Hauptinhalt

Register 2020

Nr. 001 (fd 20-01) PE-1104

Alter, Grit:

Ein Lehrwerk für Alle? – Eine länderübergreifende rezeptionsanalytische Studie zum fachdidaktischen Prinzip der Differenzierung und deren Spiegelung in neuen Englisch-Lehrwerken

Beginn: 03/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Habilitation

Adresse: Universität Innsbruck, Bereich Didaktik der Sprachen, Institut für Fachdidaktik, Innrain 52d, A-6020 Innsbruck

E-Mail: grit.alter@uibk.ac.at;  gritalter@gmail.com

Literaturangaben:

Alter, Grit (2011), „Die Lerntheke als Form des binnendifferenzierten Unterrichts“, in: M. Eisenmann (Hrsg.), Differenzierung im Englischunterricht, Eichstätt: Eichstätt Academic Press, 73-89. Alter, Grit (2016), „Achievement Enhancer ‘Feedback’ – Möglichkeiten der Reflexion, Selbst- und Partner-Evaluation im Englischunterricht“, Praxis Fremdsprachenunterricht. Englisch, 13 /1, 11-15.

Schlagwörter: Didaktik; Differenzierung; Englisch FU; Lehrwerk

Kurzbeschreibung: Differenzierung ist nicht erst seit der Umsetzung von Inklusion in den Mittelpunkt fachdidaktischer Forschung und unterrichtlicher Praxis in den Mittelpunkt gerückt. Dieses Konzept soll ermöglichen, dass LernerInnen individuell gefördert und gefordert werden, wobei die Tendenz zu Standardisierung darauf abzielt, dass LernerInnen einen ähnlichen Bildungsstandard erreichen und vergleichbare Lernergebnisse zeigen. Lehrkräfte sehen sich oft mit diesem Zwiespalt konfrontiert und sehen heterogene Klassen oft als Herausforderung. Laut Eigendarstellung sollen neuere Lehrwerke differenzierendes Unterrichten ermöglichen, jedoch fanden bisher keine Untersuchungen statt, wie das Konzept der Differenzierung in den Lehrwerken, die zentrales Lehr-Lern-Medium sind, konkret umgesetzt wurde bzw. wie Lehrende bestehende Angebote in ihrem Unterricht integrieren. Es ist zudem fraglich, wie Lernende die Möglichkeiten der individuellen Förderung wahrnehmen und ob sie tatsächlich davon profitieren. Das Forschungsprojekt greift diese Fragen der Gestaltung modernen Englischunterrichts auf und schlägt als Rezeptionsforschung zur Spiegelung des fachdidaktischen Prinzips „Differenzierung“ in Lehrwerken eine Brücke zwischen der Entwicklung und dem Forschungsstand des bildungspolitischen Themas Differenzierung, der Umsetzung von differenzierenden Methoden und Inhalten in neuen Englisch-Lehrwerken, der entsprechenden Rezeption differenzierender Lehrwerke durch die Lehrkräfte und deren lehrwerksbasierter Umgang mit Heterogenität und der Wahrnehmung differenzierender Maßnahmen durch Lernende. Um diese vier Aspekte von Differenzierung zu untersuchen, werden ausgewählte Lehrwerke anhand adaptierter Konzepte und Forschungsansätze der Lehrwerksanalyse untersucht. Die schulpraktische Realisierung der Lehrenden und Auffassungen der Lernenden werden durch Hospitationen, Fragebögen und halboffene Interviews erfasst. Das Forschungsprojekt leistet erstmalig eine rezeptionsbasierte Lehrwerksanalyse von Englischlehrwerken im Hinblick auf differenzierende Maßnahmen. Das Projekt ist länderübergreifend angelegt und ermöglicht einen Vergleich zwischen Österreich und Deutschland.

Nr. 002 (fd 20-01) PE-1108

Blume, Carolyn:

„Playing School;“ Acceptance and Efficacy of Digital Gaming among Pre-Service Teacher Candidates in English as a Foreign Language

Beginn: 01/2014; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Scharnhorststr. 1 C16.017, 21335 Lüneburg

E-Mail: cblume@leuphana.de

Literaturangaben:

Blume, C./ Schmidt, T. / Schmidt, I. (2017), „An Imperfect Union? Enacting an Analytic and Evaluative Framework for Digital Games for Language Learning“, Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, Heft 2/2017, 209-231. Blume, C. / Schmidt, T. (2016), „One Size fits None: Adaptivity in Digital Games for Language Learning“, in: J. Appel et al. (Hrsg.), Tagungsband des 26. Kongresses der Deutschen Gesellschaft zur Fremdsprachenforschung, Ludwigsburg, 03.10.2015.  Blume, C. (2016), „Being in the Game; Language Teachers as Digital Learners“, in: Pixel (Hrsg.), ICT for Language Learning Conference Proceedings 9th Edition, Italy, 17.11.2016, 313-316.  Schmidt, I. / Blume, C. (2016), „Wir müssen reden. Interaktive Anwendungen zum fremdsprachlichen Sprechtraining“, in: T. Zeyer / S. Stuhlmann / R. D. Jones (Hrsg.), Interaktivität beim Fremdsprachenlehren und -lernen mit digitalen Medien. Hit oder Hype? Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik, Tübingen: Narr Verlag, 211-235.

