auge zu riskieren? Und warum ruft man bedauernd oje!, wenn etwa ein berechnender Veranstalter das Handtuch wirft und das schon angekündigte Popkonzert einfach abbläst? Die Antworten darauf sowie auf viele ähnliche Fragen zur Herkunft bildhafter Ausdrücke in unserer Alltagssprache gibt die sprachpädagogische WortSchätze-Initiative des Instituts für Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz für Schülerinnen und Schüler in der Steiermark: Aufbauend auf einem Landesprojekt von W. Hofmeister und mehreren von ihm erfolgreich betreuten, datenbankgestützten Diplomarbeiten, sollen übertragene Ausdrücke aus dem Bereich der Wehrkultur, desSports, der Religion, der Musik, der Ernährung, derMathematik, des Spiels und des Theaters multimedial aufbereitet in den Schulklassen zur Sprache kommen. Die WortSchätze-Initiative wurde als Drittmittelprojekt ab dem Jahr 2000 mehrfach vom Land Steiermark gefördert und ab 2007 auch vom Rektorat der Universität Graz. Außerdem wurde das Projekt von IMST (Innovationen machen Schulen top) unterstützt, wodurch sprachdidaktische Neuerungen in vielen Bereichen möglich wurden.  Link: http://wortschaetze.uni-graz.at

Nr.  047     PE-1061

Hufeisen, Britta; Haarmann, Ute:

Schulische Gesamtsprachencurricula.

Beginn: 01/2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Habilitationsschrift, Seminararbeiten, Masterarbeiten

Adresse: TU Darmstadt, FB 02, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, Hochschulstr. 1, 64289 Darmstadt

E-Mail: Hufeisen@spz.tu-darmstadt.de

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Curriculum; Mehrsprachigkeit; Projektunterricht

Kurzbeschreibung: Anwendungs- und Forschungsprojekt am Europäischen Fremdsprachenzentrum in Graz zu europäischen Umsetzungsversuchen von Gesamtsprachencurricula. Es beteiligen sich derzeit (12/2013) 15 Schulen aus 11 europäischen Ländern. Kooperationen und Kooperationsplanungen bestehen mit interessierten KollegInnen in Kanada, Australien und Russland. Ziel ist, mehr Sprache und mehr Sprachen im schulischen Curriculum zu implementieren. Dabei sollen alle an der Schule vorhandenen Sprachen mit einbezogen werden, nicht nur die klassischen Schulfremdsprachen, und diese werden curricular, lehrplanmäßig, organisatorisch und kollegial verzahnt. Sprachen- und fächerübergreifende Projektarbeiten und konsequent umgesetzter bilingualer Sachfachunterricht sind weitere Grundlagen der möglichen Umsetzung. Projektlaufzeit derzeit 2012-12/2014. Dieses Projekt wird von zwei Dissertationsarbeiten und einer Habilitationsarbeit begleitet.

Nr.  048     PE-1055

Jahns, Silke:

Hausaufgaben im DaF-Unterricht mit Erwachsenen: Eine qualitative Studie zur Bearbeitungspraxis.

Beginn: 2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Justus-Liebig-Universität Gießen, Lehrstuhl für DaF und DaZ, Otto-Behaghel-Str. 10 B, 35394 Gießen

E-Mail: S.Jahns1@gmx.de

Schlagwörter: Deutsch FU; Erwachsener; Hausaufgabe

Kurzbeschreibung: Die bestehende schulpädagogische Hausaufgabenforschung soll um eine explizit fremdsprachendidaktische Perspektive ergänzt werden. Zudem  richtet sich der Fokus auf die Hausaufgabenpraxis im DaF-Unterricht mit Erwachsenen und das entstehende Spannungsverhältnis zwischen instruktiver Vergabe und  potentiellen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bearbeitung. Forschungsfragen: - Welche Besonderheiten ergeben sich aus dem institutionellen Rahmen  Erwachsenenbildung für die Hausaufgabenerledigung? - Wie gehen Erwachsene in der Erledigungssituation mit dem Spannungsfeld von Fremd- und Selbstregulierung um und wird der entstehende Freiraum selbst(bestimmt) gestaltet? Welche Rolle spielen Vorerfahrungen? - Welche Funktionen für das fremdsprachliche Lernen schreiben Lerner verschiedenen Hausaufgabentypen zu und wie wirkt sich diese Zuschreibung auf die Erledigungspraxis aus? Vorgehen: Vorstudie in einem 4-wöchigen Abendkurs zur Überprüfung der Erhebungsinstrumente Phase 1: Erhebung in einem 4-wöchigen Kurs im Goethe Institut im Inland im Herbst 2013: Interviews mit Kursleiter und Kursteilnehmern, schriftliche Befragung, Unterrichtsdokumentation, Sammlung der Hausaufgabenstellungen und der erledigten Hausaufgaben, Hausaufgabenprotokolle, anschließende Datensicherung und Prüfung des Vorgehens  Phase 2: Erhebung in einem 8-wöchigen Abendkurs im Goethe Institut im Inland Anfang 2014.

Nr.  049     PE-1076

Jeannin, Anne:

Schreibkompetenz von Lernenden der französischen Rechtssprache an deutschen Hochschulen. Fehleranalyse einer universitären Klausuren-Stichprobe.

Beginn: 10/2009; Abschluss: 03/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Sprachenzentrum FSU Jena, 07743 Jena

E-Mail: anne.jeannin@uni-jena.de; anne.jeannin@web.de

Literaturangaben: Jeannin, A. (2014), Le français juridique dans les universités allemandes: état de lieux, Paris (http://www.francais.cci-paris-idf.fr/pc1/)

Schlagwörter: Allgemeinsprache; Didaktik; Fachsprache; Fehleranalyse; Französisch; Rechtswesen

Kurzbeschreibung: Gegenstand der Arbeit ist die Schreibkompetenz von Lernenden der französischen Rechtssprache an deutschen Hochschulen. Dabei untersucht die Projektleiterin eine Stichprobe von schriftlichen Produktionen (Klausuren), die Studierende nach einem Kurs der französischen Rechtssprache geschrieben haben. Ziel der Arbeit ist herauszufinden, welche allgemeinsprachlichen Schwierigkeiten die Studierenden haben, um daraus konkrete Vorschläge für den französischen rechtsfachsprachlichen Unterricht zu formulieren.

Nr.  050     PE-705

Jung, Udo O.H.; Jung, Heidrun; Gorbatschowa, Irina; Thurston, Charles:

The Foreign Language Teacher's Multilingual Dictionary of Acronyms and Abbreviations.

Beginn: 02/1984; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie

Adresse: Dr. Udo O.H. Jung, Bismarckallee 1, 53173 Bonn

E-Mail: udoohjung@gmx.de

Literaturangaben: Jung, U.O.H. & Jung, H.(Hrsg.) (1991), The Dictionary of Acronyms and Abbreviations in Applied Linguistics and Language Learning, Frankfurt/M.: Lang. Jung, U.O.H. (1995), "Clippings, blends, acronyms", in: R. Ahrens / W.-D. Bald / W. Hüllen (Hrsg.), Handbuch Englisch als Fremdsprache (HEF), Berlin: Erich Schmidt Verlag, 116-119. Jung, U.O.H. (2003), "Kurzwörter in Fach- und Gemeinsprache: Seuche oder Segen?", in: U.O.H. Jung / A. Kolesnikova (Hrsg.), Fachsprache und Hochschule, Frankfurt/M.: Lang, 185-199.

Schlagwörter: Akronym; Angewandte Linguistik; Bibliographie; CD-Rom; Dänisch; Datenbank; Deutsch; Didaktik; Englisch; Französisch; Handreichung; Italienisch; Landeskunde; Portugiesisch; Russisch; Schwedisch; Spanisch; Sprachlehrforschung; Wörterbuch

Kurzbeschreibung: Die in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, aber auch in der Buchproduktion zwischen etwa 1900 und heute auftretenden Abkürzungen und Akronyme werden laufend exzerpiert und einer Datenbank zugeführt. Diese Datenbank umfasst z. Zt. etwa 20000 Einträge aus den wichtigsten europäischen Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch). Andere europäische Sprachen (Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Dänisch, Schwedisch) werden berücksichtigt. Die Datenbank hat zwei Zugänge. Wer (1.) nach einer bestimmten Kurzform sucht, gibt diese ein und erhält als Ausgabe die Vollform. So vorhanden, gibt die Datenbank dann auch die Adresse (eines Zentrums z.B.) aus, vor allem aber die bibliographischen Angaben, die Auskunft darüber erteilen, was sich inhaltlich hinter Kürzeln wie IFS, CILT, RELC, CAL, NCLTR, DPB verbirgt. Die Datenbank verfügt weiter über einen Invertierten Index, so dass ein thematischer Zugang zu den gespeicherten Daten (Adressen, Begriffe der Fachdidaktik, der Sprachlehrforschung, der Angewandten Linguistik oder der Landeskunde) möglich ist. Wer (2.) eine beliebige Vollform eingibt, weil er sich beispielsweise für "Lehrwerke" interessiert, der erhält die gespeicherten Angaben zu Lehrbüchern, soweit sie in der Fachliteratur beschrieben worden sind. Die Datenbankrecherche kann weiter verfeinert werden, weil die Einzeleinträge durch "Tags" genauer bezeichnet sind. Die "Tag"-Kombination TXB (für Textbook) und USA würde alle in den USA erschienenen fremdsprachigen Lehrwerke auswerfen, soweit sie in der Datenbank mit Kurzform erfasst sind. Das Gleiche gilt für TST (=Test), Jnl (Journal), Sfw (=Software) Rdr (=Reader), Dic (=Dictionary) und andere Tags. Die Datenbank wird auf CD-ROM publiziert.

Nr.  051     PE-704

Jung, Udo O.H.:

Straßennamen: Wegweiser zum Kollektiven Gedächtnis.

Beginn: 08/1997; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie

Adresse: Dr. Udo O. H. Jung, Bismarckallee 1, 53173 Bonn

E-Mail: udoohjung@gmx.de

Literaturangaben: Jung, U.O.H. (2005), "Straßennamen als kollektives Gedächtnis einer Gemeinschaft",Deutsch als Fremdsprache 42 / 2, 95-101. Jung, U.O.H. (2007), "Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Strasse", Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik, 32/2, 285-299.  Jung, U.O.H. (2008), "A House Divided oder Die zwei Gedächtnisse Amerikas". PRAXIS Fremdsprachenunterricht, 5, 34-39.  Jung, U.O.H. (2011), "Laßt Blumen sprechen im investigativen Wortschatzunterricht", in: Reinfried, M. & Rück, N. (eds.), Innovative Entwicklungen beim Lernen und Lehren von Fremdsprachen. Tübingen: Narr, 287-302. Jung, U.O.H. (2011), "The afterlives of Shakespeare and Milton on the streets of the English-speaking world", in: English Today 27(3), 68-70. Jung, U.O.H. (2014), Deutsche SchildBürgerKunde. Das ausgestellte Gedächtnis der Nation, München: iudicium.

Schlagwörter: Australien; Deutsch FU; Deutschland,Bundesrepublik; Deutschland,DDR; Englisch FU; Geschichte; Großbritannien; Kanada; Landeskunde; Literaturwissenschaft; Neuseeland; Politik; Stadt

Kurzbeschreibung: Straßennamen stellen das Gedächtnisbuch einer jeden Stadt dar. Im Internet stehen mittlerweile (Postleitzahlen)datenbanken zur Verfügung, die das Gesamtgebiet einzelner Länder abdecken. Man kann diese Quellen danach befragen, welche Schriftsteller, Musiker, Wissenschaftler, Politiker, Soldaten, Sportler, Architekten, Maler, Männer, Frauen, etc. in welchen Teilen des jeweiligen Landes über-, unter- oder gar nicht repräsentiert sind. Landeskundlich interessante Aufschlüsse erzielt man etwa in einem Projekt, das nach der Verteilung bedeutender Soldatennamen oder der Repräsentanz "entarteter Künstler" auf den Straßen in Ost- und Westdeutschland fragt. Straßennamen erinnern aber nicht nur an Personen, sie verweisen auch auf Flora und Fauna, auf Flüsse und Städte. Insgesamt ergeben sich durch die Befragung der Datenbanken aufschlussreiche Spiegelbilder gesellschaftlicher und politischer Willensbekundungen in den jeweiligen Zielsprachenländern.

Nr.  052     PE-1026

Kaliampos, Joannis:

Learner Perceptions of Web 2.0-Enhanced EFL Tasks - An Exploratory Mixed-Methods Study on the U.S. Election 2012 School Project.

Beginn: 03/2012; Abschluss: 2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Unterrichtsmaterial

Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Institute of English Studies, Englischdidaktik (Scharnhorststraße 1, 21335 Lüneburg)

E-Mail: Joannis.Kaliampos@leuphana.de

Literaturangaben: Kaliampos, J. (2014), "Eliciting Learner Perceptions of Web 2.0 Tasks: A Mixed-Methods Approach to Classroom-Based Research", in: C. Fäcke / E. Thaler / M. Rost-Roth (Hrsg.), Sprachenausbildung, Bildung aus Sprachen, Sprachen bilden aus: Dokumentation zum 25. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) in Augsburg, September 2013, Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Kaliampos, J. /Schmidt, T. (2014), "Web 2.0 Tasks in Action: EFL Learning in the U.S. Embassy School Election Project 2012",American Studies Journal 32(58), (URL: http://asjournal.org). Kaliampos, J. (2014), "Results from the U.S. Embassy School Election Project",American Studies Journal 32(58), (URL: http://asjournal.org).

Schlagwörter: Computergestütztes Lernen; Englisch FU; Lerner; Lernprozess; Lernziel; Medien; Projektarbeit; Sekundarstufe II

Kurzbeschreibung: Das U.S. Election 2012 School Project realisiert Elemente einer Web 2.0-gestützten und aufgabenorientierten Fremdsprachendidaktik, wobei besonders der Einsatz von social media als Bestandteil des Unterrichtsprojekts verfolgt wird. Im Kontext des Präsidentschaftswahlkampfs 2012 verbinden Oberstufenschüler im Fach Englisch in einem aufgabenorientierten und projektähnlichen Kontext sprachliches Lernen im Netz mit sachfachlichen politischen Inhalten sowie interkulturellem Lernen. Dazu nutzen Sie eine eigens für das Projekt erstellte Moodle-Lernplattform. Die mediale Vernetzung über eine Lernplattform führt zu einem intensivierten Austausch der Lerner untereinander und ermöglicht die Publikation von Lernertexten; der Zugriff auf aktuelle und authentische Lernmaterialien online führt in diesem Zusammenhang zu einer inhaltlichen Öffnung des Fremdsprachenunterrichts. In diesem Forschungsprojekt werden die Interpretationen der Aufgaben durch die Lerner und deren Umgang mit den Aufgaben im Kontext des U.S. Election 2012 School Project untersucht. Konkret wird der Frage nachgegangen: Wie gestalten sich, ausgehend von Breens (1987/2009) Konzept der task-as-workplan und task-in-process, lernerseitige Interpretationen von Aufgaben und ihre Lernprozesse im Kontext einer projektorientierten und Web 2.0-basierten Unterrichtseinheit des Englischunterrichts der Oberstufe? Dabei spielen die lernerseitige Einschätzung von Lernzielen, die Wahrnehmung von Lerninhalten, die praktische Adaptation von Lernprozessen durch die Lerner in der Projektphase, der Einfluss des spezifischen Lernkontexts auf diese Aspekte sowie an die Aufgaben geknüpfte (fremd-) sprachliche Lernprozesse eine besondere Rolle.

Nr.  053     PE-848

Kautenburger, Monika Dorothea:

Fachsprachenunterricht als studienbegleitende Fremdsprachenausbildung.

Beginn: 04/2003; Abschluss: 2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Universität Ulm, Zentrum für Sprachen und Philologie, Albert-Einstein-Allee 11, 89069 Ulm

E-Mail: monika.kautenburger@uni-ulm.de

Literaturangaben: Kautenburger, M. D. (2006), "Pratique et théorie pour un cours de français médical réussi", Le Français dans le Monde, 346. Kautenburger, M. D. (2007), "Y a-t-il nécessité d'une formation en médecine pour enseigner le français médical" , Points Communs, n° 32, octobre 2007, 6 - 10. Kautenburger, M. D. (2012), "Français Médical - Französischunterricht für Studierende der Humanmedizin an der Universität Ulm", in: T. Tinnefeld (Hrsg.), Hochschulischer Fremdsprachenunterricht - Saarbrücker Schriften zur Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF), Saarbrücken, Band 1, 435-442. Kautenburger, M. (2014), "Der Gebrauch des Internet im universitären Französisch- und Italienischunterricht - theoretische Überlegungen und praktische Beispiele", in: T. Tinnefeld (Hrsg.), Fremdsprachenunterricht im Spannungsfeld zwischen Sprachwissen und Sprachkönnen, Saarbrücken: Saarbrücker Schriften zur Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF), 185-194.

