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Register 2017
Nr. 001 PE-981
Adouma Adam, Ahmed:
Fehleranalyse. Eine qualitative Analyse von schriftlichen Texten sudanesischer Deutschstudierender.
Beginn: Oktober 2008; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Philipps-Universität Marburg, Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Straße, 35032 Marburg
E-Mail: ahmed.adouma@staff.uni-marburg.de; ahmedadouma@web.de
Schlagwörter: Deutsch FU; Fehler; Fragebogen; Fremdsprachiger Spracherwerb; Introspektion; Qualitative Forschung; Sudan
Kurzbeschreibung: Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit den typischen Fehlern sudanesischer Deutschstudierender an der University of Khartoum und versucht damit, die verschiedenen Kategorien von Fehlern in schriftlichen Texten der Studierenden zu erörtern und mit Hilfe linguistischer Theorien und bestimmter Modelle zur Fehlerklassifikation und zum Fremdsprachenerwerb zu analysieren. Neben einem umfangreichen Korpus von Texten wurden für die Untersuchung verschiedene qualitative Methoden eingesetzt und damit Daten erhoben, vor allem Fragebogen und introspektive Verfahren. Das Ziel des Vorhabens besteht darin, über die Fehleranalyse gezielte didaktische Strategien und methodische Verfahren zu entwickeln und diese den Deutschlehrenden sowie auch den Deutschstudierenden zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus zur Verbesserung der Qualität des Deutschunterrichts im Sudan beizutragen.
Nr. 002 PE-1104
Alter, Grit:
Ein Lehrwerk für Alle? – Eine länderübergreifende rezeptionsanalytische Studie zum fachdidaktischen Prinzip der Differenzierung und deren Spiegelung in neuen Englisch-Lehrwerken.
Beginn: 03/2015; Abschluss: 03/2019
Geplante Veröffentlichung: Habilitation
Adresse: Universität Innsbruck, Bereich Didaktik der Sprachen, Institut für Fachdidaktik, Innrain 52d, A-6020 Innsbruck
E-Mail: grit.alter@uibk.ac.at; gritalter@gmail.com
Literaturangaben: Alter, Grit (2011), "Die Lerntheke als Form des binnendifferenzierten Unterrichts", in: M. Eisenmann (Hrsg.), Differenzierung im Englischunterricht, Eichstätt: Eichstätt Academic Press, 73-89. Alter, Grit (2016), "Achievement Enhancer 'Feedback' – Möglichkeiten der Reflexion, Selbst- und Partner-Evaluation im Englischunterricht", Praxis Fremdsprachenunterricht. Englisch, 13 /1, 11-15.
Schlagwörter: Didaktik; Differenzierung; Englisch FU; Lehrwerk
Kurzbeschreibung: Differenzierung ist nicht erst seit der Umsetzung von Inklusion in den Mittelpunkt fachdidaktischer Forschung und unterrichtlicher Praxis in den Mittelpunkt gerückt. Dieses Konzept soll ermöglichen, dass LernerInnen individuell gefördert und gefordert werden, wobei die Tendenz zu Standardisierung darauf abzielt, dass LernerInnen einen ähnlichen Bildungsstandard erreichen und vergleichbare Lernergebnisse zeigen. Lehrkräfte sehen sich oft mit diesem Zwiespalt konfrontiert und sehen heterogene Klassen oft als Herausforderung. Laut Eigendarstellung sollen neuere Lehrwerke differenzierendes Unterrichten ermöglichen, jedoch fanden bisher keine Untersuchungen statt, wie das Konzept der Differenzierung in den Lehrwerken, die zentrales Lehr-Lern-Medium sind, konkret umgesetzt wurde bzw. wie Lehrende bestehende Angebote in ihrem Unterricht integrieren. Es ist zudem fraglich, wie Lernende die Möglichkeiten der individuellen Förderung wahrnehmen und ob sie tatsächlich davon profitieren. Das Forschungsprojekt greift diese Fragen der Gestaltung modernen Englischunterrichts auf und schlägt als Rezeptionsforschung zur Spiegelung des fachdidaktischen Prinzips "Differenzierung" in Lehrwerken eine Brücke zwischen - der Entwicklung und Forschungsstand des bildungspolitischen Themas Differenzierung, - der Umsetzung von differenzierenden Methoden und Inhalten in neuen Englisch-Lehrwerken, - der entsprechenden Rezeption differenzierender Lehrwerke durch die Lehrkräfte und deren lehrwerksbasierter Umgang mit Heterogenität und - der Wahrnehmung differenzierender Maßnahmen durch LernerInnen. Um diese vier Aspekte von Differenzierung zu untersuchen, werden ausgewählte Lehrwerke anhand adaptierter Konzepte und Forschungsansätze der Lehrwerksanalyse untersucht. Die schulpraktische Realisierung der Lehrenden und Auffassungen der Lernenden werden durch Hospitationen, Fragebögen und halboffene Interviews erfasst. Das Forschungsprojekt leistet erstmalig eine rezeptionsbasierte Lehrwerksanalyse von Englischlehrwerken im Hinblick auf differenzierende Maßnahmen. Das Projekt ist länderübergreifend angelegt und ermöglicht einen Vergleich zwischen Österreich und Deutschland.
Nr. 003 PE-1103
Alter, Grit:
Inter- and Transcultural Learning in the Context of Canadian Young Adult Fiction.
Beginn: 03/2009; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Fachdidaktik, Bereich Didaktik der Sprachen, School of Education, Innrain 52d, A-6020 Innsbruck
E-Mail: grit.alter@uibk.ac.at; gritalter@gmail.com
Literaturangaben: Alter, G. (2015), Inter- and Transcultural Learning in the Context of Canadian Young Adult Fiction, Münster: LIT.
Schlagwörter: Englisch FU; Interkulturelles Lernen; Jugendliteratur; Kanada; Kinderliteratur; Lernen; Literaturdidaktik; Transkulturelles Lernen
Kurzbeschreibung: Within the past few years transcultural learning has become one of the key terms in TEFL theory. Central questions in current research concern differentiating between inter- and transcultural learning and processes of understanding otherness as well as the assessment of cultural competences. Using these aspects as a foundation, Inter- and Transcultural Learning in the Context of Canadian Young Adult Fiction critically investigates texts suggested for cultural learning and certain key aspects of implementing literature in ELT. It calls for a more holistic perception of alterity and culminates in an understanding of transcultural literature as a basis for transcultural learning. It also argues that transcultural competences need to be broadened to include identity competence and an awareness of alterity.
Nr. 006 PE-698
Baumann, Klaus-Dieter; Cavagnoli, Stefania; Schweigkofler, Anny:
Ein didaktisches Konzept der Integration von Fachsprachen- und Fachausbildung, dargestellt am Beispiel der Rechtssprache im Italienischen/Deutschen.
Beginn: 08/1999; Abschluss: 2015
Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Habilitationsschrift, Monographie, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Universität Leipzig, Institut für Angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig
E-Mail: Private E-Mail: klaudiebau@aol.com
Literaturangaben: Baumann, K.-D. / Kalverkämper, H. / Steinberg-Rahal, K. (Hrsg.) (2000), Sprachen im Beruf. Stand - Probleme - Perspektiven, Tübingen: Narr (Forum für Fachsprachenforschung, 38).
Schlagwörter: Curriculum; Deutsch; Didaktik; Fachsprache; Italienisch; Kontrastierung; Rechtswissenschaft; Studiengang
Kurzbeschreibung: In der Arbeit geht es um die Entwicklung eines didaktischen Konzeptes, die Ausbildung von Jurastudenten auf dem Gebiet des Faches und der Befähigung zur Fachkommunikation zu integrieren. Die Untersuchungen beziehen sich auf kontrastive Studien zum Fachdiskurs im Deutschen und Italienischen auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften an der Universität Bozen (Südtirol). Ergebnis wird u.a. ein Curriculum zu einem integrierten Fach-Sprache-Studiengang sein.
Nr. 004 PE-888
Baumann, Klaus-Dieter; Ullrich, Markus; Konschak, Sabine; Vogler, Daniela; Fleischer, Robert; Dörre, Alexander:
Fachdenkstile und deren kommunikative Realisierung.
Beginn: 01/2006; Abschluss: 2015
Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Monographie, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Universität Leipzig, Institut für Angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig
E-Mail: klaudiebau@aol.com
Literaturangaben: Vogler, D. (2006),Denkstile in der naturwissenschaftlich-technischen Fachkommunikation, Hamburg: Kovac. Dörre, A. (2006), Neuwortprägungen der russischen Wirtschaftssprache, Hamburg: Kovac. Fleischer, R. (2007), Mentalität im Film, Hamburg: Kovac.
Schlagwörter: Dolmetschen; Fachsprache; Naturwissenschaft; Soziologie; Technik
Kurzbeschreibung: Auf der Grundlage empirischer Fachtextuntersuchungen aus den Bereichen der Natur-, Technik- und Gesellschaftswissenschaften werden spezifische Denkformen abgeleitet. Diese Analysen erfolgen auf interdisziplinärer Grundlage und sind auf die Konstituierung von Transferstrategien gerichtet, die für Dolmetscher/Übersetzer und die Fachfremdsprache verwendenden Wissenschaftler relevant sind.
Nr. 005 PE-883
Baumann, Klaus-Dieter; Vogler, Daniela; Dörre, Alexander; Konschak, Sabine; Fleischer, Robert; Ullrich, Markus:
Interdisziplinäre Beschreibung von Fachdenkstilen und deren kommunikative Umsetzung.
Beginn: 01/2006; Abschluss: 2015
Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial, Monographie
Adresse: Universität Leipzig, Institut für Angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig
E-Mail: klaudiebau@aol.com
Literaturangaben: Vogler, D. (2006),Denkstile in der naturwissenschaftlich-technischen Fachkommunikation, Hamburg: Kovac. Dörre, A. (2006), Neuwortprägungen der russischen Wirtschaftssprache, Hamburg: Kovac. Fleischer, R. (2007), Mentalität im Film, Hamburg: Kovac.
Schlagwörter: Dolmetschen; Fachsprache; Naturwissenschaft; Technik; Transfer; Übersetzerausbildung
Kurzbeschreibung: Im Mittelpunkt interdisziplinärer Untersuchungen stehen die Analyse von fachspezifischen Denkformen (Natur-, Technik- und Geisteswissenschaften) und deren fachkommunikative Umsetzung. Von besonderem Interesse ist dabei die Abteilung von Transferstrategien, die dazu beitragen, die konkreten Denkformen der Fachwissenschaften in mündlichen/schriftlichen Fachtextsorten adäquat umzusetzen. Die Erkenntnisse, die Fachwissenschaftler und Angewandte Linguisten erbringen, sind von besonderer Praxisrelevanz für Dolmetscher/Übersetzer und alle in der Fachfremdsprache kommunizierende Wissenschaftler.
Nr. 007 PE-646
Baumann, Klaus-Dieter; Cavagnoli, Stefania:
Ein interdisziplinäres Modell zur Entwicklung integrierter Fach-Sprachstudiengänge dargestellt an mehreren Einzelwissenschaften in Deutsch und Italienisch.
Beginn: 1999; Abschluss: 2015
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Universität Leipzig, Institut für angewandte Linguistik/Translatologie, Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig
E-Mail: Private E-Mail: klaudiebau@aol.com
Literaturangaben: Cavagnoli, S. (1999), "Fachsprache und Gemeinsprache im Italienischen: Versuch einer Abgrenzung", in: K. Vogel / W. Börner (Hrsg.), Normen und Fremdsprachenunterricht. 8. Göttinger Fachtagung, Göttingen. Baumann, K.-D. / Kalverkämper, H. (Hrsg.) (2004): Pluralität in der Fremdsprachenforschung, Tübingen: Narr.
Schlagwörter: Denkprozess; Fachsprache; Interdisziplinarität; Italienisch; Kognitionspsychologie; Medizin; Semantik; Syntax; Terminologie; Textlinguistik; Wortschatz
Kurzbeschreibung: In der Arbeit sollen strukturelle und funktionale Besonderheiten der Fachsprache des Rechts des Italienischen aufgezeigt werden. Die Untersuchung bezieht dabei alle Ebenen des Sprachsystems sowie kognitive Aspekte der Tätigkeit von Juristen ein. Insofern verfolgt die Analyse eine interdisziplinäre Methodologie und Methodik.
Nr. 008 PE-1032
Becker, Christine:
Kulturbezogenes Lernen in asynchroner computervermittelter Kommunikation – Empirische Untersuchung von Online-Diskussionen im universitären Landeskundeunterricht.
Beginn: 01/2012; Abschluss: 2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Stockholms universitet, Avdelningen för tyska, Universitetsvägen 10 E, S- 10691 Stockholm, Schweden
E-Mail: christine.becker@tyska.su.se
Literaturangaben: Becker, C. (2016), "Formen interpersonaler Interaktion in Diskussionsforen zur DaF-Landeskunde", in: T. Zeyer / S. Stuhlmann / R. D. Jones (Hrsg.), Interaktivität beim Fremdsprachenlehren und -lernen mit digitalen Medien. Hit oder Hype? Tübingen: Narr, 87-110. Becker, C. (2015), "Gründungsmythen im universitären Landeskundeunterricht", in: S. Acharya et al. (Hrsg.), Kultur, Literatur und Landeskunde, IDT 2013, Band 5, Bozen: University Press. Becker, C. (2015), "Gemeinsame Konstruktion landeskundlichen Wissens in Online-Diskussionen über Gründungsmythen der Bundesrepublik", in: C. Becker / F.T. Grub (Hrsg.), Perspektive Nord: Zu Theorie und Praxis einer modernen Didaktik der Landeskunde. Beiträge zur 2. Konferenz des Netzwerks Landeskunde Nord in Stockholm am 24./25.01.2014, Frankfurt/M.: Peter Lang, 47-67. Becker, C. (2013), "Warum man mit der Schwedenfähre nicht nach Schweden fahren konnte - Zur Arbeit mit kulturellen Deutungsmustern im Landeskundeunterricht", in: F.T. Grube (Hrsg.), Landeskunde Nord. Beiträge zur 1. Konferenz in Göteborg am 12. Mai 2012, Frankfurt/M.: Peter Lang, 29-45.
Schlagwörter: Deutsch FU; Germanistik; Kultur; Landeskunde; Lernprozess; Qualitative Forschung; Schweden
Kurzbeschreibung: In einer qualitativen Studie wird das Lernpotential von asynchroner computervermittelter Kommunikation für landeskundliches Lernen untersucht. Bei dem zu untersuchenden Unterricht handelt es sich um kulturwissenschaftlich orientierten Landeskundeunterricht in Schweden, der im Rahmen des Deutsch-/Germanistikstudiums stattfindet. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei zum einen auf verschiedenen Modi der Aufgabenbearbeitung in Online-Diskussionen, zum anderen werden durch Interviews mit retrospektiven Anteilen die Erfahrungen der Studierenden in den Online-Phasen konkretisiert.
Nr. 009 PE-1065
Bergfelder-Boos, Gabriele:
Mündliches Erzählen als Performance: die Entwicklung narrativer Diskurse im Fremdsprachenunterricht. Eine explorative Studie im Rahmen eines Weiterbildungsprojekts im Fach Französisch.
Beginn: 03/2009; Abschluss: 01/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für romanische Philologie: Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
E-Mail: gebeboos@zedat.fu-berlin.de; gabi.bergfelder@gmail.com
Literaturangaben: Bergfelder-Boos, G. (in Vorbereitung), "Der Mündlichkeitsbezug in der Kinder- und Jugendliteratur", (voraussichtlich) Französisch heute. Bergfelder-Boos, G. (2007), "Geschichten erzählen: der narrative Ansatz in einem kompetenzorientierten Französischunterricht", Französisch heute, 38 / 1, 40-52. Agnant, M.-C. / Bergfelder-Boos, G. (2006), Le conte, c'est un élastique qu'on peut changer selon la journée, Interview menée avec Marie-Célie Agnant le 8/2/2006 par Gabriele Bergfelder-Boos. Bergfelder-Boos, G. / Berfelder, A. (2015), "Die versteckte Mündlichkeit in der Kinder- und Jugendliteratur: ein beonderes Potenzial für das literarische Lernen im kompetenzorientierten Fremdsprachenunterricht", französisch heute, 46, 11-17.
Schlagwörter: Aktionsforschung; Erzählen; Mündliches Ausdrucksvermögen; Performanz; Weiterbildung
Kurzbeschreibung: Das Forschungsvorhaben erkundet auf theoretisch-analytischer und empirischer Ebene das Potenzial mündlichen Erzählens für den Fremdsprachenunterricht am Beispiel des Französischen. Die theoretisch-analytische Untersuchung erforscht das Potenzial mündlich-fiktionaler Erzählungen aus werkseitig-struktureller und medialer Perspektive, aus der Perspektive der Aufführung und aus werkextern-funktionaler Perspektive. Die in der theoretischen Auseinandersetzung mit dem mündlichen Erzählen gewonnenen Kategorien werden in Analysekriterien der empirischen Untersuchung überführt. Diese untersucht Erzählperformances, die weiterbildungsstudierende Lehrkräfte der Berliner Schule mit ihren Lerngruppen (Grundschule und Sekundarstufe I) im Rahmen von Erzählprojekten realisierten. Gefragt wird nach den Mitteln, mit denen Erzählende und Zuschauende/Zuhörende die Performances gestalten und damit strukturelles, mediales und performatives Potenzial realisieren, und nach dem Potenzial, das die Akteure selbst dem mündlichen Erzählen zuschreiben. Schlussendlich wird nach dem Beitrag gefragt, den das mündlich-fiktionale Erzählen für die Ziele des kompetenzorientierten Fremdsprachenunterrichts liefern kann. Das Datenmaterial besteht aus Videoaufnahmen, Schülerarbeiten, Gruppeninterviews, die mithilfe qualitativer Methoden ausgewertet werden.
Nr. 010 PE-1108
Blume, Carolyn:
"Playing School;" Acceptance and Efficacy of Digital Gaming among Pre-Service Teacher Candidates in English as a Foreign Language.
Beginn: 01/2014; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation
Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Scharnhorststr. 1 C16.017, 21335 Lüneburg
E-Mail: cblume@leuphana.de
Literaturangaben: Blume, C. / Schmidt, T. (2016), "One Size fits None: Adaptivity in Digital Games for Language Learning", in: J. Appel et al. (Hrsg.), Tagungsband des 26. Kongresses der Deutschen Gesellschaft zur Fremdsprachenforschung, Ludwigsburg, 03.10.2015. (in Druck) Blume, C. (2016), "Being in the Game; Language Teachers as Digital Learners", in: Pixel (Hrsg.), ICT for Language Learning Conference Proceedings 9th Edition, Italy, 17.11.2016, 313-316. Schmidt, I. / Blume, C. (2016), "Wir müssen reden. Interaktive Anwendungen zum fremdsprachlichen Sprechtraining", in: T. Zeyer / S. Stuhlmann / R. D. Jones (Hrsg.), Interaktivität beim Fremdsprachenlehren und -lernen mit digitalen Medien. Hit oder Hype? Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik, Tübingen: Narr Verlag, 211-235.
Schlagwörter: Analyse; Einstellung; Englisch FU; Game-based learning; Lehrer; Lernstrategie; Schüler
Kurzbeschreibung: Structured as a cumulative dissertation, the doctoral project examines digital game-based language learning (DGBLL) from macro-, meso-, and micro-perspectives. In the first stage, a review of existing applications for DGBLL was undertaken. Existing evaluative frameworks and approaches for CALL and game-based learning were adapted and synthesized for their use with programs focusing on language learning. In addition to developing a tool designed to help evaluate DGBLL in academic settings, the study evaluated existing programs for DGBLL. After this initial review of existing digital game-based language learning applications, students in the teacher education program of the Institute of English Studies were surveyed regarding their experiences and attitudes towards DGBLL from the perspectives of both students in the dual role of both L2 learners and future L2 educators. Language learning strategies, teacher cognition, and behavioral intentions to use DGBLL are examined in relation to one another. In a third phase, qualitative interviews provide feedback regarding an individual tool for DGBLL. The goal is to identify the challenges and benefits of utilizing DGBLL for both learners and educators, as well as to better understand the development of teacher cognition in this area.
Nr. 011 PE-1048
Brandt, Anikó:
Help me write it right! Eine empirische Analyse individueller Schreibcoachings für Promovierende.
Beginn: 03/2011; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen
E-Mail: brandt@uni-bremen.de; aniko.brandt@gmx.de
Schlagwörter: Autonomes Lernen; Lernprozess; Schreiben
Kurzbeschreibung: Bedingt dadurch, dass sich in vielen wissenschaftlichen Disziplinen Englisch als lingua franca etabliert hat, benötigen v.a. junge Wissenschaftler Hilfe, um auch in der Fremdsprache Englisch sehr gute Schreibkompetenzen zu entwickeln. Diese Arbeit analysiert ein vom Fremdsprachenzentrum der Bremer Hochschulen (FZHB) konzipiertes Academic Writing Support Program, welches Schreibworkshops mit individuellem Schreibcoaching verbindet. Es wird anhand detaillierter Einzelfallanalysen dargestellt, welchen Beitrag ein solches Lehr- und Lernarrangement zur Schreibkompetenzentwicklung und zur Förderung der Autonomie der Schreibenden leisten kann. Des Weiteren wird gezeigt, welche individuellen Unterscheide sich zeigen und wie Hochschulen und Sprachenzentren darauf mit der Konzeption maßgeschneiderter schreibdidaktischer Angebote reagieren können.
Nr. 012 PE-1092
Braun, Saskia:
Zur Wirksamkeit sprachtherapeutischer Konzepte bei der Förderung des Deutschen als Zweitsprache - Eine Interventionsstudie zum kontextoptimierten DaZ-Unterricht.
Beginn: 10/2014; Abschluss: 10/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Nachwuchsakademie Sprachliche Bildung, Mercator Institut; Technische Universität Braunschweig, Bienroder Weg 80, 38106 Braunschweig
E-Mail: s.braun@tu-bs.de; saskiabraun@aol.com
Schlagwörter: Deutsch als Zweitsprache; Empirische Forschung; Kasus; Kontext
Kurzbeschreibung: Im Promotionsvorhaben werden sprachtherapeutische Konzepte in Bezug auf ihre Anwendbarkeit bei der Förderung des Deutschen als Zweitsprache analysiert. Fokussiert wird dabei der Kasuserwerb. In einer Interventionsstudie sollen Effekte eines kontextoptimierten DaZ-Unterrichts mit denen eines nicht kontextoptimierten DaZ-Unterrichts verglichen werden. Die Arbeit möchte vor dem Hintergrund des Ergebnisses Empfehlungen für eine sinnvolle Einbindung kontextoptimierter Elemente in die DaZ-Förderung geben, die in bisherigen Interventionsstudien nur geringe, teilweise sogar Nulleffekte zeigen.
Nr. 013 PE-1071
Bredenbröcker, Martina:
A Corpus-Based Approach to EFL at Primary School Level: Collocations for Early Beginners.
Beginn: 2011; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Anglistik und Amerikanistik, Sprachwissenschaft, Universität Paderborn, Warburger Str. 100, 33098 Paderborn
E-Mail: martina.bredenbroecker@upb.de; m.bredenbroecker@gmx.de
Literaturangaben: Bredenbröcker, M. (2015), "Ein kollokationsbasierter Grundwortschatz für die Primarstufe", in: M. Kötter / J. Rymarczyk (Hrsg.), Englischunterricht auf der Primarstufe: neue Forschungen - weitere Entwicklungen, Frankfurt am Main: Lang. Bredenbröcker, M. (2012), "'KdLP, Kindersprache und Korpuslinguistik'. Fortschritte im frühen Fremdsprachenlernen", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen: 3. FFF-Konferenz, Ausgewählte Tagungsbeiträge Eichstätt 2011, München: Domino Verlag.
Schlagwörter: Fremdsprachenunterricht; Grundschule; Kollokation; Korpusanalyse; Primarschule
Kurzbeschreibung: Das vorgestellte Dissertationsprojekt ist im Gebiet der angewandten Sprachwissenschaft angesiedelt. Es zielt darauf ab, Forschungsergebnisse aus der Korpuslinguistik auf die englische Fachdidaktik zu übertragen. Bisherige Studien konzentrierten sich vor allem auf die Sekundarstufe und ließen den Primarbereich außer Acht. Um jedoch eine solide Grundlage für ein lebenslanges Fremdsprachenlernen im Sinne des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen zu legen, ist es notwendig, früher damit zu beginnen, etwa bei sechsjährigen Schülern der Grundschule. Deshalb konzentriert sich die Dissertation auf junge Lerner. Sie basiert auf dem Oxford Children´s Corpus (OCC), das die Lexis von sieben- bis elfjährigen Kindern mit der Muttersprache Englisch widerspiegelt. Hierin enthalten sind kleine Geschichten von Kindern, die im Rahmen von Schreibwettbewerben der BBC seit 2012 gesammelt wurden. Aus diesen authentischen Daten werden Häufigkeitslisten erstellt, einzelne hochfrequente Verben und Nomen ausgewählt und auf ihre Kollokationen (Wortkombinationen, die überdurchschnittlich häufig zusammen auftreten) hin untersucht. Durch die Anwendung verschiedener statistischer Berechnungsverfahren wie MI-score, T-score und andere können sowohl die Stärke als auch die Gewissheit von phraseologischen Einheiten ermittelt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist darum, exemplarisch aufzuzeigen, wie ein "Set of core collocations", das unabhängig von der Muttersprache der Lerner im Englischunterricht der Grundschule einsetzbar ist, zusammengestellt werden kann. Außerdem werden weitere Implikationen und Konsequenzen der Studie z.B. in der Lehrer(aus)bildung und Lehrwerksgestaltung diskutiert.
Nr. 014 PE-1075
del Valle Luque, Victoria:
Poesía Visual im Spanischunterricht.
Beginn: 01/2010; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Ruhr-Universität Bochum, Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Literaturen; Leibniz Universität Hannover
E-Mail: del.valle.luque@romanistik.phil.uni-hannover.de
Literaturangaben: del Valle, V. (2014), "Dem didaktischen Potenzial visuell-poetischer Texte auf der Spur", Beiträge zum XXVIII. Forum Junge Romanistik in Graz, Frankfurt a. M.: Lang. del Valle, V. (2009), "Poesía Visual für kreatives Wortschatzüben", Der Fremdsprachliche Unterricht Spanisch, Heft 27, Seelze: Kallmeyer-Klett, 22-27. del Valle, V. (2014), "Ver la poesía. Sehverstehen und literarisch-ästhetisches Lernen mit poemas visuales",Der Fremdsprachliche Unterricht Spanisch, Heft 46, Seelze: Kallmeyer-Klett, 24-29.
Schlagwörter: Bild; Gedicht; Poesie; Spanisch FU
Kurzbeschreibung: Poesía Visual ist eine faszinierende poetische Gattung der Gegenwart, die auf innovative Weise Bild und Text miteinander kombiniert. Angesichts der Tatsache, dass Bilder und Bild- und Textkombinationen in der Alltags- und in der ästhetischen Kommunikation eine zunehmend größere Rolle spielen, erscheint diese Gattung als Gegenstand für den Fremdsprachenunterricht aus verschiedenen didaktischen Perspektiven von besonderem Interesse. Das Dissertationsprojekt lotet dieses große fremdsprachendidaktische Potenzial der Poesía Visual für einen kompetenz- und kreativitätsorientierten Spanischunterricht aus. Es verfolgt darüber hinaus das Ziel, die Gattungsgeschichte dieses für den lateinamerikanischen und iberischen Sprachraum spezifischen Genres nachzuzeichnen und dessen Charakteristika zu bestimmen. Zudem wird erstmalig eine didaktisch-funktionale Typologie der Poesía Visual erstellt, die im Spanischunterricht zur Förderung sowohl sprachlicher, kultureller als auch literarisch-ästhetischer Kompetenzen eingesetzt werden kann.
Nr. 015 PE-1021
Dengscherz, Sabine; Steindl, Melanie:
Professionelles Schreiben in mehreren Sprachen lernen und lehren.
Beginn: 09/2008 (seit 05/2014 als FWF-Projekt im Rahmen des Elise-Richter-Programms); Abschluss: Ende 2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Unterrichtsmaterial
Adresse: Universität Wien, Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50, A-1190 Wien; Institut für Germanistik, Daf/DaZ, Universitätsring 1, A-1010 Wien
E-Mail: sabine.dengscherz@univie.ac.at; sabine@dengscherz.at Projektwebsite: http://prosims.univie.ac.at/
Literaturangaben: Dengscherz, Sabine (2011), "Professionelles Schreiben in mehreren Sprachen. Zur Entwicklung eines didaktischen Konzepts zur Förderung von Transferpotentialen, Lernerautonomie und individuellen Schreibstrategien (Forschungsbericht)", in: Theorie und Praxis. Jahrbuch für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Band 14/2010, Schwerpunkt: Mehrsprachigkeit und Sprachförderung Deutsch. Wien: Studienverlag. Dengscherz, S. (2010), "Zugänge finden zum eigenen Text. Beim Überarbeiten Sprach- und Schreibkompetenz verbessern", in: A. Bonforte / G. Messina / C. Rizzo, Educazione linguistica e approccio per competenze. "Lend - Lingua e nuova didattica", Catania. Dengscherz, S. (2012), "Auf dass sie wissen, was sie tun. Strategierepertoires in einer L2 erweitern", in:ÖDaF Mitteilungen, Wien, vol. 2/2012.