Schlagwörter: Analyse; Einstellung; Englisch FU; Game-based learning; Lehrer; Lernstrategie; Schüler

Kurzbeschreibung: Structured as a cumulative dissertation, the doctoral project examines digital game-based language learning (DGBLL) from macro-, meso-, and micro-perspectives. In the first stage, a review of existing applications for DGBLL was undertaken. Existing evaluative frameworks and approaches for CALL and game-based learning were adapted and synthesized for their use with programs focusing on language learning. In addition to developing a tool designed to help evaluate DGBLL in academic settings, the study evaluated existing programs for DGBLL. After this initial review of existing digital game-based language learning applications, students in the teacher education program of the Institute of English Studies were surveyed regarding their experiences and attitudes towards DGBLL from the perspectives of both students in the dual role of both L2 learners and future L2 educators. Language learning strategies, teacher cognition, and behavioral intentions to use DGBLL are examined in relation to one another. In a third phase, qualitative interviews provide feedback regarding an individual tool for DGBLL. The goal is to identify the challenges and benefits of utilizing DGBLL for both learners and educators, as well as to better understand the development of teacher cognition in this area.

Nr. 003 (fd 20-01) PE-1134

Blume, Carolyn:

The ABCs of Inclusive English Teacher Education: Attitudes, Beliefs, and Competencies

Beginn: 01/2016; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: ZZL-Netzwerk Lehrerbildung, Leuphana Universität Lüneburg, 21335 Lüneburg

E-Mail: cblume@leuphana.de; cablume@gmail.com

Schlagwörter: Einstellung; Englisch FU; Inklusion; Lehrerausbildung

Kurzbeschreibung: This multi-method research project examines the development of attitudes towards inclusion, beliefs regarding language learning, and reflective competence among pre-service teachers of EFL as a result of a blended-learning university seminar that incorporates aspects of communities of practice, „approximations of practice“, micro-teaching, and video-based reflective opportunities to examine issues of inclusion and heterogeneity in EFL instructional settings. Multi-perspective videos are implemented in the course, which is team taught, as both learning opportunities and as a methodological approach to evaluate both the reflective competency growth of participants and the efficacy of multi-perspective videos in EFL teacher education. Closed-question surveys and open-ended prompts and semi-standardized interviews in pre- and post-settings will examine, not just how the attitudes, beliefs, and competency develop over time, but how the three elements interact with one another among students selected as case studies.

Nr. 004 (fd 20-01) PE-1021

Dengscherz, Sabine; Steindl, Melanie:

Professionelles Schreiben in mehreren Sprachen lernen und lehren

Beginn: 09/2008 (seit 05/2014 als FWF-Projekt im Rahmen des Elise-Richter-Programms); Abschluss: 10/2019

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Universität Wien, Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50, A-1190 Wien; Institut für Germanistik, Daf/DaZ, Universitätsring 1, A-1010 Wien

E-Mail: sabine.dengscherz@univie.ac.at; sabine@dengscherz.at Projektwebsite: http://prosims.univie.ac.at/

Literaturangaben:

Dengscherz, S. (2018), „Heuristische und rhetorische Herausforderungen meistern - Strategien für wissenschaftliches Formulieren in der L2 Deutsch“, in: M. Nied Curcio / D. Cortés Velásquez (Hrsg.), Strategien in der Mehrsprachigkeitsdidaktik, Berlin: Frank&Timme (Reihe: Sprache lehren - Sprache lernen); (angenommen)  Dengscherz, S. (2017), „Sprachenrepertoire als schreibstrategische Ressource? Zwischenergebnisse aus dem Projekt PROSIMS“, in: M. Dannerer / P. Mauser (Hrsg.), Formen der Mehrsprachigkeit in sekundären und tertiären Bildungskontexten. Verwendung, Rolle und Wahrnehmung von Sprachen und Varietäten, Tübingen: Stauffenburg (angenommen).  Dengscherz, S. (2017), „Retrospektive Interviews in der Schreibforschung“, in: M. Brinkschulte / D. Kreitz (Hrsg.), Qualitative Methoden in der angewandten Schreibforschung, Bielefeld: wbv (= Theorie und Praxis der Schreibwissenschaft Bd. 1), 139-158.  Dengscherz, S. (2017), „Strategien und Routinen für wissenschaftliches Schreiben in der L2 Deutsch. Zwischenergebnisse aus dem Projekt PROSIMS“, ÖDaF-Mitteilungen, 2017/1, 157-173. Dengscherz, S. / Steindl, M. (2016), „,Prepare an outline first and then just write spontaneously’ - an analysis of students’ writing strategies and their attitudes towards professional writing“, in: S. Göpferich / I. Neumann (Hrsg.), Developing and Assessing Academic and Professional Writing Skills. (= FAL 56), Frankurt/Main: Peter Lang, 173-202.