Schlagwörter: Englisch FU; Fachsprache; Französisch FU; Kommunikative Kompetenz; Lehrmaterial; Lehrmaterialauswahl; Medien; Medizin; Methodenwechsel; Mündliches Ausdrucksvermögen; Schriftliches Ausdrucksvermögen; Sozialform; Stoffaufbereitung; Stoffauswahl; Wirtschaft

Kurzbeschreibung: Um die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern zu unterstützen, wird ein Fremdsprachenunterricht angestrebt, der dem Personenkreis, der im Ausland forschen, studieren oder arbeiten möchte, in ausreichender Weise Fachsprachenkenntnisse vermitteln soll, um sich anspruchsvoll und wissenschaftlich differenziert im Zielland auszudrücken und ohne Nachteile seine Aufgaben zu meistern. Derzeit laufen Kurse in den Fachsprachen Français Médical,  Wirtschaftsfranzösisch, Französisch für Psychologen, Englisch für Molekularmediziner. Das fremdsprachendidaktische Projekt befaßt sich mit Fragen zur Stoffauswahl, Erstellung von Unterrichtsmaterialien,  Übungsformen, Medien- und Interneteinsatz, Wechsel der Interaktionsformen zur Steigerung der schriftlichen wie mündlichen kommunikativen Kompetenz.

Nr.  054     PE-1095

Kautzsch, Alexander:

The attainment of an English accent: British and American features in advanced German learners.

Beginn: 05/2015; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Habilitation, Monographie

Adresse: Universität Regensburg, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Englische Sprachwissenschaft, Universitätsstr. 31, 93053 Regensburg

E-Mail: alexander.kautzsch@uni-bonn.de;  alex.kautzsch@gmail.com

Literaturangaben: Kautzsch, A. (2014), "English in Germany. Spreading bilingualism, retreating exonormative orientation and incipient nativization?", in: S. Buschfeld / Th. Hoffmann / M. Huber / A. Kautzsch (Hrsg.), The Evolution of Englishes: The Dynamic Model and beyond [Varieties of English Around the World G49], Amsterdam and Philadelphia: John Benjamins, 203-227. Kautzsch, A. (2012), "Transfer, similarity or lack of awareness? Inconsistencies of German learners in the pronunciation of LOT, THOUGHT, STRUT, PALM and BATH", Research in Language, 10/2, 225-241. Kautzsch, A. (2010), "Exploring L1 transfer in German Learners of English: High front vowels and the BED/BAD distinction", Research in Language, 8/1, 63-84.

Schlagwörter: Akustische Phonetik; Aussprache; Ausspracheschwierigkeit; Deutsch,Englisch; Englisch

Kurzbeschreibung: Die vorgestellte Studie untersucht den Erwerb eines fremdsprachlichen Lautsystems (britisches / amerikanisches Englisch) bei fortgeschrittenen deutschen Englischlernern. Basierend auf vier klassischen Unterschieden zwischen diesen beiden Varietäten (Rhotizität, t-Lenisierung, die Realisierung der Vokale in den „lexical sets“ BATH, LOT und THOUGHT) werden durch Lesetexte elizitierten Daten von 40 Sprechern aus zwei deutschen Akzentregionen (Bayern und NRW) hinsichtlich der Fragestellung untersucht, ob sich der muttersprachliche Akzent, die Wahl des Ziel-Akzents, die Länge eines Auslandsaufenthalts und der Ausbildungsstand statistisch belastbar auf die phonetisch-phonologische Annäherung an den Zielakzent auswirken und inwiefern bei fortgeschrittenen Lernern noch L1-Transfer anzutreffen ist. In diesem Zusammenhang liefert die Studie auch eine ausführliche Diskussion von Transfer und „ultimate attainment“ (Dt. etwa ‚ultimative Erwerbsleistung‘). Methodisch bedient sich das Projekt der akustischen und auditiven Phonetik sowie der Variationslinguistik. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Obwohl die Lerner eindeutig versuchen, sich ihrem Zielakzent anzunähern, zeigt sich bei allen vier Merkmalen ein hohes Maß an Variabilität. Der Grad der Annäherung an den Zielakzent resultiert weniger aus der L1-Akzent-Region der Sprecher und deren Sprachkompetenzniveaus, sondern eher aus der Länge eines Auslandsaufenthaltes, aus nicht-regionalem L1-Transfer und aus dem Erwerb des Englischen im Spannungsfeld der zwei Zielvarietäten.

Nr.  055     PE-1093

Keshavarzi, Ahmad:

Interkulturelle Kompetenz als Lernziel - Übungsformen und Unterrichtsdiskurse einer interkulturellen Fremdsprachendidaktik.

Beginn: 11/2011; Abschluss: 10/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Bayreuth

E-Mail: akeshavarzi@ut.ac.ir;  ak.keshavarzi@gmail.com

Schlagwörter: Deutsch FU; Interkulturelle Kommunikation; Vermittlung

Kurzbeschreibung: Das Promotionsprojekt "Interkulturelle Kompetenz als Lernziel; Übungsformen und Unterrichtsdiskurse einer interkulturellen Fremdsprachendidaktik" fokussiert die Qualität der Unterrichtsgespräche im DaF-Unterricht in Bezug auf die Vermittlung interkultureller Kompetenzen. Es soll beschrieben werden, wie Übungen, die (teilweise) interkulturell angelegt sind, im authentischen Unterrichtsgeschehen behandelt werden. Die Hypothese ist hierbei, dass eine interkulturelle Fremdsprachendidaktik die Möglichkeit bietet, durch 'transkulturelles Sprechen' die Deutungsmuster der Sprachlernenden zu erweitern. Die Behandlung der Übungen und die Moderation der Unterrichtsgespräche spielen jedoch beim Zustandekommen eines Unterrichtsdiskurses, in dem das Gespräch über Fremdes über die bloße Vermittlung fremdkulturellen Wissens hinausgeht, eine zentrale Rolle. Das Projekt weist die Sprachlehrenden darauf hin, inwieweit ein interkultureller DaF-Unterricht auch ohne Lehrwerke, die 'interkulturell' angelegt sind, möglich sein kann. Die Voraussetzung ist hierbei das Eingehen auf die kulturspezifischen Begriffe, die sogar in jeder Übung und in jedem Lehrwerk auftauchen und die Entwicklung eines interkulturellen Unterrichtsdiskurses möglich machen können.

Nr.  056     PE-1062

Kilsbach, Sebastian:

Wortschatzerweiterung in autonomen Erwerbskontexten. Methoden zur systematischen Erweiterung der Lexik bei fortgeschrittenen Sprechern des Deutschen als Fremdsprache.

Beginn: 04/2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Justus-Liebig-Universität, Institut für Germanistik, Fachbereich Deutsch als Fremdsprache, Otto-Behaghel-Straße 10, 35394 Gießen

E-Mail: sebastian.kilsbach@sowi.uni-giessen.de; sebastian.kilsbach@web.de

Schlagwörter: Autonomes Lernen; Deutsch FU; Fortgeschrittenenunterricht; Grundwortschatz; Wortschatz

Kurzbeschreibung: Die Arbeit geht der Frage nach, welche Anteile von Wortschatz von fortgeschrittenen Fremdsprachenlernenden, die sich im Land der Zielsprache befinden, zum Aufbau eines Erweiterungswortschatzes benötigt und wie diese systematisch erweitert werden können. Verfolgt wird eine lernerzentrische Auffassung, die besagt, dass der Lernende ob seines kulturellen Hintergrunds, seiner persönlichen Interessen, seiner Lernziele und seiner lebensweltlichen Umgebung selbst am besten entscheiden kann, welche Lexeme er oder sie benötigt. Ähnlich eines Muttersprachlers, der – gemessen am Gesamtumfang des Wortschatzes – ebenfalls nur einen Ausschnitt aktiv beherrscht und passiv zu decodieren versteht, kommt es auch bei fortgeschrittenen Lernenden auf die oben genannten Faktoren an, welche Anteile von Lexik im Alltag benötigt werden – da sich dieser Alltag individuell stark unterscheidet. Auf Basis der im Rahmen einer Sprachstandserhebung evaluierten Wortschatzanteile erfolgt die Konzeption eines personalisierten Wörterbuchs, dessen Konstruktion den Aufbau eines strukturellen, individualisierten Erweiterungswortschatzes ermöglicht. Das Programm muss einen okkasionellen Erwerb auf Grundlage bestehender Forschungsergebnisse im Bereich der kognitiven Aufnahme und Fossilisierung neuer Wörter gestatten. Als Endgeräte werden Tablet-Computer, Smartphones etc. vorgeschlagen, weshalb die Arbeit auch Formen des Selbstlernens anhand 'neuer’ digitaler Techniken analysiert.

Nr.  057     PE-977

Klippel, Friederike; Kirchhoff, Petra; Lenhard, Stefan; Wipperfürth, Manuela:

Instructional interaction in ELT.

Beginn: 09/2009; Abschluss: 2020

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertationen

Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität, Lehrstuhl für Didaktik der Englischen Sprache und Literatur, Schellingstraße 3, 80799 München

E-Mail: klippel@lmu.de

Literaturangaben: Dissertation von Manuela Wipperfürth (abgeschlossen).  Disseration von Stefan Lenhard zu Fehlerkorrektur (abgeschlossen, erscheint unter dem Titel: Fehlerkorrekturen und Rückmeldungen im Englischunterricht als Band 33 der MAFF-Reihe bei Waxmann, Münster 2016). Kirchhoff, P. / Klippel, F. (2014), "On the role of teacher questions in EFL classrooms - analysing lesson videos", in: M. Pawlak (Hrsg.), Classroom-oriented research: achievements and challenges. Dordrecht: Springer, 87-100. Wipperfürth, M. (2011), "Lehrernetzwerke im Fokus: Video als Reflexionsinstrument in der Berufspraxis.“, in: Praxis Fremdsprachenunterricht (4), 12-14. Wipperfürth, M. (2014), Professional vision in Lehrernetzwerken - Berufssprache als ein Weg und ein Ziel von Lehrerprofessionalisierung. (Diss. LMU München, erscheint als Band 32 der MAFF-Reihe im Waxmann Verlag, Münster 2016)

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Feedback; Interaktion; Lehrerausbildung; Video

Kurzbeschreibung: Mit Hilfe von videographierten Unterrichtsstunden werden zum einen Interaktionsmuster untersucht, die im Englischunterricht besondere Bedeutung besitzen: Lehrerfragen und -impulse, Lehrerfeedback, Scaffolding, Erklärungen von Bedeutung bzw. Sprachstrukturen, Feedback zu Fehlern, Aufgabenstellungen. Zum anderen dient der Austausch unter Lehrkräften zu deren videographiertem Unterricht dem Aufbau einer Berufssprache und der Professionalisierung. Darüber hinaus werden Videoclips aus den Stunden in der Lehrerbildung eingesetzt.

Nr.  058     PE-1044

Kostka, Nina:

Entwicklung produktiven Sprechens im Englischunterricht der Grundschule - Eine qualitative Studie zum Einsatz formelhafter Sequenzen.

Beginn: 08/2012; Abschluss: 08/2014

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Justus-Liebig-Universität Gießen, Otto-Behaghel-Str. 10 B, 35394 Gießen

E-Mail: ninakostka@web.de

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Grundschule; Produktive Fertigkeit; Sprechen

Kurzbeschreibung: Ziel ist es, im Laufe des Forschungsprozesses ein Unterrichtskonzept hinsichtlich der Förderung produktiven Sprechens im Englischunterricht der Grundschule im Rahmen bestehender curricularer Vorgaben sowie der institutionellen Bedingungen (Englischunterricht im 3. und 4. Schuljahr mit zwei Wochenstunden) zu entwickeln und die daraus resultierenden mündlichen Schülerleistungen empirisch zu erfassen. Eine Eingrenzung wird in Bezug auf das dialogische Sprechen vorgenommen.

Nr.  059     PE-1074

Krogmeier, Lena:

Evaluation schriftlicher Sprachmittlungskompetenz - Aufgabenentwicklung und kriterienorientierte Bewertung von Schülerlösungen am Beispiel des Spanischunterrichts.

Beginn: 12/2014; Abschluss: 12/2017

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Leibniz Universität Hannover, Romanisches Seminar, Didaktik der Romanischen Sprachen, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover

E-Mail: krogmeier@romanistik.phil-uni-hannover.de; Lena.Krogmeier@t-online.de

Schlagwörter: Aufgabenstellung; Bewertung; Empirische Forschung; Evaluation; Spanisch FU

Kurzbeschreibung: Das Ziel des Dissertationsprojekts ist die Entwicklung valider schriftlicher Sprachmittlungsaufgaben sowie eines Kriterienrasters zu deren Evaluation für den Spanischunterricht der Sekundarstufe II auf der Basis eines komplexen Kompetenzmodells. Auch wenn die Sprachmittlung aus dem Deutschen in die Fremdsprache in vielen Bundesländern bereits Bestandteil des schriftlichen Abiturs ist, bleibt noch unklar, wie sie beurteilt werden kann und welche Teilkompetenzen die Schüler/-innen in Sprachmittlungsaufgaben tatsächlich anwenden. Eine qualitative Untersuchung von Schülerlösungen soll Aufschluss darüber geben, welche Kriterien zur Messung schriftlicher Sprachmittlungskompetenz angelegt werden können und wie Leistungsunterschiede innerhalb der Teilkompetenzen deutlich werden. In einem zweiten Schritt werden Aufgaben und ein Kriterienraster zur Bewertung der Schülerlösungen entwickelt und in der Praxis erprobt. Die durch eine quantitative Auswertung der Punktevergabe und Befragungen der Lehrkräfte gewonnenen Ergebnisse werden in die Forschung und Weiterentwicklung der Messinstrumente zurückgeführt.

Nr.  060     PE-1058

Krumm, Hans-Jürgen; Dorner, Andrea; Landua, Sabine:

Curriculum Mehrsprachigkeit.

Beginn: 10/2009; Abschluss: 11/2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Curriculum, Monographie

Adresse: Universität Koblenz-Landau in Landau, Fortstraße 7, 76829 Landau in der Pfalz / Universität Wien, Universitätsring 1, A-1010 Wien

E-Mail: hans-juergen.krumm@univie.ac.at

Literaturangaben: Krumm H.-J. / Reich, H. H. (2011), Curriculum Mehrsprachigkeit, http://oesz.at/download/cm/CurriculumMehrsprachigkeit2011.pdf Reich, H. H.  / Krumm, H.-J. (2013),Sprachbildung und Mehrsprachigkeit. Ein Curriculum zur Wahrnehmung und Bewältigung sprachlicher Vielfalt im Unterricht, Waxmann: Münster. Daryai-Hansen, P. u.a. (erscheint 2015), "Pluralistic Approaches in the Curriculum: The Case of French-Speaking Switzerland, Spain and Austria", in: International Journal of Multilingualism (accepted)

Schlagwörter: Curriculum; Fremdsprachenunterricht; Mehrsprachigkeit

Kurzbeschreibung: Entwicklung eines Curriculums für den Mehrsprachigkeitsunterricht sowie Implementation.

Nr.  061     PE-972

Krumm, Hans-Jürgen; Houska, Miriam; Padros, Alicia u.a. :

Deutschlehrerausbildung mit blended learning in Indien.

Beginn: 11/2008; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Wien, Institut für Germanistik, Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache. Porzellangasse 4, A - 1090 Wien (mit Kooperationspartnern)

E-Mail: hans-juergen.krumm@univie.ac.at

Literaturangaben: Indira Gandhi National Open University in Zusammenarbeit mit der Universität Wien und dem Goethe-Institut/M. Mueller Bhavan (Hrsg.) (2010),Diploma in Teaching German, Study Materials. 4 Bände (DTG 001 - DTG 004), Neu Delhi. Krumm, H.-J. (2015), "Auf dem Wege zur Professionalisierung: Deutschlehrerausbildung in Indien", in: Studi Germanici 6, 365-375.

Schlagwörter: Curriculum; Indien; Lehrerausbildung; Österreich

Kurzbeschreibung: Entwicklung eines Curriculums und Evaluation der Implementationsphase für eine Deutschlehrerausbildung in Indien (Kooperationsprojekt Indira Gandhi National Open University, Max Mueller Bhavan, Universität Wien). Erweiterung durch Studienbausteine im Rahmen eines Bachelor of Education-Programmes (2013).

Nr.  062     PE-1088

Li, Yi:

Chinabild in den deutschen Printmedien.

Beginn: 01/2013; Abschluss: 12/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Universitätsstr. 12, 45141 Essen

E-Mail: annetteyichen@gmail.com

Schlagwörter: China; Interkulturelle Kommunikation; Medien; Stereotyp

Kurzbeschreibung: Basierend auf den bisherigen historischen Texten über China, und den theoretischen Überlegungen zu Stereotypen, sowie einer qualitativen Analyse der China-Berichterstattung in Deutschland stellt meine Studie zuerst die Konzeptualisierung des Chinabildes in den deutschen Printmedien dar. Ausgewertet werden deutschsprachige Zeitungsartikel über China in einem gewissen Zeitraum 2008, 2012 und 2014. Dabei wird die Frage aufgeworfen, welche Stereotypen in der konkreten China-Berichterstattung impliziert oder expliziert transportiert sind und wie die Stereotypen "Bilder" in den Medien rekonstruiert werden. Darüber hinaus soll die Wirkung der Massenmedien auf das individuelle und auf das Bewusstsein im Prozess der Vorstellungs- und Meinungsbildung gegenüber einer Nation auch als Teilaufgabe in dieser Arbeit angesprochen werden. Konkretes Ziel vorliegender Arbeit ist es, auf Grundlage der Medienanalyse einen Leitfaden zum Umgang mit dem Sprach- und Denkmuster zu entwickeln und daraus ein neues Chinabild zusammenzufassen.