Schlagwörter: Deutsch FU; Deutsch als Zweitsprache; Didaktik; Methodik; Schreiben; Textlinguistik
Kurzbeschreibung: Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von didaktischen Konzepten, die Lernende in der individuellen Professionalisierung ihrer Schreibkompetenz systematisch unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei das Schreiben in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Die Arbeit versucht, interdisziplinär und vernetzt relevante Forschungsergebnisse u.a. aus Schreibforschung, Sprachlehrforschung, Textlinguistik und Translationswissenschaft auszuwerten und dadurch die theoretische Basis für die angestrebte Didaktik zu generieren. In einer komplexen Mixed Methods-Studie sollten empirische Daten über die Schreibstrategien beim mehrsprachigen Schreiben von Studierenden und Wissenschaftler/innen gewonnen werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelegt, wie und mit welchen Funktionen die verschiedenen Sprachen im Schreibprozess eingesetzt werden. Die Ergebnisse sollen wertvolle Daten über den Schreibprozess im mehrsprachigen Umfeld und Anregungen für die Unterstützung der Professionalisierung mehrsprachigen Schreibens liefern. Dabei sollen insbesondere produktorientierte und prozessorientierte Zugänge zum Schreiben verknüpft werden, um ganzheitliche Zugänge zum professionellen Schreiben zu etablieren. Professionelles Schreiben wird verstanden als effiziente Produktion von funktionalen Gebrauchstexten (eines gewissen Komplexitätsgrads) bzw. als die Fähigkeit solche Texte zu produzieren und flexibel auf geänderte Schreibbedingungen und Schreibsituationen zu reagieren. Nicht zuletzt geht es darum, Transfermöglichkeiten zwischen Sprachen und zwischen Schreibsituationen auszuloten und didaktisch zu fördern.
Nr. 016 PE-993
Diehr, Bärbel:
Bilingualer Sachfachunterricht Biologie.
Beginn: 08/2009; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A Anglistik/Amerikanistik, Fachdidaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Laupenmühlen, J. (2012), "Das Bilinguale im Biologieunterricht - Konzeptbildung in zwei Sprachen", in: Bärbel Diehr / Lars Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven. Frankfurt am Main: Peter Lang, 163-181.
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Biologie; Englisch FU; Muttersprachlicher Unterricht; Naturwissenschaft; Qualitätssicherung; Unterrichtsqualität
Kurzbeschreibung: Bilingualer Unterricht gilt in Deutschland nicht zuletzt deswegen als Erfolgsmodell, weil die partizipierenden Schüler im Vergleich zu ihren monolingual auf Deutsch unterrichteten Mitschülern in zahlreichen Forschungsbeiträgen wie z.B. der DESI-Studie höhere fremdsprachliche Kompetenz nachweisen können. Wie die Autoren jedoch oftmals selbst anmerken, ist dieser Vergleich nur eingeschränkt zulässig, da Schüler in der Regel aufgrund ihrer schulischen Leistungen und des motivierenden Arbeitsverhaltens in den bilingualen Zweig aufgenommen werden. Dieses Projekt setzt sich zum Ziel, zur Entwicklung von gutem bilingualen Unterricht beizutragen, der die Mehrsprachigkeit anstrebt. Mehrsprachigkeit bedeutet, regelmäßig in mehr als einer Sprache Situationen im Leben zu bewältigen - als Individuum, Gruppe oder Gesellschaft. Der darauf vorbereitende deutsch-englische Biologieunterricht soll in diesem Projekt durch Translingualität gekennzeichnet sein, einem systematischen und funktionalen Sprachwechsel, wobei die beiden Sprachphasen sich komplementär ergänzen sollten. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, welche Wirkung der funktionale Einsatz der Muttersprache auf das Ausdrucksvermögen in der muttersprachlichen Fremdsprache, aber auch auf das Verständnis sachfachlicher Konzepte auf den kognitiv flexiblen Umgang mit diesen Konzepten hat. Auf der methodischen Ebene bedeutet dies, dass die englische Fremdsprache den Großteil des Unterrichts ausmacht und die Erstsprache, die bei den meisten Schülerinnen und Schülern das Deutsche darstellt, in gezielten Phasen eingesetzt wird. Das könnte z.B. in einer Erarbeitungsphase zu einem genaueren Verständnis von neu eingeführten Konzepten führen, oder in einer Transferphase zu mehr kognitiver Beweglichkeit dabei, das Erlernte auf einen anderen (deutschen) Kontext anzuwenden. Ermittelt werden soll die genaue Wirkung des funktionalen Einsatzes der Muttersprache im Rahmen einer qualitativen empirischen Studie, in der Unterrichtsbeobachtungen mit der Einschätzung der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler abgeglichen werden. Zur besseren Beurteilung dieses von Translingualität geprägten Unterrichts soll der Lernzuwachs durch einen Abgleich der sprachlichen und sachfachlichen Kenntnisse vor und nach der Studie ermittelt werden. Damit soll die Studie dazu beitragen, durch guten bilingualen Biologieunterricht mehrsprachige naturwissenschaftliche Bildung (scientific literacy) zu vermitteln.
Nr. 017 PE-1066
Diehr, Bärbel:
Bilingualer Unterricht.
Beginn: 08/2012; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A Anglistik, Fachdidaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Diehr, B. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2012), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven. Frankfurt am Main: Peter Lang. Diehr, B. (2013), "Evaluation, Leistungsmessung und Prüfungen im bilingualen Unterricht.", in: W. Hallet / F. G. Königs (Hrsg.), Handbuch bilingualer Unterricht. Content and Language Integrated Learning, Seelze: Klett Kallmeyer, 209-215. Diehr, B. (2014), "In zwei Sprachen lernen, lehren und studieren - Der neue Masterstudiengang "Bilingualer Unterricht" an der Bergischen Universität Wuppertal", Schule NRW 10/14, 472-474. Diehr, B. / Preisfeld, A. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2016),Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen, Frankfurt a.M.: Peter Lang.
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Englisch FU; Muttersprachlicher Unterricht; Qualitätssicherung; Unterrichtsqualität
Kurzbeschreibung: Bilingualer Unterricht gilt in Deutschland nicht zuletzt deswegen als Erfolgsmodell, weil die partizipierenden Schüler im Vergleich zu ihren monolingual auf Deutsch unterrichteten Mitschülern in zahlreichen Forschungsbeiträgen wie z.B. der DESI-Studie höhere fremdsprachliche Kompetenz nachweisen können. Wie die Autoren jedoch oftmals selbst anmerken, ist dieser Vergleich nur eingeschränkt zulässig, da Schüler in der Regel aufgrund ihrer guten schulischen Leistungen und ihrer Leistungsbereitschaft in den bilingualen Zweig aufgenommen werden. Das vorliegende Projekt setzt sich zum Ziel, guten bilingualen Unterricht weiterzuentwickeln, der Mehrsprachigkeit, Weltoffenheit sowie fachliches Können und Wissen anstrebt. Mehrsprachigkeit bedeutet, regelmäßig in mehr als einer Sprache Situationen im Leben zu bewältigen - als Individuum, Gruppe und Gesellschaft. Darauf soll bilingualer Unterricht vorbereiten.
Nr. 018 PE-968
Diehr, Bärbel; Lindemann, Marlies:
Bilinguales Lernen in Wales. Auslandspraktika zur Erweiterung der Vermittlungsfähigkeit zukünftiger Englischlehrerinnen und -lehrer.
Beginn: 09/2003; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, BA/MA Thesis
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Diehr, B. (2004), "Gelebte Sprachenvielfalt im Alltag. Bilinguales Lernen: Ein Schulpraktikum in Wales", in: daktylos. Heft 2. 19. Diehr, B. (2011), "Go out! Schulpraktika in England und Wales. Wie Auslandspraktika die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte stärken.", in: Schule NRW 10/11. 543-546. Jansen, K. (2012 nicht veröffentlicht), Nachhaltigkeit von Auslandsschulpraktika: Eine Interviewstudie zur Entwicklung interkultureller Kompetenz in der universitären Englischlehrerausbildung. MA Thesis eingereicht an der Bergischen Universität Wuppertal. Diehr, B. (2013), "Kombinierte Langzeitpraktika im Ausland. Ein Beitrag zur Professionalisierung zukünftiger Englischlehrkräfte", in: R. Bolle (Hrsg.), Schulpraktische Studien 2013. Professionalisierung im Lehramtsstudium. Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. 51-57. Diehr, B. (2013), "Go out. Get involved. Gain experience. Teacher development in school placements abroad", in: J. Rymarczyk (Hrsg.), Foreign Language Learning Outside School. Places to See, Learn and Enjoy, Frankfurt a. Main: Peter Lang. 63-75. Diehr, B. (2015), "Schulen im Ausland - Lernorte für Lehramtsstudierende moderner Fremdsprachen", in: E. Burwitz-Melzer / F. G. Königs / C. Riemer (Hrsg.),Lernen an allen Orten? Die Rolle der Lernorte beim Lehren und Lernen von Fremdsprachen, Tübingen: Narr, 38-47.
Schlagwörter: Auslandsschule; Bilingualer Unterricht; Frühbeginn; Immersion; Praktikum; Wales; Walisisch
Kurzbeschreibung: Das Projekt "Bilinguales Lernen in Wales" untersucht die Effektivität eines spezifischen Auslandsschulpraktikums: Zum einen lernen die beteiligten Studierenden aus eigener Anschauung Fremdsprachenlernen nach dem Immersionsprinzip kennen. Sie tauchen dazu in ein zweisprachiges Land ein, in dem sie sowohl ihre fremdsprachliche Kompetenz erweitern als auch gelebte Sprachenvielfalt im Alltag erfahren. Zum anderen wird eine Erweiterung ihrer Vermittlungsfähigkeit als zukünftige Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer angestrebt. Sie erhalten Einblick in eines der interessantesten Konzepte bilingualen Lernens - das Programm des frühbeginnenden Walisischunterrichts.
Nr. 019 PE-1064
Diehr, Bärbel; Frisch, Stefanie; Botz, Lieselotta:
BiLL: Bilinguales Lehren und Lernen in der Grundschule und weiterführenden Schule/Bilingual Education in Primary and Secondary Schools.
Beginn: 10/2013; Abschluss: 09/2016
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Botz, L. / Diehr, B. (2016), "Bilinguales Lernen in der Grundschule – Einblicke in das BiSY-Projekt (Bilingualer Sachunterricht – Young Learners)", in: B. Diehr / A. Preisfeld / L. Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen, Frankfurt a.M.: Peter Lang, 245-260. Botz, L. / Frisch, S. (2016), "Fachliteralität im Bilingualen Sachunterricht der Grundschule", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Tagungsband zur 4. FFF-Konferenz, Braunschweig: Westermann. Diehr, B. (2013), "Evaluation, Leistungsmessung und Prüfungen im bilingualen Unterricht", in: W. Hallet / F. G. Königs (Hrsg.),Handbuch bilingualer Unterricht. Content and Language Integrated Learning, Seelze: Klett Kallmeyer 2013, 209-215. Diehr, B. (2012), "What's in a name? Terminologische, typologische und programmatische Überlegungen zum Verhältnis der Sprachen im Bilingualen Unterricht", in: B. Diehr / L. Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven, Frankfurt am Main: Peter Lang, 17-36. Diehr, B. / Preisfeld, A. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2012), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven, Frankfurt am Main: Peter Lang.
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Didaktik; Empirische Forschung; Fremdsprache; Unterrichtssprache
Kurzbeschreibung: Der bilinguale Unterricht bereitet Heranwachsende auf die Herausforderungen des Lebens im 21. Jahrhundert vor. Dabei stehen die Anforderungen an die sprachlichen, fachlichen und interkulturellen Kompetenzen für das Sprachhandeln mit Partnern aus anderen Lebens-, Sprach- und Kulturkreisen im Mittelpunkt. In der Wuppertaler Didaktik des Englischen wird bilingualer Unterricht als Fachunterricht verstanden, der in zwei Sprachen durchgeführt wird und das Ziel verfolgt, eine doppelte Sachfachliteralität (Vollmer 2005) auszubilden und kulturbewusste Mehrperspektivität in fachspezifischen Zusammenhängen zu entwickeln (Diehr 2012). In der Forschung werden daher vor allem Fragen zum Kompetenzaufbau - speziell dem Aufbau der doppelten Fachliteralität - sowie den Unterrichtsarrangements, in denen sowohl die Fremdsprache Englisch als auch die Schulsprache Deutsch verwendet werden, untersucht. Die bereits existierende und breit aufgestellte Forschung zum Bilingualen Sachfachunterricht bzw. zum Content and Language Integrated Learning (CLIL) beschäftigt sich bisher weitgehend mit Unterrichtskonzepten, in denen der Fachunterricht (z.B. Biologie oder Geschichte) in der Fremdsprache erteilt wird. Die didaktisch-methodischen und organisatorischen Umsetzungsmöglichkeiten eines genuin zweisprachigen Unterrichts sind hingegen erst in Ansätzen erforscht. Das vorrangige Ziel der BiLL-Forschung besteht daher mittelfristig in der Entwicklung und Evaluation einer empirisch fundierten Didaktik, die den Einbezug zweier Sprachen konzeptualisiert und konkretisiert. Dazu sollen in Einzelprojekten die parallel-sprachliche Konzeptbildung, die fachspezifischen Diskurse des zweisprachigen Unterrichts, das Verhältnis zwischen dem fachlichen und zweisprachigen Lernen und das Verhältnis zwischen der Fremdsprache und der Schulsprache untersucht werden. Zudem sind zwei spezifische Bereiche für zukünftige Forschung bedeutend: - das bilinguale Lehren und Lernen in der Grundschule sowie in den weiterführenden Schulen - das Einbeziehen derjenigen Sprachen in den bilingualen Unterricht, über die Lernende mit nicht-deutschen Erstsprachen verfügen.
Nr. 025 PE-1117
Diehr, Bärbel; Breul, Carsten; Frisch, Stefanie; Kastens, Claudia; Becker, Annette:
Entwicklung von Unterrichtskonzepten zum Lesen lernen im Englischunterricht der Grundschule (Kurztitel: EULE). Im Rahmen der BMBF geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung 'Kohärenz in der Lehrerbildung'.
Beginn: 2016; Abschluss: 2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Schlagwörter: Englisch FU; Grundschule; Lesen; Studiengang
Kurzbeschreibung: Das Vorhaben befähigt Studierende der Studiengänge des Master of Education mit dem Ziel Grundschullehramt, ihr theoretisches Wissen zur sprachwissenschaftlichen Analyse von Texten, zu fachdidaktischen Ansätzen des lernförderlichen Lesens von Kinderliteratur sowie ihr bildungswissenschaftliches Wissen zu Individualisierung und Diagnose in praxisorientierten Projekten (Gestaltung von Leseworkshops) anwenden zu können. Im Rahmen ihres Forschungsprojekts führen sie in der Grundschulwerkstatt der School of Education Leseprojekte mit Grundschullernenden durch und evaluieren sie. Um die Projekte wissenschaftlich fundiert konzipieren und durchführen zu können, integrieren sie ausgewiesene Wissensbestände aus drei Modulen (der Disziplinen Englische Sprachwissenschaft, Englische Fachdidaktik und Bildungswissenschaften). Die curriculare Neuerung besteht in der Ausgestaltung des bildungswissenschaftlichen Moduls „Forschungsprojekt“ mit Inhalten aus der Anglistik/Amerikanistik zur Thematik „Englisch lesen lernen“.
Nr. 020 PE-969
Diehr, Bärbel:
LIPS - Lesen im Englischunterricht der Primarstufe.
Beginn: 10/2007; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Habilitationsschrift, Magisterarbeit, BA/MA Thesis, Unterrichtsmaterial
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Diehr, B. (2015), "Synopseartikel: 'Lesen'", in: J. Kilian / J. Rymarczyk (Hrsg.),Sprachdidaktik: Erstsprache, Zweitsprache, Fremdsprache. Wörterbuch zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK-Online), Berlin/New York: Mouton de Gruyter. Diehr, B. (2015), "Lexikonartikel 'Augenbewegung', 'Automatisiertes Lesen', 'Darstellendes Lesen', 'Hypothesentestendes Lesen', 'Leseentwicklung', 'Lesemotivation'", in: J. Kilian / J. Rymarczyk (Hrsg.), Sprachdidaktik: Erstsprache, Zweitsprache, Fremdsprache. Wörterbuch zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK-Online), Berlin/New York: Mouton de Gruyter. Frisch, S. (2013), Lesen im Englischunterricht der Grundschule. Eine Vergleichsstudie zur Wirksamkeit zweier Lehrverfahren, Tübingen: Narr. Diehr, B. / Frisch, S. (2012), "Lesemotivation in der Fremdsprache - Erkenntnisse aus der Begleitforschung zum 1. Vorlesewettbewerb Englisch für Schülerinnen und Schüler der Klasse 4", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Ausgewählte Tagungsbeiträge Eichstätt 2011, München: Domino, 10-19. Diehr, B / Frisch, S. (2011), "Take Heart and Read! Vorschläge zum systematischen Aufbau der Lesefertigkeiten", in:Grundschule Englisch 37/4. 42-44. Diehr, B. / Rymarczyk, J. (2008), "Zur Basis von Lese- und Schreibversuchen in Klasse 1 und 2. 'Ich weiß es, weil ich es so spreche'", Grundschulmagazin Englisch - The Primary English Magazine, 6 / 1, 6-8.
Schlagwörter: Englisch FU; Grundschule; Lesen
Kurzbeschreibung: Das vorrangige Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, ein Verfahren zur Entwicklung der Lesekompetenz im Fach Englisch in der Primarstufe zu entwickeln, möglichst praxis- und zeitnah zu erproben und zu evaluieren. Dies geschieht auf der Grundlage des LIPS-Konzepts der Leiterin des Vorhabens, das aus fünf Phasen besteht und die Lernenden dabei unterstützt, unbekannte Texte mit bekanntem Wortmaterial zu erlesen.
Nr. 021 PE-994
Diehr, Bärbel; Gießler, Ralf; Kassel, Jan:
MOBIle DICtionaries: Ein Lehr-Lernprojekt zum Einsatz von portablen elektronischen Wörterbüchern im Englischunterricht an Haupt- und Gesamtschulen in Wuppertal.
Beginn: 10/2010; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation; MEd Thesis, Unterrichtsmaterial
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A Anglistik/Amerikanistik, Fachdidaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Diehr, B. (2013), "MobiDic-Studie. Vom Umblättern zum Herunterscrollen.", in: BUW OUTPUT. Forschungsmagazin der Bergischen Universität Wuppertal 10. 12-17. Online abrufbar: http://www.buw-output.de/index.php?id=290 (18.12.2013). Diehr, B. / Kassel, J. (2013), Befunde der MobiDic-Studie zum Einsatz portabler elektronischer Wörterbücher im Englischunterricht. Wuppertal: Bergische Universität Wuppertal. Diehr, B. / Gieseler, C. / Kassel, J.P. (2013), "Lesen mit portablen elektronischen Wörterbüchern - Ausgewählte Ergebnisse der MobiDic-Studie", Zeitschrift für Fremdsprachenforschung. 24/2. 229-261. Diehr, B. (2014), "‚Jetzt mach' mal einen Satz.' Ergebnisse der MobiDic-Studie zum Einsatz portabler elektronischer Wörterbücher im Englischunterricht", in: C. Fäcke / M. Rost-Roth / E. Thaler (Hrsg.), Sprachenausbildung - Sprachen bilden aus - Bildung aus Sprachen, Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 215-227. Diehr, B. / Gießler, R. / Kassel, J.P. (2016),Englisch lernen mit portablen elektronischen Wörterbüchern: Ergebnisse der Studie Mobile Dictionaries, Frankfurt a.M.: Peter Lang. Diehr, B. (2016), "Switch on! Start typing! All done? Insights from the MobiDic study on portable electronic dictionaries (PEDs) in teaching English", in: F. Klippel (Hrsg.), Teaching Languages – Sprachen lehren, Münster/New York: Waxmann, 195-207.
Schlagwörter: Englisch FU; Hochschule; Lehrerfortbildung; Medien; Mediendidaktik; Schule; Wörterbuch; Zweisprachiges Wörterbuch
Kurzbeschreibung: Im Rahmen des MOBIDIC Projekts wird untersucht, wie sich der Gebrauch eines portablen elektronischen Wörterbuchs auf die Englischkenntnisse von lernschwächeren Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe auswirkt. Portable elektronische Wörterbücher werden inzwischen von verschiedenen Herstellern angeboten. Angesichts der Mediennutzung moderner Jugendlicher entsprechen diese elektronischen Geräte ihren Gewohnheiten und Vorlieben in höherem Maße als das konventionelle Wörterbuch in Buchform. Englischlernende lassen diese häufig ungenutzt im Regal stehen oder in der Schultasche liegen, auch wenn sie es eigentlich dringend benötigen, um englische Texte eigenständig zu erschließen oder sich verständlich auszudrücken. Erste Studien aus dem asiatischen Raum zeigen, dass beim Einsatz von elektronischen Wörterbüchern die Nachschlagegeschwindigkeit und -häufigkeit zunehmen und der Sprachumsatz insgesamt steigt. Allerdings benötigen Jugendliche eine professionelle sprachdidaktisch und lernpsychologisch versierte Anleitung, um die zahlreichen Vorteile des neuen Mediums nutzen zu können. In einer Pilotstudie an einem Solinger Gymnasium konnte nachgewiesen werden, dass diese Wörterbücher Neuntklässler zum selbstständigen Nachschlagen und Sprachlernen motivieren, sogar außerhalb der Schule. Allerdings zeigte sich auch, dass die Lernenden trotz ihrer Aufgeschlossenheit den neuen Medien gegenüber nicht mit allen Funktionen ihrer Geräte vertraut waren und fachdidaktische Unterstützung brauchten. Deshalb findet parallel zur Forschung eine professionelle Schulung der Lehrkräfte sowie fortgeschrittener Lehramtsstudierender in mehreren Begleitworkshops statt. So kommt die Förderung des Projekts durch die Jackstädt-Stiftung den Wuppertaler Schulen in doppelter Weise zugute und trägt zu der Verzahnung von Hochschule und Schule, von Wissenschaft und Schulpraxis bei.
Nr. 026 PE-1116
Diehr, Bärbel; Bryan, Agnes:
Peer-Teaching and Peer-Coaching in Sprachlehr- und -lernprojekten mit internationalen Studierenden (Kurztitel: PETE). Im Rahmen der BMBF geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung 'Kohärenz in der Lehrerbildung'.
Beginn: 2016; Abschluss: 2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Masterthesen
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Schlagwörter: Englisch FU; Lehrerausbildung; Lernen durch Lehren; Studiengang
Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Vorhabens PETE erwerben Studierende des Teilstudiengangs Englisch im Master of Education die Fähigkeit, fachdidaktische Lehrprojekte mit fortgeschrittenen ausländischen Englischlernenden (Peer-Teaching Projekte) wissenschaftlich fundiert vorzubereiten und durchzuführen. Die Vorbereitung, Durchführung und Evaluation der studentischen Lehrprojekte wird durch Tutorinnen und Tutoren angeleitet und begleitet (Peer-Coaching), die wiederum von den Antragstellerinnen betreut werden. Das Vorhaben greift den Ansatz des Reciprocal Teaching (auch ‚Lernen durch Lehren‘) auf, der laut Hatties Metaanalyse (2009: 203f.) hohe Effektstärken für Lernergebnisse aufweist. Das Vorhaben intensiviert damit das selbständige Studieren im Modul ‚Projekt/Forschungsprojekt‘ (PFP im Teilstudiengang Englisch des Studienganges Master of Education – Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen/Berufskollegs). Mit Unterstützung der Tutorinnen und Tutoren (Peer-Coaches) vertiefen und festigen Lehramtsstudierende ihr Fachwissen und bereiten es fachdidaktisch und bildungswissenschaftlich fundiert für ein Peer-Teaching Projekt auf. Sie führen das Lehrprojekt mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Englischkursen im Sprachlehrinstitut (SLI) durch, reflektieren und evaluieren ihre Lehrversuche. Inhaltlich sollen die Lehrprojekte gesellschaftlich aktuelle Themen (z.B. Migration und gesellschaftlicher Wandel, Chancen und Gefahren der Globalisierung, Digitalisierung des Alltagslebens, Lebens-, Arbeits- und Studienbedingungen junger Menschen in verschiedenen Ländern, sprachliche und kulturelle Diversität moderner Gesellschaften) aufgreifen sowie kritische interkulturelle Kommunikationskompetenz in der Fremdsprache Englisch bei den teilnehmenden Lernenden des SLI fördern. Die Gegenstände, die den Lehrprojekten zugrundgelegt werden, können sowohl literarische und fiktionale Texte als auch Sach- und Gebrauchstexte sein. Die Darstellungsformen sollen ein breites Spektrum von Medien einbeziehen (z.B. Online Nachrichtenmeldungen und Online Zeitschriften, Printmedien, Filme, Fotos usw.).
Nr. 023 PE-1083
Diehr, Bärbel; Lindemann, Marlies; Botz, Lieselotta:
PRIMA - PRaktikum IM Ausland. Schule in der gemischt-ethnischen Gesellschaft. Auslandspraktika in Großbritannien für zukünftige Englischlehrerinnen und -lehrer.
Beginn: 2008; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, BA/MA Thesis
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Jansen, K. (2012 nicht veröffentlicht), Nachhaltigkeit von Auslandsschulpraktika: Eine Interviewstudie zur Entwicklung interkultureller Kompetenz in der universitären Englischlehrerausbildung. MA Thesis eingereicht an der Bergischen Universität Wuppertal. Diehr, B. (2013), "Kombinierte Langzeitpraktika im Ausland. Ein Beitrag zur Professionalisierung zukünftiger Englischlehrkräfte", in: R. Bolle (Hrsg.), Schulpraktische Studien 2013. Professionalisierung im Lehramtsstudium. Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. 51-57. Diehr, B. (2013), "Go out. Get involved. Gain experience. Teacher development in school placements abroad", in: J. Rymarczyk (Hrsg.), Foreign Language Learning Outside School. Places to See, Learn and Enjoy. Frankfurt a. Main: Peter Lang. 63-75. Diehr, B. (2015), "Schulen im Ausland – Lernorte für Lehramtsstudierende moderner Fremdsprachen", in: E. Burwitz-Melzer / F. G. Königs / C. Riemer (Hrsg.),Lernen an allen Orten? Die Rolle der Lernorte beim Lehren und Lernen von Fremdsprachen, Tübingen: Narr, 38-47. Diehr, B. / Lindemann, M. (2016), "Two wor(l)ds? Interkulturelles Lernen an partieller Konzeptäquivalenz im bilingualen Unterricht", in: B. Diehr / A. Preisfeld / L. Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen, Frankfurt a.M.: Peter Lang, 261-274.
Schlagwörter: Auslandsschule; Bilingualer Unterricht; Frühbeginn; Immersion; Praktikum; Wales; Walisisch
Kurzbeschreibung: Das Lehrerausbildungsgesetz (LABG 2009 § 11 Abs. 7) schreibt für Studierende moderner Fremdsprachen, die Lehrerin oder Lehrer werden wollen, einen mindestens dreimonatigen Auslandsaufenthalt vor und stärkt damit die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte. Im PrimA Programm der Fachdidaktik Englisch können sie den obligatorischen Auslandsaufenthalt mit den obligatorischen Praxisphasen des Bachelorstudiums verbinden. Die fünf wichtigsten Ziele sind dabei: 1. Fremdsprachlicher Kompetenzzuwachs in der allgemeinen Alltagskommunikation 2. Professionsorientierter Sprachzuwachs einschließlich Fachsprache 3. Kulturelles und landeskundliches Wissen 4. Interkulturelle Bildung 5. Didaktische und unterrichtspraktische Handlungsfähigkeit. Im Verlauf des Projekts absolvieren die Studenten ein Vorbereitungsseminar, das Begleit-/Nachbereitungsseminar und die Praxisphasen an einer englischen oder walisischen Schule. Das Projekt untersucht die Effektivität eines spezifischen Auslandsschulpraktikums für die Lehrerbildung.
Nr. 022 PE-820
Diehr, Bärbel; Minuth, Christian:
Sprachenvielfalt und Friedenserziehung.
Beginn: 10/2003; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Literaturangaben: Diehr, B. (2004), "Friedenserziehung mit dem Kriegsdrama Journey's End", Praxis Fremdsprachenunterricht, 1 / 5, 322-327. Minuth, C. (2005), "Apprentissage de langues étrangères et éducation à la paix", in: Ait-El-Ferrane (Hrsg.), Kulturen des Lehrens und Lernens. Dialog der Bildungs- und Erziehungssysteme, Heidelberg-Marrakesch, Université Cadi Ayyad Marrakech-Faculté de Lettres et des Sciences Humaines, Kongressdokumentation, Selbstverlag der Universität, 47-64. Diehr, B. (2005), "Sprachenvielfalt und Friedenserziehung. Erfahrungen mit einem trilingualen Projekt in der Fremdsprachenlehrerausbildung",Praxis Fremdsprachenunterricht, 2 / 5, 23-26. Minuth, C. (2006), "Texte zu Krieg und Frieden im Fremdsprachenunterricht", in: R. Olsen / H.-B. Petermann / J. Rymarczyk (Hrsg.), Intertextualität und Bildung - didaktische und fachliche Perspektiven, Frankfurt/M.: Peter Lang, 203-220. Diehr, B. (2007), "Vom Fremdverstehen zur Friedenserziehung: Neue Perspektiven für die Didaktik des Fremdsprachenunterrichts", in: L. Bredella / H. Christ (Hrsg.), Fremdverstehen und interkulturelle Kompetenz, Tübingen: Narr, 169-176.