Schlagwörter: Deutsch FU; Deutsch als Zweitsprache; Didaktik; Methodik; Schreiben; Textlinguistik

Kurzbeschreibung: Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung einer Theorie mehrsprachigen Schreibens, auf der didaktische Konzepte aufbauen können, die Lernende in der individuellen Professionalisierung ihrer Schreibkompetenz systematisch unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei das Schreiben in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Weiters wird auch das Schreiben auf Englisch, Französisch und Ungarisch behandelt. Die Arbeit versucht, interdisziplinär und vernetzt relevante Forschungsergebnisse u.a. aus Schreibforschung, Sprachlehrforschung, Textlinguistik und Translationswissenschaft auszuwerten und dadurch die theoretische Basis für die angestrebte Didaktik zu generieren. In einer komplexen Mixed Methods-Studie werden empirische Daten über die Strategien beim mehrsprachigen Schreiben von Studierenden und Wissenschaftler/innen gewonnen. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelegt, wie und mit welchen Funktionen verschiedene Sprachen im Schreibprozess eingesetzt werden. Die Ergebnisse sollen wertvolle Daten über den Schreibprozess im mehrsprachigen Umfeld und Anregungen für die Unterstützung der Professionalisierung mehrsprachigen Schreibens liefern. Dabei werden insbesondere produktorientierte und prozessorientierte Zugänge zum Schreiben verknüpft, um ganzheitliche Zugänge zum professionellen Schreiben zu etablieren. Professionelles Schreiben wird verstanden als effiziente Produktion von funktionalen Gebrauchstexten (eines gewissen Komplexitätsgrads) bzw. als die Fähigkeit solche Texte zu produzieren und flexibel auf geänderte Schreibbedingungen und Schreibsituationen zu reagieren. Nicht zuletzt geht es darum, Transfermöglichkeiten zwischen Sprachen und zwischen Schreibsituationen auszuloten und didaktisch zu fördern.

Nr. 005 (fd 20-01) PE-993

Diehr, Bärbel:

Bilingualer Sachfachunterricht Biologie

Beginn: 08/2009; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Laupenmühlen, J. (2012), „Das Bilinguale im Biologieunterricht - Konzeptbildung in zwei Sprachen“, in: Bärbel Diehr / Lars Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven. Frankfurt am Main: Peter Lang, 163-181. Diehr, B. / Preisfeld, A. / Schmelter, L. (2016), Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen. Frankfurt am Main: Peter Lang.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Biologie; Englisch FU; Muttersprachlicher Unterricht; Naturwissenschaft; Qualitätssicherung; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Bilingualer Unterricht gilt in Deutschland nicht zuletzt deswegen als Erfolgsmodell, weil die partizipierenden Schüler im Vergleich zu ihren monolingual auf Deutsch unterrichteten Mitschülern in zahlreichen Forschungsbeiträgen wie z.B. der DESI-Studie höhere fremdsprachliche Kompetenz nachweisen können. Wie die Autoren jedoch oftmals selbst anmerken, ist dieser Vergleich nur eingeschränkt zulässig, da Schüler in der Regel aufgrund ihrer schulischen Leistungen und des motivierenden Arbeitsverhaltens in den bilingualen Zweig aufgenommen werden. Dieses Projekt setzt sich zum Ziel, zur Entwicklung von gutem bilingualem Unterricht beizutragen, der die Mehrsprachigkeit anstrebt. Mehrsprachigkeit bedeutet, regelmäßig in mehr als einer Sprache Situationen im Leben zu bewältigen - als Individuum, Gruppe oder Gesellschaft. Der darauf vorbereitende deutsch-englische Biologieunterricht soll in diesem Projekt durch Translingualität gekennzeichnet sein, einem systematischen und funktionalen Sprachwechsel, wobei die beiden Sprachphasen sich komplementär ergänzen sollten. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, welche Wirkung der funktionale Einsatz der Muttersprache auf das Ausdrucksvermögen in der muttersprachlichen Fremdsprache, aber auch auf das Verständnis sachfachlicher Konzepte auf den kognitiv flexiblen Umgang mit diesen Konzepten hat. Auf der methodischen Ebene bedeutet dies, dass die englische Fremdsprache den Großteil des Unterrichts ausmacht und die Erstsprache, die bei den meisten Schülerinnen und Schülern das Deutsche darstellt, in gezielten Phasen eingesetzt wird. Das könnte z.B. in einer Erarbeitungsphase zu einem genaueren Verständnis von neu eingeführten Konzepten führen, oder in einer Transferphase zu mehr kognitiver Beweglichkeit dabei, das Erlernte auf einen anderen (deutschen) Kontext anzuwenden. Ermittelt werden soll die genaue Wirkung des funktionalen Einsatzes der Muttersprache im Rahmen einer qualitativen empirischen Studie, in der Unterrichtsbeobachtungen mit der Einschätzung der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler abgeglichen werden. Zur besseren Beurteilung dieses von Translingualität geprägten Unterrichts soll der Lernzuwachs durch einen Abgleich der sprachlichen und sachfachlichen Kenntnisse vor und nach der Studie ermittelt werden. Damit soll die Studie dazu beitragen, durch guten bilingualen Biologieunterricht mehrsprachige naturwissenschaftliche Bildung (scientific literacy) zu vermitteln.