Nr.  063     PE-1019

Makarova, Anna:

The examination of the concept of "genre" for the development of speaking activities in ESP.

Beginn: 09/2010; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: FZHB, 28213 Bremen  Open University, UK

E-Mail: anna-mak@hotmail.co.uk

Literaturangaben: Makarova, A., "Oral genres in Academic Settings", Proceedings of AELFE Conference.

Schlagwörter: Englisch als Zweitsprache; Sprechen; Übung

Kurzbeschreibung: The study is aimed at designing speaking activities for ESP students of political management in the University of Applied Sciences. The research has five stages including needs analysis of the discourse community of students, discourse analysis of relevant oral genres, the development of activities, analysis of the effectiveness and suggestions for improvement of the syllabus. Theoretical framework is based on the ideas of ESP (Swales) and SFL (Halliday).

Nr.  064     PE-1052

Manno, Giuseppe; Egli Cuenat, Mirjam; Le Pape Racine, Christine; Brühwiler, Christian:

Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I (SNF-Projekt).

Beginn: 01.01.2014; Abschluss: 31.12.2016

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Habilitationsschrift, Unterrichtsmaterial, Schlussbericht für den SNF, Tagungen und Tagungsakten

Adresse: Professur Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen, Institut Sekundarstufe I/II, Pädagogische Hochschule (FHNW), Riehenstrasse 154,  CH-4058 Basel /  Professur Französischdidaktik und ihre Disziplinen, Institut Primarstufe, Pädagogische Hochschule (PH FHNW), Obere Sternengasse 7, Postfach 1360, CH-4502 Solothurn /  Institut Fachdidaktik Sprachen, Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, CH-9000 St.Gallen /  Institut Professionsforschung und Kompetenzentwicklung, Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, CH-9000 St.Gallen

E-Mail: giuseppe.manno@fhnw.ch; christine.lepape@fhnw.ch; Mirjam.Egli@phsg.ch; Christian.Bruehwiler@phsg.ch

Literaturangaben: Egli Cuenat, M. / Manno, G. / Le Pape Racine, Ch. (2010), "Lehrpläne und Lehrmittel im Dienste der Kohärenz im Fremdsprachencurriculum der Volksschule", Beiträge zur Lehrerbildung 28 (1), 109-124. Egli Cuenat, M. / Manno, G. (2012), "Die Reform des Fremdsprachencurriculums in der schweizerischen Volksschule aus der Perspektive der Mehrsprachigkeit: Ein Vergleich zweier Bildungsregionen", in: G. Egger / C. Lechner (Hrsg.), Primary CLIL Around Europe. Learning Through Two Languages in Primary Education, Marburg: Tectum, 21-41. Le Pape Racine, Ch. / Manno, G. (2013), "Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I", Fachliches und überfachliches Lernen und Lehren. Forschungsbericht 2012/13. Windisch: Pädagogische Hochschule FHNW, 16-18.  Manno, G. (2011), "L'évolution de l'enseignement du français en Suisse alémanique à l'école obligatoire: entre cohésion nationale et mondialisation", Actes du Colloque international: Francophonie et institutions democratiques (Montreux, 15-16.10.2010), Cahiers de l'Orient (Automne 2011), 126-131. Egli Cuenat, M. (2015), "Vers un développement plurilingue et transversal de la production textuelle: traces, représentations, dispositifs",Actes du colloque: Contributions au développement de perspectives plurilingues en éducation et formation, Université de Nantes, 11-13 juin 2014.

Schlagwörter: Didaktik; Empirische Forschung; Englisch FU; Französisch FU; Fremdsprachiger Spracherwerb; Lesen; Mehrsprachigkeit; Primarschule; Schreiben; Sekundarstufe I; Sprechen

Kurzbeschreibung: Die empirische Studie wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Im Zentrum steht der Erwerb von Lese-, Schreib- und Sprechkompetenzen in den drei Sprachen: Englisch und Französisch als Fremdsprachen im 6. und 7. Schuljahr, Deutsch als Schulsprache (Stichprobe: 60 Schulkassen des Kantons St.Gallen, CH). Untersucht wird, wie dieselben Schüler/-innen, die ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch lernen, in den drei Sprachen Texte lesen und schreiben und kurze mündliche Präsentationen vortragen. Im Fokus steht dabei die Frage, ob die Lernenden Verbindungen zwischen den Sprachen knüpfen und Transferleistungen erbringen. Im Längsschnitt wird erforscht, welche Fähigkeiten die Lernenden aus der Primarstufe mitbringen und wie sich diese auf der Oberstufe weiterentwickeln. Es wird auch untersucht, inwiefern sich die Gestaltung des Unterrichts und individuelle Lernvoraussetzungen auf die beobachteten Leistungen auswirken.

Nr.  065     PE-1024

Méron-Minuth, Sylvie:

Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht. Einstellungen Lehrender zu ihrer Unterrichtspraxis.

Beginn: 11/2010; Abschluss: 2016

Geplante Veröffentlichung: Habilitation

Adresse: Universität Regensburg, Institut für Romanistik - Fachdidaktik, Universitätsstr. 31, 93053 Regensburg

E-Mail: sylvie.meron-minuth@phil.uni-augsburg.de; sylvie.meron-minuth@ur.de

Literaturangaben: Méron-Minuth, S. (2015), "Einstellungen zweier Lehrerinnen zur Frage der Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht", in: S. Witzigmann / J. Rymarczyk (Hrsg.), Mehrsprachigkeit als Chance. Herausforderungen und Potentiale individueller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit, Frankfurt am Main: Peter Lang., 233-250. 

Schlagwörter: Einstellung; Lehrer; Mehrsprachigkeit; Romanische Sprachen

Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die Einstellungen und Auffassungen von Lehrenden, die moderne Fremdsprachen an Gymnasien unterrichten und verfolgt u.a. die Ziele, in Erfahrung zu bringen,  was gymnasiale Fremdsprachenlehrkräfte von den Sprachbiografien und den sprachlichen Erfahrungen ihrer SchülerInnen wissen, wie sie gegebenenfalls die vorhandene, lebensweltliche Mehrsprachigkeit sowie die bereits zuvor erworbenen (Fremd-)Sprachkompetenzen ihrer SchülerInnen nutzen und thematisieren, welche Einstellungen die Lehrkräfte zu ihrer Unterrichtspraxis im Kontext sprachlich und kulturell heterogener Klassen haben und wie sie darüber reflektieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, Aussagen über die Erfahrungen von Fremdsprachenlehrkräften und ihre Praxis machen zu können, deren Einstellungen und Attitüden zu beschreiben, die sie bei der Implementierung erlebter Mehrsprachigkeit im Klassenraum zeigen. Die Studie setzt sich zum Ziel, eine möglichst detaillierte und umfassende Darstellung und Analyse des Spektrums ihrer eigenen Sicht auf erlebte Praxis im Umgang mit Mehrsprachigkeit zu liefern.

Nr.  066     PE-1099

Neumann, Maria:

Fachsprachendidaktik im universitären Kontext.

Beginn: 10/2014; Abschluss: 10/2017

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Germanistik, Sprachenzentrum, Institut für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik, TU Braunschweig

E-Mail: maria.neumann@tu-bs.de

Schlagwörter: Didaktik; Fachsprache; Hochschule

Kurzbeschreibung: Trotz der attestierten allgemeinsprachlichen Fähigkeiten internationaler Studierender und trotz guter fachlicher Kompetenzen scheitern fremdsprachige Studierende oft im Studium. Das liegt auch an der ungenügenden wissenschafts- und fachsprachlichen Ausbildung. Bisher gibt es noch keine praxiswirksamen Konzepte und Materialien für Fach- und wissenschaftssprachliche Kurskonzepte, um insbesondere internationale Studierende der Ingenieurswissenschaften auf studienspezifische sprachliche Herausforderungen vorzubereiten. Im Rahmen des Projekts “S.O.S. – Studieren ohne Sprachbarrieren” an der TU Braunschweig werden die Erfahrungen interkultureller Lerngruppen ingenieurswissenschaftlicher Studiengänge dokumentiert. Diese werden mit einer qualitativen Inhaltsanalyse evaluiert, mit dem Ziel, Förderhorizonte für internationale Studierende im Hochschulkontext zu ermitteln.

Nr.  067     PE-1091

Pelchat, Linda:

Kollaboratives Schreiben im Französischunterricht.

Beginn: 01/2014; Abschluss: 12/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Institut für Romanistik, Fremdsprachenlehr- und lernforschung: Didaktik des Französischen und Spanischen

E-Mail: pelchat@uni-kassel.de;  pelchatl@web.de

Schlagwörter: Französisch FU; Interaktion; Schreiben; Produktorientierung; Prozessorientierung

Kurzbeschreibung: Schreiben gehört zu den alltäglichen Handlungen des Fremdsprachenunterrichts und erfüllt (nicht nur dort) verschiedene Funktionen: es wird geschrieben um zu kommunizieren, zu memorisieren, Gedanken zu strukturieren, Wissen abzufragen etc. Folglich hat das Schreiben, auch aufgrund der überwiegend schriftlich dominierten Prüfungsformate, einen hohen Stellenwert.  In der Regel wird Schreiben als solitäre Angelegenheit verstanden, dies spiegelt sich auch in der Schulpraxis wider. Forschungsergebnisse zum kollaborativen Schreiben deuten jedoch auf Potentiale hin, die mit dem gemeinsamen Verfassen von Texten einhergehen: höhere normsprachliche Korrektheit, höhere Partizipation, Schaffung einer natürlichen Kommunikationssituation (vgl. Storch 2013). Vor diesem Hintergrund soll in dem vorgestellten Promotionsvorhaben das kollaborative Schreiben genauer in den Blick genommen werden. Es soll exemplarisch für den Französischunterricht gefragt werden: Wie gestalten Lerner-Tandems ihren gemeinsamen Schreibprozess? Auf welche Weise und worüber tauschen sie sich aus? Wie gehen sie mit Wissenslücken und Unsicherheiten um? Zu welchen Lösungen kommen sie in ihren Aushandlungen und Diskussionen und wie verwenden sie dabei die (Fremd)Sprache(n)? Als Datengrundlage werden die Gespräche, die während des Schreibprozesses entstehen, herangezogen und ausgewertet sowie mit den Schreibprodukten abgeglichen. Die individuell und kollaborativ geschriebenen Texte werden analysiert und kontrastiert, um eventuelle Charakteristika der jeweiligen Schreibform aufzudecken.

Nr.  068     PE-1009

Plikat, Jochen:

Fremdsprachliche Diskursbewusstheit als Zielkonstrukt des Fremdsprachenunterrichts.

Beginn: 10/2008; Abschluss: 06/2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Romanistik, Didaktik der romanischen Sprachen, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin

E-Mail: jochen.plikat@hu-berlin.de; jochen.plikat@gmail.com

Literaturangaben: Plikat, J. (2010), "Desde Cuba con amor: Überlegungen zur Arbeit mit Blogs als Grundlage interkultureller Lernprozesse im fortgeschrittenen Fremdsprachenunterricht", in: D. Caspari / L. Küster (Hrsg.), Wege zu interkultureller Kompetenz. Fremdsprachendidaktische Aspekte der Text- und Medienarbeit, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Lang (Kolloquium Fremdsprachenunterricht, 40), 51-62. Plikat, J. (2010), "La consommation absurde. Surrealistische Werbebilder in einem Blog diskutieren", Der fremdsprachliche Unterricht Französisch, 44 (106), 38-43. Plikat, J. (2010), "Unterrichtssequenz zum Kompetenzschwerpunkt Sprechen. Salir es posible", in: F.-J. Meißner / B. Tesch (Hrsg.), Spanisch kompetenzorientiert unterrichten, Seelze: Kallmeyer, 194-206. Plikat, J. (2011), ""Por algo las dictaduras no quieren libertad de prensa...". Web 2.0-Inhalte anhand verschiedener Quellen überprüfen", Der fremdsprachliche Unterricht Spanisch, 9 (2), 28-35. Plikat, J. (2012), "Issues de secours. Arbeiten mit einem Weblog", Praxis Fremdsprachenunterricht, (5), 4-7.

Schlagwörter: Jugendlicher; Kommunikation; Medien; Spanisch FU; Sprachliche Fertigkeit

Kurzbeschreibung: In der interkulturell ausgerichteten Fremdsprachendidaktik finden sich häufig essentialisierende und dichotomisierende Kulturkonzepte, die in der Betrachtung pluraler Gesellschaften aber unbrauchbar sind. Zudem scheint vielen Ansätzen eine unreflektierte kulturrelativistische Position zugrunde zu liegen. Die Frage nach den Machtstrukturen, welche durch Sprache als soziale Praxis erzeugt werden, wird hierbei aber meist vollständig ausgeblendet. Konflikte scheinen in einem wertfreien Raum ausgehandelt und gelöst werden zu können, ein Kompromiss scheint immer wünschenswert und möglich. Ausgehend von dieser Defizitbeobachtung entwickle ich in meinem laufenden Dissertationsprojekt zur fremdsprachendidaktischen Theoriebildung den Begriff der fremdsprachlichen Diskursbewusstheit als neues Zielkonstrukt des Fremdsprachenunterrichts. Ich gründe es auf den Diskursbegriff, den Bewusstheitsbegriff und den Begriff der transformatorischen Bildung.

Nr.  069     PE-991

Pomino, Jenny Lisa:

"Sprachenlernen im eTandem" - Individuelle Sprachkompetenzentwicklung mittels Web 2.0-Applikationen in eTandem-Partnerschaften.

Beginn: 12/2010; Abschluss: 07/2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Ruhr-Universität Bochum, Seminar für Sprachlehrforschung, 44780 Bochum

E-Mail: Jenny.Pomino@rub.de

Literaturangaben: Meuter, J. / Pomino, J. (2011), "Wikis als elektronische Lernumgebung für das autonome Fremdsprachenlernen in Tandempartnerschaften.", in: R. Arntz / H. P. Krings / B. Kühn (Hrsg.) (2011), Autonomie und Motivation. Erträge des 2. Bremer Symposions zum autonomen Fremdsprachenlernen. Bochum: AKS-Verlag, 93-103. http://www.fremdsprachenzentrum-bremen.de/diverses/meuter-pomi               no/index.html Pomino, J. (2011), "Sprachlernberatung im eTandem.", in: S. Hoffmann / S. Vogler (Hrsg.) (2011), Sprachlernberatung für DaF. Berlin: Frank & Timme, 69-80.

Schlagwörter: Aufgabenanalyse; Curriculum; Fragebogen; Internet; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Tandem-Methode

Kurzbeschreibung: Das Promotionsprojekt zielt darauf ab, die Einsatzmöglichkeiten von Web 2.0-Applikationen hinsichtlich der Entwicklung und Förderung individueller Sprachkompetenzen in eTandem-Partnerschaften in universitären Sprachkursen zu untersuchen. Es soll u.a. ermittelt werden, wie und welche Web 2.0-Technologien von den Teilnehmenden im Rahmen der eTandem-Zusammenarbeit eingesetzt werden, um ihre sprachlichen Fertigkeiten zu erweitern und inwiefern sich diese als geeignet erwiesen haben. Die Untersuchungsschwerpunkte des Projektes liegen auf dem Vorgehen bei der Planung und Durchführung von eTandem-Zusammenarbeit und der curricularen Einbindung in Fremdsprachenkurse, der Entwicklung individueller Sprachkompetenzen durch die Zusammenarbeit im eTandem sowie des sinnvollen Einsatzes neuer Medien bezüglich der Förderung sprachlicher Fertigkeiten. Darüber hinaus sollen die im eTandem ablaufenden Lernprozesse untersucht werden: Die Untersuchungskonstruktion beinhaltet eine Verknüpfung quantitativer und qualitativer Verfahren in Form von Interviews mit den beteiligten Tandemlernern, Abschlussfragebogen, der Analyse der Tandemaufgaben und der erbrachten Tandemarbeiten. Die Ergebnisse des Projektes könnten für Lernende und Lehrende eine Hilfestellung bezüglich der Wahl und des Einsatzes von Web 2.0-Applikationen für die Zusammenarbeit im eTandem bieten.

Nr.  070     PE-1090

Porsch, Raphaela:

Die Entwicklung eines lehrplanorientierten C-Tests für Kinder am Ende der Grundschulzeit.

Beginn: 10/2013; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Erziehungswissenschaft/Abteilung Schulpädagogik, Schul- und Unterrichtsforschung, Bispinghof 5/6, 48143 Münster

E-Mail: porsch@uni-muenster.de

Literaturangaben: Porsch R. / Wilden E. (angenommen, 2016), "The development of a curriculum-based C-test for young EFL learners, in: J. Enever / E. Lindgren (Hrsg.), Researching the complexity of early language learning in instructed context, Clevedon: Multilingual Matters.