Schlagwörter: Fächerübergreifender Unterricht; Fremdsprachenunterricht; Friedenserziehung; Hochschule; Interdisziplinarität; Kooperation; Lehrerausbildung; Mehrsprachigkeit
Kurzbeschreibung: Mit der Einführung des interdisziplinären und fächerverbindenden Lernens an den Hochschulen sind neue Veranstaltungstypen entstanden, in denen angehende Lehrerinnen und Lehrer Lernerfahrungen machen, die für ihren zukünftigen Beruf von großem Wert sind. Interdisziplinäre Seminare, in denen beispielsweise die Fächer Geographie und Englisch oder Französisch und Geschichte kooperieren, bereiten die Studierenden auf den fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht vor, der inzwischen in allen Schulformen Einzug gehalten hat und der in den meisten Bundesländern curricular verankert ist. Um Studierende verschiedener Fremdsprachen in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung zu erfassen, müssen innovative Seminarkonzeptionen entwickelt, realisiert und evaluiert werden. Es besteht ein dringender Forschungsbedarf hinsichtlich der thematischen, der sprachdidaktischen und der organisatorischen Bedingungen sowie der Zielvorgaben, unter denen zukünftige Fremdsprachenlehrkräfte im Fächerverbund "Sprachen" effektiv ausgebildet werden können. Gleichzeitig erscheint es aus sprachenpolitischer Sicht dringend geboten, das Potenzial fremdsprachenverbindender Seminare für die Förderung der Sprachenvielfalt, der Völkerverständigung und der Friedenserziehung zu erforschen. In einer Kooperation der Fächer Englisch und Französisch wurden trilinguale fremdsprachendidaktische Projekte zur Friedenserziehung im Fremdsprachenunterricht am Beispiel des 1. Weltkrieges durchgeführt. Sie unterstreichen die Einsicht, dass der Fremdsprachenunterricht der ideale Ort für die Erziehung zum Frieden ist.
Nr. 024 PE-1084
Diehr, Bärbel:
TEFL goes TESOL.
Beginn: 2013; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, Masterarbeit, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Schlagwörter: Didaktik; Englisch FU; Projektarbeit; Unterrichtsplanung
Kurzbeschreibung: "TEFL goes TESOL" ist ein Sprachlehr- und Begegnungsprojekt, in dem Lehramtsstudierende der Anglistik (TEFL = Teaching English as a Foreign Language) auf ausländische Studierende des Sprachlehrinstituts (TESOL = Teaching English to Speakers of Other Languages) treffen. Mittels Peer-Teaching konzipieren und realisieren die Lehramtsstudierenden Englischunterricht mit verschiedenen Texten, Filmen und Materialien. Sie werden dabei von einem studentischen Coach, die oder der bereits erfolgreich Erfahrungen im Unterrichten gemacht hat, bei der Vorbereitung, Planung und Einschätzung ihrer Unterrichtseinheiten unterstützt. Begleitet durch die Projektleiterinnen erweitern die Coaches ihre professionsorientierten Fertigkeiten in den Bereichen Unterrichtsentwicklung, Beratung, Gesprächsführung und Coaching. Das Projekt TEFL goes TESOL fügt sich somit nahtlos in die Internationalisierungsstrategie der Bergischen Universität Wuppertal ein, indem es sowohl kommunikative als auch interkulturelle Kompetenzen aller Beteiligten entwickelt.
Nr. 027 PE-1118
Diehr, Bärbel; Sommer, Roy:
Wie englisch ist die Anglistik?.
Beginn: 2016; Abschluss: 03/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie, Sammelband
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich A: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de
Schlagwörter: Anglistik; Englisch FU; Fachdidaktik; Studiengang
Kurzbeschreibung: Am Beispiel der Anglistik soll in der Auseinandersetzung mit schulpolitischen Bildungsbegriffen ein explizit fachwissenschaftlicher Bildungsbegriff entwickelt und mit Blick auf die Lehrerbildung entfaltet werden. Auf der Grundlage dieses fachwissenschaftlichen Bildungsbegriffs soll der Status Quo einer kritischen Analyse unterzogen werden. Dabei gilt es, alle Faktoren systematisch zu beleuchten, die die Gestaltung der Lehrerausbildung in der Anglistik beeinflussen, um aus fachwissenschaftlicher Sicht die Grenzen, aber auch die Möglichkeiten und Perspektiven einer Qualitätssteigerung der Lehrerausbildung sichtbar zu machen. Das anglistische Binnenverhältnis zwischen Literatur- und Sprachwissenschaften auf der einen, und der Fachdidaktik auf der anderen Seite soll multiperspektivisch reflektiert werden. In Fallstudien soll das „Fachprofil“ der Anglistik in Abgrenzung vom Fachprofil Englisch entwickelt werden: Wie ‚englisch’ ist die Anglistik? Dabei gilt es exemplarisch auszuloten, welchen Beitrag die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken zur Bewältigung der „großen Aufgaben“ Inklusion, Integration und Neue Medien leisten können und wollen. Das Projekt soll neben einer systematischen Reflexion des Verhältnisses von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften auch konkret zur Weiterentwicklung einer zukunftstauglichen Fremdsprachenlehrerbildung an der BUW beitragen. Als Leitkategorie dient dabei der Begriff der „Korrespondenz“, der in der Debatte um nationale Bildungsstandards eingeführt wurde.
Nr. 028 PE-1067
Dietrich, Sarah:
Kommunikationsstrategien und Transfer im Kontext mündlich-interaktiver "Zwei-Sprachen-Aufgaben" - Ein Beitrag zur produktiven Mehrsprachigkeitsdidaktik für Französisch und Deutsch als Fremdsprache in der Schule.
Beginn: 04/2013; Abschluss: 03/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Romanistik, Lehrstuhl für französische Sprache und ihre Didaktik, Prof. Dr. Isabelle Mordellet-Roggenbruck, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg
E-Mail: Sarah.Dietrich@ph-freiburg.de; Sarah-Bea.Dietrich@web.de
Schlagwörter: Aufgabenstellung; Deutsch FU; Englisch FU; Französisch FU; Interaktion; Kommunikative Kompetenz; Mehrsprachigkeit; Sprachenfolge; Tertiärsprache; Transfer
Kurzbeschreibung: Das Projekt untersucht den Gebrauch und die Verbalisierung von transferbasierten Kommunikationsstrategien bei Lernern des Deutschen und Französischen (2. Fremdsprache) nach Englisch (1. Fremdsprache) im Kontext einer "Zwei-Sprachen-Aufgabe": Die Lernenden führen dieselbe mündliche Interaktionsaufgabe zunächst auf Englisch und anschließend in ihrer 2. Fremdsprache durch. Nach diesem Muster sind drei Interaktionsaufgaben zu bewältigen (information gap, decision-making, opinion task). Bei jeder Interaktionsaufgabe folgt auf die fremdsprachliche sprechaktive Phase (Aufgabendurchführung) eine muttersprachliche Reflexionsphase (Aufgabenauswertung) in Vierergruppen, in der die SchülerInnen durch schriftliche Fragen angeregt werden, die angewandten Interaktionsstrategien verbal zu rekonstruieren und zu diskutieren. Im Rahmen eines qualitativen Experiments im Klassenverband werden neben den Datensätzen von Untersuchungsgruppen auch Vergleichsdaten (keine Aufgabendurchführung in der 1. FS) erhoben. Die Interaktions- und Retrospektionsdaten werden qualitativ per Inhaltsanalyse ausgewertet, um empirisch fundierte Thesen zur Wirkweise und den Vor- und Nachteilen der "Zwei-Sprachen-Aufgabe" für den schulischen Fremdsprachenunterricht der 2. Fremdsprache aufstellen zu können.
Nr. 029 PE-1122
Ehmke, Janina:
Inklusiver Englischunterricht in der Grundschule – Empirische Evaluation einer Projektschule.
Beginn: 11/2015; Abschluss: 11/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta
E-Mail: janina.ehmke@uni-vechta.de
Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Einstellung; Grundschule; Heterogenität; Hörverstehen; Inklusion; Kooperatives Lernen; Lehrer; Leseverstehen; Schüler
Kurzbeschreibung: Bei der Studie handelt es sich um eine explorative, längsschnittliche Fallstudie, die die Entwicklung von Englischlernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in einer innovativen inklusiven Klasse untersucht. Gegenüberstellend wird die Entwicklung von Englischlernenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf in einer Förderschulklasse der gleichen Schule erforscht. Dabei werden neben der Testung der rezeptiven Fertigkeiten im Fach Englisch, individuelle Merkmale der Lernenden erhoben sowie der Einsatz kooperativer Lernformen wie das Peer Learning und der Zusammenhang zu den fachlichen Leistungen in beiden Klassen näher betrachtet. Ergänzend werden un-terrichtsbezogene Einschätzungen zum inklusiven Englischunterricht und berufsbiographische Merkmale der Lehrkraft erfasst. Die Studie beabsichtigt einen Forschungsbeitrag zu der Frage zu leisten, welche Zusammenhänge sich zwischen den Merkmalen inklusiven Englischunterrichts in der Grundschule und den Kompetenzentwicklungen von Lernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf im Fach Englisch längsschnittlich feststellen lassen.
Nr. 030 PE-1098
Eibensteiner, Lukas:
Tempus und Aspekt im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen.
Beginn: 09/2015; Abschluss: 09/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Mannheim, Romanisches Seminar, Prof. Dr. Johannes Müller-Lancé, L15, 1-6, 68131 Mannheim
E-Mail: eibensteiner@phil.uni-mannheim.de; LukasEibensteiner@gmx.at
Schlagwörter: Aspekt; Drittsprachenerwerb; Spanisch FU; Tempus
Kurzbeschreibung: Das Ziel dieser Studie ist es, den Erwerb der spanischen Vergangenheitstempora (vor allem Perfecto Simple und Imperfecto) im schulischen Drittspracherwerb des Spanischen zu untersuchen. Spanisch wird im deutschsprachigen Raum meist nach Englisch und Französisch gelernt, weshalb sich die Studie auf den Einfluss dieser beiden Sprachen konzentriert. Der Einfluss von Diskursmerkmalen (= Vorder- und Hintergrund) und lexical aspect auf die Wahl von grammatikalischem Aspekt (= Perfecto Simple und Imperfecto) soll mithilfe oraler und schriftlicher Sprachdaten analysiert werden. Lernerstrategien der SchülerInnen werden durch eine retrospektive Befragung erhoben und mit den quantitativen Daten verglichen. Durch ihren Fokus auf den schulischen Kontext erhofft sich diese Studie, einen nützlichen Beitrag sowohl aus fachdidaktischer Perspektive als auch für den Bereich der Tempus- und Aspektforschung zu liefern.
Nr. 032 PE-1029
Elsner, Daniela:
Bedeutung der L1 (Türkisch) und L2 (Deutsch) für die Entwicklung kommunikativer Kompetenz in der L3 (Englisch) bei mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern.
Beginn: 12/2012; Abschluss: 02/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Institut für England- und Amerikastudien / Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung; Goethe Universität Frankfurt, 60629 Frankfurt am Main
E-Mail: elsner@em.uni-frankfurt.de; daniela.elsner@web.de
Literaturangaben: Elsner, D. / Bündgens-Kosten, J. / Hardy, I. (2015), "Affordanzen und Nutzung mehrsprachiger Lernumgebungen – erste Ergebnisse aus der Pilotierung zum Forschungsprojekt LIKE, in: M. Kötter / J. Rymarczyk (Hrsg.),Englischunterricht auf der Primarstufe: neue Forschungen – weitere Entwicklungen, Frankfurt u.a.: Peter Lang, 35-57. Jurecka, A. / Bündgens-Kosten, J. / Elsner, D. (2014), "Die Eignung von Interview- und Peer-to-Peer Test-Settings zur Erfassung fremdsprachlicher Interaktion bei Grundschulkindern", Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 19 (2), 99-121. Elsner, D. / Bündgens-Kosten, J. / Hardy, I. (2014), "Awareness of multilingual resources: EFL primary students' receptive and productive code-switching during collaborative reading", in: J. Enever / E. Lindgren / S. Ivanov (Hrsg.), Conference Proceedings from Early Language Learning: Theory and Practice, Umea, 41-49. Bündgens-Kosten, J. / Elsner, D. (2014), "Rezeptives Code-Switching ein- und mehrsprachiger Lerner/innen in multilingualen Settings", FLuL (Fremdsprachen Lehren und Lernen) 43 (2), 56-73.
Schlagwörter: Drittsprachenerwerb; Englisch FU; Frühbeginn; Interaktion; Mehrsprachigkeit
Kurzbeschreibung: Aus Ergebnissen internationaler Vergleichsstudien ist einerseits bekannt, dass mehrsprachige Schülerinnen und Schüler deutlich schlechter als ihre einsprachigen Mitschüler in zentralen Maßen der schulischen Leistung abschneiden und schlechtere Prognosen für eine erfolgreiche Schullaufbahn erhalten. Andererseits scheinen bilinguale Kinder im Drittspracherwerb unter Berücksichtigung des sozio-ökonomischen Hintergrunds leichte Vorteile aufzuweisen. Es besteht allerdings Forschungsbedarf hinsichtlich der Gründe für einen (positiven) Zusammenhang zwischen dem Drittspracherwerb und der Zweisprachigkeit. Ausgehend von heterogenen Befunden zur Nutzung der Erst- und Zweitsprache bei der Bedeutungskonstruktion in der Drittsprache in unterschiedlichen Lernkontexten ist es Forschungsanliegen des Projekts, das Ausmaß der Bedeutungsaushandlung im Englischen in kooperativen Lernsettings bei Kindern mit türkischem Migrationshintergrund zu untersuchen, indem die Salienz zur Nutzung der Erst- bzw. Zweitsprache durch Aufgabenmaterial und Partnerkonstellationen experimentell variiert wird.
Nr. 031 PE-1106
Elsner, Daniela; Bündgens-Kosten, Judith; Schudlich, Malte:
Melang-E.
Beginn: 01/2015; Abschluss: 03/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Goethe-Universität Frankfurt am Main
E-Mail: elsner@em.uni-frankfurt.de; daniela.elsner@web.de
Schlagwörter: Computergestütztes Lernen; Englisch FU; Game-based learning; Lingua Franca; Mehrsprachigkeit; Serious Games
Kurzbeschreibung: Im Forschungsprojekt Melang-E wird eine von serious games inspirierte Sprachlernplattform entwickelt und unterrichtlich erprobt. Die Zielgruppe sind Sprachlerner/innen in Europa der Altersgruppe 11-14: Englischlerner/innen mit guten Grundkenntnissen (Sprachniveau A2/B1), aber auch Personen, die sich für Mehrsprachigkeit in Europa ganz allgemein interessieren. MElang-E schafft einen virtuellen Kontext, in dem kommunikative Kompetenzen in Englisch ausgebaut und Grundkenntnisse in einer ganzen Reihe von Sprachen (Deutsch, Französisch, Spanisch, Katalanisch, Luxemburgisch) entwickelt werden können. Der Fokus liegt dabei auf dem spielerischen Entdecken, unterstützt durch Storybögen, Missionen ("Quests"), sowie Gamification Elemente. Forschungsschwerpunkte im Rahmen von Melang-E sind die Akzeptanz von / Einstellung zu non-native speaker Sprachvorbildern, Code-Switching und Code-Mixing im Englischunterricht sowie die didaktische Aufbereitung und Nutzung von mehrsprachigen Computerlernspielen im Englischunterricht.
Nr. 033 PE-1078
Erfurt, Jürgen; Hélot, Christine:
Éducation bilingue en France: Politiques linguistiques, modèles et pratiques.
Beginn: 09/2013; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Sammelband
Adresse: Goethe-Universität Frankfurt/M, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Grüneburgplatz 1, D-60629 Frankfurt/M.; Université de Strasbourg, Études anglophones/ESPE, 141 ave de Colmar, F-67100 Strasbourg
E-Mail: erfurt@em.uni-frankfurt.de
Literaturangaben: Hélot, C. / Erfurt, J. (2016) (Hrsg.), L'éducation bilingue en France: Politiques linguistiques, modèles et pratiques, Limoges: Lambert-Lucas.
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Frankreich; Sprachenpolitik
Kurzbeschreibung: Le projet vise à faire le point sur les différents contextes d'enseignement bilingue en France (à distinguer de l'enseignement traditionnel extensif des langues étrangères), sur les modèles et les pratiques à l'œuvre de nos jours ainsi que sur les enjeux de ces nouvelles formes d'enseignement des langues aux niveaux politique, social et éducatif. Il s'agira tout d'abord d'expliciter les politiques linguistiques éducatives propres à un État Nation tel que la France, puis d'analyser comment ces politiques se déclinent ou sont négociées pour différents types de langues, puisque les questions de dénomination des langues sont au cœur des catégorisations déterminant les divers modèles d'enseignement bilingue mis en œuvre sur le terrain scolaire. L'ouvrage envisagé comprendra six parties, chacune commençant par une introduction générale rappelant les dimensions historiques, politiques et sociolinguistiques propres à chaque contexte et/ou catégorie de langue afin d'expliciter les différentes conceptualisations de la notion d'enseignement bilingue en France et de poser les problématiques spécifiques à chaque contexte. La dimension idéologique de ces nouveaux modèles d'enseignement bilingue sera analysée, tout comme les enjeux politiques et éducatifs qui découlent des catégorisations de langue opérées. Les défis pédagogiques rencontrés par les acteurs éducatifs sur les divers terrains scolaires étudiés donneront une image plus précise de l'enseignement bilingue (ou plurilingue) en France aujourd'hui, et devraient permettre de mieux comprendre dans quelle mesure l'éducation bilingue transforme l'habitus monolingue de l'école française ou pas. Une dernière partie comprendra un ensemble de travaux récents menés par des chercheurs travaillant hors de France et visant à éclairer les problématiques propres au contexte français à la lumière de nouvelles perspectives de recherche sur l'enseignement bilingue dans différents contextes européens, canadiens et américains.
Nr. 034 PE-1010
Falk, Simon:
Mobile-Assisted Language Learning. Eine empirische Untersuchung zum Einsatz digitaler mobiler Endgeräte im Kontext des Englischunterrichts.
Beginn: 2011; Abschluss: 2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Philipps-Universität Marburg, Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Straße, 35032 Marburg
E-Mail: simon.falk@staff.uni-marburg.de
Literaturangaben: Falk, S. / Götz, S. (2016), "Interactivity in Language Learning Applications: A case study based on Duolingo", in: T. Zeyer / S. Stuhlmann / R. D. Jones (Hrsg.), Interaktivität beim Fremdsprachenlehren und -lernen mit digitalen Medien: Hit oder Hype?, Tübingen: Narr Francke Attempto, 237-258. Falk, S. / Gerlach, D. (2016), "'We don't need no education' – Die Fremdsprachenlehrerbildung im Spannungsfeld von Lernerautonomie und technologischem Fortschritt", in: R. Kreyer / S. Schaub / B. Güldenring (Hrsg.), Angewandte Linguistik in Schule und Hochschule: Neue Wege für Sprachunterricht und Ausbildung, Frankfurt a.M.: Peter Lang, 17-39. Falk, S. (2015), "Reflections on the integration of social media in the foreign language classroom",Dutch Journal of Applied Linguistics, 4(2), 144-153. Falk, S. (2015), Ap(p)ropos mobil - Über den Einsatz von Apps im DaF-Unterricht, GFL - German as a foreign language, (2), 15-31. Falk, S. (2015), "Mobiles Lernen im Fremdsprachenunterricht", In: S. Hoffmann / A. Stork (Hrsg.), Lernerorientierte Fremdsprachenforschung und -didaktik, Tübingen: Narr, 215-223.
Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Didaktik; Englisch FU; Komponentenanalyse; Lernen; Mobiles Lernen
Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist es, den Begriff des Mobile-Assisted Language Learning vor dem Hintergrund einer zunehmenden Implementierung mobiler Endgeräte in Bildungseinrichtungen zu beleuchten und zu schauen, welches didaktische Potenzial für den Fremdsprachenunterricht dahinter steckt. Dazu sollen zum einen die Einstellungen von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden hinsichtlich des Einsatzes mobiler Endgeräte erfasst und ausgewertet werden. Darüber hinaus soll die konkrete Anwendung sogenannter Tablet-PCs im Englischunterricht einer 9. Gymnasialklasse (G8) analysiert werden. Forschungsrelevant sind dabei Aspekte des kontextsensitiven bzw. situativen und auch des informellen Lernens.
Nr. 036 PE-1035
Finkbeiner, Claudia; Friedrich, Jennifer:
Förderung der Diagnosekompetenzen von Lehramtsstudierenden des Faches Englisch durch ein Blended Learning Training. Fokus: Unterstützung des Lernstrategien-Einsatzes von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte.
Beginn: 10/2009; Abschluss: 12/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation
Adresse: Universität Kassel, Institut für Anglistik/Amerikanistik- Fremdsprachenlehr- und -lernforschung, Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel
E-Mail: cfink@uni-kassel.de; jfriedrich@uni-kassel.de
Schlagwörter: Englisch FU; Empirische Forschung; Lehrer; Lehrerausbildung; Lernprozess; Lernstrategie; Lesen
Kurzbeschreibung: Englischlehrerinnen und -lehrer müssen in der Lage sein, Lernprozesse und -probleme von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte zu diagnostizieren, um sie fachgerecht unterstützen und fördern zu können. Dazu benötigen Lehrende ein ausreichendes Wissen (z.B. Lernstrategien und Unterstützungsmethoden), um Lernende situations- und kontextspezifisch zu fördern. Wie dies umgesetzt werden kann, wurde bislang nur unzureichend empirisch untersucht. Methoden zur Förderung von Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender müssen in die fachdidaktische Ausbildung integriert werden. Vor diesem Hintergrund wurde ein praxisnahes Blended Learning Training entwickelt, das als Seminar mit Englischlehramtsstudierenden (n=33) stattfand. Die Untersuchung folgte einem Prä-Post-Design; die Daten wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Studierende lernen den Einsatz von Lernstrategien beim fremdsprachlichen Lesen und haben die Möglichkeit, anhand von videobasierter Unterrichtsbeobachtung, Schüler- und Lehrerhandeln zu analysieren und praktisch umzusetzen. Dies fördert die Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit, die für die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen unerlässlich ist. Das Projekt verfolgt das Ziel, zu empirisch begründeten Erkenntnissen zur Förderung der Diagnosekompetenzen Lehramtsstudierender des Fachs Englisch zu gelangen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der fachdidaktischen Qualifikation Lehramtsstudierender des Fachs Englisch.
Nr. 035 PE-1038
Finkbeiner, Claudia; Schluer, Jennifer:
Ein kompetenzorientiertes Professionalisierungsmodell für Englisch-Lehramtsstudierende mit dem Ziel strategiengestützter Literacyfähigkeit.
Beginn: 04/2012; Abschluss: 10/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Website: http://www.uni-kassel.de/fb02/institute/anglistikamerikanistik /fachgebiete/fremdsprachenlehr-und-lernforschung/forschungspro jekte.html
Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation, Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel
E-Mail: cfink@uni-kassel.de
Literaturangaben: Finkbeiner, C. / Schluer, J. (im Review-Verfahren, Social Citation Index),Lexical awareness and conceptual awareness in L2 reading: Developing prospective teachers' diagnostic skills.
Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Lehrerausbildung; Lernprozess; Lernstrategie; Lesen; Video
Kurzbeschreibung: Englischlehrerinnen und -lehrer müssen in der Lage sein, Lernprozesse und -probleme von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte zu diagnostizieren, um sie fachgerecht unterstützen und fördern zu können. Methoden zur Förderung von Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender sollten daher in die fachdidaktische Ausbildung integriert werden. Vor diesem Hintergrund werden vom Fachgebiet der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung an der Universität Kassel im Rahmen der Lehrinnovationsförderung Seminare entwickelt und angeboten, die genau diese Kompetenzen fördern und sich dabei innovativer Lehr- und Lernmethoden bedienen. Im Wintersemester 12/13 und im Sommersemester 2013 wurden daher beispielsweise Seminare zum Thema "EFL Reading Strategies - A Video-Based Approach" von Prof. Dr. Claudia Finkbeiner und Jennifer Schluer durchgeführt und von Beginn an kontinuierlich weiterentwickelt. Studierende lernen in diesen Seminaren nicht nur, wie wichtig der angemessene Einsatz von Lernstrategien beim fremdsprachlichen Lesen ist, sondern haben auch die Möglichkeit, anhand von videobasierter Unterrichtsbeobachtung Schülerhandeln analysieren zu lernen. Dies fördert die Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit, die für die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen unerlässlich ist und eine Grundlage für die unterrichtspraktische Umsetzung bildet. Durch die computergestützte Arbeit in Peer-Kollaboration erwerben die zukünftigen Englisch-Lehrenden nicht nur methodische Kenntnisse zur empirischen Unterrichtsforschung, sondern wirken auch an der kriteriengeleiteten Auswahl von Videos für eine Lehrvideodatenbank zum strategiengestützten Lesen mit.
Nr. 037 PE-1102
Frisch, Stefanie:
Bilinguales Lehren und Lernen in der Grundschule. Effekte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz (BiLL NaWi).
Beginn: 04/2016; Abschluss: 03/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Monographie
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, 42119 Wuppertal
Literaturangaben: Botz, L. / Frisch, S. (2016), "Fachliteralität im Bilingualen Sachunterricht der Grundschule", in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Tagungsband zur 4. FFF-Konferenz, Braunschweig: Westermann, 240-251.
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; D-Nordrhein-Westfalen; Empirische Forschung; Englisch FU; Grundschule; Leistungsmessung; Naturwissenschaft; Vergleichende Analyse
Kurzbeschreibung: Ziel des einjährigen Forschungsvorhabens ist die Untersuchung der naturwissenschaftlichen Kompetenz von bilingual (Deutsch-Englisch) im Vergleich zu monolingual (Deutsch) unterrichteten Viertklässlern in Nordrhein-Westfalen. Im bilingualen Sachunterricht der Grundschule sollen die gleichen inhaltlichen Ziele erreicht werden wie im monolingualen Sachunterricht. Durch den erhöhten Kontakt zur Fremdsprache und die Arbeit mit authentischen, für die Lernenden relevanten und motivierenden Inhalten soll zudem die Englischleistung verbessert werden. Das Ziel besteht damit im Aufbau einer doppelten Sachfachliteralität. Es ist jedoch weitgehend unbekannt, welche Auswirkungen die Besonderheiten des bilingualen Unterrichts auf den Erwerb naturwissenschaftlicher Kompetenz haben und auf welchem Niveau naturwissenschaftliche Kompetenzen aufgebaut werden können.
Nr. 038 PE-1080
Fritz, Julia:
Fremdsprachenunterricht aus Lernersicht: Wie erleben Schülerinnen und Schüler ihren Französisch-/Spanischunterricht? Eine qualitative Untersuchung am Ende der Sekundarstufe I.
Beginn: 04/2013; Abschluss: 02/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Justus-Liebig-Universität, Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Karl-Glöckner-Straße 21G, 35394 Gießen
E-Mail: Julia.Fritz@romanistik.uni-giessen.de
Schlagwörter: Französisch FU; Individuelle Unterschiede; Lernerperspektive; Spanisch FU; Sprachenwahl; Schüler; Schülersicht; Vergleichende Analyse
Kurzbeschreibung: Als zweite Fremdsprachen nach Englisch gehören die Unterrichtsfächer Französisch und Spanisch in der Sekundarstufe I zu den beliebtesten und am häufigsten gewählten Schulfremdsprachen in Deutschland. Betrachtet man jedoch die rückläufigen Lernerzahlen für den Sekundarbereich II, scheinen diese die in den vergangenen Jahren vielfach beschworene "Krise des Französischunterrichts" zu bestätigen. Auch für das Fach Spanisch signalisieren die Zahlen ähnlich hohe Abwahlraten. Während bisherige, vor allem quantitative Studien die Bedeutsamkeit individueller Lern- bzw. Unterrichtserlebnisse als Ursache für fachliche Hin- oder Abwendung bestätigen, stehen differenzierte Einblicke in die Perspektive der Schülerinnen und Schüler noch aus. Hier setzt das geplante Forschungsprojekt an. Ziel ist es, über die Rekonstruktion des erlebten Französisch- bzw. Spanischunterrichts die individuellen Sichtweisen der Schülerinnen und Schüler zu erfassen. Dabei soll untersucht werden, wie die Lernenden ihren Französisch-/ Spanischunterricht wahrnehmen und was sie am Ende der Sekundarstufe I über das Lernen dieser Fremdsprachen denken. Die Untersuchung rückt damit den Forschungsgegenstand Lernerlebnis in den Mittelpunkt und verspricht in ihrer qualitativ-empirischen Ausrichtung neue Erkenntnisse im Bereich des Französisch- und Spanischunterrichts sowie des geplanten Vergleichs zwischen den beiden Schulfremdsprachen. Darüber hinaus sollen auch Genderfragen Berücksichtigung finden.
Nr. 039 PE-1081
Fuchs, Christine:
Faktoren, die Kinder und Eltern bei der Wahl der Fremdsprache beeinflussen (unter besonderer Berücksichtigung des Französischen als zweite Fremdsprache).
Beginn: 2014; Abschluss: 2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Mannheim, Romanisches Seminar, Abteilung Sprach- und Medienwissenschaft, Prof. Dr. Müller-Lancé, L15 1-6, 68131 Mannheim
E-Mail: christine2107@web.de
Schlagwörter: D-Baden-Württemberg; Französisch FU; Komponentenanalyse; Latein FU; Sprachenwahl
Kurzbeschreibung: In einer Querschnittstudie aus Baden-Württemberg soll erforscht werden, welche Faktoren Schüler/-innen bei der Wahl der zweiten Fremdsprache am Gymnasium beeinflussen, d.h. welche Faktoren spielen eine Rolle, wenn sich Schüler/-innen für Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache entscheiden. Befragt werden sollen hierbei vorrangig Sechst-Klässler an verschiedenen Gymnasien in Baden-Württemberg.