Nr. 006 (fd 20-01) PE-1066

Diehr, Bärbel:

Bilingualer Unterricht

Beginn: 08/2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Diehr, B. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2012), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven. Frankfurt am Main: Peter Lang.  Diehr, B. (2013), „Evaluation, Leistungsmessung und Prüfungen im bilingualen Unterricht.“, in: W. Hallet / F. G. Königs (Hrsg.), Handbuch bilingualer Unterricht. Content and Language Integrated Learning, Seelze: Klett Kallmeyer, 209-215. Diehr, B. (2014), „In zwei Sprachen lernen, lehren und studieren - Der neue Masterstudiengang „Bilingualer Unterricht“ an der Bergischen Universität Wuppertal“, Schule NRW 10/14, 472-474.  Diehr, B. / Preisfeld, A. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2016), Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen, Frankfurt a.M.: Peter Lang.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Englisch FU; Muttersprachlicher Unterricht; Qualitätssicherung; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Bilingualer Unterricht gilt in Deutschland nicht zuletzt deswegen als Erfolgsmodell, weil die partizipierenden Schüler im Vergleich zu ihren monolingual auf Deutsch unterrichteten Mitschülern in zahlreichen Forschungsbeiträgen wie z.B. der DESI-Studie höhere fremdsprachliche Kompetenz nachweisen können. Wie die Autoren jedoch oftmals selbst anmerken, ist dieser Vergleich nur eingeschränkt zulässig, da Schüler in der Regel aufgrund ihrer guten schulischen Leistungen und ihrer Leistungsbereitschaft in den bilingualen Zweig aufgenommen werden. Das Projekt setzt sich zum Ziel, guten bilingualen Unterricht weiterzuentwickeln, der Mehrsprachigkeit, Weltoffenheit sowie fachliches Können und Wissen anstrebt. Mehrsprachigkeit bedeutet, regelmäßig in mehr als einer Sprache Situationen im Leben zu bewältigen - als Individuum, Gruppe und Gesellschaft. Darauf soll bilingualer Unterricht vorbereiten.

Nr. 007 (fd 20-01) PE-968

Diehr, Bärbel; Frisch, Stefanie; Fischer, Lisa; Paffrath, Steffen:

Bilinguales Lernen in Wales. Auslandspraktika zur Erweiterung der Vermittlungsfähigkeit zukünftiger Englischlehrerinnen und -lehrer

Beginn: 09/2003; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, BA/MA Thesis

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Diehr, B. (2004), „Gelebte Sprachenvielfalt im Alltag. Bilinguales Lernen: Ein Schulpraktikum in Wales“, in: daktylos. Heft 2. 19.   Diehr, B. (2011), „Go out! Schulpraktika in England und Wales. Wie Auslandspraktika die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte stärken.“, in: Schule NRW 10/11. 543-546.  Jansen, K. (2012 nicht veröffentlicht), Nachhaltigkeit von Auslandsschulpraktika: Eine Interviewstudie zur Entwicklung interkultureller Kompetenz in der universitären Englischlehrerausbildung. MA Thesis eingereicht an der Bergischen Universität Wuppertal.  Diehr, B. (2013), „Kombinierte Langzeitpraktika im Ausland. Ein Beitrag zur Professionalisierung zukünftiger Englischlehrkräfte“, in: R. Bolle (Hrsg.), Schulpraktische Studien 2013. Professionalisierung im Lehramtsstudium. Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. 51-57. Diehr, B. (2013), „Go out. Get involved. Gain experience. Teacher development in school placements abroad“, in: J. Rymarczyk (Hrsg.), Foreign Language Learning Outside School. Places to See, Learn and Enjoy, Frankfurt a. Main: Peter Lang. 63-75. Diehr, B. (2015), „Schulen im Ausland - Lernorte für Lehramtsstudierende moderner Fremdsprachen“, in: E. Burwitz-Melzer / F. G. Königs / C. Riemer (Hrsg.), Lernen an allen Orten? Die Rolle der Lernorte beim Lehren und Lernen von Fremdsprachen, Tübingen: Narr, 38-47.

Schlagwörter: Auslandsschule; Bilingualer Unterricht; Frühbeginn; Immersion; Praktikum; Wales; Walisisch

Kurzbeschreibung: Das Projekt „Bilinguales Lernen in Wales“ untersucht die Effektivität eines spezifischen Auslandsschulpraktikums: Zum einen lernen die beteiligten Studierenden aus eigener Anschauung Fremdsprachenlernen nach dem Immersionsprinzip kennen. Sie tauchen dazu in ein zweisprachiges Land ein, in dem sie sowohl ihre fremdsprachliche Kompetenz erweitern als auch gelebte Sprachenvielfalt im Alltag erfahren. Zum anderen wird eine Erweiterung ihrer Vermittlungsfähigkeit als zukünftige Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer angestrebt. Sie erhalten Einblick in eines der interessantesten Konzepte bilingualen Lernens - das Programm des frühbeginnenden Walisischunterrichts.