Schlagwörter: C-Test; Diagnostischer Test; D-Nordrhein-Westfalen; Empirische Forschung; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule

Kurzbeschreibung: C-Tests zielen auf die Messung allgemeiner Sprachkompetenz und stellen ein vielfach erforschtes und teils kritisiertes Instrument für die Bewertung des Sprachstands dar. C-Tests bestehen i.d.R. aus vier bis fünf Lückentexten mit 20-25 fehlenden Worten oder Wortteilen. Für das Fach Englisch in der Grundschule bzw. den Beginn der Sekundarstufe I liegt bisher kein C-Test vor, der lehrplangemäße Anforderungen berücksichtigt. In diesem Projekt wird ein am nordrhein-westfälischen Lehrplan für das Fach Englisch orientierter C-Test für Lernende am Ende der Grundschulzeit entwickelt und in einer empirischen Studie in Nordrhein-Westfalen mit Pilotierung (N=144) und qualitativ-quantitativ-strukturierter Hauptstudie (N=201) erprobt. Neben der Auswertung der C-Tests mit Methoden der klassischen Testtheorie, werden Ergebnisse aus Kodierungen von offenen Antworten gewonnen. Dazu wurden die Kinder nach dem Bearbeiten des C-Tests zu ihren Strategien beim Ausfüllen der Lückentexte befragt und die Ergebnisse unter Verwendung der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. In bisherigen Studien zu den verwendeten Strategien wurden Testpersonen mit Hilfe der Laut-Denken-Methode befragt. Die Verschriftlichung als ökonomische Möglichkeit zur Befragung vieler Testteilnehmerinnen und -teilnehmer stellt insofern eine Innovation dar. Im Rahmen des Projekts werden die Verwendung von C-Tests für diagnostische Zwecke und die Herausforderungen bei der Erfassung der verwendeten Strategien durch schriftliche Befragungen erörtert.

Nr.  071     PE-1023

Prokopowicz, Tanja:

Mehrsprachige kommunikative Kompetenz. Eine explorative Fallstudie zur interkomprehensiven Projektarbeit (Galanet).

Beginn: 11/2009; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: JLU Gießen, Karl-Glöckner-Straße 21G, 35394 Gießen

E-Mail: tanja.prokopowicz@romanistik.uni-giessen.de; t.prokopowicz@freenet.de

Literaturangaben: Prokopowicz, T. (2012), "Aspects de triangulation dans une étude de cas exploratoire sur la conscience plurilingue et pluriculturelle", Kongressakten zum Colloque IC2012, http://ic2012.u-grenoble3.fr/OpenConf/papers/18.pdf. Prokopowicz, T. (2011),"Premières expériences germanophones sur Galanet", in: F.-J. Meißner et al. (Hrsg.),Intercomprehension. Learning, teaching, research / Apprentissage, enseignement, recherche / Lernen, Lehren, Forschung, Tübingen: Narr, 119-129. Meißner, F.-J. / Prokopowicz, T. (2011), "Deutsch-romanische Disambiguierungsprozesse im interkulturellen Chat von Galanet und die Folgen", in: N. Würffel / B. Schmenk (Hrsg.), Drei Schritte vor und manchmal auch sechs zurück. Internationale Perspektiven auf Entwicklungslinien im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Festschrift für Dietmar Rösler zum 60. Geburtstag. Tübingen: Narr, 291-300.

Schlagwörter: Chat; Interkomprehension; Kommunikative Kompetenz; Mehrsprachigkeit; Sprachlernerfahrung

Kurzbeschreibung: Das Forschungsprojekt ist im Bereich der Mehrsprachigkeits- bzw. Interkomprehensionsdidaktik situiert. Im Zentrum stehen die interkomprehensiven Erfahrungen deutschsprachiger Romanistikstudenten, die gemeinsam mit romanophonen Muttersprachlern auf der webbasierten Plattform Galanet (www.galanet.eu) an einem Projekt arbeiten. Die romanophonen Teilnehmer schreiben i.d.R. in ihrer Muttersprache, während die deutschen Teilnehmer in einer Fremdsprache (Französisch bzw. Spanisch) kommunizieren. Interkomprehensive Lehr-/Lernverfahren lassen sich besonders gut als bewusstheitsfördernde Methode einsetzen. Grundlegend ist insofern das Prinzip der Bewusstmachung, das keineswegs nur sprachliche Strukturen, sondern sämtliche Wissensbereiche betrifft. Festzustellen ist allerdings, dass im deutschsprachigen Raum bisher keinerlei Forschungsarbeiten zum interkomprehensiven Lernen durch Interaktion existieren, sodass hier ein Forschungsdesiderat besteht. Die forschungsleitende Frage lautet: Wie erleben deutschsprachige Studierende interkomprehensionsbasierte Mehrsprachigkeit in der Interaktion mit ihren Kommunikationspartnern und welche Rückwirkungen ergeben sich daraus für die Ausbildung ihrer Sprachlernkompetenz? Folgende Datensätze liegen vor: Sprachdaten aus Forum und Chats (Produkte sprachlicher Aushandlungsprozesse); Lernprotokolle (reflexive Prozessdaten); Sprachlernbiographien (bisherige Sprachlernerfahrungen) sowie sieben leitfadengestützte Interviews. Forschungsmethodisch werden ein qualitatives Design sowie ein interpretativ-explorativer Zugang zugrunde gelegt, um zu einem breiten und detaillierten Verständnis des Forschungsgegenstandes zu gelangen. Dafür erscheint ein multimethodisches Vorgehen gegenstandsadäquat, das zudem eine Datentriangulation erlaubt. Ziel ist die empirische Bearbeitung des umrissenen Handlungsfeldes, um zur Entwicklung einer gegenstandsbezogenen Theorie zu gelangen. So wurde in Anlehnung an die Grounded Theory ein kodifizierendes Datenanalyseverfahren angewandt, das eine systematische Analyse zulässt und die Grundlage für anschließende Interpretation der Daten darstellt.

Nr.  072     PE-1072

Roche, Jörg; Riehl, Claudia M.; Riedl, Alfred; Terrasi-Haufe, Elisabetta; Kirndorfer, Susanne; Steffan, Felix; Baumann, Barbara:

Bildungssprache Deutsch für berufliche Schulen.

Beginn: 04/2014; Abschluss: 04/2017

Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Habilitation, Unterrichtsmaterial

Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Deutsch als Fremdsprache, Ludwigstraße 27, 80539 München

E-Mail: steffan@daf.lmu.de; felix.steffan@gmail.com

Schlagwörter: Berufsfachschule; Handlungsbezogenes Lernen; Lehrer; Lehrerausbildung; Textarbeit

Kurzbeschreibung: Angesichts der zunehmend sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft und der veränderten kommunikativen Anforderungen des Arbeitsmarkts sind sprachdidaktische und interkulturelle Kompetenzen in der beruflichen Bildung in allen Fächern erforderlich. Diese sind jedoch bislang (noch) kein regulärer Bestandteil der Qualifikation von Lehrkräften und Ausbildern. Für die Gestaltung von erfolgreichem Unterricht in sämtlichen Fächern, der die Schüler gezielt, individuell und nachhaltig fördert, sind handlungsorientierte, entdeckende und integrative Konzepte bezüglich der sprachlichen Unterstützung sowie interkulturelle Sensibilität im Allgemeinen zu entwickeln. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Pilotierung innovativer Unterrichtskonzepte und -materialien zur Förderung und Messung der mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenzen von Berufsschülern. Darüber hinaus soll ein Qualifizierungskonzept für die Entwicklung von unterrichtsrelevanten Kompetenzen in den Bereichen Sprache und Kommunikation für angehende Lehrkräfte an beruflichen Schulen entstehen. In Kooperation mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus sollen aus dem Projekt Konzepte für die Lehramtsausbildung entstehen, die flächendeckend in Bayern eingeführt werden.

Nr.  073     PE-1043

Roy, Mickaël:

Die virtuelle Realität für das Fremdsprachenlernen: der Einfluss von Immersion, Interaktion und Präsenz auf die Kommunikation in der Zielsprache - Eine explorative Studie zu jugendlichen Lernern in Französisch und Deutsch.

Beginn: 10/2011; Abschluss: 12/2014

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe

E-Mail: mickael.roy@ph-karlsruhe.de;  roymickael@yahoo.com

Literaturangaben: Roy, M. (in Druck/2014), Sentiment de présence virtuelle pour les langues: une étude de l'émergence de la présence et de son influence sur la compréhension orale en allemand langue étrangère. ALSIC. Schlemminger, G. / Roy, M. / Veit, M / Capobianco, A. / Noeppel, G. (in Druck/2013), "Réalité virtuelle et jeux: de nouveaux outils pour des apprentissages plurilingues?", Education et sociétés plurilingues, No 35.

Schlagwörter: Computergestütztes Lernen; Empirische Forschung; Französisch FU; Immersion; Interaktion; Kommunikation; Lernsituation

Kurzbeschreibung: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem handlungsorientierten multimedialen Fremdsprachenlernen. Hierbei wird untersucht, inwiefern eine hochimmersive digitale Lernumgebung einen Mehrwert für die Einbindung des Lernenden in die jeweilige Lernsituation darstellt. Die sensorische Immersion und die motorische Interaktion, die die virtuelle Realität ermöglicht, sollen bei den Lernenden das Präsenzgefühl in der virtuellen Umgebung unterstützen. Durch dieses Präsenzgefühl nimmt der Lernende die virtuelle Umgebung als Referenzsystem für seine motorische und kognitive Aktivität während der Immersion an. Diese Einbindung soll die Kommunikation in der Zielsprache beeinflussen.  Mit der Arbeit werden die folgenden Hypothesen untersucht: In einer computerunterstützten Sprachlernumgebung fördern die sensorische Immersion und die motorische Interaktion das Präsenzgefühl der Lernenden in der Kommunikationssituation in der Fremdsprache; dieses Präsenzgefühl fördert die Kommunikation in der Fremdsprache.  Die Studie wird im Rahmen des deutsch-französischen Forschungsprojekts "EVEIL-3D" durchgeführt (3D-immersives Erlernen der Fremdsprache in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, Interreg IV Projekt). Das Korpus besteht aus Fragebögen, Beobachtungen und Interviews, die bei den Tests des Projekts mit  Schülerinnen und Schülern aus der Realschule und aus dem französischen Collège durchgeführt werden. Bei der Datenanalyse werden das Präsenzgefühl und die Kommunikation in der virtuellen Umgebung verglichen.   Ziel der Arbeit ist es, die Bedingungen für die Entstehung des Präsenzgefühls hervorzuheben, den Einfluss der Präsenz zu kategorisieren und damit die virtuelle Realität als Technologie für das multimediale Fremdsprachenlernen auszuwerten.

Nr.  074     PE-1033

Rumlich, Dominik:

Die Auswirkungen von bilingualem Sachfachunterricht: Eine umfassende Evaluation der Entwicklung Nordrhein-Westfälischer SchülerInnen vom Ende der Klasse 6 bis zum Ende der Klasse 8 (Schwerpunkt: fremdsprachliche und affektiv-motivationale Entwicklung).

Beginn: 09/2009; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Monographie

Adresse: Universität Duisburg-Essen, Institut für Anglophone Studien (Lehrstuhl für Fachdidaktik und technologiegestütztes Fremdsprachenlernen), Universitätsstr. 12, 45141 Essen

E-Mail: dominik.rumlich@uni-due.de

Literaturangaben: Rumlich, D. (in prep., exp. 2016), Evaluating bilingual education in Germany. The development of CLIL students' general English proficiency, academic self-concept and interest, Frankfurt am Main: Lang. Rumlich, D. (under review), "Exploring the importance of prior knowledge and verbal cognitive abilities in foreign language learning", in: T. Piske et al. (Hrsg.), Cognition & second language acquisition, Tübingen: Narr. Rumlich, D. (2014), "Prospective CLIL and non-CLIL students' interest in English (classes): A quasi-experimental study on German sixth-graders", in: R. Breeze, C. Martínez Pasamar, C. Llamas Saíz, C. Tabernero Sala, Integration of theory and practice in CLIL. Amsterdam, NL: Rodopi. Rumlich, D. (2013), "Students' general English proficiency prior to CLIL: Empirical evidence for substantial differences between prospective CLIL and non-CLIL students in Germany", in: S. Breidbach & B. Viebrock (Hrsg.), Content and language integrated learning (CLIL) in Europe: Research perspectives on policy and practice, Frankfurt am Main: Lang, 181-201.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Englisch FU; Evaluation; Fachdidaktik; Individuelle Unterschiede; Gymnasium

Kurzbeschreibung: In der quantitativen quasi-experimentellen Längsschnittstudie DENOCS (Development of North Rhine Westphalian CLIL Students) wird mithilfe eines umfassenden Erhebungsinstruments die Entwicklung von N=1398 SchülerInnen bilingualer und nicht-bilingualer Englischzweige nordrhein-westfälischer Gymnasien und Realschulen evaluiert. Dazu werden sprachliche Kompetenzen, kognitive Fähigkeiten, akademisches Selbstkonzept, Interesse, Lehr- und Lernmotivation, Vorurteile und Einstellungen zum bilingualen Sachfachunterricht, Unterrichtsverhalten und -erfahrungen, Kontakt zum Englischen in der Freizeit und weitere Aspekte zunächst am Ende der 6. Klasse erhoben. Diese erste Untersuchung ermöglicht eine aussagekräftige Einschätzung der a priori existierenden Unterschiede, die unter anderem durch die Selektion der Schüler bei der Aufnahme in die bilingualen Zweige und den verstärkten Englischunterricht in den Klassen 5 und 6 verursacht werden. Mit dieser Messung als Basis ist es nun erstmals möglich, mithilfe von Untersuchungen am Ende der 7. und 8. Klasse die Einflüsse des bilingualen Sachfachunterrichts auf die gemessenen Konstrukte genauer zu bestimmen und damit seine Wirkungsweise zu ergründen. Dieses Forschungsprojekt widmet sich einer vielfach beklagten, substantiellen Forschungslücke im Bereich des bilingualen Sachfachunterrichts und die gewonnenen Einsichten sorgen für ein besseres Verständnis seiner in der Theorie und Praxis vielfach betonten sprachlernförderlichen Wirkung. Die Erkenntnisse sind damit auch für den regulären Fremdsprachenunterricht und seine Didaktik von hoher Bedeutung.

Nr.  075     PE-1079

Schäfer, Elena:

Lehrwerksintegrierte Lernvideos als innovatives Unterrichtsmedium im fremdsprachlichen Anfangsunterricht (Französisch/Spanisch).

Beginn: 11/2012; Abschluss: 2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt a.M.

E-Mail: e.schaefer@em.uni-frankfurt.de; ElenaSchaefer@hotmail.com

Literaturangaben: Schäfer, E. (2015), "Förderung des Hör-Seh-Verstehens am Beispiel von Lernvideos im Französischunterricht", in: D. Reimann / C. Michler,Romanistische Fremdsprachenforschung und Unterrichtsentwicklung, Tübingen: Narr. Schäfer, E. (2014), "Kompetenzorientiertes Lernen mit Online-Lernvideos", Hispanorama 145, 4-9. Schäfer, E. (2014), "Phänomene des français parlé in Lernvideos des Französischen",ZRomSD 8,1, 77-97.

Schlagwörter: Anfangsunterricht; Französisch FU; Lehrwerkanalyse; Spanisch FU; Video

Kurzbeschreibung: Durch die Aufwertung des Sehverstehens als 5. Fertigkeit steht das Hör-Seh-Verstehen mehr denn je im Fokus des fremdsprachlichen Kompetenzerwerbs. Jüngste Lehrwerksüberarbeitungen zeugen von dieser Tendenz, indem sie audiovisuelle Medien in Form von Lernvideos in die Lektionen integrieren und zu einem festen Bestandteil des Medienverbundes etablieren. Da dieser Teilbereich zeitgenössischer Lehrwerke bis dato vollkommen unbeleuchtet ist, widmet sich das Forschungsprojekt am Beispiel des Französischen und Spanischen der Erschließung aktueller Lernvideos deutscher Schulbuchverlage.  Unter Berücksichtigung vorangegangener Entwicklungen wird der Untersuchungsgegenstand lehrwerksintegrierte Lernvideos als eine neue Generation von Lehrwerk und Video vorgestellt. Die Erforschung des Innovationspotentials lehrwerksintegrierter Lernvideos impliziert eine theoretische Annäherung an diesbezügliche Kategorie- und Qualitätsmerkmale sowie eine Untermauerung durch empirische Befunde der schulischen Praxis. Letztere erlauben einen Zugang zum Forschungsfeld aus unterschiedlichen Perspektiven und werden im Zuge der Datentriangulation zusammengeführt. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf den lehrwerksintegrierten Lernvideos des fremdsprachlichen Anfangsunterrichts Französisch und Spanisch.

Nr.  076     PE-1060

Schafroth, Elmar:

Lernerplattform Italienisch (it. Titel: Piattaforma per chi impara l'italiano).

Beginn: 01/2014; Abschluss: 12/2015 (Phase I), 12/2018 (Phase II)

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Masterarbeit, Digitale Plattform (http://li.phil.hhu.de/)

Adresse: Lehrstuhl Romanistik IV, Institut für Romanistik, Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, 40223 Düsseldorf

E-Mail: schafroth@phil.hhu.de

Literaturangaben: Schafroth, E. (2015), "Italian Phrasemes as Constructions: How to Understand and Use Them", Journal of Social Sciences, 317-337 (URL: http://thescipub.com/abstract/10.3844/jssp.2015.317.337 null null).