Nr. 040 PE-1082
Garrett, Crister; Grob, Anne:
Teaching America - E-Teaching, E-Learning, Best Practice.
Beginn: 10/2012; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial
Adresse: Universität Leipzig, Institut für Amerikanistik, Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig
E-Mail: crister.garrett@uni-leipzig.de
Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Didaktik; Englisch FU; Landeskunde; Multimedia; Unterrichtseinheit; USA
Kurzbeschreibung: "Teaching America" ist ein innovatives Forschungs- und Lehrprojekt am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig. Im Oktober 2012 als neuartiges Lehr- und Lernkonzept initiiert, beinhaltet es im Kern den durch die Mitarbeiter des Projektes getragenen Aufbau einer ausführlichen Onlinedatenbank zu Themen im amerikanischen Kontext. Die Mitarbeiter recherchieren und erarbeiten speziell entwickelte Einträge, welche, ergänzt durch zweckorientiert gesammelte und aufgearbeitete Onlineressourcen, dann sächsischen Lehrer/-innen zur Verwendung im eigenen Unterricht zugänglich gemacht werden. Die Untersuchung der in diesem praxisbezogenen Prozess auftretenden pädagogischen und wissensorganisatorischen Fragen bilden einen zweiten Schwerpunkt des Projekts, welcher als theoretisches Komplementär innerhalb des Projekts angedacht ist. Ein weiterer, wichtiger Pfeiler des Forschungsprojektes ist ein praxisorientiertes Unterrichtsmodul, in dem Lehramtsstudierende grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit neuen Medien im Unterricht erlernen und diese in Bezug auf ihre zukünftige Lehrertätigkeit weiterentwickeln. Die im Rahmen dieses Moduls von Studierenden entwickelten, amerikabezogenen Unterrichtsthemen und -einheiten sind dann jeweils über die vom Teaching America-Team eigens entwickelte Online-Plattform für alle teilnehmenden sächsischen Lehrer/-innen einsehbar und können ebenfalls von diesen gezielt im eigenen Unterricht angewendet werden.
Nr. 041 PE-1039
Gay, Debora; Schädlich, Birgit; Bergemann, Johannes:
Die Vermittlung der italienischen Fachsprache der Kunstgeschichte und der Archäologie zum Anfängerniveau an Studierende der zwei Fächer an deutschen Hochschulen: Eine didaktische Frage.
Beginn: 01/2011; Abschluss: 01/2016
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Gay, Debora, Via Cisterna 43, 14015 San Damiano d'Asti (AT), Italien; Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Romanische Philologie, FB Didaktik der Rom. Sprachen, Frau Prof. Dr. Birgit Schädlich, Humboldtallee 19, 37073 Göttingen; Georg-August-Universität Göttingen, Archäologisches Institut, FB Klassische Archäologie, Herr Prof. Dr. Johannes Bergemann, Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen
E-Mail: debora.gay@phil.uni-goettingen.de
Literaturangaben: Gay, D. (2013), "Oltre il Quadro: acquisire competenze di lingua specialistica e disciplinari ab initio", in: M. Samarzic (Hrsg.), Italica Belgradensia, Atti del Convegno internazionale: "Oltre i confini: Aspetti transregionali e interculturali dell'italiano, Belgrado, 25-26 maggio 2012/2, Beograd: Dipartimento di Italianistica dell'Università di Belgrado, 241-260. Gay, D. (2013), "Lingua italiana e discorso sull'arte: un binomio antico e tuttora attuale per la comunicazione specialistica. Riflessioni sulla lingua dell'arte e prospettive didattiche", in: E. Pirvu (Hrsg.),Discorso, identità e cultura nella lingua e nella letteratura italiana. "Atti del Convegno Internazionale di Studi di Craiova, 21-22 settembre 2012", Craiova: Editura Universitaria, 216-228. Gay, D. (erscheint), "L'intercomprensione nell'apprendimento della lingua specialistica ab initio: il caso dell'italiano per studenti di Storia dell'Arte e Archeologia all'università in Germania", in: A. Lemaréchal / P. Koch / P. Swiggers (éd.), Actes du XXVIIe Congrès international de linguistique et de philologie romanes (Nancy, 15-20 juillet 2013). Section 12: Acquisition et apprentissage des langues, psycholinguistique. Nancy (Actes électroniques). Gay, D. (in Druck), "Die Vermittlung der italienischen Fachsprache in den Fächern Kunstgeschichte und Archäologie: Eine praxisorientierte Untersuchung an deutschen Hochschulen", in: A. Hettinger (Hrsg.), Vorsprung durch Sprachen. Fremdsprachenausbildung an den Hochschulen. Dokumentation der 28. Arbeitstagung des Arbeitskreises der Sprachenzentren, Sprachlehrinstitute und Fremdspracheninstitute (Doku 14), Bochum: AKS-Verlag.
Schlagwörter: Fachsprache; Fallstudie; Handlungsbezogenes Lernen; Italienisch; Kunst; Lehrmaterialentwicklung; Unterrichtsforschung; Vergleichende Analyse
Kurzbeschreibung: Die Forschung beginnt mit der Untersuchung der Eigenschaften des Diskurses der Kunstgeschichte und der Archäologie in italienischer Sprache: Textformen und kommunikative Situationen, die für Studierende der zwei Fächer an deutschen Hochschulen relevant sind, werden insbesondere fokussiert. Die Forschung konzentriert sich dann um ein Kursmodell, welches aus teilnehmender und nicht teilnehmender Perspektive, unter dem Gesichtspunkt der Prozesse, der Produkte und des Feedbacks untersucht wird. Das Kursmodell (Fachsprachenkurs Italienisch auf Anfängerniveau für Studierende der Kunstgeschichte und der Archäologie) wird durch die Durchführung von sieben Kursen an zwei unterschiedlichen Hochschulen untersucht. Während der Kurse wird eine Aktionsforschung geführt, um das Kursmodell der Zielgruppe jeweils anzupassen und das Kurskonzept zu optimieren. Von den untersuchten Kursen werden der Kursablauf, die umgesetzten Lehr-Lernmethoden, die entwickelten Materialien in der Arbeit analysiert; das Feedback aus teilnehmender Perspektive berücksichtigt; der Lerngewinn durch Analyse der Lernprodukte in den Klausuren untersucht. Die erwähnte Analyse erfolgt in jedem Teil der Arbeit als vergleichende Fallstudie. Die Arbeit bietet anschließend nicht nur ein Profil des untersuchten Kursmodells, sondern auch ein Profil der Zielgruppe (z.T. durch Typenbildung) und eine Formulierung von „Kann-Beschreibungen“ bzw. von Lern- und Kompetenzzielen, welche sich von der untersuchten Lernergruppe mit dem Kurs erreichen lassen.
Nr. 043 PE-1107
Gerlach, David; Esser, Susanne; Roters, Bianca:
Netzwerk Inklusiver Englischunterricht.
Beginn: 08/2016; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: div. siehe: http://inklusiver-englischunterricht.de
E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de; mail@davidgerlach.de
Schlagwörter: Inklusion; Professionalisierung
Kurzbeschreibung: Das Netzwerk Inklusiver Englischunterricht hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl wissenschaftlich/empirisch wie auch unterrichtspraktisch Herangehensweisen und Konzepte für die Umsetzung von Inklusion in fremdsprachendidaktischen Settings zu entwickeln und zu erproben. Aktuelle Konzepte, Material und Projekte werden auf der Netzwerk-Website vorgestellt: www.inklusiver-englischunterricht.de
Nr. 044 PE-1069
Gerlach, David:
Professionalisierungsprozesse und Identität von Ausbildungskräften und Mentoren in der 2. Phase der Fremdsprachenlehrerbildung (Arbeitstitel) .
Beginn: 2014; Abschluss: 2018
Geplante Veröffentlichung: Habilitation
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, AG Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Str. (IFS), 35032 Marburg
E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de
Schlagwörter: Lehrerausbildung; Professionalisierung; Unterrichtsforschung; Unterrichtsqualität
Kurzbeschreibung: Die pädagogische Professionsforschung beschäftigt sich seit mehreren Jahren u.a. eingehend mit der Frage, welchen Einfluss Wissen und Handeln von Lehrkräften im Unterricht haben, woher diese Kompetenzen stammen und wie sie sich entwickeln. Daraus haben sich verschiedene Forschungsrichtungen entwickelt, die Lehrerprofessionalität (durchaus unterschiedlich) auf allgemein-pädagogischer Ebene interpretieren. Auch in der Fremdsprachenforschung werden verstärkt im Kontext der Fremdsprachenlehrerbildung professionstheoretische Perspektiven diskutiert, bislang jedoch primär in der ersten Phase des Studiums oder zu Aspekten von Fort- und Weiterbildung bei bereits bestehender Berufstätigkeit. Bislang wenig untersucht wurde mit der 2. Phase des Vorbereitungsdienstes eine häufig als sehr lernintensive Zeit charakterisierte Phase der Ausbildung, welche im Rahmen dieses Habilitationsprojekts an der Philipps-Universität Marburg aus der Perspektive der beteiligten Lehrenden beforscht wird. Im Rahmen einer Interviewstudie und mittels Dokumentarischer Methode werden Identitäten, Rollenverständnis und professionelle Überzeugungen der Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Mentorinnen und Mentoren angehender Fremdsprachenlehrkräfte erhoben und unter professionstheoretischen sowie lehrerkognitionstheoretischen Aspekten analysiert.
Nr. 042 PE-1070
Gerlach, David:
Qualifizierung und Fortbildung von Lehrkräften in den Feldern der Diagnose und Förderung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Alphabetisierung und Literalität.
Beginn: 06/2014; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Online-Projektdokumentation
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, AG Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Str. (IFS), 35032 Marburg
E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de; mail@davidgerlach.de
Literaturangaben: http://www.alphaPROF.de
Schlagwörter: Legasthenie; Lehrerfortbildung; Rechtschreibung; Schriftsprache
Kurzbeschreibung: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) können bis zu 20% aller Schülerinnen und Schüler betreffen und schränken damit die Lese- und Schreibkompetenz in allen Unterrichtsfächern, insbesondere in den Sprachen, massiv ein. Lehrkräfte sind diejenigen, die ihre Schülerinnen und Schüler mit möglichen Problemen am besten kennen und erleben. Daher werden Lehrkräfte aller Fächer im Rahmen dieses Forschungsvorhabens als Schlüsselpositionen erfolgreicher Schriftsprachförderung und Alphabetisierung angesehen. Eine explizite Förderung und Fortbildung dieser Lehrkräfte abgestimmt auf deren Bedürfnisse ihrer Ausbildungsphase (Studium, Referendariat/Vorbereitungsdienst, Schuldienst/Fortbildungsphase) und Disziplin soll ihre Diagnose- und Förderkompetenz bzgl. der Probleme ihrer Schüler/-innen beim Lesen und Schreiben erhöhen. Ziel des Projektes ist es, den Fortbildungsbedarf der Lehrkräfte bezogen auf LRS zu erheben und dann unter www.alphaPROF.de ein kostenfrei zugängliches E-Learning-Angebot mit Selbstlern-, Seminar- sowie Diagnosematerial zu erstellen und dieses im Anschluss zu evaluieren.
Nr. 045 PE-1049
Glück, Helmut; Morcinek, Bettina:
Deutschlernen von unten: das Böhmakeln.
Beginn: 10/2013; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Monographie
Adresse: Institut für Germanistik / Professur Deutsche Sprachwissenschaft / Deutsch als Fremdsprache, Hornthalstr. 2, 96047 Bamberg in Kooperation mit: Lehrstuhl für Germanistik der Universität Olmütz / Tschechien, Krížkovského 10, CZ 77180
E-Mail: helmut.glueck@uni-bamberg.de; bettina.morcinek@uni-bamberg.de
Schlagwörter: Analyse; Deutsch; Dokumentation; Sprachgeschichte; Tschechisch; Varietät
Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist die Dokumentation, Analyse und Präsentation von Zeugnissen deutsch-tschechischer Sprachmischungen aus dem Zeitraum vom späten 18. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre, die als „Kuchldeutsch“ und „Böhmakeln“ bezeichnet wurden. Ein erheblicher Teil dieser Zeugnisse sind literarische und journalistische Texte. Projektergebnis ist eine Dokumentation solcher Texte, die unter sprach- und literaturwissenschaftlichen sowie kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten analysiert und kommentiert werden. Sie wird einen Teil der gemeinsamen Sprachgeschichte von Tschechen, Österreichern und Deutschen, nämlich vom Tschechischen beeinflusste Varianten des Deutschen, die ohne formellen Sprachunterricht erworben wurden, erstmals erschließen. Die Resultate des Projekts werden für Philologen, Historiker und Soziologen von Interesse sein, aber auch für ein gebildetes Publikum, das an der Geschichte der sprachlichen, literarischen und kulturellen Kontakte und Konflikte in Mitteleuropa und namentlich an der Geschichte solcher Kontakte und Konflikte zwischen Deutschen, Österreichern und Tschechen interessiert ist.
Nr. 047 PE-663
Gottschalk, Klaus-Dieter:
Medical English and Spanish. Threshold requirements in professional and conversational English and Spanish for international recruitment of medical staff.
Beginn: 2000; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Universität Tübingen, Seminar für Englische Philologie, Wilhelmstraße 50, 72074 Tübingen
Literaturangaben: Gottschalk, K.-D. (2006), "Fach- und allgemeinenglische Kommunikation als Lehrziel für Mediziner", in: P. Karnowski / I. Szigeti (Hrsg.), Sprache und Sprachverarbeitung, Frankfurt/M.: Lang, 325-336. Gottschalk, K-D. (2013), "Complementary Teaching Strategies for LSP (Medical English and Spanish)", in: E. Skourtou (Hrsg.), Sprachenvielfalt und Sprachenlernen - Neue Wege zur Literalität, Universität der Ägäis / Universität Thessaloniki. Gottschalk, K.-D. (2010), "Textlinguistische Auswertung von Unterrichtsverläufen", in: A. ten Cate / R. Rapp / J. Strässler u.a. (Hrsg.), Grammatik, Praxis, Geschichte, Tübingen: Narr, 147-154.
Schlagwörter: Bedarfsanalyse; Empirische Forschung; Englisch FU; Europakompetenz; Fachsprache; Hochschule; Medizin
Kurzbeschreibung: Zur Förderung der Mobilität medizinischen Personals in Europa (und darüber hinaus) sollen Mindestanforderungen an Fachsprache (zur Verständigung mit dem Personal) und an Allgemeinsprache (zur Verständigung mit Patienten) ausgelotet werden. Verglichen werden exemplarisch die Schulkenntnisse von Studierenden einer katalanischen und einer deutschen Hochschule und ihr Bedarf an fachsprachlichem Unterricht an den Heimatuniversitäten, bis sie sich z.B. am "bedside teaching" auf Englisch beteiligen können. Gemischte katalanisch/spanisch-deutsche Studentengruppen sollen an einer britischen Institution gemeinsam beobachtet werden als Probanden. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen bietet eine Messlatte für die unterste Schwelle. Das Projekt wird auf Spanisch für Mediziner ausgedehnt. Zwei Lehrstrategien stehen im Vordergrund: Bei guter allgemeiner Sprachbeherrschung die korrekte idiomatische Automatisierung des geläufigen Patientengesprächs (so bei deutschen Abiturienten im Fach Englisch). Im Grundkurs für Sprachanfänger dagegen mit Pattern Drill das nötige Grundvokabular für das Patientengespräch im einfachen Satzbau mit Tempusgrammatik in der dritten Person Singular (passiv auch erste Person Singular); so bei deutschen Studierenden ohne spanische Vorkenntnisse und spanischen Medizinern mit knappen Englischkenntnissen. Auch die zweite Strategie erlaubt das Verstehen und den reproduzierenden Gebrauch der Wissenschaftssprache im einwöchigen Intensivkurs. Erprobt wird ein spanischer Anfängerkurs mit englischem Begleittext zur gleichzeitigen Gewöhnung an beide Fachsprachen.
Nr. 046 PE-346
Gottschalk, Klaus-Dieter:
Struktur und Gebrauch idiomatischer Wendungen.
Beginn: 1986; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Universität Tübingen, Seminar für Englische Philologie, Wilhelmstraße 50, 72074 Tübingen
Literaturangaben: Gottschalk, K.-D. (2010), "Suggestive Textgestaltung", in: Souleimanova, O., Language and Cognition, Frankfurt/M.: Lang, 243-254. Gottschalk, K.-D. (1994), "Idioms In Drama. T. Stoppard: Artist Descending A Staircase", in: König / Wiegers (Hrsg.), Satz-Text-Diskurs, Tübingen: Niemeyer, 235-241. Gottschalk, K.-D. (1995), "Self-Targeting By Idioms In Drama. A. Ayckbourne: Absurd Person Singular", in: P. Baerentzen (Hrsg.), Aspekte der Sprachbeschreibung, Tübingen: Niemeyer, 63-66. Gottschalk, K.-D. (1995), "The dis- and reappearance of reference in idioms", in: R.A. Geiger (Hrsg.), Reference in Multidisciplinary Perspective: Philosophical Object, Cognitive Subject, Intersubjective Process, Hildesheim: Olms, 405-420. Gottschalk, K.-D. (2006), "Ein Brückenschlag zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft in der Lehre: Ein Erfahrungsbericht", in: W. Kürschner / R. Rapp (Hrsg.), Linguistik International, Lengerich: Pabst, 595-612. Gottschalk, K.-D. (2014), "Von der Wahrheitssemantik über Präsuppositionen zur Textpragmatik. Beispiel: Der stilistische Gebrauch von 'I don't know (that)'. Gottschalk, K.-D. (2015), "Herta Müllers Rhetorik der (Selbst-) Demütigung", in: I.-N. Cretu (Hrsg.), Linguistik International 36, Frankfurt/M.: Lang, 223-232.
Schlagwörter: Fremdsprachenunterricht; Idiomatik; Lehrmaterial; Lehrmaterialgestaltung; Methode; Sprachgebrauch; Übung
Kurzbeschreibung: Der angemessene Gebrauch idiomatischer Wendungen lässt sich im Klassenraum kaum üben, da Lernende dem Lehrenden unterlegen sind und sich deshalb ihm gegenüber keine idiomatischen Wendungen leisten. Nur der Lehrende kann die Wendungen pragmatisch angemessen verwenden, soweit die Lernenden nicht gleichberechtigt miteinander in der Fremdsprache reden. Es bleibt allenfalls das idiomatische Gespräch mit Wendungen in der dritten Person als angemessene Übung. Ausgehend von derartigen Lernsituationen werden Lehrtexte und Dramen auf ihre Eignung für den idiomatischen Sprachunterricht überprüft.
Nr. 048 PE-1007
Gottschalk, Klaus-Dieter:
Übersetzungskritik.
Beginn: 2012; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsätze zu H. Müller in Übersetzungen (franz./span.)
Adresse: Universität Tübingen, Seminar für Englische Philologie, Wilhelmstr. 50, 72074 Tübingen
Literaturangaben: Gottschalk, K.-D. (1977), "Literarische Textanalyse und pädagogische Vorbildung", in: H. Christ / H.-E. Piepho (Hrsg.), Kongressdokumentation der 7. Arbeitstagung der Fremdsprachendidaktiker, Limburg: Frankonius, 139-142. Gottschalk, K.-D. (1994), "Böll, Hacks und Synge: The Playboy of the Western World", in: D. W. Halwachs / I. Stütz (Hrsg.), Sprache - Sprechen - Handeln 2, Tübingen: Niemeyer, 33-38. Gottschalk, K.-D. (1996), "On translating word-formation in childlike language. Roald Dahl: The BFG", in: K. A. Sroka (Hrsg.),Kognitive Aspekte der Sprache, Tübingen: Niemeyer, 79-83. Gottschalk, K.-D. (1998), "Lokalkolorit in der Übersetzung. Chatwin: On the Black Hill", in: J. Strässler (Hrsg.), Tendenzen europäischer Linguistik, Tübingen: Niemeyer, 55-57. Gottschalk, K.-D. (2000a), "Äquivalenz- und Toleranzstrukturen zwischen Originaltext und Übersetzungen", in: I. Warnke (Hrsg.), Schnittstelle Text: Diskurs, Frankfurt/M.: Lang, 75-91. Gottschalk, K.-D. (2000b), "Zur Übersetzung von Schreib- und Verständnisfehlern", in: K. Dorfmüller Karpusa / E. Vretta-Panidou (Hrsg.), Thessaloniker Interkulturelle Analysen, Frankfurt/M.: Lang, 131-139. Gottschalk, K.-D. (2012), "Passivkonkurrenzformen bei P. Calderón de la Barca. Transferenda non Translata: Toleranz statt Übersetzungsäquivalenz", in: L. Zybatow u.a. (Hrsg.), Translationswissenschaft - alte und neue Arten der Translation in Theorie und Praxis, Frankfurt/M.: Lang, 165-172. Gottschalk, K.-D. (2014), "Herta Müllers Rhetorik in der Übersetzung", in: E. Zebrowska (Hrsg.), Materialität und Modalität der sprachlichen Kommunikation, Frankfurt/M.: Lang, 147-157.
Schlagwörter: Fehler; Originaltext; Übersetzung; Vergleichende Literaturwissenschaft
Kurzbeschreibung: In Seminaren für Lehramtsbewerber und im Schulunterricht dient Übersetzungskritik sowohl der literarischen Bildung als auch einem vertiefenden Sprachvergleich und Sprachverständnis. Die Suche nach Übersetzungsfehlern und -schwächen stärkt das Sprachbewusstsein der Lernenden.
Nr. 049 PE-1051
Heine, Simone:
Fremd- und Zweitsprachenlernerfolg und seine Erklärung durch Erwerbsalter, kognitive, affektiv-motivationale und sozio-kulturelle Variablen. Eine empirische Studie.
Beginn: 06/2012; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation
Adresse: Universität Kassel, Fachbereich 02 - Institut für Germanistik, Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel; Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache, Institut für Sprache und Kommunikation, Fakultät I, TU Berlin, Hardenbergstr. 16-18, 10623 Berlin
E-Mail: daad.montenegro@mail.de; sheine@gmx.de
Schlagwörter: Altersstufe; Bilingualismus; Individuelle Unterschiede; Kritische Periodenhypothese; Motivation; Sprachlernerfahrung; Zweitsprachenerwerb
Kurzbeschreibung: Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Frage, ob es eine kritische Periode für den L2-Erwerb gibt. In den letzten Jahren wird jedoch gefordert, sich anstatt mit der Falsifizierung der critical period hypothesis zu beschäftigen, besser die Faktoren zu bestimmen, die den L2-Erwerb im Erwachsenenalter erfolgreich machen. Das Ziel des Projekts ist die Identifizierung der Faktoren, die individuelle Leistungsunterschiede beim L2-Lernen von Späterwerbenden (Erwerbsbeginn größer/gleich 16 Jahre) beeinflussen: - Messung und Vergleich der Sprachkompetenz von Frühbilingualen (Erwerbsbeginn = 0-3 Jahre der Sprachen Deutsch und Mandarin) Späterwerbenden (Erwerbsbeginn größer/gleich 16, Erstsprache = Mandarin, L2 = Deutsch) und Erstsprachlerinnen des Deutschen. - Spezifikation der Profile erfolgreicher Späterwerberinnen unter Berücksichtigung der ermittelten affektiv-motivationalen, psycho-sozialen und sozio-kulturellen Einflussgrößen. Durch die Erweiterung des Forschungsprojekts "Erwerbsalter und Sprachlernerfolg" von Aguado, Grotjahn und Schlak (2005; 2007; 2010) und im Rückgriff auf die dafür entwickelten Instrumentarien und erhobenen Daten, werden 20 Späterwerberinnen des Deutschen (Erstsprache Mandarin) sowie 20 Frühbilinguale (Erstsprachen Mandarin und Deutsch) untersucht. In Testverfahren werden Aussprache, Grammatik und Wortschatz sowie die prozeduralen und deklarativen Wissensanteile der Probandinnen bestimmt. Des Weiteren werden anhand von Motivations- und Extraversionsskalen die Lernerinnenprofile ermittelt, Daten zu den Spracherwerbsbiografien erhoben und Sprachlerneignungstests durchgeführt.
Nr. 050 PE-1025
Hofmeister, Wernfried; Halb, Magdalena Laura:
Deutsche WortSchätze.
Beginn: 11/2007; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Diplomarbeit/Masterarbeit, Monographie, Unterrichtsmaterial
Adresse: Institut für Germanistik, Mozartgasse 8/I, 8010 A-Graz
E-Mail: wernfried.hofmeister@uni-graz.at
Literaturangaben: Holanik, W. (2016),Schrift-WortSchätze. Onomasiologische, projektorientierte Analyse eines prägenden Bildspendebereichs der deutschen Gegenwartssprache, Graz, Univ., Dipl.-Arb. Ehrenmüller, J. (2014), Die Würfel sind gefallen. Belegsammlung und Analyse zur Metaphorik des Spiels in der deutschen Gegenwartssprache, Graz: Leykam. (=Reihe Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten. 41.) [Zugl.: Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2012 u.d.T.: Ehrenmüller, Jürgen: Spielerische WortSchätze.] Hofmeister, W. (2011), "Worauf sind wir "programmiert"? Gedanken zur metaphorischen Bedeutungsübertragung in Wortfeldern und Bildspendebereichen der deutschen Gegenwartssprache", in: ide 35 (2011), H. 1, 54-63. Hofmeister, W. / Pölzl, M. (2010), "Die Quadratur des Kreises: Ein Bericht über die Einbindung des mathematischen Bildspendebereichs in die sprachpädagogische Initiative Deutsche WortSchätze", in: Tribüne (2010), H. 2, 8-14. Schlagbauer, C. (2006), Dein Wort in Gottes Ohr. Deutschsprachige Redewendungen und ihr religiöser Ursprung. Graz: Leykam (=Reihe Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten. 9.) [Zugl.: Graz, Univ., Dipl.-Arbeit, 2005 u.d.T.: Schlagbauer, Cornelia: Religiöse Wortschätze.]
Schlagwörter: Deutsch; Metapher; Sprachbewusstsein; Sprachnorm
Kurzbeschreibung: Was bedeutete es ursprünglich, ein Auge zu riskieren? Und warum ruft man bedauernd oje!, wenn etwa ein berechnender Veranstalter das Handtuch wirft und das schon angekündigte Popkonzert einfach abbläst? Die Antworten darauf sowie auf viele ähnliche Fragen zur Herkunft bildhafter Ausdrücke in unserer Alltagssprache gibt die sprachpädagogische WortSchätze-Initiative des Instituts für Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz für Schülerinnen und Schüler in der Steiermark: Aufbauend auf einem Landesprojekt von W. Hofmeister und mehreren von ihm erfolgreich betreuten, datenbankgestützten Master- und Diplomarbeiten, sollen übertragene Ausdrücke aus dem Bereich der Wehrkultur, des Sports, der Religion, der Musik, der Ernährung, der Mathematik, des Spiels, des Theaters und der Schrift multimedial aufbereitet in den Schulklassen zur Sprache kommen. Die WortSchätze-Initiative wurde als Drittmittelprojekt ab dem Jahr 2000 mehrfach vom Land Steiermark gefördert und ab 2007 auch vom Rektorat der Universität Graz. Außerdem wurde das Projekt von IMST (Innovationen machen Schulen top) unterstützt, wodurch sprachdidaktische Neuerungen in vielen Bereichen möglich wurden. Link: http://wortschaetze.uni-graz.at
Nr. 051 PE-1061
Hufeisen, Britta; Haarmann, Ute:
Schulische Gesamtsprachencurricula.
Beginn: 01/2012; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Habilitationsschrift, Seminararbeiten, Masterarbeiten
Adresse: TU Darmstadt, FB 02, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, Hochschulstr. 1, 64289 Darmstadt
E-Mail: Hufeisen@spz.tu-darmstadt.de
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Curriculum; Mehrsprachigkeit; Projektunterricht
Kurzbeschreibung: Anwendungs- und Forschungsprojekt am Europäischen Fremdsprachenzentrum in Graz zu europäischen Umsetzungsversuchen von Gesamtsprachencurricula. Es beteiligen sich derzeit (12/2013) 15 Schulen aus 11 europäischen Ländern. Kooperationen und Kooperationsplanungen bestehen mit interessierten KollegInnen in Kanada, Australien und Russland. Ziel ist, mehr Sprache und mehr Sprachen im schulischen Curriculum zu implementieren. Dabei sollen alle an der Schule vorhandenen Sprachen mit einbezogen werden, nicht nur die klassischen Schulfremdsprachen, und diese werden curricular, lehrplanmäßig, organisatorisch und kollegial verzahnt. Sprachen- und fächerübergreifende Projektarbeiten und konsequent umgesetzter bilingualer Sachfachunterricht sind weitere Grundlagen der möglichen Umsetzung. Projektlaufzeit derzeit 2012-12/2014. Dieses Projekt wird von zwei Dissertationsarbeiten und einer Habilitationsarbeit begleitet.
Nr. 052 PE-1076
Jeannin, Anne:
Schreibkompetenz von Lernenden der französischen Rechtssprache an deutschen Hochschulen. Fehleranalyse einer universitären Klausuren-Stichprobe.