Nr. 008 (fd 20-01) PE-1064

Diehr, Bärbel; Frisch, Stefanie; Botz, Lieselotta:

BiLL: Bilinguales Lehren und Lernen in der Grundschule und weiterführenden Schule/Bilingual Education in Primary and Secondary Schools

Beginn: 10/2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Botz, L. / Diehr, B. (2016), „Bilinguales Lernen in der Grundschule – Einblicke in das BiSY-Projekt (Bilingualer Sachunterricht – Young Learners)“, in: B. Diehr / A. Preisfeld / L. Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen, Frankfurt a.M.: Peter Lang, 245-260. Botz, L. / Frisch, S. (2016), „Fachliteralität im Bilingualen Sachunterricht der Grundschule“, in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Tagungsband zur 4. FFF-Konferenz, Braunschweig: Westermann. Diehr, B. (2013), „Evaluation, Leistungsmessung und Prüfungen im bilingualen Unterricht“, in: W. Hallet / F. G. Königs (Hrsg.), Handbuch bilingualer Unterricht. Content and Language Integrated Learning, Seelze: Klett Kallmeyer 2013, 209-215. Diehr, B. (2012), „What’s in a name? Terminologische, typologische und programmatische Überlegungen zum Verhältnis der Sprachen im Bilingualen Unterricht“, in: B. Diehr / L. Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven, Frankfurt am Main: Peter Lang, 17-36. Diehr, B. / Preisfeld, A. / Schmelter, L. (Hrsg.) (2012), Bilingualen Unterricht weiterdenken. Programme, Positionen, Perspektiven, Frankfurt am Main: Peter Lang.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; Didaktik; Empirische Forschung; Fremdsprache; Unterrichtssprache

Kurzbeschreibung: Der bilinguale Unterricht bereitet Heranwachsende auf die Herausforderungen des Lebens im 21. Jahrhundert vor. Dabei stehen die Anforderungen an die sprachlichen, fachlichen und interkulturellen Kompetenzen für das Sprachhandeln mit Partnern aus anderen Lebens-, Sprach- und Kulturkreisen im Mittelpunkt. In der Wuppertaler Didaktik des Englischen wird bilingualer Unterricht als Fachunterricht verstanden, der in zwei Sprachen durchgeführt wird und das Ziel verfolgt, eine doppelte Sachfachliteralität (Vollmer 2005) auszubilden und kulturbewusste Mehrperspektivität in fachspezifischen Zusammenhängen zu entwickeln (Diehr 2012). In der Forschung werden daher vor allem Fragen zum Kompetenzaufbau - speziell dem Aufbau der doppelten Fachliteralität - sowie den Unterrichtsarrangements, in denen sowohl die Fremdsprache Englisch als auch die Schulsprache Deutsch verwendet werden, untersucht. Die bereits existierende und breit aufgestellte Forschung zum Bilingualen Sachfachunterricht bzw. zum Content and Language Integrated Learning (CLIL) beschäftigt sich bisher weitgehend mit Unterrichtskonzepten, in denen der Fachunterricht (z.B. Biologie oder Geschichte) in der Fremdsprache erteilt wird. Die didaktisch-methodischen und organisatorischen Umsetzungsmöglichkeiten eines genuin zweisprachigen Unterrichts sind hingegen erst in Ansätzen erforscht. Das vorrangige Ziel der BiLL-Forschung besteht daher mittelfristig in der Entwicklung und Evaluation einer empirisch fundierten Didaktik, die den Einbezug zweier Sprachen konzeptualisiert und konkretisiert. Dazu sollen in Einzelprojekten die parallel-sprachliche Konzeptbildung, die fachspezifischen Diskurse des zweisprachigen Unterrichts, das Verhältnis zwischen dem fachlichen und zweisprachigen Lernen und das Verhältnis zwischen der Fremdsprache und der Schulsprache untersucht werden. Zudem sind zwei spezifische Bereiche für zukünftige Forschung bedeutend: - das bilinguale Lehren und Lernen in der Grundschule sowie in den weiterführenden Schulen - das Einbeziehen derjenigen Sprachen in den bilingualen Unterricht, über die Lernende mit nicht-deutschen Erstsprachen verfügen.

Nr. 009 (fd 20-01) PE-994

Diehr, Bärbel; Gießler, Ralf; Kassel, Jan:

MOBIle DICtionaries: Ein Lehr-Lernprojekt zum Einsatz von portablen elektronischen Wörterbüchern im Englischunterricht an Haupt- und Gesamtschulen in Wuppertal

Beginn: 10/2010; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation; MEd Thesis, Unterrichtsmaterial

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Diehr, B. (2013), „MobiDic-Studie. Vom Umblättern zum Herunterscrollen.“, in: BUW OUTPUT. Forschungsmagazin der Bergischen Universität Wuppertal 10. 12-17. Online abrufbar: http://www.buw-output.de/index.php?id=290 (18.12.2013). Diehr, B. / Kassel, J. (2013), Befunde der MobiDic-Studie zum Einsatz portabler elektronischer Wörterbücher im Englischunterricht. Wuppertal: Bergische Universität Wuppertal.  Diehr, B. / Gieseler, C. / Kassel, J.P. (2013), „Lesen mit portablen elektronischen Wörterbüchern - Ausgewählte Ergebnisse der MobiDic-Studie“, Zeitschrift für Fremdsprachenforschung. 24/2. 229-261.  Diehr, B. (2014), „‚Jetzt mach’ mal einen Satz.’ Ergebnisse der MobiDic-Studie zum Einsatz portabler elektronischer Wörterbücher im Englischunterricht“, in: C. Fäcke / M. Rost-Roth / E. Thaler (Hrsg.), Sprachenausbildung - Sprachen bilden aus - Bildung aus Sprachen, Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 215-227. Diehr, B. / Gießler, R. / Kassel, J.P. (2016), Englisch lernen mit portablen elektronischen Wörterbüchern: Ergebnisse der Studie Mobile Dictionaries, Frankfurt a.M.: Peter Lang. Diehr, B. (2016), „Switch on! Start typing! All done? Insights from the MobiDic study on portable electronic dictionaries (PEDs) in teaching English“, in: F. Klippel (Hrsg.), Teaching Languages – Sprachen lehren, Münster/New York: Waxmann, 195-207.