Schlagwörter: Datenbank; Diskursmarker; Idiomatik; Italienisch FU; Lernen; Lexikographie; Medien; Phraseologie

Kurzbeschreibung: Hauptziel ist es, eine nachhaltig verwendbare Datenbank lernerspezifischer und lernerrelevanter Phänomene der italienischen Sprache mit vier verschiedenen "Schnittstellen", i.e. Komponenten, denen verschiedene Teilprojekte entsprechen, zu erstellen, die sich zu einem Gesamtprojekt bündeln lassen: 1. lernerrelevante und aus deutscher Sicht besonders schwierige Aspekte der italienischen Grammatik, z.B. zu den Pronomina, zum Komparativ, Konjunktiv; 2. Zweifelsfälle der sprachlichen Norm des Italienischen (ein Untersuchungsgegenstand, der in einem Italianistikstudium gemeinhin völlig vernachlässigt wird); 3. sprachliches Wissen über Phraseme und Diskursmarker des Italienischen - theoretisch und methodisch basierend auf Ansätzen der Framesemantik und Konstruktionsgrammatik; 4. Musterartikel für ein Lernerwörterbuch Italienisch (Italienisch als Zweit- oder Drittsprache bzw. als Fremdsprache). Die Studierenden erarbeiten sich komparatistisch, i.e. auf der Basis relevanter Nachschlagewerke, einen Einblick in ein breites Spektrum metasprachlicher Präsentationen und unterschiedlicher grammatikographischer und lexikographischer Herangehensweisen, letztlich auch unterschiedlicher Meinungen zu bestimmten Phänomenen. Die komparatistische Arbeit führt dabei, auf die jeweiligen Phänomene (z.B. Konjunktiv im Italienischen) bezogen, nicht nur zu einer Art "Metagrammatik" oder "Grammatik der Grammatiken", die Studierenden lernen auch Sprachnormdiskussionen und sprachkritische Haltungen in Italien kennen. Dieser Einblick wird insbesondere durch die Auswertung von Sprachberatungsportalen, Sprachblogs und Mailinglists gewährleistet. Die Studierenden lernen ferner, wie man grammatikalische und lexikalische Phänomene mit Methoden der Korpuslinguistik ganzheitlich beschreibt und tragen dazu bei, eine in dieser Weise nirgends dokumentierte verstehensrelevante Darstellung des "Funktionierens" eines Phänomens (auch in pragmatischer und diskursiver Hinsicht) zu realisieren.

Nr.  077     PE-902

Schierholz, Stefan J. und Mitarbeiter:

Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft.

Beginn: 2004; Abschluss: 2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Online-Datenbank bei de Gruyter

Adresse: Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Department Germanistik und Komparatistik, Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen

E-Mail: stefan.schierholz@fau.de

Literaturangaben: Haunstetter, K. (2010), "Glottopedia - die kostenlose Online-Enzyklopädie im Vergleich mit den Wörterbüchern zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft", Lexicographica 26, 229-247.  Schierholz, S. J. (2010), "Die Fachwörterbuchreihe ,Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK)'", in: C. Jarillot Rodal et al. (Hrsg.): Bestandsaufnahme der Germanistik in Spanien. Kulturtransfer und methodologische Erneuerung. Bern [etc.], 113-122.  Schierholz, S. J. / Wiegand, H. E. (Hrsg.) (2013ff.), Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Online-Version. Berlin/New York.  Schierholz, S. J. (2013), „Die Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft aus der DaF-Perspektive“, in: Estudios Filológicos Alemanes. Revista de investigación en Lingüística, Literatura y Cultura alemanas Vol. 26, Sevilla, 397-408. Schierholz, S. J. (2015), "WSK: Ein Fachinformationssystem zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft in Deutsch und Englisch als Online und als Print-Version. Herausgegeben von Stefan J. Schierholz und Herbert Ernst Wiegand", in: F. Robles i Sabater / J.-A- Calanas-Continente (Hrsg.), Die Wörterbücher des Deutschen: Entwicklungen und neue Perspektiven (Spanische Akzente - Studien zur Linguistik des Deutschen Bd. 2), Frankfurt [etc.], 13-41.

Schlagwörter: Deutsch; Englisch; Fachsprache; Kommunikationswissenschaft; Sprachwissenschaft; Terminologie; Wörterbuch

Kurzbeschreibung: Die WSK-Reihe enthält thematisch gegliederte Fachwörterbücher, die zum Wörterbuchtyp des fachlichen Lern- und Konsultationswörterbuchs gehören und als Konsultationswörterbuch in einer Online-Version beim Verlag de Gruyter seit  2013 fortlaufend erscheinen. Die Adressaten der Reihe sind die Studierenden und Lehrenden der philologischen und linguistischen Fächer im In- und Ausland, aber auch sämtliche am Fachgebietsverbund der Sprach- und Kommunikationswissenschaft interessierten Personen. In der Konzeption der WSK-Reihe werden die Nachschlagebedürfnisse der genannten Personenkreise berücksichtigt, ist die professionell evaluierte Situation der Fachlexikographie in diesem Fachgebietsverbund einbezogen, wird das in den letzten Jahrzehnten entstandene metalexikographische Wissen zur Fachlexikographie genutzt und sind einschlägige Module einer allgemeinen Theorie der Lexikographie enthalten. Die Reihenherausgeber, Herbert Ernst Wiegand und Stefan J. Schierholz, haben zur Zeit 25 Fachgebiete für die WSK-Reihe geplant. Für jedes Fachgebiet sind zwei Herausgeber verantwortlich, die Autoren zum Verfassen der Wörterbuchartikel einwerben. Die Artikel werden mit Hilfe eines webbasierten Redaktionssystems geschrieben, so dass hier ein modernes lexikographisches Produkt entsteht, das die Kooperation zahlreicher Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt erfordert und fördert. Die Fachwörterbücher sollen ab 2018 auch als Printwörterbücher realisiert werden.

Nr.  078     PE-1097

Schleicher, Regina:

Inter- und Transkulturalität auf dem Prüfstand. Zur Analyse von Lehrwerken für den Französisch- und Spanischunterricht.

Beginn: 11/2015; Abschluss: 10/2017

Geplante Veröffentlichung: Monographie

Adresse: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt/M.

E-Mail: r.schleicher@posteo.de

Literaturangaben: Schleicher, R (vorauss. April 2016), "Religion in aktuellen Lehrwerken für den Fremdsprachenunterricht in Deutschland", in: Z. Štimak (Hrsg.),Schulbuch und Religion, Göttingen: V&R unipress.

Schlagwörter: Französisch FU; Lehrwerk; Lehrwerkanalyse; Spanisch FU

Kurzbeschreibung: Die durchaus umstrittene, jedoch belegbare zentrale Stellung von Lehrwerken im Fremdsprachenunterricht spricht sehr dafür, diese erneut in den Blick zu nehmen. In der Forschung zum lehrwerkgestützten Fremdsprachenunterricht unterscheiden wir zwischen Lehrwerkanalyse, Lehrwerkverwendung (oder -wirkung) und Lehrwerkentwicklung. Dabei bleibt in der gegenwärtigen methodischen Diskussion ein Zusammenführen dieser Bereiche weiterhin ein Desiderat. In meinem Beitrag stelle ich Kriterien für eine Analyse aktueller Lehrwerke für den Französisch- und Spanischunterricht vor, in der methodische und inhaltliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Die inhaltliche Auswertung ist angesichts der Wende zum kompetenzorientierten Unterricht und einer entsprechenden Ausrichtung von Forschungsprojekten in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgetreten, bleibt jedoch weiterhin von großer Relevanz und soll daher unter aktuellen Vorzeichen wieder stärker berücksichtigt werden. Dabei werden vor allem Aufgaben zur Förderung der Interkulturellen Kompetenz in den Blick genommen. In einer vergleichenden Analyse werden Lehrwerke für die ersten beiden Lernjahre von Französisch und Spanisch als 2. Fremdsprache berücksichtigt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Lehrwerkfiguren und auf das Bildmaterial und das multimediale Begleitmaterial gelegt.

Nr.  079     PE-999

Schleicher, Regina:

Inter- und transkulturelles Lernen im Französisch- und Spanischunterricht.

Beginn: 08/2010; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Norbert-Wollheim-Platz 1,   60629 Frankfurt

E-Mail: r.schleicher@posteo.de

Literaturangaben: Schleicher, R. (vorauss. Februar 2016), "Die Krisenpolitik der Europäischen Union in der Karikatur in Frankreich und Deutschland", in: A. Demeulenaere / F. Henke / C. Vatter (Hrsg.), Interfaces franco-allemandes dans la culture populaire et les médias. Dispositifs de médiation interculturels et formes de perception de l’Autre,  Münster u.a.: Lit-Verlag. Schleicher, R. (vorauss. Februar 2016), "Krise der Verkörperung: die Europäische Union im Bilddiskurs", in: M. Doll / O. Kohns (Hrsg.), Figurationen des Politischen I und II, München: Fink. Schleicher, R. (2014), "Das pädagogische-reflexive Interview mit Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrern als prozessorientiertes Verfahren", in: W. Müller-Pelzer (Hrsg.),Selbstevaluation interkultureller Erfahrungen, Göttingen: Cuvillier, 201-216.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Französisch FU; Interkulturelle Kommunikation; Interview; Sekundarstufe I; Spanisch FU

Kurzbeschreibung: Um Informationen über den Kulturbegriff im biografischen Zusammenhang von FremdsprachenlehrerInnen und ihre entsprechende Reflexionen in Bezug auf Lerngruppen zu gewinnen, wurden Interviews mit Lehrkräften im Rhein-Main-Gebiet geführt. Die InterviewpartnerInnen haben zum Teil eine Migrationsgeschichte, zum Teil waren sie längere Zeit im Ausland.  Die Vorgehensweise basiert auf der von Evelin Christof (2009) beschriebenen Methode des pädagogisch reflexiven Interviews. Sie unterscheidet sich besonders in einem Aspekt von anderen nichtstandardisierten Interviews: Es werden in dem durch einen Leitfaden gestützten Interview Problemstellungen bei den Interviewten aufgegriffen und ihre Reflexion gezielt angeregt. Der Lernprozess bei den Interviewten wird bewusst begleitet und empirisch beschrieben. Dabei entsteht ein doppelter Effekt: die Datenbasis wird mit Informationen zu dem Lernprozess bei den Lehrkräften bereichert und die Lehrkräfte werden durch das Interview und Folgegespräche fortgebildet.

Nr.  080     PE-1050

Schleicher, Regina:

Unterrichtsvorschläge für den inhaltsorientierten Französisch- und Spanischunterricht.

Beginn: 10/2012; Abschluss: 11/2015

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Norbert-Wollheim-Platz 1,  60629 Frankfurt/M.

E-Mail: r.schleicher@posteo.de

Literaturangaben: Schleicher, R. (vorauss. April 2016), Geschichte und Politik im Französisch- und Spanischunterricht. Unterrichtsvorschläge aus einem Projektseminar an der Goethe-Universität, o. V. Schleicher, R. (2013), "Politische und geschichtliche Themen im Französischunterricht: Aspekte der Intermedialität im inhaltsorientierten Unterricht", in: E. Leitzke-Ungerer / C. Neveling (Hrsg.), Intermedialität im Französischunterricht. Grundlagen und Anwendungsvielfalt, Stuttgart: ibidem, 169-180.

Schlagwörter: Französisch FU; Projektarbeit; Spanisch FU; Unterrichtseinheit

Kurzbeschreibung: Im Rahmen eines mehrsemestrigen Projektseminars an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main haben Studierende Unterrichtsvorschläge für den Französisch- und Spanischunterricht in den Sekundarstufen entwickelt. In die Veröffentlichung geht eine Auswahl der Vorschläge, deren Fokus auf geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Themen im inhaltsorientierten Fremdsprachenunterricht liegt, ein.

Nr.  081     PE-1042

Schmidt, Torben; Schiemann, Stephan; Paulus, Peter:

HeaLinGo.

Beginn: 06/2013; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial

Adresse: Zentrum für Angewandte Wissenschaften/ Innovationsinkubator der Universität Lüneburg/ Wilschenbrucher Weg 84a, 21335 Lüneburg

E-Mail: torben.schmidt@leuphana.de

Literaturangaben: Jones, R.D. / Schmidt, T. (2014), "Games, cultures and English - Bringing Digital Games and Gaming Culture into the EFL Classroom", Praxis Englisch 6, 39-43.  Schmidt, T. / Schmidt I. / Schmidt, P.R. (2015), "Digitales Spielen und Lernen - A Perfect Match? Pädagogische Betrachtungen vom kindlichen Spiel zum digitalen Lernspiel", in: K. Dadaczynski / S. Schiemann / P. Paulus (Hrsg.), Gesundheit spielend fördern. Potentiale und Herausforderungen von digitalen Spieleanwendungen für die Gesundheitsförderung und Prävention, Weinheim: Beltz Juventa, 18-49.  Schmidt, T. (i. Vorb.), "Die Appschaffung der Lehrkraft? Potenziale und Grenzen digitaler Lernprogramme zur Unterstützung von Fremdsprachenlernprozessen", Friedrich Verlag Jahresheft 2016 "Lehren", Seelze: Friedrich Verlag.  Heil, C. / Wu, J. / Lee, J. / Schmidt, T. (i. Vorb.), "A review of apps for mobile assisted language learning: Trends, Challenges and Opportunities".

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Englisch FU; Kinesik; Lernspiel

Kurzbeschreibung: Das Forschungsprojekt HeaLinGo verfolgt den innovativen Ansatz der Verknüpfung von Sachinhalten mit dem systematischen Erlernen von Fremdsprachen. Methodisch und didaktisch anknüpfend an den Fremdsprachenlernansatz des bilingualen Sachfachlernens (engl.: Content and Language Integrated Learning - CLIL), verbinden die hier zu entwickelnden und zu beforschenden"Serious Games" die Bereiche Gesundheitsförderung (mittels Ernährung und körperlicher Aktivität) und die gezielte Entwicklung fremdsprachlicher Kompetenzen (Englisch als Fremdsprache). Damit kommt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt der in Wissenschaft und Praxis formulierten Forderung nach, dass Gesundheit und Bildung nicht isoliert sondern in ihrer Wechselwirkung betrachtet werden müssen. Mit dem mediengestützten, spielorientierten CLIL-Ansatz werden diese beiden Aspekte, insbesondere mit Blick auf Kinder und Jugendliche, sinnvoll und methodisch innovativ miteinander vernetzt. Hierdurch ergeben sich Möglichkeiten, die zu entwickelnden Serious Games als Lernmedien fest in Bildungskontexten zu verankern und den Lernenden effiziente, motivierende Lernmethoden zu eröffnen. Zentrale Leitfragen des Projekts sind: (a) Wie können "Health and Language Integrated Serious Games"-Anwendungen in schulischen und außerschulischen Bildungskontexten zur Förderung von Fremdsprachen- und Gesundheitskompetenzen beitragen? (b) Wie müssen diese Anwendungen konkret für einen erfolgreichen Einsatz konzipiert sein, damit sie von den anvisierten Zielgruppen angenommen werden (Akzeptanz) und die prognostizierten Effekte realisiert werden, v.a. hinsichtlich substanzieller Beiträge zur Gesundheitsförderung und zum parallelen Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen in Englisch?

Nr.  082     PE-1094

Schwarz, Marlene:

Beyond the walls - Vocabulary learning from Extramural English in Austria.

Beginn: 03/2015; Abschluss: 09/2018

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Wien, Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4/Hof 8.3, A-1090 Wien

E-Mail: marlene.schwarz@univie.ac.at;  schwarz.marlene@tele2.at

Schlagwörter: Außerschulische Aktivität; Empirische Forschung; Englisch FU; Österreich; Vokabellernen

Kurzbeschreibung: Within the last decades the status of English in Austria has changed tremendously. As the global lingua English has gained entrance into our daily lives so that adolescents are now provided with rich English input outside school. However, research on the effects of out-of-school exposure on language learning is surprisingly scarce. The phenomenon of Extramural English (EE) only started to be investigated recently, but studies suggest EE can have positive effects on language proficiency and especially on vocabulary knowledge (Berns et al. 2007b; Sundqvist 2009; Sylvén 2010). This applied linguistic PhD study aims to investigate Extramural English and its potential for language learning in Austria. It will map the landscape of EE by collecting data on the amount and type of out-of-school exposure of Austrian adolescents with the help of a questionnaire survey and language diaries. Furthermore, the study will explore the relationship between EE and the students' vocabulary knowledge using measures of both written and phonological receptive vocabulary size and an associative test of productive vocabulary. Finally, learners' will also have an opportunity to voice their perceptions about learning outside school in follow-up focus group interviews.

Nr.  083     PE-1100

Seidelmann, Tanja:

Zum Umgang mit legasthenen Kindern im frühen Englischunterricht.