Beginn: 10/2009; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Sprachenzentrum FSU Jena, 07743 Jena
E-Mail: anne.jeannin@uni-jena.de; anne.jeannin@web.de
Literaturangaben: Jeannin, A. (2014), Le français juridique dans les universités allemandes: état de lieux, Paris (http://www.francais.cci-paris-idf.fr/pc1/)
Schlagwörter: Allgemeinsprache; Didaktik; Fachsprache; Fehleranalyse; Französisch; Rechtswesen
Kurzbeschreibung: Gegenstand der Arbeit ist die Schreibkompetenz von Lernenden der französischen Rechtssprache an deutschen Hochschulen. Dabei untersucht die Projektleiterin eine Stichprobe von schriftlichen Produktionen (Klausuren), die Studierende nach einem Kurs der französischen Rechtssprache geschrieben haben. Ziel der Arbeit ist herauszufinden, welche allgemeinsprachlichen Schwierigkeiten die Studierenden haben, um daraus konkrete Vorschläge für den französischen rechtsfachsprachlichen Unterricht zu formulieren.
Nr. 053 PE-705
Jung, Udo O.H.; Jung, Heidrun; Gorbatschowa, Irina; Thurston, Charles:
The Foreign Language Teacher's Multilingual Dictionary of Acronyms and Abbreviations.
Beginn: 02/1984; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie
Adresse: Dr. Udo O.H. Jung, Bismarckallee 1, 53173 Bonn
E-Mail: udoohjung@gmx.de
Literaturangaben: Jung, U.O.H. & Jung, H.(Hrsg.) (1991), The Dictionary of Acronyms and Abbreviations in Applied Linguistics and Language Learning, Frankfurt/M.: Lang. Jung, U.O.H. (1995), "Clippings, blends, acronyms", in: R. Ahrens / W.-D. Bald / W. Hüllen (Hrsg.), Handbuch Englisch als Fremdsprache (HEF), Berlin: Erich Schmidt Verlag, 116-119. Jung, U.O.H. (2003), "Kurzwörter in Fach- und Gemeinsprache: Seuche oder Segen?", in: U.O.H. Jung / A. Kolesnikova (Hrsg.), Fachsprache und Hochschule, Frankfurt/M.: Lang, 185-199.
Schlagwörter: Akronym; Angewandte Linguistik; Bibliographie; CD-Rom; Dänisch; Datenbank; Deutsch; Didaktik; Englisch; Französisch; Handreichung; Italienisch; Landeskunde; Portugiesisch; Russisch; Schwedisch; Spanisch; Sprachlehrforschung; Wörterbuch
Kurzbeschreibung: Die in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, aber auch in der Buchproduktion zwischen etwa 1900 und heute auftretenden Abkürzungen und Akronyme werden laufend exzerpiert und einer Datenbank zugeführt. Diese Datenbank umfasst z. Zt. etwa 20000 Einträge aus den wichtigsten europäischen Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch). Andere europäische Sprachen (Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Dänisch, Schwedisch) werden berücksichtigt. Die Datenbank hat zwei Zugänge. Wer (1.) nach einer bestimmten Kurzform sucht, gibt diese ein und erhält als Ausgabe die Vollform. So vorhanden, gibt die Datenbank dann auch die Adresse (eines Zentrums z.B.) aus, vor allem aber die bibliographischen Angaben, die Auskunft darüber erteilen, was sich inhaltlich hinter Kürzeln wie IFS, CILT, RELC, CAL, NCLTR, DPB verbirgt. Die Datenbank verfügt weiter über einen Invertierten Index, so dass ein thematischer Zugang zu den gespeicherten Daten (Adressen, Begriffe der Fachdidaktik, der Sprachlehrforschung, der Angewandten Linguistik oder der Landeskunde) möglich ist. Wer (2.) eine beliebige Vollform eingibt, weil er sich beispielsweise für "Lehrwerke" interessiert, der erhält die gespeicherten Angaben zu Lehrbüchern, soweit sie in der Fachliteratur beschrieben worden sind. Die Datenbankrecherche kann weiter verfeinert werden, weil die Einzeleinträge durch "Tags" genauer bezeichnet sind. Die "Tag"-Kombination TXB (für Textbook) und USA würde alle in den USA erschienenen fremdsprachigen Lehrwerke auswerfen, soweit sie in der Datenbank mit Kurzform erfasst sind. Das Gleiche gilt für TST (=Test), Jnl (Journal), Sfw (=Software) Rdr (=Reader), Dic (=Dictionary) und andere Tags. Die Datenbank wird auf CD-ROM publiziert.
Nr. 054 PE-704
Jung, Udo O.H.:
Straßennamen: Wegweiser zum Kollektiven Gedächtnis.
Beginn: 08/1997; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie
Adresse: Dr. Udo O. H. Jung, Bismarckallee 1, 53173 Bonn
E-Mail: udoohjung@gmx.de
Literaturangaben: Jung, U.O.H. (2005), "Straßennamen als kollektives Gedächtnis einer Gemeinschaft",Deutsch als Fremdsprache 42 / 2, 95-101. Jung, U.O.H. (2007), "Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Strasse", Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik, 32/2, 285-299. Jung, U.O.H. (2008), "A House Divided oder Die zwei Gedächtnisse Amerikas". PRAXIS Fremdsprachenunterricht, 5, 34-39. Jung, U.O.H. (2011), "Laßt Blumen sprechen im investigativen Wortschatzunterricht", in: Reinfried, M. & Rück, N. (eds.), Innovative Entwicklungen beim Lernen und Lehren von Fremdsprachen. Tübingen: Narr, 287-302. Jung, U.O.H. (2011), "The afterlives of Shakespeare and Milton on the streets of the English-speaking world", in: English Today 27(3), 68-70. Jung, U.O.H. (2014),Deutsche SchildBürgerKunde. Das ausgestellte Gedächtnis der Nation, München: iudicium.
Schlagwörter: Australien; Deutsch FU; Deutschland,Bundesrepublik; Deutschland,DDR; Englisch FU; Geschichte; Großbritannien; Kanada; Landeskunde; Literaturwissenschaft; Neuseeland; Politik; Stadt
Kurzbeschreibung: Straßennamen stellen das Gedächtnisbuch einer jeden Stadt dar. Im Internet stehen mittlerweile (Postleitzahlen)datenbanken zur Verfügung, die das Gesamtgebiet einzelner Länder abdecken. Man kann diese Quellen danach befragen, welche Schriftsteller, Musiker, Wissenschaftler, Politiker, Soldaten, Sportler, Architekten, Maler, Männer, Frauen, etc. in welchen Teilen des jeweiligen Landes über-, unter- oder gar nicht repräsentiert sind. Landeskundlich interessante Aufschlüsse erzielt man etwa in einem Projekt, das nach der Verteilung bedeutender Soldatennamen oder der Repräsentanz "entarteter Künstler" auf den Straßen in Ost- und Westdeutschland fragt. Straßennamen erinnern aber nicht nur an Personen, sie verweisen auch auf Flora und Fauna, auf Flüsse und Städte. Insgesamt ergeben sich durch die Befragung der Datenbanken aufschlussreiche Spiegelbilder gesellschaftlicher und politischer Willensbekundungen in den jeweiligen Zielsprachenländern.
Nr. 055 PE-1026
Kaliampos, Joannis:
Learner Perceptions of Web 2.0-Enhanced EFL Tasks - An Exploratory Mixed-Methods Study on the U.S. Election 2012 School Project.
Beginn: 03/2012; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Unterrichtsmaterial
Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Institute of English Studies, Englischdidaktik, Scharnhorststraße 1, 21335 Lüneburg
E-Mail: Joannis.Kaliampos@leuphana.de
Literaturangaben: Kaliampos, J. (2014), "Eliciting Learner Perceptions of Web 2.0 Tasks: A Mixed-Methods Approach to Classroom-Based Research", in: C. Fäcke / E. Thaler / M. Rost-Roth (Hrsg.), Sprachenausbildung, Bildung aus Sprachen, Sprachen bilden aus: Dokumentation zum 25. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) in Augsburg, September 2013, Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Kaliampos, J. /Schmidt, T. (2014), "Web 2.0 Tasks in Action: EFL Learning in the U.S. Embassy School Election Project 2012", American Studies Journal 32(58), (URL: http://asjournal.org). Kaliampos, J. (2014), "Results from the U.S. Embassy School Election Project", American Studies Journal 32(58), (URL: http://asjournal.org).
Schlagwörter: Computergestütztes Lernen; Englisch FU; Lerner; Lernprozess; Lernziel; Medien; Projektarbeit; Sekundarstufe II
Kurzbeschreibung: Das U.S. Election 2012 School Project realisiert Elemente einer Web 2.0-gestützten und aufgabenorientierten Fremdsprachendidaktik, wobei besonders der Einsatz von social media als Bestandteil des Unterrichtsprojekts verfolgt wird. Im Kontext des Präsidentschaftswahlkampfs 2012 verbinden Oberstufenschüler im Fach Englisch in einem aufgabenorientierten und projektähnlichen Kontext sprachliches Lernen im Netz mit sachfachlichen politischen Inhalten sowie interkulturellem Lernen. Dazu nutzen Sie eine eigens für das Projekt erstellte Moodle-Lernplattform. Die mediale Vernetzung über eine Lernplattform führt zu einem intensivierten Austausch der Lerner untereinander und ermöglicht die Publikation von Lernertexten; der Zugriff auf aktuelle und authentische Lernmaterialien online führt in diesem Zusammenhang zu einer inhaltlichen Öffnung des Fremdsprachenunterrichts. In diesem Forschungsprojekt werden die Interpretationen der Aufgaben durch die Lerner und deren Umgang mit den Aufgaben im Kontext des U.S. Election 2012 School Project untersucht. Konkret wird der Frage nachgegangen: Wie gestalten sich, ausgehend von Breens (1987/2009) Konzept der task-as-workplan und task-in-process, lernerseitige Interpretationen von Aufgaben und ihre Lernprozesse im Kontext einer projektorientierten und Web 2.0-basierten Unterrichtseinheit des Englischunterrichts der Oberstufe? Dabei spielen die lernerseitige Einschätzung von Lernzielen, die Wahrnehmung von Lerninhalten, die praktische Adaptation von Lernprozessen durch die Lerner in der Projektphase, der Einfluss des spezifischen Lernkontexts auf diese Aspekte sowie an die Aufgaben geknüpfte (fremd-) sprachliche Lernprozesse eine besondere Rolle.
Nr. 056 PE-848
Kautenburger, Monika Dorothea:
Fachsprachenunterricht als studienbegleitende Fremdsprachenausbildung.
Beginn: 04/2003; Abschluss: 2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Universität Ulm, Zentrum für Sprachen und Philologie, Albert-Einstein-Allee 11, 89069 Ulm
E-Mail: monika.kautenburger@uni-ulm.de
Literaturangaben: Kautenburger, M. D. (2006), "Pratique et théorie pour un cours de français médical réussi", Le Français dans le Monde, 346. Kautenburger, M. D. (2007), "Y a-t-il nécessité d'une formation en médecine pour enseigner le français médical" , Points Communs, n° 32, octobre 2007, 6 - 10. Kautenburger, M. D. (2012), "Français Médical - Französischunterricht für Studierende der Humanmedizin an der Universität Ulm", in: T. Tinnefeld (Hrsg.), Hochschulischer Fremdsprachenunterricht - Saarbrücker Schriften zur Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF), Saarbrücken, Band 1, 435-442. Kautenburger, M. (2014), "Der Gebrauch des Internet im universitären Französisch- und Italienischunterricht - theoretische Überlegungen und praktische Beispiele", in: T. Tinnefeld (Hrsg.),Fremdsprachenunterricht im Spannungsfeld zwischen Sprachwissen und Sprachkönnen, Saarbrücken: Saarbrücker Schriften zur Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF), 185-194.
Schlagwörter: Englisch FU; Fachsprache; Französisch FU; Kommunikative Kompetenz; Lehrmaterial; Lehrmaterialauswahl; Medien; Medizin; Methodenwechsel; Mündliches Ausdrucksvermögen; Schriftliches Ausdrucksvermögen; Sozialform; Stoffaufbereitung; Stoffauswahl; Wirtschaft
Kurzbeschreibung: Um die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern zu unterstützen, wird ein Fremdsprachenunterricht angestrebt, der dem Personenkreis, der im Ausland forschen, studieren oder arbeiten möchte, in ausreichender Weise Fachsprachenkenntnisse vermitteln soll, um sich anspruchsvoll und wissenschaftlich differenziert im Zielland auszudrücken und ohne Nachteile seine Aufgaben zu meistern. Derzeit laufen Kurse in den Fachsprachen Français Médical, Wirtschaftsfranzösisch, Französisch für Psychologen, Englisch für Molekularmediziner. Das fremdsprachendidaktische Projekt befaßt sich mit Fragen zur Stoffauswahl, Erstellung von Unterrichtsmaterialien, Übungsformen, Medien- und Interneteinsatz, Wechsel der Interaktionsformen zur Steigerung der schriftlichen wie mündlichen kommunikativen Kompetenz.
Nr. 057 PE-1093
Keshavarzi, Ahmad:
Interkulturelle Kompetenz als Lernziel - Übungsformen und Unterrichtsdiskurse einer interkulturellen Fremdsprachendidaktik.
Beginn: 11/2011; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Bayreuth
E-Mail: akeshavarzi@ut.ac.ir; ak.keshavarzi@gmail.com
Schlagwörter: Deutsch FU; Interkulturelle Kommunikation; Vermittlung
Kurzbeschreibung: Das Promotionsprojekt "Interkulturelle Kompetenz als Lernziel; Übungsformen und Unterrichtsdiskurse einer interkulturellen Fremdsprachendidaktik" fokussiert die Qualität der Unterrichtsgespräche im DaF-Unterricht in Bezug auf die Vermittlung interkultureller Kompetenzen. Es soll beschrieben werden, wie Übungen, die (teilweise) interkulturell angelegt sind, im authentischen Unterrichtsgeschehen behandelt werden. Die Hypothese ist hierbei, dass eine interkulturelle Fremdsprachendidaktik die Möglichkeit bietet, durch 'transkulturelles Sprechen' die Deutungsmuster der Sprachlernenden zu erweitern. Die Behandlung der Übungen und die Moderation der Unterrichtsgespräche spielen jedoch beim Zustandekommen eines Unterrichtsdiskurses, in dem das Gespräch über Fremdes über die bloße Vermittlung fremdkulturellen Wissens hinausgeht, eine zentrale Rolle. Das Projekt weist die Sprachlehrenden darauf hin, inwieweit ein interkultureller DaF-Unterricht auch ohne Lehrwerke, die 'interkulturell' angelegt sind, möglich sein kann. Die Voraussetzung ist hierbei das Eingehen auf die kulturspezifischen Begriffe, die sogar in jeder Übung und in jedem Lehrwerk auftauchen und die Entwicklung eines interkulturellen Unterrichtsdiskurses möglich machen können.
Nr. 058 PE-1113
Kielwein, Christina:
Inclusion and TBLL - A Perfect Match? Learning Tasks and Their Potential to Promote Inclusive Education in the EFL Classroom. An Empirical Study Based on Textbook Tasks Designed for Grade 5.
Beginn: 10/2015; Abschluss: 10/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Institute of English Studies, Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg
E-Mail: christina.kielwein@leuphana.de
Schlagwörter: Aufgabenbezogenes Lernen; Englisch FU; Inklusion; Lehrwerkanalyse
Kurzbeschreibung: Aufgabenorientierter Unterricht – task-based language learning – gilt im aktuellen fremdsprachendidakischen Diskurs zum Thema Inklusion als ein vielversprechender Ansatz, inklusiven Englischunterricht erfolgreich im Klassenzimmer umzusetzen. Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit Bearbeitungsprozessen inklusiver Lernaufgaben und deren Potential für den inklusiven Englischunterricht in der Sekundarstufe. Ausgehend von Breen's (2009) Konzept des task-as-workplan und des task-in-process, werden die Lernaufgaben (target tasks) sowohl aus der Perspektive von Aufgabendesign und Aufgabenentwicklung, als auch im Hinblick auf die schulpraktische Umsetzung empirisch untersucht. In leitfadengestützten Experteninterviews mit Lehrwerkautoren und Entwicklern von Lernaufgaben wird die Beurteilung von Inklusion und task-based language learning ermittelt sowie ihre persönliche Bewertung von Differenzierung und Kompetenz- oder Schülerorientierung im Kontext der aktuellen Lehrwerkentwicklung untersucht (task-as-workplan). Anhand von multiperspektivischen Unterrichtsvideos wird anschließend die didaktische Umsetzung der Lernaufgaben im Englischunterricht der Sekundarstufe (Klasse 5) konkret dargestellt (task-in-process). Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses liegen hierbei die Aufgabenbearbeitungsprozesse. Es wird untersucht, wie die Lernaufgaben von Lernenden mit und ohne diagnostizierten Förderbedarf interpretiert und in authentischen Unterrichtssituationen bearbeitet werden. Die Videoaufnahmen werden von leitfadengestützten Interviews mit der jeweiligen Lehrkraft, der Förderlehrkraft sowie einzelnen Schülerinnen und Schülern flankiert. Schließlich erfolgt die Analyse der Aufgabenbearbeitungsprozesse mit dem Fokus auf Interaktion, Motivation und Sprachgebrauch sowie andere mögliche Bezugspunkte.
Nr. 059 PE-977
Klippel, Friederike; Kirchhoff, Petra; Lenhard, Stefan; Wipperfürth, Manuela:
Instructional interaction in ELT.
Beginn: 09/2009; Abschluss: 2020
Geplante Veröffentlichung: Aufsätze, Dissertationen
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität, Didaktik der Englischen Sprache und Literatur, Schellingstraße 3, 80799 München
E-Mail: klippel@lmu.de
Literaturangaben: Kirchhoff, P. / Klippel, F. (2014), "On the role of teacher questions in EFL classrooms - analysing lesson videos", in: M. Pawlak (Hrsg.), Classroom-oriented research: achievements and challenges. Dordrecht: Springer, 87-100. Wipperfürth, M. (2011), "Lehrernetzwerke im Fokus: Video als Reflexionsinstrument in der Berufspraxis.“, in: Praxis Fremdsprachenunterricht (4), 12-14. Wipperfürth, M. (2016), Professional vision in Lehrernetzwerken - Berufssprache als ein Weg und ein Ziel von Lehrerprofessionalisierung, (Band 32 der MAFF-Reihe), Münster: Waxmann. Lenhard, S. (2016),Fehlerkorrekturen und Rückmeldungen im Englischunterricht, (Band 33 der MAFF-Reihe), Münster: Waxmann. Klippel, Friederike (2017). "Aufgabenentwicklung zu Videoclips in der Englischlehrerbildung", in: O. Jäkel / H. Limberg (Hrsg.) (im Druck), Unterrichtsforschung im Fach Englisch. Empirische Erkenntnisse und praxisorientierte Anwendung. Frankfurt/Main: Lang.
Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Feedback; Interaktion; Lehrerausbildung; Video
Kurzbeschreibung: Mit Hilfe von videographierten Unterrichtsstunden werden zum einen Interaktionsmuster untersucht, die im Englischunterricht besondere Bedeutung besitzen: Lehrerfragen und -impulse, Lehrerfeedback, Scaffolding, Erklärungen von Bedeutung bzw. Sprachstrukturen, Feedback zu Fehlern, Aufgabenstellungen. Zum anderen dient der Austausch unter Lehrkräften zu deren videographiertem Unterricht dem Aufbau einer Berufssprache und der Professionalisierung. Darüber hinaus werden Videoclips aus den Stunden in der Lehrerbildung eingesetzt.
Nr. 060 PE-1105
Kolb, Elisabeth:
Sprachmittlung: Studien zur Modellierung einer komplexen Kompetenz.
Beginn: 07/2014; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Habilitation, Monographie
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität, Schellingstr. 3, 80799 München
E-Mail: elisakolb@gmx.de
Literaturangaben: Kolb, E. (2016),Sprachmittlung: Studien zur Modellierung einer komplexen Kompetenz, Münster: Waxmann. Kolb, E. (2014), "Sprachmittlung: Eine Kompetenz mit Zukunft", in: W. Gehring / M. Merkl (Hrsg.), Englisch lehren, lernen, erforschen, Oldenburg: BIS, 97-112. Kolb, E. (2014), "Sprachmittlung länderspezifisch oder länderübergreifend prüfen", in: C. Fäcke / M. Rost-Roth / E. Thaler (Hrsg.), Sprachenausbildung – Sprachen bilden aus – Bildung aus Sprachen. Dokumentation zum 25. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) in Augsburg, 25.-28. September 2013. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 91-100. Kolb, E. (2015), "Sprachmittlung prüfen: Konstrukt und Bewertungsraster auf dem Niveau B2", in: P. Katelhöhn / M. Nied Curcio / I. Basic (Hrsg.), Sprachmittlung, Mediation, Mediazione. Ein deutsch-italienischer Dialog, Berlin: Frank & Timme, 53-64.
Schlagwörter: Englisch FU; Kompetenzmodell; Sprachmittlung
Kurzbeschreibung: Seit der Veröffentlichung des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens und der Bildungsstandards gilt Sprachmittlung als eine bedeutende Innovation im schulischen Fremdsprachenunterricht in Deutschland. Der raschen Einführung in der Praxis stand bislang eine fehlende theoretische Fundierung gegenüber. Das Forschungsprojekt schließt diese Lücke und verortet Sprachmittlung historisch in der Debatte um das Übersetzen im schulischen Fremdsprachenunterricht, räumlich in ihrer internationalen Relevanz und vor allem konzeptuell im Kontext von interkultureller Kompetenz und translationswissenschaftlichen Positionen. Im An-schluss wird erstmals ein detailliertes Prozess- und Kompetenzmodell der Sprachmittlung entworfen. Drei Beispielsequenzen illustrieren, wie sich die Komplexität von Sprachmittlungsaufgaben anhand einer Vielzahl von Faktoren variieren lässt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Englischunterricht. Dennoch leistet die der theoretischen Forschung zuzuordnende Arbeit einen didaktischen und unterrichtspraktischen Beitrag zum Fremdsprachenunterricht insgesamt.
Nr. 061 PE-1074
Krogmeier, Lena:
Evaluation schriftlicher Sprachmittlungskompetenz - Aufgabenentwicklung und kriterienorientierte Bewertung von Schülerlösungen am Beispiel des Spanischunterrichts.
Beginn: 12/2014; Abschluss: 2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial
Adresse: Leibniz Universität Hannover, Romanisches Seminar, Didaktik der Romanischen Sprachen, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover
E-Mail: krogmeier@romanistik.phil-uni-hannover.de; Lena.Krogmeier@t-online.de
Schlagwörter: Aufgabenstellung; Bewertung; Empirische Forschung; Evaluation; Spanisch FU
Kurzbeschreibung: Das Ziel des Dissertationsprojekts ist die Entwicklung valider schriftlicher Sprachmittlungsaufgaben sowie eines Kriterienrasters zu deren Evaluation für den Spanischunterricht der Sekundarstufe II auf der Basis eines komplexen Kompetenzmodells. Auch wenn die Sprachmittlung aus dem Deutschen in die Fremdsprache in vielen Bundesländern bereits Bestandteil des schriftlichen Abiturs ist, bleibt noch unklar, wie sie beurteilt werden kann und welche Teilkompetenzen die Schüler/-innen in Sprachmittlungsaufgaben tatsächlich anwenden. Eine qualitative Untersuchung von Schülerlösungen soll Aufschluss darüber geben, welche Kriterien zur Messung schriftlicher Sprachmittlungskompetenz angelegt werden können und wie Leistungsunterschiede innerhalb der Teilkompetenzen deutlich werden. In einem zweiten Schritt werden Aufgaben und ein Kriterienraster zur Bewertung der Schülerlösungen entwickelt und in der Praxis erprobt. Die durch eine quantitative Auswertung der Punktevergabe und Befragungen der Lehrkräfte gewonnenen Ergebnisse werden in die Forschung und Weiterentwicklung der Messinstrumente zurückgeführt.
Nr. 062 PE-1058
Krumm, Hans-Jürgen; Dorner, Andrea; Landua, Sabine:
Curriculum Mehrsprachigkeit.
Beginn: 10/2009; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Curriculum, Monographie
Adresse: Universität Koblenz-Landau in Landau, Fortstraße 7, 76829 Landau in der Pfalz / Universität Wien, Universitätsring 1, A-1010 Wien
E-Mail: hans-juergen.krumm@univie.ac.at
Literaturangaben: Krumm H.-J. / Reich, H. H. (2011), Curriculum Mehrsprachigkeit, http://oesz.at/download/cm/CurriculumMehrsprachigkeit2011.pdf Reich, H. H. / Krumm, H.-J. (2013),Sprachbildung und Mehrsprachigkeit. Ein Curriculum zur Wahrnehmung und Bewältigung sprachlicher Vielfalt im Unterricht, Münster: Waxmann. Daryai-Hansen, P. u.a. (2015), "Pluralistic Approaches in the Curriculum: The Case of French-Speaking Switzerland, Spain and Austria", in: International Journal of Multilingualism.
Schlagwörter: Curriculum; Fremdsprachenunterricht; Mehrsprachigkeit
Kurzbeschreibung: Entwicklung eines Curriculums für den Mehrsprachigkeitsunterricht sowie Implementation.
Nr. 063 PE-1088
Li, Yi:
Chinabild in den deutschen Printmedien.
Beginn: 01/2013; Abschluss: 12/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Universitätsstr. 12, 45141 Essen
E-Mail: annetteyichen@gmail.com
Schlagwörter: China; Interkulturelle Kommunikation; Medien; Stereotyp
Kurzbeschreibung: Basierend auf den bisherigen historischen Texten über China, und den theoretischen Überlegungen zu Stereotypen, sowie einer qualitativen Analyse der China-Berichterstattung in Deutschland stellt meine Studie zuerst die Konzeptualisierung des Chinabildes in den deutschen Printmedien dar. Ausgewertet werden deutschsprachige Zeitungsartikel über China in einem gewissen Zeitraum 2008, 2012 und 2014. Dabei wird die Frage aufgeworfen, welche Stereotypen in der konkreten China-Berichterstattung impliziert oder expliziert transportiert sind und wie die Stereotypen "Bilder" in den Medien rekonstruiert werden. Darüber hinaus soll die Wirkung der Massenmedien auf das individuelle und auf das Bewusstsein im Prozess der Vorstellungs- und Meinungsbildung gegenüber einer Nation auch als Teilaufgabe in dieser Arbeit angesprochen werden. Konkretes Ziel vorliegender Arbeit ist es, auf Grundlage der Medienanalyse einen Leitfaden zum Umgang mit dem Sprach- und Denkmuster zu entwickeln und daraus ein neues Chinabild zusammenzufassen.
Nr. 064 PE-1019
Makarova, Anna:
The examination of the concept of "genre" for the development of speaking activities in ESP.
Beginn: 09/2010; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: FZHB, 28213 Bremen Open University, UK
E-Mail: anna-mak@hotmail.co.uk
Literaturangaben: Makarova, A., "Oral genres in Academic Settings", Proceedings of AELFE Conference.
Schlagwörter: Englisch als Zweitsprache; Sprechen; Übung
Kurzbeschreibung: The study is aimed at designing speaking activities for ESP students of political management in the University of Applied Sciences. The research has five stages including needs analysis of the discourse community of students, discourse analysis of relevant oral genres, the development of activities, analysis of the effectiveness and suggestions for improvement of the syllabus. Theoretical framework is based on the ideas of ESP (Swales) and SFL (Halliday).
Nr. 065 PE-1052
Manno, Giuseppe; Egli Cuenat, Mirjam; Le Pape Racine, Christine; Brühwiler, Christian:
Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I (SNF-Projekt).
Beginn: 01.01.2014; Abschluss: 31.07.2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation (kumulativ), Unterrichtsmaterial, Schlussbericht für den SNF, Sammelband, Unterrichtsmaterial (Weiterbildungsmodul)
Adresse: Professur Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen, Institut Sekundarstufe I/II, Pädagogische Hochschule (FHNW), Riehenstrasse 154, CH-4058 Basel / Professur Französischdidaktik und ihre Disziplinen, Institut Primarstufe, Pädagogische Hochschule (PH FHNW), Obere Sternengasse 7, Postfach 1360, CH-4502 Solothurn / Institut Fachdidaktik Sprachen, Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, CH-9000 St.Gallen / Institut Professionsforschung und Kompetenzentwicklung, Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, CH-9000 St.Gallen
E-Mail: giuseppe.manno@fhnw.ch; christine.lepape@fhnw.ch; Mirjam.Egli@phsg.ch; Christian.Bruehwiler@phsg.ch
Literaturangaben: Le Pape Racine, Ch. / Manno, G. (2013), "Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I", Fachliches und überfachliches Lernen und Lehren. Forschungsbericht 2012/13, Windisch: Pädagogische Hochschule FHNW, 16-18. Egli Cuenat, M. (2015), "Vers un développement plurilingue et transversal de la production textuelle: traces, représentations, dispositifs", Actes du colloque: Contributions au développement de perspectives plurilingues en éducation et formation, Université de Nantes, 11-13 juin 2014. http://www.projetpluri-l.org/component/k2/item/116-actes-2014 Egli Cuenat, M. (2016), "Schreiben in drei Sprachen: Sprachenübergreifender Erwerb von Textkompetenz im schulischen Kontext", In: R. Schmidlin / P. Schaller (Hrsg.), unter Mitarbeit von N. Mathys, Auf dem Weg zum Text: Sprachliches Wissen und Schriftsprachaneignung. Savoir linguistique et acquisition de la littératie. Metalinguistic knowledge and literacy acquisition, Neuchâtel: Bulletin VALS-ASLA 16/1, 57-78. Manno, G. / Egli Cuenat, M. / Le Pape Racine, C. / Brühwiler, C. (2016), "Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I - Forschungsdesign und erste Erkenntnisse einer empirischen Studie", Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, Band 27, 2/2016, 255-282. Le Pape Racine, C. / Tinner, S. (2017), "Schulischer Mehrsprachenerwerb von Deutsch, Französisch und Englisch: Individuelle Lernermerkmale und Unterrichtsfaktoren", Bulletin suisse de linguistique appliqueé, Centre de linguistique appliquee, Université de Neuchâtel.