Schlagwörter: Englisch FU; Hochschule; Lehrerfortbildung; Medien; Mediendidaktik; Schule; Wörterbuch; Zweisprachiges Wörterbuch

Kurzbeschreibung: Im Rahmen des MOBIDIC Projekts wird untersucht, wie sich der Gebrauch eines portablen elektronischen Wörterbuchs auf die Englischkenntnisse von lernschwächeren Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe auswirkt. Portable elektronische Wörterbücher werden inzwischen von verschiedenen Herstellern angeboten. Angesichts der Mediennutzung moderner Jugendlicher entsprechen diese elektronischen Geräte ihren Gewohnheiten und Vorlieben in höherem Maße als das konventionelle Wörterbuch in Buchform. Englischlernende lassen diese häufig ungenutzt im Regal stehen oder in der Schultasche liegen, auch wenn sie es eigentlich dringend benötigen, um englische Texte eigenständig zu erschließen oder sich verständlich auszudrücken. Erste Studien aus dem asiatischen Raum zeigen, dass beim Einsatz von elektronischen Wörterbüchern die Nachschlagegeschwindigkeit und -häufigkeit zunehmen und der Sprachumsatz insgesamt steigt. Allerdings benötigen Jugendliche eine professionelle sprachdidaktisch und lernpsychologisch versierte Anleitung, um die zahlreichen Vorteile des neuen Mediums nutzen zu können. In einer Pilotstudie an einem Solinger Gymnasium konnte nachgewiesen werden, dass diese Wörterbücher Neuntklässler zum selbstständigen Nachschlagen und Sprachlernen motivieren, sogar außerhalb der Schule. Allerdings zeigte sich auch, dass die Lernenden trotz ihrer Aufgeschlossenheit den neuen Medien gegenüber nicht mit allen Funktionen ihrer Geräte vertraut waren und fachdidaktische Unterstützung brauchten. Deshalb findet parallel zur Forschung eine professionelle Schulung der Lehrkräfte sowie fortgeschrittener Lehramtsstudierender in mehreren Begleitworkshops statt. So kommt die Förderung des Projekts durch die Jackstädt-Stiftung den Wuppertaler Schulen in doppelter Weise zugute und trägt zu der Verzahnung von Hochschule und Schule, von Wissenschaft und Schulpraxis bei.

Nr. 010 (fd 20-01) PE-820

Diehr, Bärbel; Minuth, Christian:

Sprachenvielfalt und Friedenserziehung

Beginn: 10/2003; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Diehr, B. (2004), „Friedenserziehung mit dem Kriegsdrama Journey’s End“, Praxis Fremdsprachenunterricht, 1 / 5, 322-327. Minuth, C. (2005), „Apprentissage de langues étrangères et éducation à la paix“, in: Ait-El-Ferrane (Hrsg.), Kulturen des Lehrens und Lernens. Dialog der Bildungs- und Erziehungssysteme, Heidelberg-Marrakesch, Université Cadi Ayyad Marrakech-Faculté de Lettres et des Sciences Humaines, Kongressdokumentation, Selbstverlag der Universität, 47-64. Diehr, B. (2005), „Sprachenvielfalt und Friedenserziehung. Erfahrungen mit einem trilingualen Projekt in der Fremdsprachenlehrerausbildung“, Praxis Fremdsprachenunterricht, 2 / 5, 23-26. Minuth, C. (2006), „Texte zu Krieg und Frieden im Fremdsprachenunterricht“, in: R. Olsen / H.-B. Petermann / J. Rymarczyk (Hrsg.), Intertextualität und Bildung - didaktische und fachliche Perspektiven, Frankfurt/M.: Peter Lang, 203-220. Diehr, B. (2007), „Vom Fremdverstehen zur Friedenserziehung: Neue Perspektiven für die Didaktik des Fremdsprachenunterrichts“, in: L. Bredella / H. Christ (Hrsg.), Fremdverstehen und interkulturelle Kompetenz, Tübingen: Narr, 169-176.

Schlagwörter: Fächerübergreifender Unterricht; Fremdsprachenunterricht; Friedenserziehung; Hochschule; Interdisziplinarität; Kooperation; Lehrerausbildung; Mehrsprachigkeit