Beginn: 10/2009; Abschluss: 11/2015

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: TU Braunschweig, Fachbereich Geistes- und Erziehungswissenschaften

E-Mail: info@learnenglish-wismar.de

Schlagwörter: Englisch FU; Grundschule; Legasthenie; Lernschwäche; Motivation; Rechtschreibung

Kurzbeschreibung: Das Dissertationsprojekt verfolgt das Anliegen, die Lernweisen legasthener Schülerinnen und Schüler sowie deren Auffassungen zum Unterricht in einer frühen Phase des Zweitspracherwerbs zu erfassen und in einem ganzheitlichen Konzept umzusetzen. Ziel war es, aus Erkenntnissen, die maßgeblich auf Aussagen von LRS-betroffenen Kindern selbst basieren, ein Unterrichtsmodell zu entwickeln und zu erproben. Der theoretische Abschnitt befasst sich mit neurophysiologischen und entwicklungspsychologischen Aspekten des Spracherwerbs sowie den Schwierigkeiten, die für legasthene Kinder beim Fremdspracherwerb entstehen. Im nächsten Schritt wird die Intervention und Förderung behandelt, wobei auf alternative Förderkonzepte besonderes Augenmerk gerichtet wird. Der Fokus der empirischen Untersuchung liegt auf LRS im Englischunterricht. Im Vordergrund stehen die Ideen der legasthenen Lernenden zu ihrem Unterricht und zu Möglichkeiten der Überwindung ihrer besonderen Schwierigkeiten im Fach Englisch. Die Gedanken der Lernenden auf Basis der theoretischen Erkenntnisse aus Neurowissenschaften und Fachdidaktik, z. B. zum Umfang des Lernstoffes, zu Lernpausen und Entspannung, sind die Basis für ein ganzheitliches Unterrichtskonzept. Mit der vorgestellten Studie wird ein Konzept vorgeschlagen, welches die Grundlagen für erfolgreiches Fremdsprachenlernen schafft, nämlich Freude und Motivation. Mit der Integration von LRS-gerechten Lernmethoden leistet das Konzept einen Beitrag dazu, Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten im Fach Englisch in der Grundschule zu fördern und fordern.

Nr.  084     PE-982

Silberstein, Dagmar:

Die Vermittlung von Modalpartikeln. Eine Aufbereitung von aber, denn, doch, eigentlich, etwa, ja und mal als Lerngegenstand und Beobachtungen zu ihrem Erwerb im Kontext „Deutsch als Fremdsprache“ in Mexiko.

Beginn: 02/2009; Abschluss: 03/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Institut für Germanistik/Fachgebiet Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel

E-Mail: silberst@staff.uni-marburg.de; dagmar.silberstein@gmx.net

Literaturangaben: Silberstein, D. (2015), "Der Einsatz der Fernsehserie 'Berlin, Berlin' für die Vermittlung von Modalpartikeln", in: S. Hoffmann / A. Stork (Hrsg.), Lernerorientierte Fremdsprachenforschung und -didaktik. Festschrift für Frank G. Königs zum 60. Geburtstag, Tübingen: Narr, 259-271.

Schlagwörter: Authentizität; Deutsch FU; Didaktik; Fernsehen; Film; Gesprochene Sprache; Linguistik; Partikel; Pragmatik; Unterrichtsforschung

Kurzbeschreibung: Im Fremdsprachenunterricht geht es heute verstärkt darum, die kommunikative Kompetenz der Sprachlernenden auszubilden. Mit dieser Hinwendung zur gesprochenen Sprache sind neue Lerninhalte in den Vordergrund gerückt, so auch die Modalpartikeln, die ein typisches Phänomen der deutschen Alltagssprache sind. Modalpartikeln dienen dem Ausdruck wichtiger kommunikativer Nuancen: Sie tragen dazu bei, ein bestimmtes Gesprächsklima zu schaffen, indem sie u.a. darauf verweisen, wie die Gesprächspartner zueinander stehen, was sie als gemeinsames Wissen voraussetzen und welche Reaktion sie vom anderen erwarten. Verständnis und Erwerb dieser Nuancen bereiten im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht selbst fortgeschrittenen Lernern erhebliche Probleme. Auch für die Vermittlung stellen die Modalpartikeln bis heute eine große Herausforderung dar, da es zwar eine Fülle linguistischer Arbeiten zu diesem Thema gibt, deren didaktische Aufbereitung jedoch noch viele Lücken aufweist, so dass die Darstellungen in Grammatiken und Lehrmaterialien oft unklar und widersprüchlich, teils auch fehlerhaft sind. Deshalb werden in diesem Projekt ausgewählte Modalpartikeln (aber, denn, doch, eigentlich, etwa, ja, mal) zunächst als Lerngegenstand aufgearbeitet, d.h., dass einschlägige sprachwissenschaftliche Beschreibungen hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit im Unterricht verglichen und die Informationen herausgearbeitet werden, die aus erwerbstheoretischer und didaktischer Sicht für ihre Vermittlung relevant und notwendig sind. Diese Ergebnisse fließen dann in die Gestaltung eines didaktischen Konzepts ein. Da sich bisher vorliegende didaktische Vorschläge, die in Unterrichtsstudien erprobt wurden, überwiegend an die vergleichsweise kleine Zielgruppe weit fortgeschrittener Deutschstudierender im universitären Rahmen richten, wird in dem Projekt ein Konzept für Lernende auf dem Sprachniveau B1 in außeruniversitären Sprachlernkontexten entwickelt, das sich von den bisherigen Vorschlägen auch dadurch unterscheidet, dass die Vermittlung der Modalpartikeln mit dem Einsatz von Fernsehserien verbunden wird. Dieses Vorgehen ermöglicht es, audiovisuellen Input, der bisher bei der Vermittlung der Modalpartikeln vernachlässigt wurde, einzubeziehen und Material anzubieten, zu dem die Lernenden einen Bezug aufbauen können. Das entwickelte Konzept wird am Sprachenzentrum von Volkswagen in Puebla (Mexiko) erprobt und mit Blick auf die beobachteten Lernerfahrungen diskutiert.

Nr.  085     PE-1063

Soulas de Russel, Dominique; Weichel, Peter-Michel; Semanakova, Marcela; Brus, Marie-Claire:

Die Kontextualisierung von Lehrtexten für den Französischunterricht außerhalb Europas.

Beginn: 10/2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsätze, Diplomarbeit, Handbuch, Magisterarbeit, Unterrichtsmaterial

Adresse: Base De Recherches Universitaire Symplectiques (B.R.U.S.), 4. rue de Mauregard, F-45190 Messas 1

E-Mail: Dominique.Soulas-de-Russel@Uni-Tuebingen.de

Schlagwörter: Afrika; Französisch FU; Kontextualisierung; Lehrmaterial

Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist, zu erforschen, inwieweit gängiges Lehrmaterial sich textuell für die pädagogische Anwendung außerhalb des Europäischen Kontexts an andere Umfelder adaptieren lässt. Methoden und Anwendungen sollen erarbeitet und erprobt werden. Dabei wird Afrika als wichtiges Feld berücksichtigt.

Nr.  086     PE-1053

Soulas de Russel, Dominique J. M.:

Die Kunst als Bestandteil des Französischunterrichts an deutschen Gymnasien: Lehrerausbildung, Bedingungen und Möglichkeiten.

Beginn: 12/2012; Abschluss: 02/2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Fachvortrag

Adresse: Base De Recherches Universitaires Symplectiques (B.R.U.S.), 4, rue de Mauregard, F-45190 Messas 1

E-Mail: Dominique.Soulas-de-Russel@Uni-Tuebingen.de

Literaturangaben: Soulas de Russel, D.J.M. (2012), "La Facette Histoire de l'Art en Français Langue étrangère: L'instrument pédagogique du jeu dans la formation des maîtres et élèves tel que pratiqué à l'Université de Tübingen - conditions, possibilités et examples", in: Revue scientifique internationale de didactique de Français Langue étrangère dans Les Pays Slaves, Bd. 3 Nr. 1, 10-24.

Schlagwörter: Französisch FU; Gymnasium; Kunst; Lehrerausbildung

Kurzbeschreibung: Das Projekt hat als Ziel, einen konkreten Beitrag zur aktuellen verstärkten Einbeziehung der Kunstgeschichte im Unterricht "Französisch als Fremdsprache" zu erbringen. Der erste Projektteil hat die Lehrerausbildung (Seminar "France, mère des arts..." in Tübingen) im Fokus. Der zweite Teil besteht daraus, pädagogisch geeignete Instrumente zu entwickeln und zu erproben (Spiele, Kommentar von Werken, Hausarbeiten).

Nr.  087     PE-963

Steinmüller, Ulrich; Baumann, Johannes; Jordan, Irina; Katsaounis, Nikolaos; Kraft, Andreas; Zimmermann, Wolfgang:

Entwicklung von Online-Sprachlern-Inhalten.

Beginn: 04/2006; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial, Tagungen, Workshops

Adresse: Technische Universität Berlin, Zentraleinrichtung Moderne Sprachen, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin

E-Mail: ulrich.steinmueller@tu-berlin.de / wolfgang.zimmermann@tu-berlin.de

Literaturangaben: Katsaounis, N. (2007), "SpeeDaF. Online-Module für DaF, in: Ch. Merkelbach (Hrsg.), Gemischte Lehr- und Lernformen im Fremdsprachenunterricht. Werkstattberichte, Aachen: Shaker. Katsaounis, N. (2008), "Mein LexiKOSMOS. Neue Unterrichtsszenarien für die multimedial gestützte Wortschatzarbeit im Fremdsprachenunterricht", in: L. Yuan / u.a. (Hrsg.), DaF aus internationaler Perspektive. Neuere Trends und Tendenzen, München: Iudicium.

Schlagwörter: D-Berlin; Deutsch FU; Fachsprache; Grammatikübung; Hochschule; Internet; Lehrmaterialerprobung; Lehrmaterialentwicklung; Wortschatz

Kurzbeschreibung: Das Akronym SpeeDaF steht für "Sprachkurs elektronisch effektiv für Deutsch als Fremdsprache". Durch das SpeeDaF-Projekt werden Online-Module für den DaF-Unterricht bereitgestellt, die jedoch auch für andere Fremdsprachen nutzbar sind. Das ganze web-gestützte Projekt setzt sich aus drei Modulen zusammen: - Modul 1: Mein LexiKOSMOS, Modul zur Erstellung von Wortnetzen

- Modul 2: Meine Fachsprache: fachsprachenspezifisches Modul - Modul 3: Meine Grammatik: Unterrichtsmodul zur deutschen Grammatik.  Alle drei Module sind dahingehend konzipiert, dass sie sowohl zum Lernen als auch zum Lehren genutzt werden können. Dabei kommen innovative Web 2.0 Technologien zum Einsatz, welche das Wachstum des Projektes unterstützen. Die Entwicklung von „Mein LexiKOSMOS“ ist abgeschlossen, und das Modul kann bereits genutzt werden. Es dient der Unterstützung und Optimierung der Wortschatzvermittlung im Fremdsprachenunterricht. Das Fachsprachen-Modul (Modul 2) ist zurzeit in der Entwicklungsphase. Es richtet sich an Studierende und Fachleute, die ihre Sprachkenntnisse auf bestimmte Fachgebiete bezogen aufbauen möchten. Im Rahmen dieses Moduls sollen u.a. fachspezifische Wortnetze erstellt und grammatische Besonderheiten der Fachsprachen durch gezielte Online-Übungen erlernt werden. Modul 3 wird schließlich allgemein- und fachsprachliche Grammatikübungen beinhalten und befindet sich in der Planungsphase.

Das Projekt wird durch das OWL-Programm der TU Berlin zur "nachhaltigen Verbesserung der Lehre" finanziert.

Nr.  088     PE-998

Strohn, Meike:

Binnendifferenzierung im Englischunterricht - die Lehrerperspektive.

Beginn: 04/2009; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Englisches Seminar, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150,  44801 Bochum

E-Mail: meike.strohn@rub.de

Literaturangaben: Beitrag in Sammelband "Heterogenität und Diversität im Englischunterricht - fachdidaktische Perspektiven" (Hrsg. Solveig Chilla / Karin Vogt, erscheint vorauss. 2016)

Schlagwörter: Binnendifferenzierung; Englisch FU; Heterogenität; Interview; Qualitative Forschung

Kurzbeschreibung: Der Begriff Binnendifferenzierung existiert bereits seit geraumer Zeit in der Pädagogik, in wissenschaftlichen Kreisen und in den Köpfen von Englischlehrerinnen und -lehrern. In jüngster Zeit haben sich einige bildungspolitische Trends ergeben, welche dem Themenkomplex Heterogenität, individuelle Förderung und Differenzierung wieder zu besonderer Aktualität verhelfen. Bezogen auf den Englischunterricht stellt dabei die innere Differenzierung ein fachdidaktisch besonders relevantes Konzept dar, das jedoch bislang nur unzureichend fachspezifisch empirisch erforscht wurde. Zudem wurde der Perspektive der Expertinnen und Experten der Praxis bislang zu wenig Gehör geschenkt. Die vorgestellte Studie geht daher der Frage nach, welche subjektiven didaktischen Theorien Englischlehrkräfte in Bezug auf das Thema Binnendifferenzierung im Englischunterricht haben. Anhand der zu diesem Zweck geführten qualitativen Interviews werden interne und externe Gelingensbedingungen und Hinderungsgründe für den erfolgreichen Umgang mit Heterogenität im Englischunterricht sowie mögliche Implikationen für die universitäre Lehrerbildung und die Lehrerfortbildung dargestellt.

Nr.  089     PE-1086

Tesch, Bernd; Schrott, Angela:

Textkomplexität und Textkompetenz: eine linguistisch-didaktische Textdatenbank für Spanischlehrerinnen und -lehrer.

Beginn: 09/2015; Abschluss: 12/2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Lehrkräfteausbildung, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Romanistik, Universität Kassel, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel

E-Mail: tesch@uni-kassel.de; angela.schrott@uni-kassel.de

Schlagwörter: Datenbank; Didaktik; Spanisch FU; Textauswahl; Textlinguistik; Textsorte

Kurzbeschreibung: Das Projekt erforscht die Komplexität und Verständlichkeit von Texten und erarbeitet auf der Grundlage empirisch erstellter Komplexitätsprofile Strategien zur Optimierung der Textkompetenz. Ziel ist es, (künftige Lehrerinnen und Lehrer für Parameter der Textkomplexität zu sensibilisieren und die Vermittlung von Textverstehen im Unterricht zu professionalisieren. Kernbestandteil des Projekts ist eine Textdatenbank für Spanischlehrerinnen und -lehrer aller drei Phasen, in der Texte und die ihnen zugeordneten Komplexitätsmerkmale erfasst werden. Die Datenbank kann zur systematischen Förderung der Textkompetenz im Spanischunterricht genutzt werden und stellt Studierenden, Referendarinnen und Referendaren und Unterrichtenden aller Klassenstufen dazu ein leicht handhabbares Werkzeug zur Verfügung. In Linguistik und Didaktik verbindenden Seminaren werden Komplexitätsprofile für spanische Texte erarbeitet. Dabei stehen Semantik sowie Diskurstraditionen, Textsortenwissen und Textmuster- und Textstrukturwissen im Vordergrund, da sie für das Textverstehen zentral sind. Die Seminare schulen (künftige) Lehrerinnen und Lehrer darin, auf textlinguistischer und kulturwissenschaftlicher Grundlage die Komplexität von Texten zu beurteilen, Verstehensschwierigkeiten zu antizipieren und zielgerichtet Texte für differenzierte Lernergruppen und auch für Prüfungen auszuwählen. Im Rahmen des Projekts werden für Texte, die im Schulunterricht (Praxissemester, schulpraktische Studien, Referendariat, Lehrerfort- und weiterbildung) eingesetzt werden sollen, linguistische und kulturwissenschaftliche Komplexitätsprofile erstellt und fachdidaktische Strategien der Textvermittlung entworfen.

Nr.  090     PE-1056

Vanderbeke, Marie:

Sprachhandlungsprozesse in der bilingualen Wissenschaftsvermittlung im Schülerlabor. Eine Untersuchung der Perspektive der Akteure unter besonderer Berücksichtigung von Authentizität.

Beginn: 11/2013; Abschluss: 11/2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Ruhr-Universität Bochum, Englisches Seminar, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum

E-Mail: marievanderbeke@yahoo.de

Schlagwörter: Authentizität; Bilingualer Unterricht; Empirische Forschung; Sprachlabor

Kurzbeschreibung: Das Projekt ist im Forschungsprogramm "Wissenschaftsvermittlung im Schülerlabor" der Ruhr-Universität Bochum situiert und befasst sich mit der Frage ob a) Akteure eines bilingualen Schülerlabors dieses als authentische Lernumgebung wahrnehmen und b) sie die dort stattfindenden Sprachhandlungsprozesse als authentisch im Sinne der Lernerauthentizität empfinden. Bilingualer Unterricht und Schülerlabore als außerschulische Lernorte werden in der didaktischen Literatur als Umgebungen des authentischen Sprachenlernens verstanden, da hier die Fremdsprache in ihrer eigentlichen Funktion - als Medium für kommunikative Prozesse - Verwendung findet. Im Gegensatz zur häufig als "artifiziell" wahrgenommenen Kommunikation im Fremdsprachenunterricht, in der Sprechanlässe z.T. allein zur Übung des Englischen geschaffen werden, soll im bilingualen Fachunterricht Sprache eine vermittelnde und aushandelnde Funktion einnehmen. Sie ist nicht das eigentliche Thema des Unterrichts, sondern nur dessen Transportmedium. Der Lernort Schülerlabor wird indes wegen seiner "echten" Materialien, Wissenschaftspersonen, Objekte und Arbeitsmethoden als eine authentische Lernumgebung gesehen. Die bilingualen Schülerlaborprojekte der RUB verfolgen das pädagogische Ziel fachsprachliche, sachfachliche und fachwissenschaftliche Kompetenzen integriert zu vermitteln. Innerhalb dieses Promotionsprojektes werden im Sinne des skizzierten Forschungsinteresses Schulklassen während ihrer Arbeit videografiert und anschließend in Interviews mittels videobasiertem lauten Erinnern zu ihrer Wahrnehmung der Sprachhandlungsprozesse bzw. der Lernumgebung im Schülerlabor befragt. Die so erhobenen Daten werden qualitativ ausgewertet.