Schlagwörter: Didaktik; Empirische Forschung; Englisch FU; Französisch FU; Fremdsprachiger Spracherwerb; Lesen; Mehrsprachigkeit; Primarschule; Schreiben; Sekundarstufe I; Sprechen
Kurzbeschreibung: Die empirische Studie wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Im Zentrum steht der Erwerb von Lese-, Schreib- und Sprechkompetenzen in den drei Sprachen: Englisch und Französisch als Fremdsprachen im 6. und 7. Schuljahr, Deutsch als Schulsprache (Stichprobe: 70 Schulkassen des Kantons St.Gallen, CH). Untersucht wird, wie dieselben Schüler/-innen, die ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch lernen, in den drei Sprachen Texte lesen und schreiben und kurze mündliche Präsentationen vortragen. Im Fokus steht dabei die Frage, ob die Lernenden Verbindungen zwischen den Sprachen knüpfen und Transferleistungen erbringen. Im Längsschnitt wird erforscht, welche Fähigkeiten die Lernenden aus der Primarstufe mitbringen und wie sich diese auf der Oberstufe weiterentwickeln. Es wird auch untersucht, inwiefern sich die Gestaltung des Unterrichts und individuelle Lernvoraussetzungen auf die beobachteten Leistungen auswirken.
Nr. 066 PE-1024
Méron-Minuth, Sylvie:
Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht. Einstellungen Lehrender zu ihrer Unterrichtspraxis.
Beginn: 11/2010; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Habilitation
Adresse: Universität Regensburg, Institut für Romanistik - Fachdidaktik, Universitätsstr. 31, 93053 Regensburg
E-Mail: sylvie.meron-minuth@phil.uni-augsburg.de; sylvie.meron-minuth@ur.de
Literaturangaben: Méron-Minuth, S. (2015), "Einstellungen zweier Lehrerinnen zur Frage der Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht", in: S. Witzigmann / J. Rymarczyk (Hrsg.),Mehrsprachigkeit als Chance. Herausforderungen und Potentiale individueller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit, Frankfurt am Main: Peter Lang., 233-250.
Schlagwörter: Einstellung; Lehrer; Mehrsprachigkeit; Romanische Sprachen
Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die Einstellungen und Auffassungen von Lehrenden, die moderne Fremdsprachen an Gymnasien unterrichten und verfolgt u.a. die Ziele, in Erfahrung zu bringen, was gymnasiale Fremdsprachenlehrkräfte von den Sprachbiografien und den sprachlichen Erfahrungen ihrer SchülerInnen wissen, wie sie gegebenenfalls die vorhandene, lebensweltliche Mehrsprachigkeit sowie die bereits zuvor erworbenen (Fremd-)Sprachkompetenzen ihrer SchülerInnen nutzen und thematisieren, welche Einstellungen die Lehrkräfte zu ihrer Unterrichtspraxis im Kontext sprachlich und kulturell heterogener Klassen haben und wie sie darüber reflektieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, Aussagen über die Erfahrungen von Fremdsprachenlehrkräften und ihre Praxis machen zu können, deren Einstellungen und Attitüden zu beschreiben, die sie bei der Implementierung erlebter Mehrsprachigkeit im Klassenraum zeigen. Die Studie setzt sich zum Ziel, eine möglichst detaillierte und umfassende Darstellung und Analyse des Spektrums ihrer eigenen Sicht auf erlebte Praxis im Umgang mit Mehrsprachigkeit zu liefern.
Nr. 067 PE-1119
Möbus, Benjamin:
Selbstwirksamkeitserwartungen unterschiedlich qualifizierter Englischlehrkräfte der Grundschule – Eine Befragungsstudie.
Beginn: 05/2015; Abschluss: 05/2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation
Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta
E-Mail: Benjamin.Moebus@uni-vechta.de; BenjaminMoebus@gmail.com
Schlagwörter: Einstellung; Englisch FU; Erwartungshaltung; Grundschule; Lehrer; Subjektive Theorie
Kurzbeschreibung: Diese Studie untersucht die Selbstwirksamkeitserwartungen von unterschiedlich qualifizierten Englischlehrkräften der Grundschule. Selbstwirksamkeitserwartungen beschreiben die subjektive Überzeugung von Lehrkräften auf Herausforderungen im Unterricht angemessen reagieren zu können und gilt als ein Aspekt von Lehrerkompetenz. Zahlreiche, vor allem internationale, Studien deuten darauf hin, dass den Selbstwirksamkeitserwartungen der Lehrkräfte eine handlungsleitende Funktion im Unterricht zukommt. Innerhalb der deutschsprachigen Fremdsprachendidaktik finden sich bisher nur wenige Studien zu der Ausprägung des Konstrukts bei (Grundschul-)Englischlehrkräften. Ebenso ist bisher wenig über einen möglichen Zusammenhang zwischen Qualifikation und Selbstwirksamkeitserwartungen bekannt. Deshalb geht diese Studie der Frage nach, ob sich Grundschulenglischlehrkräfte mit und ohne Fachausbildung in ihren fachspezifischen Selbstwirksamkeitserwartungen unterscheiden, wobei ein besonderes Augenmerk den sogenannten ‚fachfremden‘ Englischlehrkräften gilt. In der Studie werden Englischlehrkräfte an niedersächsischen Grundschulen mit unterschiedlicher Qualifikation mithilfe eines Online-Fragebogens zu der Ausprägung ihrer Selbstwirksamkeitserwartungen befragt. Zudem werden ausgewählte Lehrkräfte mit unterschiedlicher Qualifikation zu Einflussfaktoren ihrer Selbstwirksamkeitserwartungen interviewt und in einer Fallanalyse gegenübergestellt. Ziel der Studie ist es zu ergründen, ob sich die Selbstwirksamkeitserwartungen bei unterschiedlich qualifizierten Englischehrkräften in Abhängigkeit ihrer Qualifikation signifikant unterscheiden und worauf mögliche Unterschiede zurückzuführen sind.
Nr. 068 PE-1125
Nelz, Eva:
Evidenzbasierte Lehrerbildung: Mehrsprachigkeitsdidaktik in der sprachpraktischen Ausbildung angehender SpanischlehrerInnen zur Förderung fachspezifischer und fachübergreifender Kompetenzen.
Beginn: 01/2016; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Freiburg Advanced Center of Education (FACE): Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Pädagogische Hochschule Freiburg
E-Mail: eva.nelz@ph-freiburg.de; e.nelz@gmx.de
Schlagwörter: Didaktik; Empirische Forschung; Grammatik; Lehrerausbildung; Mehrsprachigkeit; Romanistik
Kurzbeschreibung: Im Rahmen der sprachpraktischen Ausbildung der Lehramtsstudierenden der Romanistik wird im Projekt die Wirksamkeit eines mehrsprachigkeitsdidaktischen Lehransatzes für den Zuwachs von fachwissenschaftlichem (und fachdidaktischem) Wissen der Studierenden untersucht. Dabei wird Bezug auf das grammatikalische Vorwissen der Studierenden in der französischen Sprache genommen und für die Grammatikvermittlung im Spanischen genutzt: In einem Quasi-Experiment wird zum einem untersucht, ob durch diesen Lehransatz strukturierteres grammatikalisches Wissen bei den Studierenden gefördert werden kann. In einem Nachhilfe-Projekt an Freiburger Gymnasien soll zum anderen überprüft werden, ob das Erleben dieses Lehransatzes das eigene Unterrichten der angehenden Fremdsprachenlehrenden beeinflusst und sie auch auf das Vorwissen der Lernenden verweisen werden. Der Aktionsplan 2004-2006 der Europäischen Kommission zur "Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt" weist den Hochschulen bei der Förderung der Mehrsprachigkeit eine Schlüsselrolle zu: Hierzu möchte das vorgestellte Projekt einen Beitrag leisten und auf einer konkreten Ebene darstellen, wie etwa die sukzessiv und institutionalisiert erworbene Mehrsprachigkeit der Studierenden systematisch in das (sprachpraktische) Lehrgeschehen an der Hochschule integriert werden könnte.
Nr. 069 PE-1099
Neumann, Maria:
Fachsprachendidaktik im universitären Kontext.
Beginn: 10/2014; Abschluss: 10/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Germanistik, Sprachenzentrum, Institut für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik, TU Braunschweig
E-Mail: maria.neumann@tu-bs.de
Schlagwörter: Didaktik; Fachsprache; Hochschule
Kurzbeschreibung: Trotz der attestierten allgemeinsprachlichen Fähigkeiten internationaler Studierender und trotz guter fachlicher Kompetenzen scheitern fremdsprachige Studierende oft im Studium. Das liegt auch an der ungenügenden wissenschafts- und fachsprachlichen Ausbildung. Bisher gibt es noch keine praxiswirksamen Konzepte und Materialien für fach- und wissenschaftssprachliche Kurskonzepte, um insbesondere internationale Studierende der Ingenieurswissenschaften auf studienspezifische sprachliche Herausforderungen vorzubereiten. Im Rahmen des Projekts “S.O.S. – Studieren ohne Sprachbarrieren” an der TU Braunschweig werden die Erfahrungen interkultureller Lerngruppen ingenieurswissenschaftlicher Studiengänge dokumentiert. Diese werden mit einer qualitativen Inhaltsanalyse evaluiert, mit dem Ziel, Förderhorizonte für internationale Studierende im Hochschulkontext zu ermitteln.
Nr. 070 PE-1112
Nowoczien, Jessica:
Using a gamified Behavior-Tracking System (Classcraft) to Increase Students' Oral Engagement and Support Self-Regulation in the EFL Classroom.
Beginn: 04/2015; Abschluss: 07/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Leuphana Universität, Institute of English Studies, Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg
E-Mail: Jessica.Nowoczien@leuphana.de
Schlagwörter: Englisch FU; Game-based learning; Gamification; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Sprechen
Kurzbeschreibung: This study examines the effects of the use of a gamified, internet-based behaviour tracking, management and reporting system Classcraft. Its aim is to utilize the benefits of gamified gratification elements to ascertain if students could thereby improve their oral engagement in the EFL classroom. Classcraft's appeal for research lies in the software's ability to be customized to learning targets and in its individual feedback system. With the help of the tool, students can benefit from developing autonomous learning strategies and thereby the study will test whether it is possible to increase their amount of speaking time. The participatory action research design bases its evidence on mixed methods (qualitative and quantitative) with triangular interpretation through a survey with the sample group (20 EFL students in grade 8, comprehensive school), interviews with students and teachers and the results of a multi-perspective videography in all three phases of the study (pre-/test-/post-phases). A critical sampling group of three students with particular behaviour issues is chosen that will additionally be observed. Participatory provisions such as discussions lead to intervention and set the focus on the participants' perspective. The game set up can be modified in accordance to the individual targets. So the participants are part of the research process at all times.
Nr. 071 PE-1091
Pelchat, Linda:
Kollaboratives Schreiben im Französischunterricht.
Beginn: 01/2014; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Kassel, Institut für Romanistik, Fremdsprachenlehr- und lernforschung: Didaktik des Französischen und Spanischen
E-Mail: pelchat@uni-kassel.de; pelchatl@web.de
Literaturangaben: Pelchat, L. (vorauss. 2017), "'das wissen wir doch!' – Analyse einer Lerner-Lerner-Interaktion zum kollaborativen Schreiben", in: G. Schwab / S. Hoffmann / A. Schön (Hrsg.), Interaktion im Fremdsprachenunterricht. Beiträge aus der empirischen Forschung, Münster: LIT Verlag.
Schlagwörter: Französisch FU; Interaktion; Schreiben
Kurzbeschreibung: Schreiben gehört zu den alltäglichen Handlungen des Fremdsprachenunterrichts und erfüllt (nicht nur dort) verschiedene Funktionen: es wird geschrieben um zu kommunizieren, zu memorisieren, Gedanken zu strukturieren, Wissen abzufragen etc. Folglich hat das Schreiben, auch aufgrund der überwiegend schriftlich dominierten Prüfungsformate, einen hohen Stellenwert. In der Regel wird Schreiben als solitäre Angelegenheit verstanden, dies spiegelt sich auch in der Schulpraxis wider. Forschungsergebnisse zum kollaborativen Schreiben deuten jedoch auf Potentiale hin, die mit dem gemeinsamen Verfassen von Texten einhergehen: höhere normsprachliche Korrektheit, höhere Partizipation, Schaffung einer natürlichen Kommunikationssituation (vgl. Storch 2013). Vor diesem Hintergrund soll in dem vorgestellten Promotionsvorhaben das kollaborative Schreiben genauer in den Blick genommen werden. Es soll exemplarisch für den Französischunterricht gefragt werden: Wie gestalten Lerner-Tandems ihren gemeinsamen Schreibprozess? Auf welche Weise und worüber tauschen sie sich aus? Wie gehen sie mit Wissenslücken und Unsicherheiten um? Zu welchen Lösungen kommen sie in ihren Aushandlungen und Diskussionen und wie verwenden sie dabei die (Fremd)Sprache(n)? Als Datengrundlage werden die Gespräche, die während des Schreibprozesses entstehen, herangezogen und ausgewertet sowie mit den Schreibprodukten abgeglichen. Die individuell und kollaborativ geschriebenen Texte werden analysiert und kontrastiert, um eventuelle Charakteristika der jeweiligen Schreibform aufzudecken.
Nr. 072 PE-1087
Petzoldt, Anna; Finkbeiner, Claudia; Pflüger, Christine; Tesch, Bernd:
Mehrsprachigkeitspotentiale im bilingualen Sachfachunterricht.
Beginn: 09/2015; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Forschungsbericht
Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik. Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel; Universität Kassel, FB 05: Gesellschaftswissenschaften, Didaktik der Geschichte, Nora-Platiel-Straße 1, 34127 Kassel; Universität Kassel, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung: Fachdidaktik Französisch/Spanisch, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel
E-Mail: apetzoldt@uni-kassel.de
Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Didaktik; Englisch FU; Französisch FU; Geschichte; Interdisziplinarität; Mehrsprachigkeit; Sprachbewusstsein; Spanisch FU; Unterrichtssprache
Kurzbeschreibung: Das Projekt "Mehrsprachigkeitspotentiale im bilingualen Fachunterricht" ist Teil der bundesweiten Exzellenzinitiative "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" für die sich die Universität Kassel mit dem Projekt "Professionalisierung durch Vernetzung" (PRONET) erfolgreich um eine Förderung im Rahmen des BMBF beworben hat. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sollen daher zum einen der Verbesserung der Lehrerbildung und zum anderen der Entwicklung eines neuen Unterrichtskonzepts für Mehrsprachigkeitslernen im bilingualen Sachfachunterricht dienen. Im Vordergrund des Projekts stehen der Ausbau und die Weiterentwicklung einer bereits existierenden aktiven interdisziplinären Kooperation der drei Fachdidaktiken: Anglistik/ Amerikanistik, Romanistik und Geschichte. Ziel ist es, eine hochschuldidaktische Lernumgebung im Hinblick auf die Einbindung der Mehrsprachigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterzuentwickeln, so dass diese zukünftig diese Ansätze auch in den Schulen implementieren können. Die derzeit sich nochmals enorm diversifizierenden Lerngemeinschaften fordern diese Herangehensweise geradezu ein. Die Nutzung von Mehrsprachigkeitspotentialen ist sowohl im Hinblick auf die Konzeptentwicklung im Sachfach (hier: Geschichte) als auch vergleichend in den unterschiedlichen Sprachen (z.B. Englisch, Französisch, Spanisch) sowie fächerübergreifend für interkulturelle Lernprozesse relevant. Studierende, die an diesem Projekt teilnehmen, lernen Mehrsprachigkeit als eine Basis für die Erweiterung konzeptioneller Vorstellungen und den bewussten Umgang mit Konzepten als Elemente historischen Lernens kennen. Das Projekt dient ebenfalls der Profilbildung der Lehramtsstudierenden, die ein zusätzliches professionelles Profil im Bereich des bilingualen Lehrens und Lernens erwerben können, und bietet ihnen durch das Alleinstellungsmerkmal einen Qualifizierungsvorsprung.
Nr. 073 PE-1009
Plikat, Jochen:
Fremdsprachliche Diskursbewusstheit als Zielkonstrukt des Fremdsprachenunterrichts.
Beginn: 10/2008; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Romanistik, Didaktik der romanischen Sprachen, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
E-Mail: jochen.plikat@hu-berlin.de; jochen.plikat@gmail.com
Literaturangaben: Plikat, J. (2010), "Desde Cuba con amor: Überlegungen zur Arbeit mit Blogs als Grundlage interkultureller Lernprozesse im fortgeschrittenen Fremdsprachenunterricht", in: D. Caspari / L. Küster (Hrsg.), Wege zu interkultureller Kompetenz. Fremdsprachendidaktische Aspekte der Text- und Medienarbeit, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Lang (Kolloquium Fremdsprachenunterricht, 40), 51-62. Plikat, J. (2010), "La consommation absurde. Surrealistische Werbebilder in einem Blog diskutieren", Der fremdsprachliche Unterricht Französisch, 44 (106), 38-43. Plikat, J. (2016, "Interkulturelle Kompetenz im Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen – ein Modell für die heile Welt der Fremdsprachendidaktik?", in: M. Bär / W. L. Bernecker / M. Lüning (Hrsg.), Interkulturalität und Mehrsprachigkeit. Beiträge zu Sprache, Literatur und Kultur Spaniens und Lateinamerikas. Festschrift für Ursula Vences, Berlin: tranvía (Theorie und Praxis des modernen Spanischunterrichts), 272-285.
Schlagwörter: Jugendlicher; Kommunikation; Medien; Spanisch FU; Sprachliche Fertigkeit
Kurzbeschreibung: In der interkulturell ausgerichteten Fremdsprachendidaktik finden sich häufig essentialisierende und dichotomisierende Kulturkonzepte, die in der Betrachtung pluraler Gesellschaften aber unbrauchbar sind. Zudem scheint vielen Ansätzen eine unreflektierte kulturrelativistische Position zugrunde zu liegen. Die Frage nach den Machtstrukturen, welche durch Sprache als soziale Praxis erzeugt werden, wird hierbei aber meist vollständig ausgeblendet. Konflikte scheinen in einem wertfreien Raum ausgehandelt und gelöst werden zu können, ein Kompromiss scheint immer wünschenswert und möglich. Ausgehend von dieser Defizitbeobachtung entwickle ich in meinem laufenden Dissertationsprojekt zur fremdsprachendidaktischen Theoriebildung den Begriff der fremdsprachlichen Diskursbewusstheit als neues Zielkonstrukt des Fremdsprachenunterrichts. Ich gründe es auf den Diskursbegriff, den Bewusstheitsbegriff und den Begriff der transformatorischen Bildung.
Nr. 074 PE-1072
Roche, Jörg; Riehl, Claudia M.; Riedl, Alfred; Terrasi-Haufe, Elisabetta; Kirndorfer, Susanne; Steffan, Felix; Baumann, Barbara:
Bildungssprache Deutsch für berufliche Schulen.
Beginn: 04/2014; Abschluss: 04/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation, Habilitation, Unterrichtsmaterial
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Deutsch als Fremdsprache, Ludwigstraße 27, 80539 München
E-Mail: steffan@daf.lmu.de; felix.steffan@gmail.com
Schlagwörter: Berufsfachschule; Handlungsbezogenes Lernen; Lehrer; Lehrerausbildung; Textarbeit
Kurzbeschreibung: Angesichts der zunehmend sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft und der veränderten kommunikativen Anforderungen des Arbeitsmarkts sind sprachdidaktische und interkulturelle Kompetenzen in der beruflichen Bildung in allen Fächern erforderlich. Diese sind jedoch bislang (noch) kein regulärer Bestandteil der Qualifikation von Lehrkräften und Ausbildern. Für die Gestaltung von erfolgreichem Unterricht in sämtlichen Fächern, der die Schüler gezielt, individuell und nachhaltig fördert, sind handlungsorientierte, entdeckende und integrative Konzepte bezüglich der sprachlichen Unterstützung sowie interkulturelle Sensibilität im Allgemeinen zu entwickeln. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Pilotierung innovativer Unterrichtskonzepte und -materialien zur Förderung und Messung der mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenzen von Berufsschülern. Darüber hinaus soll ein Qualifizierungskonzept für die Entwicklung von unterrichtsrelevanten Kompetenzen in den Bereichen Sprache und Kommunikation für angehende Lehrkräfte an beruflichen Schulen entstehen. In Kooperation mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus sollen aus dem Projekt Konzepte für die Lehramtsausbildung entstehen, die flächendeckend in Bayern eingeführt werden.
Nr. 075 PE-1111
Schäfer, Annika:
Tertiärspracherwerb Englisch aus Sicht der Lernenden – eine Interviewstudie zur Rekonstruktion individueller Sprach(lern)biographien lebensweltlich mehrsprachiger Schülerinnen der Sekundarstufe I.
Beginn: 12/2014; Abschluss: 12/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institute of English Studies, Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg
E-Mail: Annika.Schaefer@leuphana.de
Schlagwörter: Bilingualismus; Englisch FU; Mehrsprachigkeit; Spracherwerb; Tertiärsprache
Kurzbeschreibung: Der Umgang mit Mehrsprachigkeit ist im Zuge der Europäisierung in Gesellschaft, Politik und Bildung ein zunehmend kontrovers diskutiertes Thema. Die Debatte in Bildung und Öffentlichkeit nähert sich allmählich in Richtung einer positiven und integrativen Auffassung von Mehrsprachigkeit an. Dank europapolitischer Initiativen gilt die individuelle Mehrsprachigkeit mittlerweile als Kernziel einer guten Ausbildung und wird unter anderem auch in Deutschland in Form einer Erweiterung und Vorverlegung des schulischen Fremdsprachenangebots umgesetzt. Diese Tatsache führt auch zu einem stetig ansteigenden Forschungsinteresse an dem institutionellen Tertiärspracherwerb mehrsprachiger Schüler/-innen. Vor allem geht es um die Frage, ob die Mehrsprachigkeit der einzelnen Schülerinnen und Schüler im Fremdsprachenunterricht integriert werden sollte, und wenn ja, wie. Zurückzuführen ist dies auf die Tatsache, dass Wissenschaftler bisher wenig Konkretes über die Sprachlernsituation wissen, in der sich junge Fremdsprachenlernende mit lebensweltlicher Mehrsprachigkeit befinden. Durch Hinweise internationaler Studien auf eine Vielzahl kognitiver und affektiver Potenziale, über die lebensweltlich mehrsprachige Individuen verfügen, und die sich zudem begünstigend auf das Erlernen einer weiteren Sprache auswirken, scheint das Nachvollziehen dieser besonderen Sprachlernsituation in ihrer Komplexität besonders lohnenswert.
Nr. 076 PE-1079
Schäfer, Elena:
Lehrwerksintegrierte Lernvideos als innovatives Unterrichtsmedium im fremdsprachlichen Anfangsunterricht (Französisch/Spanisch).
Beginn: 11/2012; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt a.M.
E-Mail: e.schaefer@em.uni-frankfurt.de; ElenaSchaefer@hotmail.com
Literaturangaben: Schäfer, E. (2015), "Förderung des Hör-Seh-Verstehens am Beispiel von Lernvideos im Französischunterricht", in: D. Reimann / C. Michler, Romanistische Fremdsprachenforschung und Unterrichtsentwicklung, Tübingen: Narr. Schäfer, E. (2014), "Kompetenzorientiertes Lernen mit Online-Lernvideos", Hispanorama 145, 4-9. Schäfer, E. (2014), "Phänomene des français parlé in Lernvideos des Französischen", ZRomSD 8,1, 77-97.
Schlagwörter: Anfangsunterricht; Französisch FU; Lehrwerkanalyse; Spanisch FU; Video
Kurzbeschreibung: Durch die Aufwertung des Sehverstehens als 5. Fertigkeit steht das Hör-Seh-Verstehen mehr denn je im Fokus des fremdsprachlichen Kompetenzerwerbs. Jüngste Lehrwerksüberarbeitungen zeugen von dieser Tendenz, indem sie audiovisuelle Medien in Form von Lernvideos in die Lektionen integrieren und zu einem festen Bestandteil des Medienverbundes etablieren. Da dieser Teilbereich zeitgenössischer Lehrwerke bis dato vollkommen unbeleuchtet ist, widmet sich das Forschungsprojekt am Beispiel des Französischen und Spanischen der Erschließung aktueller Lernvideos deutscher Schulbuchverlage. Unter Berücksichtigung vorangegangener Entwicklungen wird der Untersuchungsgegenstand lehrwerksintegrierte Lernvideos als eine neue Generation von Lehrwerk und Video vorgestellt. Die Erforschung des Innovationspotentials lehrwerksintegrierter Lernvideos impliziert eine theoretische Annäherung an diesbezügliche Kategorie- und Qualitätsmerkmale sowie eine Untermauerung durch empirische Befunde der schulischen Praxis. Letztere erlauben einen Zugang zum Forschungsfeld aus unterschiedlichen Perspektiven und werden im Zuge der Datentriangulation zusammengeführt. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf den lehrwerksintegrierten Lernvideos des fremdsprachlichen Anfangsunterrichts Französisch und Spanisch.
Nr. 077 PE-1060
Schafroth, Elmar:
Lernerplattform Italienisch (it. Titel: Piattaforma per chi impara l'italiano).
Beginn: 01/2014; Abschluss: 12/2015 (Phase I), 12/2018 (Phase II)
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Masterarbeit, Digitale Plattform (http://li.phil.hhu.de/)
Adresse: Lehrstuhl Romanistik IV, Institut für Romanistik, Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, 40223 Düsseldorf
E-Mail: schafroth@phil.hhu.de
Literaturangaben: Imperiale, R. / Schafroth, E. (im Druck), "Fraseologia italiana per apprendenti L2 e specialisti: la pratica dell'approccio costruzionista", RiCOGNIZIONI. Rivista di lingue, letterature e culture moderne (URL: http://www.ojs.unito.it/index.php/ricognozioni). Schafroth, E. (2015), "Italian Phrasemes as Constructions: How to Understand and Use Them",Journal of Social Sciences, 317-337 (URL: http://thescipub.com/abstract/10.3844/jssp.2015.317.337).
Schlagwörter: Datenbank; Diskursmarker; Idiomatik; Italienisch FU; Lernen; Lexikographie; Medien; Phraseologie
Kurzbeschreibung: Hauptziel ist es, eine nachhaltig verwendbare Datenbank lernerspezifischer und lernerrelevanter Phänomene der italienischen Sprache mit vier verschiedenen "Schnittstellen", i.e. Komponenten, denen verschiedene Teilprojekte entsprechen, zu erstellen, die sich zu einem Gesamtprojekt bündeln lassen: 1. lernerrelevante und aus deutscher Sicht besonders schwierige Aspekte der italienischen Grammatik, z.B. zu den Pronomina, zum Komparativ, Konjunktiv; 2. Zweifelsfälle der sprachlichen Norm des Italienischen (ein Untersuchungsgegenstand, der in einem Italianistikstudium gemeinhin völlig vernachlässigt wird); 3. sprachliches Wissen über Phraseme und Diskursmarker des Italienischen - theoretisch und methodisch basierend auf Ansätzen der Framesemantik und Konstruktionsgrammatik; 4. Musterartikel für ein Lernerwörterbuch Italienisch (Italienisch als Zweit- oder Drittsprache bzw. als Fremdsprache). Die Studierenden erarbeiten sich komparatistisch, i.e. auf der Basis relevanter Nachschlagewerke, einen Einblick in ein breites Spektrum metasprachlicher Präsentationen und unterschiedlicher grammatikographischer und lexikographischer Herangehensweisen, letztlich auch unterschiedlicher Meinungen zu bestimmten Phänomenen. Die komparatistische Arbeit führt dabei, auf die jeweiligen Phänomene (z.B. Konjunktiv im Italienischen) bezogen, nicht nur zu einer Art "Metagrammatik" oder "Grammatik der Grammatiken", die Studierenden lernen auch Sprachnormdiskussionen und sprachkritische Haltungen in Italien kennen. Dieser Einblick wird insbesondere durch die Auswertung von Sprachberatungsportalen, Sprachblogs und Mailinglists gewährleistet. Die Studierenden lernen ferner, wie man grammatikalische und lexikalische Phänomene mit Methoden der Korpuslinguistik ganzheitlich beschreibt und tragen dazu bei, eine in dieser Weise nirgends dokumentierte verstehensrelevante Darstellung des "Funktionierens" eines Phänomens (auch in pragmatischer und diskursiver Hinsicht) zu realisieren.
Nr. 078 PE-902
Schierholz, Stefan J. und Mitarbeiter:
Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft.