Kurzbeschreibung: Mit der Einführung des interdisziplinären und fächerverbindenden Lernens an den Hochschulen sind neue Veranstaltungstypen entstanden, in denen angehende Lehrerinnen und Lehrer Lernerfahrungen machen, die für ihren zukünftigen Beruf von großem Wert sind. Interdisziplinäre Seminare, in denen beispielsweise die Fächer Geographie und Englisch oder Französisch und Geschichte kooperieren, bereiten die Studierenden auf den fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht vor, der inzwischen in allen Schulformen Einzug gehalten hat und der in den meisten Bundesländern curricular verankert ist. Um Studierende verschiedener Fremdsprachen in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung zu erfassen, müssen innovative Seminarkonzeptionen entwickelt, realisiert und evaluiert werden. Es besteht ein dringender Forschungsbedarf hinsichtlich der thematischen, der sprachdidaktischen und der organisatorischen Bedingungen sowie der Zielvorgaben, unter denen zukünftige Fremdsprachenlehrkräfte im Fächerverbund „Sprachen“ effektiv ausgebildet werden können. Gleichzeitig erscheint es aus sprachenpolitischer Sicht dringend geboten, das Potenzial fremdsprachenverbindender Seminare für die Förderung der Sprachenvielfalt, der Völkerverständigung und der Friedenserziehung zu erforschen. In einer Kooperation der Fächer Englisch und Französisch wurden trilinguale fremdsprachendidaktische Projekte zur Friedenserziehung im Fremdsprachenunterricht am Beispiel des 1. Weltkrieges durchgeführt. Sie unterstreichen die Einsicht, dass der Fremdsprachenunterricht der ideale Ort für die Erziehung zum Frieden ist.

Nr. 011 (fd 20-01) PE-1083

Diehr, Bärbel; Frisch, Stefanie:

PRIMA - PRaktikum IM Ausland. Schule in der gemischt-ethnischen Gesellschaft. Auslandspraktika in Großbritannien für zukünftige Englischlehrerinnen und
-lehrer

Beginn: 2008; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Magisterarbeit, BA/MA Thesis

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Jansen, K. (2012, nicht veröffentlicht), Nachhaltigkeit von Auslandsschulpraktika: Eine Interviewstudie zur Entwicklung interkultureller Kompetenz in der universitären Englischlehrerausbildung. MA Thesis eingereicht an der Bergischen Universität Wuppertal.  Diehr, B. (2013), „Kombinierte Langzeitpraktika im Ausland. Ein Beitrag zur Professionalisierung zukünftiger Englischlehrkräfte“, in: R. Bolle (Hrsg.), Schulpraktische Studien 2013. Professionalisierung im Lehramtsstudium. Schulpraktische Kompetenzentwicklung und theoriegeleitete Reflexion. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. 51-57. Diehr, B. (2013), „Go out. Get involved. Gain experience. Teacher development in school placements abroad“, in: J. Rymarczyk (Hrsg.), Foreign Language Learning Outside School. Places to See, Learn and Enjoy. Frankfurt a. Main: Peter Lang. 63-75. Diehr, B. (2015), „Schulen im Ausland – Lernorte für Lehramtsstudierende moderner Fremdsprachen“, in: E. Burwitz-Melzer / F. G. Königs / C. Riemer (Hrsg.), Lernen an allen Orten? Die Rolle der Lernorte beim Lehren und Lernen von Fremdsprachen, Tübingen: Narr, 38-47. Diehr, B. / Lindemann, M. (2016), „Two wor(l)ds? Interkulturelles Lernen an partieller Konzeptäquivalenz im bilingualen Unterricht“, in: B. Diehr / A. Preisfeld / L. Schmelter (Hrsg.), Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen, Frankfurt a.M.: Peter Lang, 261-274.

Schlagwörter: Auslandsschule; Bilingualer Unterricht; Frühbeginn; Immersion; Praktikum; Wales; Walisisch

Kurzbeschreibung: Das Lehrerausbildungsgesetz (LABG 2009 § 11 Abs. 7) schreibt für Studierende moderner Fremdsprachen, die Lehrerin oder Lehrer werden wollen, einen mindestens dreimonatigen Auslandsaufenthalt vor und stärkt damit die Professionalität zukünftiger Englischlehrkräfte. Im PrimA Programm der Fachdidaktik Englisch können sie den obligatorischen Auslandsaufenthalt mit den obligatorischen Praxisphasen des Bachelorstudiums verbinden. Die fünf wichtigsten Ziele sind dabei:  1. Fremdsprachlicher Kompetenzzuwachs in der allgemeinen    Alltagskommunikation   2. Professionsorientierter Sprachzuwachs einschließlich Fachsprache   3. Kulturelles und landeskundliches Wissen   4. Interkulturelle Bildung   5. Didaktische und unterrichtspraktische Handlungsfähigkeit. Im Verlauf des Projekts absolvieren die Studenten ein Vorbereitungsseminar, das Begleit-/ Nachbereitungsseminar und die Praxisphasen an einer englischen oder walisischen Schule. Das Projekt untersucht die Effektivität eines spezifischen Auslandsschulpraktikums für die Lehrerbildung.