Nr.  091     PE-1040

Venmans, Ireen:

Der Einsatz von Literatur im Fremdsprachenunterricht und seine identitätsstiftenden Momente - eine genderspezifische Untersuchung.

Beginn: 2013; Abschluss: 2018

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin

E-Mail: ireen.venmans@web.de

Schlagwörter: Fremdsprachenunterricht; Geschlechtsspezifische Unterschiede; Identitätsfindung; Literatur

Nr.  092     PE-825

Vogt, Karin:

Anwendungsorientiertes Fremdsprachenlernen - Erstellung und Abgleichung von Sprachkompetenzprofilen für Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss in den am häufigsten ergriffenen Ausbildungsberufen.

Beginn: 05/2003; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitationsschrift, Unterrichtsmaterial

Adresse: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Fremdsprachen, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg

E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de

Literaturangaben: Vogt, K. (2015), English for Life and Work. Workbook Basic Level (A2), Braunschweig: Diesterweg. Vogt, K. (2015),English for Life and Work. Teacher's Manual Basic Level (A2), Braunschweig: Diesterweg. Vogt, K. (2013), English for Life and Work. Workbook Advanced Level, Braunschweig: Diesterweg. Vogt, K. (2013), English for Life and Work. Teacher's Manual Workbook Advanced Level, Braunschweig: Diesterweg. Vogt, K. (2012), "Adaptations of CEFR Descriptors to Local Contexts - A Validation Study, in: D. Tsagari/I. Csepes (Hrsg.),Collaboration in Language Testing and Assessment, Frankfurt/Main: Peter Lang, 47-62. Vogt, K. (2011), Kompetenzprofile. Anpassung von Skalen und Deskriptoren des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen mit einer beruflichen Anwendungsorientierung. Tübingen: Narr. (Habilitationsschrift). Vogt. K. (2007), "CEF-based Competence Profiles: Preparing Learners for Professional Life", in: S. Schöpper-Grabe / K. Vogt (Hrsg.), Fremdsprachen in der Berufswelt - Foreign Languages in the World of Work, Frankfurt am Main et al.: Peter Lang, 83-96.

Schlagwörter: Berufsbezogener Unterricht; Curriculum; Didaktik; Englisch FU; Europäischer Referenzrahmen; Fremdsprachenunterricht; Realschule; Schuljahr 9; Schuljahr 10; Sprachkompetenz

Kurzbeschreibung: Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) ist das wichtigste bildungspolitische Dokument der letzten Jahre, das Kompetenzen in allen Sprachen und auf allen Niveaus einheitlich beschreibt und damit international vergleichbar macht. Der GER gibt ein Instrumentarium an die Hand, mit dem Sprachkompetenz in unterschiedlichen Situationen auf unterschiedlichen Niveaus in A1 (Anfänger ) bis C2 (sehr fortgeschrittene Kenntnisse) beschrieben werden kann. Ausdrücklich wird allerdings betont, dass die Benutzer des GER denselben flexibel anpassen müssen. Daher gibt es nur Hinweise auf recht allgemeine Kompetenzen und Sprachverwendungssituationen, z. B. "Radiosendungen und Tonaufnahmen verstehen" oder "Wortschatzbeherrschung". Erforderlich sind zur Beschreibung von berufsorientierten bzw. berufsspezifischen fremdsprachlichen Kompetenzen und Situationen jedoch auf die jeweilige berufliche Situation angepasste Kategorien kommunikativer Aktivitäten, z. B. ein Kundengespräch führen, eine Anfrage beantworten, einem Katalog Informationen entnehmen. Basierend auf Deskriptoren des GER für Sprachen sollen fremdsprachliche Kompetenzprofile für berufsorientiertes Fremdsprachenlernen erstellt werden, wobei Berufe zu Grunde gelegt werden, die Realschulgänger am häufigsten ergreifen. Die Erstellung bzw. Adaptierung der Kompetenzprofile impliziert die Erprobung und Evaluierung eines Validierungsverfahrens für GER-basierte Deskriptoren. Im Anschluss wurden basierend auf den fremdsprachlichen Kompetenzprofilen fremdsprachliche Lernaufgaben mit einer beruflichen Anwendungsorientierung exemplarisch entwickelt.

Nr.  093     PE-989

Vogt, Karin; Hörtling, Nora; Karnein, Kathrin; Schneider, Lisa:

Language Testing and Assessment Literacy: Ausbildungsstand und Weiterbildungsbedürfnisse von Fremdsprachenlehrkräften im Bereich der fremdsprachlichen Leistungsmessung und -beurteilung.

Beginn: 2008; Abschluss: 2016

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg

E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de

Literaturangaben: Vogt, Karin (2010), "Assessment Literacy bei Fremdsprachenlehrkräften - Bedarf und Bedürfnisse in Aus- und Weiterbildung", in: C. Altmayer / G. Mehlhorn / C. Neveling / K. Schramm / N. Schlüter (Hrsg.), Grenzen überschreiten: sprachlich - fachlich - kulturell. Dokumentation zum 23. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) Leipzig, 30. September - 3. Oktober 2009, Baltmannsweiler: Schneider. Vogt, K. (2011), "Leistungsmessung und -beurteilung - Kompetenzen europäischer Fremdsprachenlehrkräfte",Deutsch als Fremdsprache, 48 (4), 205-211. Vogt, K. (2012), "Assessment: Washback of the Common European Framework and PISA", Anglistik, 23(1), 87-95. Vogt, K. / Tsagari, D. (2014), "Assessment Literacy of Foreign Language Teachers: Findings of a European Survey", Language Assessment Quarterly 11 (4), 374-402.

Schlagwörter: Deutschland; Fragebogen; Griechenland; Interview; Italien; Leistungsmessung; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Polen; Quantitative Forschung; Türkei; Zypern

Kurzbeschreibung: Das Projekt, das in einem internationalen Rahmen mit Mitgliedern aus Deutschland, Italien, Zypern, Griechenland, der Türkei, Polen und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien seit 2008 läuft, hat zum Ziel, den Ausbildungsstand und den Weiterbildungsbedarf von fremdsprachlichen Lehrkräften im Bereich Leistungsmessung und -beurteilung international und national zu ermitteln. Der zweite Teilabschnitt soll das Augenmerk auf den deutschen Kontext legen und durch ein überwiegend qualitatives Design Aufschluss geben über individuelle Ausbildungsverläufe und persönliche Einschätzungen von fremdsprachlichen Lehrkräften insbesondere die eigene Bedarfssituation betreffend analysieren. Der quantitativ orientierte Teil des Projektes bestand in einem Fragebogen, der von 781 Fremdsprachenlehrkräften in sieben europäischen Ländern beantwortet wurde. Durch die  quantitativen Daten aufgeworfene Fragen wurden in einem lokalen Kontext mittels Interviews von Fremdsprachenlehrkräften (n=63) in Deutschland, Griechenland und Zypern beleuchtet. Auf der Basis international und lokal erhobener Daten sollen Aus- und Fortbildungsmodule im Bereich Leistungsmessung und -beurteilung für den Fremdsprachenunterricht passgenau erstellt werden.

Nr.  094     PE-1034

Vogt, Karin; Beecroft, Raphaelle; Dinse-Kaminski, Sabrina:

Mündliche Sprachleistungen im Fremdsprachenunterricht - initiieren, elizitieren und bewerten.

Beginn: 10/2012; Abschluss: 2017

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Masterarbeit, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Fremdsprachen und ihre Didaktik, Abteilung Englisch, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69210 Heidelberg

E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de

Literaturangaben: Vogt, K. (2014), "Die Bewertung mündlicher Sprachkompetenzen.", in: E. Burwitz-Melzer / F. Königs / C. Riemer (Hrsg.), Perspektiven der Mündlichkeit. Arbeitspapiere der 34. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts, Tübingen: Narr, 232-239. Vogt, K./R. Beecroft, (2014), "Englisch lernen durch Improvisationstheater: Mündliche Sprachleistungen im Fremdsprachenunterricht  - ein neuer Ansatz.", in: Daktylos: Bildungswissenschaftliches Magazin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (19/2014). Textdat-Service gem. GmbH: Weinheim, 30-31. Beecroft, R. (2014), "Improvisational Theatre in the EFL Classroom: Teacher-Researcher Collaboration as In-Service Teacher Training.",  in: G-B. von Carlsburg/ T. Vogel (Hrsg.), Bildungswissenschaften und akademisches Selbstverständnis in einer globalisierten Welt. Baltische Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft. Band.28. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag. Beecroft, R. (2015), "Mündlichkeit durch Improvisationstheater im Fremdsprachenunterricht: Eine Aktionsforschungstudie zum Empowerment von Lehrkräften.", in: S. Méron-Minuth/S. Özkul (Hrsg.), Fremde Sprachen lehren und lernen. Aktuelle Fragen und Forschungsaufgaben. Frankfurt am Main: Peter Lang Edition. Beecroft, R. (2015), "100 Ways to Say 'I'm sorry': Mit Improvisationsaufgaben pragmatic competence fördern.", in: Der Fremdsprachliche Unterricht Englisch (138/2015). Seelze: Friedrich Verlag, 12-17.

Schlagwörter: Aktionsforschung; Bewertungsskala; Englisch FU; Fachdidaktik; Mündliches Ausdrucksvermögen; Pragmalinguistik; Sekundarstufe I

Kurzbeschreibung: Die flächendeckende Einführung neuer, mündlicher Prüfungsformen im Englischunterricht aller Schulformen erfordert von den Lernenden sowohl interkulturelle Sensibilität als auch pragmalinguistische Kompetenz. Hierzu sind auch neue Unterrichtsformen nötig. Das hier ansetzende action-research Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt. Es werden gemeinsam mit Lehrkräften neue Initiierungs-, Elizitierungs- und Bewertungsformen mündlicher Sprachleistungen entwickelt, dokumentiert und evaluiert. In dem Dissertationsvorhaben im Projekt soll das Improvisationstheater als Methode des Initiierens und Elizitierens mündlicher Sprachleistungen entwickelt und erprobt  werden, um die Kompetenz der Lernenden als intercultural speakers zusammen mit ihrer kommunikativen (pragmalinguistischen) Kompetenz zu fördern. In der mixed-methods Studie wird empirisch untersucht, inwieweit dies durch die Integration von lehrwerkbezogenem Improvisationstheater im Englischunterricht der Sekundarstufe I gelingt, und inwieweit Improvisationstheater sich als Vorbereitung auf mündliche Prüfungsformen sowie als formative Bewertungsform mündlicher Sprachleistungen eignet. In der Masterarbeit im Projekt liegt das Augenmerk auf Differenzierung durch dramapädagogische Initiierungs-, Elizitierungs- und Bewertungsformen mündlicher Sprachleistungen.

Nr.  095     PE-1041

Vogt, Steffi:

Handpuppen im Englischunterricht der Grundschule - Performative Dimensionen, Potenziale und Herausforderungen.

Beginn: 10/2011; Abschluss: 2016

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Fachhochschule Nordwestschweiz, Professur Englischdidaktik und ihre Disziplinen, Bahnhofstrasse 6, CH-5210 Windisch-Brugg

E-Mail: steffi.vogt@fhnw.ch

Schlagwörter: Drama; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule; Puppenspiel

Kurzbeschreibung: Ausgehend von der seit den 1990er Jahren zunehmenden Popularität dramapädagogischer Verfahren im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe, der Hochschuldidaktik und der Lehrer/-innenausbildung, beschäftigt sich das Dissertationsprojekt mit der Handpuppe als Inszenierungsform im frühen Fremdsprachenunterricht. Konkret soll der Beitrag des Handpuppenspiels zum Englischunterricht der Grundschule in einer explorativen Mixed-Methods-Studie beforscht werden. Nach einer quantitativen Erhebung zum Stellenwert des Handpuppeneinsatzes im Kontext des Grundschulenglischunterrichts aus Lehrpersonensicht, werden im Rahmen einer qualitativen Unterrichtsforschung verschiedene Handpuppenszenarien in Hinblcik auf die Inszenierung der Puppe, die Integration in die tägliche Unterrichtspraxis sowie das kommunikative Potenzial der Handpuppe im Englischunterricht der Grundschule beobachtet und analysiert.

Nr.  096     PE-1085

Wagner, Thomas:

DISCET-3 | Diagnostic Screening Tools for English Teachers at Tertiary Level.

Beginn: 10/2015; Abschluss: 09/2020

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz; Habilitation; Sammelband

Adresse: Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Institut für Sekundarstufenpädagogik, Fachbereich für Sprachliche Bildung, Kaplanstraße 40, A-4020 Linz/Österreich

E-Mail: thomas.wagner@ph-ooe.at; thomas1.wagner1@web.de

Schlagwörter: Langzeitstudie; Sprachkompetenz; Tertiärer Bereich; Test

Kurzbeschreibung: DISCET-3 befasst sich mit der Thematik der Sprachstandserhebung, longitudinalen Sprachentwicklungsbegleitung sowie mit Entwicklung und Evaluation von flankierenden Fördermaßnahmen für Englisch auf tertiärer Ebene. Dabei geht es um die Bereiche fremdsprachliche Begabung allgemein, Vokabelerwerb, Kommunikation, Lerneridentitäten und -biographien, sowie Lesekompetenz sowohl in wissenschaftlichen als auch in literarischen Kontexten. Das Projekt hat zwei Ziele. Zum einen geht es um die Entwicklung, Validierung und Feldtestung von Tests und Erhebungsverfahren zur Sprachstands- und Sprachentwicklung bei Studierenden des Sekundarstufenlehramts. Zum anderen sollen, ergänzend zu den Test- und Erhebungsverfahren, wissenschaftlich fundierte Interventionsmaßnahmen entwickelt und auf ihre Güte hin getestet werden. Das Projekt besteht aus quantitativen sowie qualitativen Studien und trianguliert im Sinne des gemischten Designs auch Methoden aus beiden Bereichen. Was DISCET-3 auszeichnet, ist die komplementäre (Weiter-)Entwicklung und Testung von Erhebungs- und Interventionsmaßnahmen. Damit ist es Forschungs- und Entwicklungsprojekt zugleich.

Nr.  097     PE-975

Weilbacher, Jasmin:

Auf den Spuren des amerikanischen Westens – Eine dialogische Auseinandersetzung mit dem Mythos am Beispiel von Cowboy Poetry im Englischunterricht.

Beginn: 04/2007; Abschluss: 10/2014

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Leibniz Universität Hannover, Englisches Seminar, Königsworther Platz 1,  30167 Hannover

E-Mail: jasmin.weilbacher@fulbrightmail.org

Literaturangaben: Weilbacher, J. (2012), "Das Potenzial der Erkundung des amerikanischen Westens und seiner Mythen im bilingualen Geschichtsunterricht über Cowboy Poetry", in: F. Lenz (Hg.), Bilinguales Lernen - Unterrichtskonzepte zur Förderung sachfachbezogener und interkultureller Kompetenz. Frankfurt: Peter Lang, 169-193. Weilbacher, J. (2012), "'I saw the real America today' - Politik, Region und der Code of the West in der amerikanischen Cowboy Poetry." in: D. Schiller (Hg.), A Change is Gonna Come: Popmusik und Politik. Empirische Beiträge zu einer politikwissenschaftlichen Popmusikforschung. Berlin: LIT Verlag, 183-218. Weilbacher, J. (2011), "Mit Cowboy Poetry durch den Wilden Westen.", Praxis Fremdsprachenunterricht Englisch. Basisheft  03/11. Oldenbourg/Cornelsen, 12-15.