Beginn: 2004; Abschluss: 2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Online-Datenbank bei de Gruyter
Adresse: Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Department Germanistik und Komparatistik, Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen
E-Mail: stefan.schierholz@fau.de
Literaturangaben: Haunstetter, K. (2010), "Glottopedia - die kostenlose Online-Enzyklopädie im Vergleich mit den Wörterbüchern zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft",Lexicographica 26, 229-247. Schierholz, S. J. (2010), "Die Fachwörterbuchreihe ,Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK)'", in: C. Jarillot Rodal et al. (Hrsg.): Bestandsaufnahme der Germanistik in Spanien. Kulturtransfer und methodologische Erneuerung. Bern [etc.], 113-122. Schierholz, S. J. / Wiegand, H. E. (Hrsg.) (2013ff.), Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Online-Version. Berlin/New York. Schierholz, S. J. (2013), „Die Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft aus der DaF-Perspektive“, Estudios Filológicos Alemanes. Revista de investigación en Lingüística, Literatura y Cultura alemanas Vol. 26, Sevilla, 397-408. Schierholz, S. J. (2015), "WSK: Ein Fachinformationssystem zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft in Deutsch und Englisch als Online und als Print-Version. Herausgegeben von Stefan J. Schierholz und Herbert Ernst Wiegand", in: F. Robles i Sabater / J.-A- Calanas-Continente (Hrsg.), Die Wörterbücher des Deutschen: Entwicklungen und neue Perspektiven (Spanische Akzente - Studien zur Linguistik des Deutschen Bd. 2), Frankfurt [etc.], 13-41.
Schlagwörter: Deutsch; Englisch; Fachsprache; Kommunikationswissenschaft; Sprachwissenschaft; Terminologie; Wörterbuch
Kurzbeschreibung: Die WSK-Reihe enthält thematisch gegliederte Fachwörterbücher, die zum Wörterbuchtyp des fachlichen Lern- und Konsultationswörterbuchs gehören und als Konsultationswörterbuch in einer Online-Version beim Verlag de Gruyter seit 2013 fortlaufend erscheinen. Die Adressaten der Reihe sind die Studierenden und Lehrenden der philologischen und linguistischen Fächer im In- und Ausland, aber auch sämtliche am Fachgebietsverbund der Sprach- und Kommunikationswissenschaft interessierten Personen. In der Konzeption der WSK-Reihe werden die Nachschlagebedürfnisse der genannten Personenkreise berücksichtigt, ist die professionell evaluierte Situation der Fachlexikographie in diesem Fachgebietsverbund einbezogen, wird das in den letzten Jahrzehnten entstandene metalexikographische Wissen zur Fachlexikographie genutzt und sind einschlägige Module einer allgemeinen Theorie der Lexikographie enthalten. Die Reihenherausgeber, Herbert Ernst Wiegand und Stefan J. Schierholz, haben zur Zeit 25 Fachgebiete für die WSK-Reihe geplant. Für jedes Fachgebiet sind zwei Herausgeber verantwortlich, die Autoren zum Verfassen der Wörterbuchartikel einwerben. Die Artikel werden mit Hilfe eines webbasierten Redaktionssystems geschrieben, so dass hier ein modernes lexikographisches Produkt entsteht, das die Kooperation zahlreicher Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt erfordert und fördert. Die Fachwörterbücher sollen ab 2018 auch als Printwörterbücher realisiert werden.
Nr. 080 PE-1097
Schleicher, Regina:
Inter- und Transkulturalität auf dem Prüfstand. Zur Analyse von Lehrwerken für den Französisch- und Spanischunterricht.
Beginn: 11/2015; Abschluss: 10/2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt/M.
E-Mail: r.schleicher@posteo.de
Literaturangaben: Schleicher, R. (im Druck), "Inter- und Transkulturalität in aktuellen Lehrwerken für den Anfangsunterricht Französisch als Zweiter Fremdsprache", in: C. Fäcke / B. Mehlmauer-Larcher (Hrsg.), Fremdsprachliche Lehrmaterialien: Entwicklung, Analyse und Rezeption. Schleicher, R (2016), "Religion in aktuellen Lehrwerken für den Fremdsprachenunterricht in Deutschland", in: Z. Štimak (Hrsg.), Schulbuch und Religion, Göttingen: V&R unipress.
Schlagwörter: Französisch FU; Interkulturelles Lernen; Lehrwerk; Lehrwerkanalyse; Spanisch FU; Transkulturelles Lernen
Kurzbeschreibung: Die durchaus umstrittene, jedoch belegbare zentrale Stellung von Lehrwerken im Fremdsprachenunterricht spricht sehr dafür, diese erneut in den Blick zu nehmen. In der Forschung zum lehrwerkgestützten Fremdsprachenunterricht unterscheiden wir zwischen Lehrwerkanalyse, Lehrwerkverwendung (oder -wirkung) und Lehrwerkentwicklung. Dabei bleibt in der gegenwärtigen methodischen Diskussion ein Zusammenführen dieser Bereiche weiterhin ein Desiderat. In meinem Beitrag stelle ich Kriterien für eine Analyse aktueller Lehrwerke für den Französisch- und Spanischunterricht vor, in der methodische und inhaltliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Die inhaltliche Auswertung ist angesichts der Wende zum kompetenzorientierten Unterricht und einer entsprechenden Ausrichtung von Forschungsprojekten in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgetreten, bleibt jedoch weiterhin von großer Relevanz und soll daher unter aktuellen Vorzeichen wieder stärker berücksichtigt werden. Dabei werden vor allem Aufgaben zur Förderung der Interkulturellen Kompetenz in den Blick genommen. In einer vergleichenden Analyse werden Lehrwerke für die ersten beiden Lernjahre von Französisch und Spanisch als 2. Fremdsprache berücksichtigt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Lehrwerkfiguren und auf das Bildmaterial und das multimediale Begleitmaterial gelegt.
Nr. 079 PE-1050
Schleicher, Regina:
Unterrichtsvorschläge für den inhaltsorientierten Französisch- und Spanischunterricht.
Beginn: 10/2012; Abschluss: abgeschlossen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial
Adresse: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt/M.
E-Mail: r.schleicher@posteo.de
Literaturangaben: Schleicher, R. (i.E.), "Inhaltsorientrierter Französisch- und Spanischunterricht. Bericht aus einem Projektseminar", in: R. Schleicher / G. Zenga-Hirsch (Hrsg.),Fremdsprachendidaktik und Bildung zwischen Autonomie und Ökonomie, Stuttgart: ibidem. Schleicher, R. (2016), Geschichte und Politik im Französisch- und Spanischunterricht. Unterrichtsvorschläge aus einem Projektseminar an der Goethe-Universität, o. V. Schleicher, R. (2013), "Politische und geschichtliche Themen im Französischunterricht: Aspekte der Intermedialität im inhaltsorientierten Unterricht", in: E. Leitzke-Ungerer / C. Neveling (Hrsg.), Intermedialität im Französischunterricht. Grundlagen und Anwendungsvielfalt, Stuttgart: ibidem, 169-180.
Schlagwörter: Französisch FU; Projektarbeit; Spanisch FU; Unterrichtseinheit
Kurzbeschreibung: Im Rahmen eines mehrsemestrigen Projektseminars an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main haben Studierende Unterrichtsvorschläge für den Französisch- und Spanischunterricht in den Sekundarstufen entwickelt. In die Veröffentlichung geht eine Auswahl der Vorschläge, deren Fokus auf geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Themen im inhaltsorientierten Fremdsprachenunterricht liegt, ein.
Nr. 081 PE-1115
Schlieckmann, Rebecca:
Bridging the Gap – Lehr-Lern-Einstellungen von Englischlehrkräften der Primar- und Sekundarstufe.
Beginn: 05/2015; Abschluss: 05/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Vechta, Driverstraße 22, 49377 Vechta
E-Mail: rebecca.schlieckmann@uni-vechta.de; rebecca.schlieckmann@gmail.com
Schlagwörter: Einstellung; Englisch FU; Lehrerrolle; Primarschule; Sekundarstufe I; Übergangsproblematik
Kurzbeschreibung: Dieses Promotionsprojekt strebt an, die Lern-Lehr-Einstellungen von Englischlehrkräften der Grundschule und des Gymnasiums im Rahmen einer Fortbildung zum Übergang zu untersuchen. Seit der Einführung des Englischunterrichts an den Grundschulen in NRW stellt der Schulübergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule für Englischlehrkräfte eine besondere Herausforderung dar (Kolb 2009). Nach Järvinnen et al (2012) fühlen sich viele Englischlehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe nicht ausreichend über den Englischunterricht der jeweils anderen Schulform informiert, weil es an schulformübergreifenden Kooperations- und Austauschmöglichkeiten mangelt. Deshalb wird in der Promotionsstudie eine gemeinsame Fortbildung durchgeführt, die zur Schließung dieser Lücke beitragen soll, indem die teilnehmenden Lehrkräfte verschiedene Maßnahmen der Netzwerkbildung (Informationsaustausch, Unterrichtshospitationen, Planung von Unterrichtseinheiten, etc.) durchlaufen. Der Übergang von der Primarstufe zur Sekundarstufe wird auch deswegen häufig als Bruch angesehen, da mit ihm Unterschiede in der Unterrichtsführung einhergehen (Burwitz-Melzer & Legutke 2004). Während Grundschulen verstärkt einen holistischen Ansatz des Lehrens und Lernens verwenden, liegt der Fokus bei weiterführenden Schulen, speziell dem Gymnasium, häufig auf der Förderung kognitiver Prozesse, Regeln und Prüfungen (Burwitz-Melzer & Legutke 2004). Unter der Annahme, dass unterschiedliche Lernkulturen auch in einem Zusammenhang mit Einstellungen zum Lehren und Lernen von Lehrkräften stehen (u.a. Pettig 2011), werden in der Promotionsstudie die Lehr-Lern-Einstellungen der Englischlehrkräfte untersucht. Das Ziel des Projektes soll sein, durch die Teilnahme an der Fortbildung, Englischlehrkräfte für den Übergang zu sensibilisieren und eine eventuelle Veränderung deren Lehr-Lern-Einstellung zu bewirken.
Nr. 082 PE-1110
Schramm, Karen; Hoffmann, Sabine; van der Knaap, Ewout; Feld-Knapp, Ilona; Perge, Gabriella; Abitzsch, Doris; Dawidowicz, Marta:
Lehrkompetenzentwicklung für Extensiven Leseunterricht (LEELU).
Beginn: 09/2016; Abschluss: 08/2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial, Webseite/Links
Adresse: Europäische Kommission, Erasmus + (Universität Wien)
E-Mail: karen.schramm@univie.ac.at; projektleelu@gmail.com
Schlagwörter: Deutsch FU; Extensives Lesen; Kompetenzmodell; Lehrerfortbildung; Lesen
Kurzbeschreibung: Das LEELU-Projekt nimmt im Bereich Deutsch als Fremdsprache die unbefriedigende Lesekompetenz und -sozialisation vieler europäischer Schüler/-innen zum Ausgangspunkt und führt eine internationale Lehrerbildungsmaßnahme zum Thema Extensives bzw. Freies Lesen durch. Somit leistet LEELU einerseits einen Beitrag zur Steigerung der Lese- und Fremdsprachenkompetenz europäischer Schüler/-innen und bietet andererseits ein praxistaugliches Modell der länderübergreifenden Zusammenarbeit angehender und erfahrener Lehrpersonen in digitalen Netzwerken. Dabei steht das Erfahrungslernen von Lehrpersonen im Zentrum, die in Tandems aus Lehramtsstudierenden und erfahrenen Lehrpersonen gemeinsam ein extensives Leseprogramm in Deutsch als Fremdsprache in Klasse 10 etablieren und daraus videografisch dokumentierte Ausschnitte für die Reflexion im Kollegenkreis auswählen. Diese eigens erstellten und ausgewählten Videoausschnitte stellen sie auf lokaler Ebene sowie auch – mittels der digitalen Plattform Edubreak Campus – auf internationaler Ebene zur professionell moderierten Diskussion in Kleingruppen vor. Die wissenschaftliche Begleitforschung wertet erstens longitudinale Daten zur sprachbezogenen Kompetenz (Tests) und Lesemotivation sowie Einstellung (Fragebögen) der Lernenden aus. Zweitens wird die Durchführung und Wirksamkeit beider Konzepte (Leseprogramm und Fortbildung) auf der Grundlage von Fragebögen und Gruppendiskussionen der an der Maßnahme beteiligten Lehrpersonen aus Italien, den Niederlanden und Ungarn evaluiert. Auf dieser empirischen Grundlage werden die Konzepte zum schulischen Leseprogramm und zum Lehrerbildungsmodell praxisbasiert weiterentwickelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Nr. 083 PE-1094
Schwarz, Marlene:
Beyond the walls - Vocabulary learning from Extramural English in Austria.
Beginn: 03/2015; Abschluss: 09/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Wien, Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4/Hof 8.3, A-1090 Wien
E-Mail: marlene.schwarz@univie.ac.at; schwarz.marlene@tele2.at
Schlagwörter: Außerschulische Aktivität; Empirische Forschung; Englisch FU; Österreich; Vokabellernen
Kurzbeschreibung: Within the last decades the status of English in Austria has changed tremendously. As the global lingua English has gained entrance into our daily lives so that adolescents are now provided with rich English input outside school. However, research on the effects of out-of-school exposure on language learning is surprisingly scarce. The phenomenon of Extramural English (EE) only started to be investigated recently, but studies suggest EE can have positive effects on language proficiency and especially on vocabulary knowledge (Berns et al. 2007b; Sundqvist 2009; Sylvén 2010). This applied linguistic PhD study aims to investigate Extramural English and its potential for language learning in Austria. It will map the landscape of EE by collecting data on the amount and type of out-of-school exposure of Austrian adolescents with the help of a questionnaire survey and language diaries. Furthermore, the study will explore the relationship between EE and the students' vocabulary knowledge using measures of both written and phonological receptive vocabulary size and an associative test of productive vocabulary. Finally, learners' will also have an opportunity to voice their perceptions about learning outside school in follow-up focus group interviews.
Nr. 085 PE-1121
Seyferth, Sibylle; Harsch, Claudia; Brandt, Anikó; Ringwald, Christine:
Assessment Literacy unter Lehrenden am Sprachenzentrum.
Beginn: 09/2016; Abschluss: 08/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Professur für Sprachlehr- und Lernforschung, Universität Bremen, Fachbereich 10, Universitäts-Boulevard 13, 28359 Bremen
E-Mail: seyferth@uni-bremen.de; s.seyferth@gmx.net
Schlagwörter: Bewertung; Empirische Forschung; Hochschule; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Sprachkurs
Kurzbeschreibung: Dieses Projekt im Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen zielt darauf ab, dass verschiedene, an Kursabschlussprüfungen der Sprachkurse Beteiligte ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und theoretischen Kenntnisse in die Weiterentwicklung ihrer Assessment Literacy und in die Etablierung einer Community of Practice einbringen. Die Sprachkurse sind am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR) orientiert, der sich in den Kursabschlussprüfungen widerspiegeln soll, während gleichzeitig Noten des universitären Notensystems vergeben werden müssen. Bei dem Projekt zur Assessment Literacy der Lehrkräfte spielen folgende Aspekte eine besondere Rolle: Valides Test Design, der GeR und constructive alignment von Lernen, Lehren und Testen sowie Test- und Aufgabenformate zur kommunikativen Leistungsmessung. Es werden lokale Testpraktiken erforscht, die Orientierung der Tests und Noten am GeR vertieft, Benchmarking durchgeführt sowie gemeinsame Testspezifikationen und Musteraufgaben entwickelt. Das Projekt wird regelmäßig evaluiert, nicht nur, um Bedarf, Fortschritt und Effekte der Maßnahmen zu messen, sondern auch um die Selbstreflexion der Beteiligten zu begleiten. Folgende quantitative und qualitative Forschungsinstrumente werden dazu genutzt: anonymisierte Umfragen, Interviews mit Einzelpersonen und Fokusgruppen, Reflective Diaries sowie Evaluationen von Studierenden. Die quantitativen Daten der Umfragen und Evaluationen und die Zusammenfassungen der Ergebnisse aus den qualitativen Daten erlauben eine genauere Erforschung der Faktoren, die bei der Entwicklung von Assessment Literacy eine Rolle spielen.
Nr. 084 PE-1120
Seyferth, Sibylle:
Die "schwer messbare" Kompetenz im Französischunterricht. Zur Beurteilung des mündlichen Ausdrucks in der Untzerrichtspraxis unter Berücksichtigung des Bremer Bildungsplans und des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens.
Beginn: 01/2013; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Bremen, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, Didaktik der romanischen Sprachen
E-Mail: seyferth@uni-bremen.de; s.seyferth@gmx.de
Literaturangaben: Seyferth, S. (2016), "Eine Frage der Verantwortung – Zur Assessment Literacy von Lehrkräften am Beispiel mündlicher Klassenarbeiten im Französischunterricht", in: M. Hethey / A. Jöckel (Hrsg.), Wissenschaftstheorie und Fremdsprachenforschung: Gegenstandsangemessenheit – Forschungsmethodik – Forschungsethik. Studien zur Fremdsprachendidaktik und Spracherwerbsforschung, Bd. 6, Trier: WVT, 113-135.
Schlagwörter: Bewertung; Französisch FU; Mündliches Ausdrucksvermögen; Test
Kurzbeschreibung: Die Forschungsarbeit zielt auf die Entwicklung eines Beurteilungsrasters für Sprechkompetenzen im Französischunterricht auf dem Weg zum Mittleren Bildungsabschluss auf der Grundlage eines Testkonstrukts aus GeR, Bildungsstandards und Bildungsplan ab. In Experteninterviews mit Französischlehrkräften in Bremen und Nordrhein-Westfalen wurde in einer Felderkundung beispielhaft eruiert, wie diese ihren Schülerinnen und Schülern Rückmeldung über Lernstand und Lernfortschritt von mündlichen Kompetenzen geben. Die in einzelnen Bundesländern bereits entwickelten Bewertungsraster wurden in einer Dokumentenanalyse verglichen, um zu eruieren, inwieweit sie für den Einsatz in Bremen geeignet sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, ein praktikables und aussagekräftiges Beurteilungsraster beispielhaft für die 10. Klassenstufe Gymnasium in Bremen zu entwickeln, das sowohl den Vorgaben der Bildungsstandards und dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (Europarat 2001) als auch dem Bildungsplan Bremen (Senator für Bildung und Wissenschaft 2006) entspricht. Nach zwei Validierungsschritten mit Hilfe von Sortieraufgaben mit Expertinnen und Experten sowie Studierenden wird das Raster wiederholt überarbeitet. In einer abschließenden Pilotierung werden Französischlehrkräfte einer Fachkonferenz angeleitet, mit dem entwickelten Raster Lernerleistungen zu beurteilen sowie die eigene Beurteilungspraxis zu reflektieren. Durch Interviews in den genannten Fokusgruppen und eine Evaluation des Pilotierungsworkshops wird die Wahrnehmung der beteiligten Lehrenden erfasst, welche die Ergebnisse der Validierungsschritte ergänzt.
Nr. 086 PE-982
Silberstein, Dagmar:
Modalpartikeln als Lerngegenstand. Eine exemplarische Aufbereitung von aber, denn, doch, eigentlich, etwa, ja und mal für Deutsch als Fremdsprache einschließlich Beobachtungen zu ihrem Erwerb durch mexikanische DaF-Lernende.
Beginn: 02/2009; Abschluss: 03/2017
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Universität Kassel, Institut für Germanistik/Fachgebiet Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel
E-Mail: silberst@staff.uni-marburg.de; dagmar.silberstein@gmx.net
Literaturangaben: Silberstein, D. (2015), "Der Einsatz der Fernsehserie 'Berlin, Berlin' für die Vermittlung von Modalpartikeln", in: S. Hoffmann / A. Stork (Hrsg.), Lernerorientierte Fremdsprachenforschung und -didaktik. Festschrift für Frank G. Königs zum 60. Geburtstag, Tübingen: Narr, 259-271.
Schlagwörter: Authentizität; Deutsch FU; Didaktik; Fernsehen; Film; Gesprochene Sprache; Linguistik; Partikel; Pragmatik; Unterrichtsforschung
Kurzbeschreibung: Im Fremdsprachenunterricht geht es heute verstärkt darum, die kommunikative Kompetenz der Sprachlernenden auszubilden. Mit dieser Hinwendung zur gesprochenen Sprache sind neue Lerninhalte in den Vordergrund gerückt, so auch die Modalpartikeln, die ein typisches Phänomen der deutschen Alltagssprache sind. Modalpartikeln dienen dem Ausdruck wichtiger kommunikativer Nuancen: Sie tragen dazu bei, ein bestimmtes Gesprächsklima zu schaffen, indem sie u.a. darauf verweisen, wie die Gesprächspartner zueinander stehen, was sie als gemeinsames Wissen voraussetzen und welche Reaktion sie vom anderen erwarten. Verständnis und Erwerb dieser Nuancen bereiten im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht selbst fortgeschrittenen Lernern erhebliche Probleme. Auch für die Vermittlung stellen die Modalpartikeln bis heute eine große Herausforderung dar, da es zwar eine Fülle linguistischer Arbeiten zu diesem Thema gibt, deren didaktische Aufbereitung jedoch noch viele Lücken aufweist, so dass die Darstellungen in Grammatiken und Lehrmaterialien oft unklar und widersprüchlich, teils auch fehlerhaft sind. Deshalb werden in diesem Projekt ausgewählte Modalpartikeln (aber, denn, doch, eigentlich, etwa, ja, mal) zunächst als Lerngegenstand aufgearbeitet, d.h., dass einschlägige sprachwissenschaftliche Beschreibungen hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit im Unterricht verglichen und die Informationen herausgearbeitet werden, die aus erwerbstheoretischer und didaktischer Sicht für ihre Vermittlung relevant und notwendig sind. Diese Ergebnisse fließen dann in die Gestaltung eines didaktischen Konzepts ein. Da sich bisher vorliegende didaktische Vorschläge, die in Unterrichtsstudien erprobt wurden, überwiegend an die vergleichsweise kleine Zielgruppe weit fortgeschrittener Deutschstudierender im universitären Rahmen richten, wird in dem Projekt ein Konzept für Lernende auf dem Sprachniveau B1 in außeruniversitären Sprachlernkontexten entwickelt, das sich von den bisherigen Vorschlägen auch dadurch unterscheidet, dass die Vermittlung der Modalpartikeln mit dem Einsatz von Fernsehserien verbunden wird. Dieses Vorgehen ermöglicht es, audiovisuellen Input, der bisher bei der Vermittlung der Modalpartikeln vernachlässigt wurde, einzubeziehen und Material anzubieten, zu dem die Lernenden einen Bezug aufbauen können. Das entwickelte Konzept wird am Sprachenzentrum von Volkswagen in Puebla (Mexiko) erprobt und mit Blick auf die beobachteten Lernerfahrungen diskutiert.
Nr. 087 PE-1063
Soulas de Russel, Dominique; Weichel, Peter-Michel; Semanakova, Marcela; Brus, Marie-Claire:
Die Kontextualisierung von Lehrtexten für den Französischunterricht außerhalb Europas.
Beginn: 10/2013; Abschluss: 03/2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Vorläufige Ergebnisse
Adresse: Base De Recherches Universitaire Symplectiques (B.R.U.S.), 4. rue de Mauregard, F-45190 Messas 1
E-Mail: Dominique.Soulas-de-Russel@Uni-Tuebingen.de
Literaturangaben: Soulas de Russel, D. (2016), "Formation pratique des Maîtres", Reflects (AQEFLS), Vol. 33, Québec, 54-71. Soulas de Russel, D. (2016), "Enseigner les langues dans l'interdisciplinarité", Interplay, Tanghai University, Taiwan, 63-82. Soulas de Russel (2016), "L'imagologie, étude des stéréotypes nationaux à l'exemple de ceux des Allemands dans la Littérature slovaque", Expression No 2, Université de Constantine.
Schlagwörter: Ausland; Französisch FU; Kontextualisierung; Lehrmaterial
Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist, zu erforschen, inwieweit gängiges Lehrmaterial sich textuell für die pädagogische Anwendung außerhalb des Europäischen Kontexts an andere Umfelder adaptieren lässt. Methoden und Anwendungen sollen erarbeitet und erprobt werden. Dabei wird Afrika als wichtiges Feld berücksichtigt.
Nr. 088 PE-1053
Soulas de Russel, Dominique J. M.:
Die Kunst als Bestandteil des Französischunterrichts an deutschen Gymnasien: Lehrerausbildung, Bedingungen und Möglichkeiten.
Beginn: 12/2012; Abschluss: 02/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Fachvortrag
Adresse: Base De Recherches Universitaires Symplectiques (B.R.U.S.), 4, rue de Mauregard, F-45190 Messas 1
E-Mail: Dominique.Soulas-de-Russel@Uni-Tuebingen.de
Literaturangaben: Soulas de Russel, D.J.M. (2012), "La Facette Histoire de l'Art en Français Langue étrangère: L'instrument pédagogique du jeu dans la formation des maîtres et élèves tel que pratiqué à l'Université de Tübingen - conditions, possibilités et examples", in: Revue scientifique internationale de didactique de Français Langue étrangère dans Les Pays Slaves, Bd. 3 Nr. 1, 10-24.
Schlagwörter: Französisch FU; Gymnasium; Kunst; Lehrerausbildung
Kurzbeschreibung: Das Projekt hat als Ziel, einen konkreten Beitrag zur aktuellen verstärkten Einbeziehung der Kunstgeschichte im Unterricht "Französisch als Fremdsprache" zu erbringen. Der erste Projektteil hat die Lehrerausbildung (Seminar "France, mère des arts..." in Tübingen) im Fokus. Der zweite Teil besteht daraus, pädagogisch geeignete Instrumente zu entwickeln und zu erproben (Spiele, Kommentar von Werken, Hausarbeiten).
Nr. 089 PE-963
Steinmüller, Ulrich; Baumann, Johannes; Jordan, Irina; Katsaounis, Nikolaos; Kraft, Andreas; Zimmermann, Wolfgang:
Entwicklung von Online-Sprachlern-Inhalten.
Beginn: 04/2006; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial, Tagungen, Workshops
Adresse: Technische Universität Berlin, Zentraleinrichtung Moderne Sprachen, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin
E-Mail: ulrich.steinmueller@tu-berlin.de / wolfgang.zimmermann@tu-berlin.de
Literaturangaben: Katsaounis, N. (2007), "SpeeDaF. Online-Module für DaF, in: Ch. Merkelbach (Hrsg.),Gemischte Lehr- und Lernformen im Fremdsprachenunterricht. Werkstattberichte, Aachen: Shaker. Katsaounis, N. (2008), "Mein LexiKOSMOS. Neue Unterrichtsszenarien für die multimedial gestützte Wortschatzarbeit im Fremdsprachenunterricht", in: L. Yuan / u.a. (Hrsg.), DaF aus internationaler Perspektive. Neuere Trends und Tendenzen, München: Iudicium.
Schlagwörter: D-Berlin; Deutsch FU; Fachsprache; Grammatikübung; Hochschule; Internet; Lehrmaterialerprobung; Lehrmaterialentwicklung; Wortschatz
Kurzbeschreibung: Das Akronym SpeeDaF steht für "Sprachkurs elektronisch effektiv für Deutsch als Fremdsprache". Durch das SpeeDaF-Projekt werden Online-Module für den DaF-Unterricht bereitgestellt, die jedoch auch für andere Fremdsprachen nutzbar sind. Das ganze web-gestützte Projekt setzt sich aus drei Modulen zusammen: - Modul 1: Mein LexiKOSMOS, Modul zur Erstellung von Wortnetzen - Modul 2: Meine Fachsprache: fachsprachenspezifisches Modul - Modul 3: Meine Grammatik: Unterrichtsmodul zur deutschen Grammatik. Alle drei Module sind dahingehend konzipiert, dass sie sowohl zum Lernen als auch zum Lehren genutzt werden können. Dabei kommen innovative Web 2.0 Technologien zum Einsatz, welche das Wachstum des Projektes unterstützen. Die Entwicklung von „Mein LexiKOSMOS“ ist abgeschlossen, und das Modul kann bereits genutzt werden. Es dient der Unterstützung und Optimierung der Wortschatzvermittlung im Fremdsprachenunterricht. Das Fachsprachen-Modul (Modul 2) ist zurzeit in der Entwicklungsphase. Es richtet sich an Studierende und Fachleute, die ihre Sprachkenntnisse auf bestimmte Fachgebiete bezogen aufbauen möchten. Im Rahmen dieses Moduls sollen u.a. fachspezifische Wortnetze erstellt und grammatische Besonderheiten der Fachsprachen durch gezielte Online-Übungen erlernt werden. Modul 3 wird schließlich allgemein- und fachsprachliche Grammatikübungen beinhalten und befindet sich in der Planungsphase.
Das Projekt wird durch das OWL-Programm der TU Berlin zur "nachhaltigen Verbesserung der Lehre" finanziert.
Nr. 090 PE-1086
Tesch, Bernd; Schrott, Angela:
Textkomplexität und Textkompetenz: eine linguistisch-didaktische Textdatenbank für Spanischlehrerinnen und -lehrer.
Beginn: 09/2015; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Monographie, Unterrichtsmaterial
Adresse: Institut für Romanistik, Universität Kassel, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel
E-Mail: tesch@uni-kassel.de; angela.schrott@uni-kassel.de
Literaturangaben: Dziuk, K. (i.V.),Lesen und Verstehen: Linguistische Komplexitätsprofile spanischer Texte. Tesch, B. / Ulloa, M. (i.V.), Die didaktische Textkompetenz im Lehramt Spanisch.
Schlagwörter: Datenbank; Didaktik; Spanisch FU; Textauswahl; Textlinguistik; Textsorte
Kurzbeschreibung: Das Projekt erforscht die Komplexität und Verständlichkeit von Texten und erarbeitet auf der Grundlage empirisch erstellter Komplexitätsprofile Strategien zur Optimierung der Textkompetenz. Ziel ist es, (künftige Lehrerinnen und Lehrer für Parameter der Textkomplexität zu sensibilisieren und die Vermittlung von Textverstehen im Unterricht zu professionalisieren. Kernbestandteil des Projekts ist eine Textdatenbank für Spanischlehrerinnen und -lehrer aller drei Phasen, in der Texte und die ihnen zugeordneten Komplexitätsmerkmale erfasst werden. Die Datenbank kann zur systematischen Förderung der Textkompetenz im Spanischunterricht genutzt werden und stellt Studierenden, Referendarinnen und Referendaren und Unterrichtenden aller Klassenstufen dazu ein leicht handhabbares Werkzeug zur Verfügung. In Linguistik und Didaktik verbindenden Seminaren werden Komplexitätsprofile für spanische Texte erarbeitet. Dabei stehen Semantik sowie Diskurstraditionen, Textsortenwissen und Textmuster- und Textstrukturwissen im Vordergrund, da sie für das Textverstehen zentral sind. Die Seminare schulen (künftige) Lehrerinnen und Lehrer darin, auf textlinguistischer und kulturwissenschaftlicher Grundlage die Komplexität von Texten zu beurteilen, Verstehensschwierigkeiten zu antizipieren und zielgerichtet Texte für differenzierte Lernergruppen und auch für Prüfungen auszuwählen. Im Rahmen des Projekts werden für Texte, die im Schulunterricht (Praxissemester, schulpraktische Studien, Referendariat, Lehrerfort- und -weiterbildung) eingesetzt werden sollen, linguistische und kulturwissenschaftliche Komplexitätsprofile erstellt und fachdidaktische Strategien der Textvermittlung entworfen.
Nr. 091 PE-1124
Vargas Pineda, Carlos:
Interaktionen von spanischsprachigen Nutzern der deutschen Sprache in der sozialen Netzwerkplattform Facebook: aktuelle Formen der Kooperativität im Fremdsprachenlernen.
Beginn: 09/2016; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Philipps-Universität Marburg, Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Straße, 35032 Marburg
E-Mail: carlos.vargaspineda@staff.uni-marburg.de; cavargaspi@gmail.com
Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Interaktion; Kooperatives Lernen; Soziale Netzwerke
Kurzbeschreibung: Dadurch, dass immer mehr Menschen Zugang zum Internet haben und an sozialen Netzwerken teilnehmen, in denen verschiedene Interaktions- und Kooperationsformen möglich sind, ergibt sich die Frage danach, wie die Interaktionen sich auf den fremdsprachlichen Lernprozess der Teilnehmer/-innen auswirken bzw. wie Lernende die Informationen, die sich aus der Interaktion ergeben, in ihren Lernprozess einbetten. Im Fokus stehen für spanischsprachige Deutschlernende konzipierte Facebook-Gruppen aufgrund des aktuell steigenden Interesses der spanischsprachigen Welt am Erlernen des Deutschen. Da es sich hierbei um ein Projekt empirischer Art handelt und die Datenerhebung aus verschiedenen Quellen erfolgt, eignet sich besonders der Einsatz der Forschungsstrategie der Quellen-Triangulation. Dabei wird auf die gegenseitige Ergänzung mehrerer Datenquellen und den Ausgleich möglicher Schwächen zur Erhöhung der Erkenntnismöglichkeiten abgezielt. Die qualitative und quantitative Methoden kombinierende Methodentriangulation erfolgt zwischen Beobachtung, Interviews mit Gruppenteilnehmern und Fragebogen. Die Grenze zwischen dem traditionellen gesteuerten Fremdsprachenunterricht und dem natürlichen ungesteuerten Spracherwerb verschwimmt durch das Aufkommen der digitalen Medien. Insofern kann die Untersuchung digitaler ungesteuerter Kommunikationskontexte neue Aufschlüsse über das Fremdsprachenlernen liefern.
Nr. 092 PE-1040
Venmans, Ireen:
Der Einsatz von Literatur im Fremdsprachenunterricht und seine identitätsstiftenden Momente - eine genderspezifische Untersuchung.
Beginn: 2013; Abschluss: 2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
E-Mail: ireen.venmans@web.de
Schlagwörter: Fremdsprachenunterricht; Geschlechtsspezifische Unterschiede; Identitätsfindung; Literatur
Nr. 093 PE-1109
Vetter, Magdalena:
Handykamera und Sprachbewusstheit. Eine explorative Studie zum Spanischunterricht.
Beginn: 05/2015; Abschluss: 12/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für Romanistik/Geistes- und Kulturwissenschaften/Fremdsprachenlehr- und -lernforschung/Didaktik des Französischen und Spanischen, Kurt-Wolters Straße 5, 34125 Kassel
E-Mail: mvetter@uni-kassel.de; magdalena.vetter@gmx.de
Schlagwörter: Evaluation; Medien; Spanisch FU; Sprechen
Kurzbeschreibung: Das Thema dieses Forschungsvorhabens ist dem Gebiet der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung zuzuordnen. Anliegen dieser Arbeit ist es, fachdidaktisches Wissen über den vermuteten Zusammenhang von den Aufzeichnungen mit der Handykamera, Selbstevaluation und Kompetenzentwicklung im Bereich der mündlichen Produktion im Fach Spanisch zu generieren. Die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden SuS) werden sich beim Sprechen auf Spanisch mit ihren eigenen Handykameras aufnehmen. Unterstützend werden zu drei nacheinander folgenden Messzeitpunkten Gruppengespräche (in Paaren) geführt. Die Gruppengespräche verfolgen das Ziel, möglichst viel über die Meinung der SuS hinsichtlich der Handykamera-Aufnahmen zu erfahren. Mit Hilfe eines Selbsteinschätzungsbogens, der in dieser Arbeit als Messinstrument eingesetzt wird, werden die Untersuchungsergebnisse validiert. Die Aufzeichnungen mit der Handykamera sowie die Gruppengespräche stellen als didaktisch-methodisches Instrument das zentrale Element dieses Promotionsvorhabens dar. Folgende konkrete Forschungsfragen sind zu beantworten: 1) Wie konstruieren SuS ihr zielsprachiges Sprechen beim Einsatz einer Handykamera? 2) Wie evaluieren Sie ihre Performanz?
Nr. 096 PE-989
Vogt, Karin; Hörtling, Nora; Karnein, Kathrin; Schneider, Lisa:
Language Testing and Assessment Literacy: Ausbildungsstand und Weiterbildungsbedürfnisse von Fremdsprachenlehrkräften im Bereich der fremdsprachlichen Leistungsmessung und -beurteilung.
Beginn: 2008; Abschluss: 2017
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg
E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de
Literaturangaben: Vogt, K. (2010), "Assessment Literacy bei Fremdsprachenlehrkräften - Bedarf und Bedürfnisse in Aus- und Weiterbildung", in: C. Altmayer / G. Mehlhorn / C. Neveling / K. Schramm / N. Schlüter (Hrsg.), Grenzen überschreiten: sprachlich - fachlich - kulturell. Dokumentation zum 23. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) Leipzig, 30. September - 3. Oktober 2009, Baltmannsweiler: Schneider. Vogt, K. (2011), "Leistungsmessung und -beurteilung - Kompetenzen europäischer Fremdsprachenlehrkräfte", Deutsch als Fremdsprache, 48 (4), 205-211. Vogt, K. (2012), "Assessment: Washback of the Common European Framework and PISA", Anglistik, 23(1), 87-95. Vogt, K. / Tsagari, D. (2014), "Assessment Literacy of Foreign Language Teachers: Findings of a European Survey", Language Assessment Quarterly 11 (4), 374-402.
Schlagwörter: Deutschland; Fragebogen; Griechenland; Interview; Italien; Leistungsmessung; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Polen; Quantitative Forschung; Türkei; Zypern
Kurzbeschreibung: Das Projekt, das in einem internationalen Rahmen mit Mitgliedern aus Deutschland, Italien, Zypern, Griechenland, der Türkei, Polen und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien seit 2008 läuft, hat zum Ziel, den Ausbildungsstand und den Weiterbildungsbedarf von fremdsprachlichen Lehrkräften im Bereich Leistungsmessung und -beurteilung international und national zu ermitteln. Der zweite Teilabschnitt soll das Augenmerk auf den deutschen Kontext legen und durch ein überwiegend qualitatives Design Aufschluss geben über individuelle Ausbildungsverläufe und persönliche Einschätzungen von fremdsprachlichen Lehrkräften insbesondere die eigene Bedarfssituation betreffend analysieren. Der quantitativ orientierte Teil des Projektes bestand in einem Fragebogen, der von 781 Fremdsprachenlehrkräften in sieben europäischen Ländern beantwortet wurde. Durch die quantitativen Daten aufgeworfene Fragen wurden in einem lokalen Kontext mittels Interviews von Fremdsprachenlehrkräften (n=63) in Deutschland, Griechenland und Zypern beleuchtet. Auf der Basis international und lokal erhobener Daten sollen Aus- und Fortbildungsmodule im Bereich Leistungsmessung und -beurteilung für den Fremdsprachenunterricht passgenau erstellt werden.
Nr. 095 PE-1034
Vogt, Karin; Beecroft, Raphaelle; Dinse-Kaminski, Sabrina:
Mündliche Sprachleistungen im Fremdsprachenunterricht - initiieren, elizitieren und bewerten.
Beginn: 10/2012; Abschluss: 2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Masterarbeit, Unterrichtsmaterial
Adresse: Institut für Fremdsprachen und ihre Didaktik, Abteilung Englisch, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg
E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de
Literaturangaben: Vogt, K. (2014), "Die Bewertung mündlicher Sprachkompetenzen.", in: E. Burwitz-Melzer / F. Königs / C. Riemer (Hrsg.), Perspektiven der Mündlichkeit. Arbeitspapiere der 34. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts, Tübingen: Narr, 232-239. Vogt, K./ Beecroft, R., (2014), "Englisch lernen durch Improvisationstheater: Mündliche Sprachleistungen im Fremdsprachenunterricht - ein neuer Ansatz.", in:Daktylos: Bildungswissenschaftliches Magazin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (19/2014). Textdat-Service gem. GmbH: Weinheim, 30-31. Beecroft, R. (2014), "Improvisational Theatre in the EFL Classroom: Teacher-Researcher Collaboration as In-Service Teacher Training.", in: G-B. von Carlsburg/ T. Vogel (Hrsg.), Bildungswissenschaften und akademisches Selbstverständnis in einer globalisierten Welt. Baltische Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft. Band.28. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag. Beecroft, R. (2015), "Mündlichkeit durch Improvisationstheater im Fremdsprachenunterricht: Eine Aktionsforschungsstudie zum Empowerment von Lehrkräften.", in: S. Méron-Minuth/S. Özkul (Hrsg.),Fremde Sprachen lehren und lernen. Aktuelle Fragen und Forschungsaufgaben. Frankfurt am Main: Peter Lang Edition. Beecroft, R. (2015), "100 Ways to Say 'I'm sorry': Mit Improvisationsaufgaben pragmatic competence fördern.", in: Der Fremdsprachliche Unterricht Englisch (138/2015). Seelze: Friedrich Verlag, 12-17.
Schlagwörter: Aktionsforschung; Bewertungsskala; Englisch FU; Fachdidaktik; Mündliches Ausdrucksvermögen; Pragmalinguistik; Sekundarstufe I
Kurzbeschreibung: Die flächendeckende Einführung neuer, mündlicher Prüfungsformen im Englischunterricht aller Schulformen erfordert von den Lernenden sowohl interkulturelle Sensibilität als auch pragmalinguistische Kompetenz. Hierzu sind auch neue Unterrichtsformen nötig. Das hier ansetzende action-research Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt. Es werden gemeinsam mit Lehrkräften neue Initiierungs-, Elizitierungs- und Bewertungsformen mündlicher Sprachleistungen entwickelt, dokumentiert und evaluiert. In dem Dissertationsvorhaben im Projekt soll das Improvisationstheater als Methode des Initiierens und Elizitierens mündlicher Sprachleistungen entwickelt und erprobt werden, um die Kompetenz der Lernenden als intercultural speakers zusammen mit ihrer kommunikativen (pragmalinguistischen) Kompetenz zu fördern. In der mixed-methods Studie wird empirisch untersucht, inwieweit dies durch die Integration von lehrwerkbezogenem Improvisationstheater im Englischunterricht der Sekundarstufe I gelingt, und inwieweit Improvisationstheater sich als Vorbereitung auf mündliche Prüfungsformen sowie als formative Bewertungsform mündlicher Sprachleistungen eignet. In der Masterarbeit im Projekt liegt das Augenmerk auf Differenzierung durch dramapädagogische Initiierungs-, Elizitierungs- und Bewertungsformen mündlicher Sprachleistungen.
Nr. 094 PE-1101
Vogt, Karin:
Teachers' Assessment Literacy Enhancement (TALE).
Beginn: 09/2015; Abschluss: 08/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Online-Kurs, Unterrichtsmaterial
Adresse: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Fremdsprachen, Abteilung Englisch, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg
E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de; karinvogt@web.de
Schlagwörter: Englisch FU; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Professionalisierung; Selbstlernkurs
Kurzbeschreibung: Das Projekt "Teachers' Assessment Literacy Enhancement" (TALE) hat zum Ziel, die bestehende Praxis der Leistungsbeurteilung im Englischunterricht durch die Professionalisierung von Lehrkräften im europäischen Raum zu optimieren. Auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse, die in Ungarn, Zypern, Griechenland und Deutschland mit zukünftigen und amtierenden Englischlehrkräften in allen Schularten durchgeführt wird, sollen die Inhalte und Formate des im zweiten Schritt zu entwickelnden interaktiven Onlinekurs im Themenbereich Leistungsbeurteilung im Englischunterricht passgenau ermittelt werden. Auch die Sichtweise von Lernenden der Sekundarstufe auf die Leistungsbeurteilung den Englischunterricht betreffend wird mit berücksichtigt, um weitere wichtige Akteure mit einzubeziehen. Der Onlinekurs, der nach der Designphase mit den Zielgruppen Lehrkräfte in der ersten, zweiten und dritten Phase pilotiert werden soll, wird im Anschluss evaluiert und als kostenloser Selbstlernkurs für Englischlehrkräfte zur Verfügung gestellt. Begleitend dazu wird zum kostenlosen Download ein Handbuch zur Leistungsbeurteilung zur Verfügung stehen. Die Mitglieder des Projektkonsortiums sind: Prof. Dr. Dina Tsagari, University of Cyprus (Gesamtprojektleitung); Dr. Ildikó Csépes, Universität Debrecen, Ungarn; Prof. Dr. Anthony Green, University of Bedfordshire, Vereinigtes Königreich; Prof. Dr. Nicos Sifakis, Hellenic Open University, Griechenland ; Prof. Dr. Karin Vogt, Pädagogische Hochschule Heidelberg.
Nr. 097 PE-1041
Vogt, Steffi:
Handpuppen im Englischunterricht der Grundschule - Performative Dimensionen, Potenziale und Herausforderungen.
Beginn: 10/2011; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Fachhochschule Nordwestschweiz, Professur Englischdidaktik und ihre Disziplinen, Bahnhofstrasse 6, CH-5210 Windisch-Brugg
E-Mail: steffi.vogt@fhnw.ch
Schlagwörter: Drama; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule; Puppenspiel
Kurzbeschreibung: Ausgehend von der seit den 1990er Jahren zunehmenden Popularität dramapädagogischer Verfahren im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe, der Hochschuldidaktik und der Lehrer/-innenausbildung, beschäftigt sich das Dissertationsprojekt mit der Handpuppe als Inszenierungsform im frühen Fremdsprachenunterricht. Konkret soll der Beitrag des Handpuppenspiels zum Englischunterricht der Grundschule in einer explorativen Mixed-Methods-Studie beforscht werden. Nach einer quantitativen Erhebung zum Stellenwert des Handpuppeneinsatzes im Kontext des Grundschulenglischunterrichts aus Lehrpersonensicht, werden im Rahmen einer qualitativen Unterrichtsforschung verschiedene Handpuppenszenarien in Hinblcik auf die Inszenierung der Puppe, die Integration in die tägliche Unterrichtspraxis sowie das kommunikative Potenzial der Handpuppe im Englischunterricht der Grundschule beobachtet und analysiert.
Nr. 098 PE-1085
Wagner, Thomas:
DISCET-3 | Diagnostic Screening Tools for English Teachers at Tertiary Level.
Beginn: 10/2015; Abschluss: 09/2020
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz; Habilitation; Sammelband
Adresse: Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Institut für Sekundarstufenpädagogik, Fachbereich für Sprachliche Bildung, Kaplanstraße 40, A-4020 Linz/Österreich
E-Mail: thomas.wagner@ph-ooe.at; thomas1.wagner1@web.de
Schlagwörter: Langzeitstudie; Sprachkompetenz; Tertiärer Bereich; Test
Kurzbeschreibung: DISCET-3 befasst sich mit der Thematik der Sprachstandserhebung, longitudinalen Sprachentwicklungsbegleitung sowie mit Entwicklung und Evaluation von flankierenden Fördermaßnahmen für Englisch auf tertiärer Ebene. Dabei geht es um die Bereiche fremdsprachliche Begabung allgemein, Vokabelerwerb, Kommunikation, Lerneridentitäten und -biographien, sowie Lesekompetenz sowohl in wissenschaftlichen als auch in literarischen Kontexten. Das Projekt hat zwei Ziele. Zum einen geht es um die Entwicklung, Validierung und Feldtestung von Tests und Erhebungsverfahren zur Sprachstands- und Sprachentwicklung bei Studierenden des Sekundarstufenlehramts. Zum anderen sollen, ergänzend zu den Test- und Erhebungsverfahren, wissenschaftlich fundierte Interventionsmaßnahmen entwickelt und auf ihre Güte hin getestet werden. Das Projekt besteht aus quantitativen sowie qualitativen Studien und trianguliert im Sinne des gemischten Designs auch Methoden aus beiden Bereichen. Was DISCET-3 auszeichnet, ist die komplementäre (Weiter-)Entwicklung und Testung von Erhebungs- und Interventionsmaßnahmen. Damit ist es Forschungs- und Entwicklungsprojekt zugleich.
Nr. 099 PE-945
Weyreter, Martina:
Fachenglisch und soziokulturelle Identität: Veränderungen in der Eigenwahrnehmung erwachsener Lerner in Deutschland (English for Specific Purposes and self-identity changes in adult learners in Germany).
Beginn: 10/2008; Abschluss: offen
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut für England- und Amerikastudien, Fachbereich 10, Goethe-Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt
E-Mail: weyreter@paed.psych.uni-frankfurt.de
Literaturangaben: Weyreter, M. / Viebrock, B. (2014), "Identity construction in adult learners of English for Specific Purposes (ESP): Exploring a complex phenomenon", in: D. Abendroth-Timmer / E.-M. Hennig (Eds.), Plurilingualism and multiliteracies, Frankfurt am Main: Peter Lang, 145-158.
Schlagwörter: Englisch FU; Erwachsenenbildung; Fachsprache; Identitätsfindung; Individualisierung
Kurzbeschreibung: Die Arbeit möchte Zusammenhänge zwischen dem Erwerb des Fachenglischen - z. B. Wirtschaftsenglisch, akademisches Englisch, technisches Englisch - und Veränderungen in der Selbstwahrnehmung der soziokulturellen Identität bei erwachsenen Lernern in Deutschland untersuchen. Fachenglischkenntnisse werden im Berufsleben in Deutschland immer wichtiger. Da aber subjektiv empfundene Identität den (Fach-)Sprachlernerfolg maßgeblich beeinflussen kann, stellt sich die Aufgabe, einen positiven Identitätswandel im Sprachunterricht zu fördern und einem negativen entgegenzuwirken. Hierzu sollen Empfehlungen für den Unterricht und zur Sprachlernberatung von Individuen erarbeitet werden.
Nr. 100 PE-1077
Wieland, Katharina:
Dokumentation und Analyse von Sprachmittlungskompetenz im Französischunterricht.
Beginn: 01/2014; Abschluss: Frühjahr 2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Monographie
Adresse: HU Berlin, Institut für Romanistik, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
E-Mail: katharina.wieland@hu-berlin.de
Literaturangaben: Wieland, K. (2016), "Erkenntnisse aus Translationswissenschaft und -didaktik für die Entwicklung von Strategien und Techniken zur Sprachmittlung im Fremdsprachenunterricht", Fremdsprachen Lehren und Lernen (FLuL), 2, 108-122. Wieland, K. (i.V.), "Wenn der fiktive Freund real wird – Nutzungsmöglichkeiten authentischer digitaler Kommunikation in der Sprachmittlung", französisch heute.
Schlagwörter: Französisch FU; Kommunikationsstrategie; Lernstrategie; Methodik
Kurzbeschreibung: Der Sprachmittlung kommt im Fremdsprachenunterricht als "fünfte" Teilkompetenz neben den traditionellen vier Fertigkeiten des Lesens, Schreibens, Hörens und Sprechens seit ihrer ersten Erwähnung im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (2001) eine stetig wachsende Bedeutung zu. Die Fremdsprachendidaktik hat sich bislang in verschiedenen Aufsätzen mit der Modellierung von Sprachmittlungskompetenz auseinandergesetzt und hat Aufgabenformate für Sprachmittlungsaufgaben relativ umfassend dokumentiert. Eine empirische Fundierung, sowohl für die Modellierung der Sprachmittlungskompetenz an sich, als auch im Hinblick auf einen damit zusammenhängenden Einsatz möglicher "Sprachmittlungsstrategien" fehlt jedoch noch völlig. Diese Lücke möchte das vorgestellte Forschungsprojekt schließen, mit den Zielen: - Sprachmittlungsvorgänge und -produkte bei ausgewählten Schülerinnen und Schülern im Französischen zu dokumentieren und zu analysieren - auf Basis der empirischen Daten Rückschlüsse auf den möglichen Einsatz spezifischer "Sprachmittlungsstrategien" zu ziehen und zu überprüfen, inwiefern sich diese von allgemeinen Sprachgebrauchsstrategien unterscheiden - auf diesen Grundlagen eine Modellierung von Sprachmittlungskompetenz vorzunehmen und Perspektiven für deren Schulung bzw. der Schulung von Sprachmittlungsstrategien im Französischunterricht aufzuzeigen. Dazu werden an Kooperationsschulen durchschnittlich 20 Bearbeitungen einer Sprachmittlungsaufgabe (dt.-frz.) erfasst und in eine Korpusdatenbank eingepflegt. In einem zweiten Schritt werden fünf Schüler/-innenpaare bei der gemeinsamen Bewältigung einer schriftlichen Sprachmittlungsaufgabe (dt.-frz.) aufgezeichnet und dazu anschließend befragt. Die Analyse der gewonnenen Daten erfolgt auf sprachstruktureller, textlinguistischer, pragmatischer und methodischer Ebene. Somit kann der komplexen Teilkompetenz der Sprachmittlung Rechnung getragen und gleichzeitig systematisch aufgezeigt werden, wie der lernersprachliche Umgang mit Sprachmittlungsaufgaben erfolgt, bis zu welchem Grad die Sprachmittlungskompetenz bei den Schülerinnen und Schülern schon ausgebaut ist und welche Anforderungen komplexe Übungsaufgaben zur Sprachmittlung im Unterricht erfüllen sollten.
Nr. 101 PE-1123
Wilden, Eva; Porsch, Raphaela; Ehmke, Janina:
Inclusive Teaching of English in Primary Schools (I-TEPS).
Beginn: 01/2016; Abschluss: 06/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta
E-Mail: eva.wilden@uni-vechta.de
Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Grundschule; Heterogenität; Hörverstehen; Inklusion; Lehrer; Leseverstehen; Schüler; Unterrichtsqualität
Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die rezeptiven Fertigkeiten von Englischlernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf am Ende der Grundschulzeit in einer innovativen inklusiven (Förderschul-)Lernumgebung. Neben den rezeptiven Fertigkeiten werden Merkmale des frühbeginnenden inklusiven Englischunterrichts aus Sicht der Lehrkräfte und der Lernenden erfasst. Das Interesse gilt zum einen der Frage, welche rezeptiven Fertigkeiten die Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in der untersuchten Klasse am Ende der Grundschulzeit im Vergleich zeigen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, ob die Regelschulkinder in dieser inklusiven (Förderschul-)Lernumgebung am Ende der Grundschulzeit rezeptive Fertigkeiten in der Fremdsprache Englisch zeigen, die vergleichbar sind mit den Fertigkeiten von Kindern, die den Regelschulunterricht besucht haben. Neben der Evaluation einer innovativen inklusiven (Förderschul-)Lernumgebung zielt die Studie darauf ab, einen Beitrag zur Erforschung der Kompetenzentwicklung von Englischlernenden in inklusiven Lernumgebungen zu leisten.
Nr. 103 PE-1089
Wilden, Eva; Porsch Raphaela:
Teaching English in Primary Schools (TEPS).
Beginn: 11/2014; Abschluss: 06/2018
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz
Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur: Driverstraße 22, 49377 Vechta
E-Mail: eva.wilden@uni-vechta.de
Schlagwörter: D-Niedersachsen; D-Nordrhein-Westfalen; Empirische Forschung; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule; Hörverstehen; Lehrer; Leseverstehen; Schüler; Unterrichtsqualität
Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die rezeptiven Fertigkeiten von Englischlernenden am Ende der Grundschulzeit sowie die Merkmale des frühbeginnenden Englischunterrichts aus Sicht der Lehrkräfte und der Lernenden. Dazu werden in einer bundeslandübergreifenden Studie Schülerinnen und Schüler getestet und befragt sowie Lehrkräfte befragt. Ein besonderer Fokus liegt in den Auswirkungen unterschiedlich langer Lernzeiten in der Grundschule (2 bzw. 3,5 Jahre) unter Berücksichtigung der Unterrichtsqualität. In diesem Sinne beabsichtigt die Studie einen Forschungsbeitrag zu der Frage zu leisten, ob der frühere Beginn des schulischen Fremdsprachenunterrichts mittel- und langfristig vorteilhaft für den Fremdsprachenerwerb von Kindern ist. Ergänzend werden weitere Konstrukte sowie berufsbiographische Merkmale der Lehrkräfte erfasst, um deren mögliche Auswirkungen auf die Lernerfolge der Kinder zu untersuchen.
Nr. 102 PE-1114
Wilden, Eva; Ewig, Michael; Flath, Martina; Hunner-Kreisel, Christine; Hafen, Roland; Hartogh, Theo; Döhrmann, Martina; Stein, Margit:
'Werkstatt Inklusion' im Projekt BRIDGES (Teilprojektleitung).
Beginn: 04/2016; Abschluss: 06/2019
Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband
Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta
E-Mail: eva.wilden@uni-vechta.de
Schlagwörter: Anglistik; D-Niedersachsen; Erziehungswissenschaft; Fachdidaktik; Heterogenität; Geographie; Inklusion; Mathematik; Musik; Soziale Arbeit; Unterrichtsplanung
Kurzbeschreibung: Die Werkstatt Inklusion ist eine Forschungswerkstatt, die sich dem Themenfeld Heterogenität und Inklusion beim (fachlichen) Lernen widmet. In der interdisziplinären Werkstatt arbeiten WissenschaftlerInnen, Promovierende und Studierende fachübergreifend und in Kooperation mit regionalen VertreterInnen aus Schulen und Fördereinrichtungen zusammen. Zentrales Ziel der inklusiven Bildung ist der Abbau von Bildungsungleichheit. In diesem Sinne widmet sich die Werkstatt Inklusion der Erforschung, Entwicklung und Dokumentation von Lernumgebungen und didaktischen Konzepten für den inklusiven (Fach-)Unterricht. Durch Fachtage, hochschuldidaktische Angebote sowie Fortbildungen für Lehrkräfte fließen die Forschungsergebnisse in alle Phasen der Lehrerbildung ein.
Nr. 104 PE-1096
Zhang, Ningjie:
Einstellungsbild zu Deutschland und Deutschen heute - Zur Wirkung von Stereotypen in interkulturellen Kontexten - Eine Studie mit chinesischen Studierenden in China und Deutschland.
Beginn: 10/2014; Abschluss: 10/2018
Geplante Veröffentlichung: Dissertation
Adresse: Institut DaZ/DaF, Geisteswissenschaften, Universität Duisburg-Essen, Universitätsstr. 12, Essen
E-Mail: micky411@163.com
Schlagwörter: China; Deutschland; Einstellung; Interkultureller Vergleich; Stereotyp
Kurzbeschreibung: Die Stereotypforschung hat schon eine längere Tradition, seitdem Lippmann den Begriff "Stereotyp" 1922 geprägt hat. Sie ist die Grundlage für die Erfassung und die Beschreibung der Vorstellungen, die soziale Gruppen voneinander entwickeln. Die Forscher sprechen heute auch von "Bildern im Kopf". Im Rahmen des übergeordneten Forschungsprojekts "Stereotype International. Duisburg-Essen" des Studiengangs Deutsch als Zweit- & Fremdsprache werden hier die Stereotype chinesischer Studierender zu Deutschland und den Deutschen erforscht. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei wieder die Erfassung der Einstellung der Probanden. Damit werden Stereotype z.B. im Zusammenhang mit dem Multikomponentenmodell betrachtet und ihre Bedeutung für die kognitive, affektive und konative Komponente untersucht. Es werden noch andere sozialpsychologische Modelle betrachtet. Ein weiterer Aspekt ist die Untersuchung des Wandels von Stereotypen und Einstellungen im Laufe des Studentenlebens und auch danach. Dazu erforsche und entwickle ich Methoden mit geeigneter Granularität zur genaueren Differenzierung von Einstellungen. Meine Arbeit wird empirisch durchgeführt, auf Basis eines selbst entwickelten Fragebogens.