Schlagwörter: Englisch FU; Kulturkunde; Literaturwissenschaft; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Sprachkompetenz; USA; Western

Kurzbeschreibung: In meinem Promotionsvorhaben werde ich didaktische Herangehensweisen entwickeln, durch welche die Schülerinnen und Schüler im Englischunterricht der Sekundarstufe I und II befähigt werden, sich kritisch und kreativ mit dem mythischen amerikanischen Westen auseinanderzusetzen. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Förderung eines „Mythenbewusstseins“, welches in Anlehnung an bereits bestehende literarische Kompetenzmodelle (beispielsweise von Hurrelmann und Burwitz-Melzer) näher beschrieben wird. Die Entwicklung eines Mythenbewusstseins wird dabei als Teilkompetenz innerhalb der literarischen Kompetenzentwicklung herausgearbeitet. Den Schülerinnen und Schülern soll es unter anderem ermöglicht werden, das Wesen und die Funktionen von Mythen im Allgemeinen zu ergründen: Die Einblicke in den mythischen amerikanischen Westen erlauben es ihnen beispielsweise, alltäglichen Gegebenheiten mit „Mythisierungskräften“ gegenüberzustehen. Zuerst wird in den mythischen amerikanischen Westen und die Bedeutung seiner Thematisierung im Unterricht (inklusive der Legitimation durch die curricularen Vorgaben) sowie in die Cowboy Poetry eingeführt. Danach zeigt die Arbeit auf, wieso sich das in Deutschland noch eher unbekannte Genre der Cowboy Poetry eignet, Bestandteile des mythischen amerikanischen Westens zu erschließen und über ausgewählte Er-, Be- und Verarbeitungsmethoden der Gedichte kommunikative, methodische, literarische und interkulturelle Kompetenzen zu fördern. Anhand von Fallbeispielen (JG 7-12) wird zuletzt überprüft, ob sich die ausgewählten Gedichte und Methoden tatsächlich eignen, mythische Aspekte des amerikanischen Westens einschließlich ihrer Widersprüchlichkeiten zu erfassen, ihre Bedeutung für verschiedene Personengruppen zu unterschiedlichen Zeiten zu erkennen, sie zu hinterfragen, zu bewerten und auf andere Situationen zu übertragen.

Nr.  098     PE-946

Weis, Katharina:

Sprachlernbiographie und subjektive didaktische Theorien mehrsprachiger Englischlehrkräfte.

Beginn: 03/2008; Abschluss: 08/2014

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Goethe Universität, Institut für England- und Amerikastudien (IEAS), Sekretariat Didaktik (McKenzie), Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt am Main

E-Mail: weis@em.uni-frankfurt.de

Schlagwörter: Didaktik; Englisch FU; Interkulturelle Kommunikation; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Mehrsprachigkeit; Qualitative Forschung; Subjektive Theorie; Unterrichtsmitschau

Kurzbeschreibung: Diese qualitative Studie geht von der These aus, dass mehrsprachige Englischlehrkräfte ihren Unterricht in besonderer Weise beeinflusst von subjektiven Theorien realisieren. Dieses Thema ist für die Fremdsprachendidaktik insofern besonders relevant, da davon auszugehen ist, dass bei solchen Lehrkräften Fertigkeiten und Kompetenzen in den Bereichen Mehrsprachigkeit und interkulturelles Lernen aufgrund ihrer Sprachenbiographie und ihres Erfahrungswissens spezifisch ausgeprägt sind und ihnen eine besondere Experten- bzw. Vorbildrolle im Fremdsprachenunterricht zukommt. Die Dissertation beschäftigt sich zentral mit der noch nicht erforschten Fragestellung, wie sich die Erfahrungen des eigenen Fremdsprachen- und interkulturellen Lernens von mehrsprachigen Lehrkräften auf den Englischunterricht auswirken. Die Studie lässt sich im Forschungsfeld der subjektiven Theorien innerhalb der Englischdidaktik verorten. Es wird die Rekonstruktion subjektiver Theorien verfolgt, um ausgehend von dieser Grundlage einen Erkenntnisgewinn über das Erfahrungswissen und die Sprachlernbiographie von mehrsprachigen Englischlehrkräften an Sekundarschulen und deren Einfluss auf die Unterrichtspraxis zu erhalten. In einem nächsten Schritt dient die Beobachtung der Unterrichtspraxis der Überprüfung bzw. Validierung der rekonstruierten subjektiven Theorien, welche abschließend von der Forscherin ausgewertet werden.

Nr.  099     PE-945

Weyreter, Martina:

Fachenglisch und soziokulturelle Identität: Veränderungen in der Eigenwahrnehmung erwachsener Lerner in Deutschland (English for Specific Purposes and self-identity changes in adult learners in Germany).

Beginn: 10/2008; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für England- und Amerikastudien, Fachbereich 10, Goethe-Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt

E-Mail: weyreter@paed.psych.uni-frankfurt.de

Literaturangaben: Weyreter, M. / Viebrock, B. (2014), "Identity construction in adult learners of English for Specific Purposes (ESP): Exploring a complex phenomenon", in: D. Abendroth-Timmer / E.-M. Hennig (Eds.), Plurilingualism and multiliteracies, Frankfurt am Main: Peter Lang, 145-158.

Schlagwörter: Englisch FU; Erwachsenenbildung; Fachsprache; Identitätsfindung; Individualisierung

Kurzbeschreibung: Die Arbeit möchte Zusammenhänge zwischen dem Erwerb des Fachenglischen - z. B. Wirtschaftsenglisch, akademisches Englisch, technisches Englisch - und Veränderungen in der Selbstwahrnehmung der soziokulturellen Identität bei erwachsenen Lernern in Deutschland untersuchen. Fachenglischkenntnisse werden im Berufsleben in Deutschland immer wichtiger. Da aber subjektiv empfundene Identität den (Fach-)Sprachlernerfolg maßgeblich beeinflussen kann, stellt sich die Aufgabe, einen positiven Identitätswandel im Sprachunterricht zu fördern und einem negativen entgegenzuwirken. Hierzu sollen Empfehlungen für den Unterricht und zur Sprachlernberatung von Individuen erarbeitet werden.

Nr.  100     PE-1077

Wieland, Katharina:

Dokumentation und Analyse von Sprachmittlungskompetenz im Französischunterricht.

Beginn: 01/2014; Abschluss: Frühjahr 2017

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Monographie

Adresse: HU Berlin, Institut für Romanistik, Unter den Linden 6, 10099 Berlin

E-Mail: katharina.wieland@hu-berlin.de

Schlagwörter: Französisch FU; Kommunikationsstrategie; Lernstrategie; Methodik

Kurzbeschreibung: Der Sprachmittlung kommt im Fremdsprachenunterricht als "fünfte" Teilkompetenz neben den traditionellen vier Fertigkeiten des Lesens, Schreibens, Hörens und Sprechens seit ihrer ersten Erwähnung im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (2001) eine stetig wachsende Bedeutung zu. Die Fremdsprachendidaktik hat sich bislang in verschiedenen Aufsätzen mit der Modellierung von Sprachmittlungskompetenz auseinandergesetzt und hat Aufgabenformate für Sprachmittlungsaufgaben relativ umfassend dokumentiert. Eine empirische Fundierung, sowohl für die Modellierung der Sprachmittlungskompetenz an sich, als auch im Hinblick auf einen damit zusammenhängenden Einsatz möglicher "Sprachmittlungsstrategien"

fehlt jedoch noch völlig.   Diese Lücke möchte das vorgestellte Forschungsprojekt schließen, mit den Zielen: - Sprachmittlungsvorgänge und -produkte bei ausgewählten Schülerinnen und Schülern im Französischen zu dokumentieren und zu analysieren - auf Basis der empirischen Daten Rückschlüsse auf den möglichen Einsatz spezifischer "Sprachmittlungsstrategien" zu ziehen und zu überprüfen, inwiefern sich diese von allgemeinen Sprachgebrauchsstrategien unterscheiden - auf diesen Grundlagen eine Modellierung von Sprachmittlungskompetenz vorzunehmen und Perspektiven für deren Schulung bzw. der Schulung von Sprachmittlungsstrategien im Französischunterricht aufzuzeigen.  Dazu werden an Kooperationsschulen durchschnittlich 20 Bearbeitungen einer Sprachmittlungsaufgabe (dt.-frz.) erfasst und in eine Korpusdatenbank eingepflegt. In einem zweiten Schritt werden fünf Schüler/-innenpaare bei der gemeinsamen Bewältigung einer schriftlichen Sprachmittlungsaufgabe (dt.-frz.) aufgezeichnet und dazu anschließend befragt. Die Analyse der gewonnenen Daten erfolgt auf sprachstruktureller, textlinguistischer, pragmatischer und methodischer Ebene. Somit kann der komplexen Teilkompetenz der Sprachmittlung Rechnung getragen und gleichzeitig systematisch aufgezeigt werden, wie der lernersprachliche Umgang mit Sprachmittlungsaufgaben erfolgt, bis zu welchem Grad die Sprachmittlungskompetenz bei den Schülerinnen und Schülern schon ausgebaut ist und welche Anforderungen komplexe Übungsaufgaben zur Sprachmittlung im Unterricht erfüllen sollten.

Nr.  101     PE-1057

Wilden, Eva; Porsch, Raphaela; Ritter, Markus:

Rezeptive Kompetenzen am Ende der Grundschulzeit nach 2 bzw. 3,5 Jahren fremdsprachlichem Englischunterricht. Ergebnisse aus dem GanzIn-Projekt.

Beginn: 10/2012; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Universität Vechta - Department III: Anglistik - Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta

E-Mail: eva.wilden@uni-vechta.de

Literaturangaben: Wilden, E. / Porsch, R. (2014), "Children's receptive EFL competences at the end of primary education: Evidence from the German 'Ganz In' project", in: J. Enever / E. Lindgren / W. Ivanov (Hrsg.), Conference Proceedings from Early Language Learning: Theory and Practice 2014, Umea: Umea University (Umea Studies in Language and Literature), 131-135. Wilden, E. / Porsch, R. (2014), "The earlier the better? Neue Studie in NRW, Grundschulmagazin Englisch (5), 37-38. Wilden, E. / Porsch, R. (2015), "The earlier the better? Empirical evidence on primary EFL instrcution", in: T. Pattison (Hrsg.), IATEFL 2014, Harrogate Conference Selections, Faversham/UK: IATEFL, 76-81. Wilden, E. / Porsch, R. / Ritter, M. (2013), "Je früher desto besser? - Frühbeginnender Englischunterricht ab Klasse 1 oder 3 und seine Auswirkungen auf das Hör- und Leseverstehen", Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, 24(2), 171-201.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule; Hörverstehen; Quantitative Forschung

Kurzbeschreibung: Diese Studie evaluiert die Lernerfolge nordrhein-westfälischer Grundschüler (N = ~ 6.500) im frühbeginnenden Englischunterricht unter besonderer Berücksichtigung der ein- und mehrsprachigen Hintergründe der Kinder. Schwerpunkt ist die Beantwortung der über Nordrhein-Westfalen hinaus relevanten Frage, ob ‚mehr‘ frühbeginnender Englischunterricht auch zu ‚besseren‘ Lernergebnissen führt: Hat die annähernde Verdoppelung des Englischunterrichts in der Grundschule – wöchentlich 2 Stunden Englischunterricht über 3,5 Jahr statt wie zuvor 2 Jahre – auch eine Erhöhung der Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler in den rezeptiven Fertigkeiten zur Folge? Dazu werden quantitative Daten ausgewertet, die im Rahmen der Begleitforschung des Schulentwicklungsprojekts ‚Ganz In – Mit Ganztag mehr Zukunft. Das neue Ganztagsgymnasium NRW‘ erhoben wurden. So wurde 2010 und 2012 zu Beginn der 5. Klasse der Lernstand der rezeptiven Fertigkeiten (Hör- und Leseverstehen) von jeweils ca. 3.200 Schülerinnen und Schülern im Fach Englisch mit den Instrumenten der EVENING-Studie (Groot-Wilken, 2009; Paulick & Groot-Wilken, 2009) erhoben. Dadurch ist eine Überprüfung der Lernergebnisse nach 2 bzw. 3,5 Jahren frühbeginnendem Englischunterricht möglich, da die Kohorte 2012 als erster Jahrgang bereits Englischunterricht mit Beginn des zweiten Halbjahres in der 1. Klasse begonnen hat.

Nr.  102     PE-1089

Wilden, Eva; Porsch Raphaela:

Teaching English in Primary School (TEPS).

Beginn: 11/2014; Abschluss: 06/2018

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur: Driverstraße 22, 49377 Vechta

E-Mail: eva.wilden@uni-vechta.de

Schlagwörter: D-Nordrhein-Westfalen; Empirische Forschung; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule; Hörverstehen; Lehrer; Leseverstehen; Schüler; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die rezeptiven Fertigkeiten von Englischlernenden am Ende der Grundschulzeit sowie die Merkmale des frühbeginnenden Englischunterrichts aus Sicht der Lehrkräfte und der Lernenden. Dazu werden in einer bundeslandübergreifenden Studie Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte befragt. Ein besonderer Fokus liegt zudem in den Auswirkungen unterschiedlich langer Lernzeiten in der Grundschule (2 bzw. 3,5 Jahre). In diesem Sinne beabsichtigt die Studie einen Forschungsbeitrag zu der Frage zu leisten, ob der frühere Beginn des schulischen Fremdsprachenunterrichts mittel- und langfristig vorteilhaft für den Fremdsprachenerwerb von Kindern ist. Ergänzend werden weitere Konstrukte sowie berufsbiographische Merkmale der Lehrkräfte erfasst, um deren mögliche Auswirkungen auf die Lernerfolge der Kinder zu untersuchen.

Nr.  103     PE-971

Wilske, Almut:

Authentische Hörtexte im Anfangsunterricht der Fremdsprache.

Beginn: 09/2004; Abschluss: 2014

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, FB 10, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt

E-Mail: a.wilske@em.uni-frankfurt.de; a.wilske@gmx.de

Literaturangaben: Wilske, A. (2010), "Kleine Schritte, große Wirkung? Authentische Hörtexte im Anfangsunterricht Spanisch (Sek.I)", in: M. Frings / E. Leitzke-Ungerer (Hrsg.), Authentizität im Unterricht romanischer Sprachen. Stuttgart: ibidem Verlag, 59-73.

Schlagwörter: Authentisches Lehrmaterial; Hörverstehensübung; Interview; Langzeitstudie; Sekundarstufe I; Spanisch FU; Unterrichtsmitschau; Weltwissen

Kurzbeschreibung: Die Arbeit untersucht Wirkung und unterrichtliche Bedingungen des regelmäßigen Einsatzes authentischer Hörtexte im Anfangsunterricht Spanisch mit jüngeren Lernern (Sek. I). Die immer wieder erhobene fachdidaktische Forderung, diese Hörtexte "von Anfang an" im Unterricht zu verwenden, wurde in zwei sechsten Gymnasialklassen praktisch umgesetzt und dieses Experiment erforscht. Dazu wurden zunächst die nötigen Materialien (Hörtexte und Aufgaben) sowie ein eigenes methodisch-didaktisches Konzept (Projekt Hördetektive) zur unterrichtlichen Umsetzung entwickelt.  Regelmäßige Hörverstehenssequenzen mit je zwölf authentischen Hörtexten unterschiedlicher Textsorten wurden durchgeführt und dabei verschiedene Aufgabenstellungen erprobt. Übergeordnete Fragestellungen der explorativ angelegten Studie waren: Wie reagieren jüngere Schüler/innen im ersten/zweiten Lernjahr auf den regelmäßigen Einsatz authentischer Hörtexte? Wie stellt er sich für die Lehrerinnen dar? Was können Schüler/innen im Anfangsunterricht von der Arbeit mit diesen Hörtexten lernen? Wie sollten Aufgaben sinnvollerweise beschaffen sein, die authentische Hörtexte für diese Lern- und Altersstufe begleiten? Erhebungsinstrumente waren leitfadengestützte Interviews sowie Unterrichtsnachgespräche mit den drei beteiligten Lehrerinnen, Arbeitsergebnisse und schriftliche Befragungen der Schüler/innen, Unterrichtsbeobachtungen sowie zehn leitfadengestützte Gruppengespräche mit insgesamt 31 Schüler/innen aus beiden Klassen.

Nr.  104     PE-1096

Zhang, Ningjie:

Einstellungsbild zu Deutschland und Deutschen heute - Zur Wirkung von Stereotypen in interkulturellen Kontexten - Eine Studie mit chinesischen Studierenden in China und Deutschland.

Beginn: 10/2014; Abschluss: 10/2018

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut DaZ/DaF, Geisteswissenschaften, Universität Duisburg-Essen, Universitätsstr. 12, Essen

E-Mail: micky411@163.com

Schlagwörter: China; Deutschland; Einstellung; Interkultureller Vergleich; Stereotyp

Kurzbeschreibung: Die Stereotypforschung hat schon eine längere Tradition, seitdem Lippmann den Begriff "Stereotyp" 1922 geprägt hat. Sie ist die Grundlage für die Erfassung und die Beschreibung der Vorstellungen, die soziale Gruppen voneinander entwickeln. Die Forscher sprechen heute auch von "Bildern im Kopf". Im Rahmen des übergeordneten Forschungsprojekts "Stereotype International. Duisburg-Essen" des Studiengangs Deutsch als Zweit- & Fremdsprache werden hier die Stereotype chinesischer Studierender zu Deutschland und den Deutschen erforscht. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei wieder die Erfassung der Einstellung der Probanden. Damit werden Stereotype z.B. im Zusammenhang mit dem Multikomponentenmodell betrachtet und ihre Bedeutung für die kognitive, affektive und konative Komponente untersucht. Es werden noch andere sozialpsychologische Modelle betrachtet. Ein weiterer Aspekt ist die Untersuchung des Wandels von Stereotypen und Einstellungen im Laufe des Studentenlebens und auch danach. Dazu erforsche und entwickle ich Methoden mit geeigneter Granularität zur genaueren Differenzierung von Einstellungen. Meine Arbeit wird empirisch durchgeführt, auf Basis eines selbst entwickelten Fragebogens.