Nr. 012 (fd 20-01) PE-1117

Diehr, Bärbel; Breul, Carsten; Frisch, Stefanie; Kastens, Claudia; Becker, Annette:

Entwicklung von Unterrichtskonzepten zum Lesen lernen im Englischunterricht der Grundschule (Kurztitel: EULE). Im Rahmen der BMBF geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung ‘Kohärenz in der Lehrerbildung’

Beginn: 2016; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Schlagwörter: Englisch FU; Grundschule; Lesen; Studiengang

Kurzbeschreibung: Das Vorhaben befähigt Studierende der Studiengänge des Master of Education mit dem Ziel Grundschullehramt, ihr theoretisches Wissen zur sprachwissenschaftlichen Analyse von Texten, zu fachdidaktischen Ansätzen des lernförderlichen Lesens von Kinderliteratur sowie ihr bildungswissenschaftliches Wissen zu Individualisierung und Diagnose in praxisorientierten Projekten (Gestaltung von Leseworkshops) anwenden zu können. Im Rahmen ihres Forschungsprojekts führen sie in der Grundschulwerkstatt der School of Education Leseprojekte mit Grundschullernenden durch und evaluieren sie. Um die Projekte wissenschaftlich fundiert konzipieren und durchführen zu können, integrieren sie ausgewiesene Wissensbestände aus drei Modulen (der Disziplinen Englische Sprachwissenschaft, Englische Fachdidaktik und Bildungswissenschaften). Die curriculare Neuerung besteht in der Ausgestaltung des bildungswissenschaftlichen Moduls „Forschungsprojekt“ mit Inhalten aus der Anglistik/Amerikanistik zur Thematik „Englisch lesen lernen“.

Nr. 013 (fd 20-01) PE-1116

Diehr, Bärbel; Bryan, Agnes:

Peer-Teaching and Peer-Coaching in Sprachlehr- und -lernprojekten mit internationalen Studierenden (Kurztitel: PETE). Im Rahmen der BMBF geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung ‘Kohärenz in der Lehrerbildung’

Beginn: 2016; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Masterthesen

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Diehr, B. (2018), „Kohärenz und Korrespondenz - die fachdidaktische Perspektive auf die universitäre Englischlehrerbildung“, in: M. Heer / U. Heinen (Hrsg.), Fachprofil und Bildungsanspruch. Beiträge zum Verständnis der Fächer in der Lehrerbildung. Ergebnisse der Ringvorlesung des GSA und des Servicebereichs der SoE.  Diehr, B. (Hrsg.) (2018), Universitäre Englischlehrerbildung - Wege zu mehr Kohärenz und Korrespondenz. Frankfurt am Main: Lang.  Diehr, B. (2018), „Wissenschaftliche Englischlehrerbildung - eine Herausforderung für Fachwissenschaft und Fachdidaktik“, in: B. Diehr (Hrsg.), Universitäre Englischlehrerbildung - Wege zu mehr Kohärenz und Korrespondenz. Frankfurt am Main: Lang.

Schlagwörter: Englisch FU; Lehrerausbildung; Lernen durch Lehren; Studiengang

Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Vorhabens PETE erwerben Studierende des Teilstudiengangs Englisch im Master of Education die Fähigkeit, fachdidaktische Lehrprojekte mit fortgeschrittenen ausländischen Englischlernenden (Peer-Teaching Projekte) wissenschaftlich fundiert vorzubereiten und durchzuführen. Die Vorbereitung, Durchführung und Evaluation der studentischen Lehrprojekte wird durch Tutorinnen und Tutoren angeleitet und begleitet (Peer-Coaching), die wiederum von den Antragstellerinnen betreut werden. Das Vorhaben greift den Ansatz des Reciprocal Teaching (auch ‚Lernen durch Lehren’) auf, der laut Hatties Metaanalyse (2009: 203f.) hohe Effektstärken für Lernergebnisse aufweist. Das Vorhaben intensiviert damit das selbständige Studieren im Modul ‚Projekt/Forschungsprojekt’ (PFP im Teilstudiengang Englisch des Studienganges Master of Education – Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen/Berufskollegs). Mit Unterstützung der Tutorinnen und Tutoren (Peer-Coaches) vertiefen und festigen Lehramtsstudierende ihr Fachwissen und bereiten es fachdidaktisch und bildungswissenschaftlich fundiert für ein Peer-Teaching Projekt auf. Sie führen das Lehrprojekt mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Englischkursen im Sprachlehrinstitut (SLI) durch, reflektieren und evaluieren ihre Lehrversuche. Inhaltlich sollen die Lehrprojekte gesellschaftlich aktuelle Themen (z.B. Migration und gesellschaftlicher Wandel, Chancen und Gefahren der Globalisierung, Digitalisierung des Alltagslebens, Lebens-, Arbeits- und Studienbedingungen junger Menschen in verschiedenen Ländern, sprachliche und kulturelle Diversität moderner Gesellschaften) aufgreifen sowie kritische interkulturelle Kommunikationskompetenz in der Fremdsprache Englisch bei den teilnehmenden Lernenden des SLI fördern.  Die Gegenstände, die den Lehrprojekten zugrundegelegt werden, können sowohl literarische und fiktionale Texte als auch Sach- und Gebrauchstexte sein. Die Darstellungsformen sollen ein breites Spektrum von Medien einbeziehen (z.B. Online Nachrichtenmeldungen und Online Zeitschriften, Printmedien, Filme, Fotos usw.).

Nr. 014 (fd 20-01) PE-1118

Diehr, Bärbel; Sommer, Roy:

Wie englisch ist die Anglistik?

Beginn: 2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie, Sammelband

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, FB A: Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

E-Mail: diehr@uni-wuppertal.de

Literaturangaben:

Diehr, B. (2018), „Kohärenz und Korrespondenz - die fachdidaktische Perspektive auf die universitäre Englischlehrerbildung“, in: M. Heer / U. Heinen (Hrsg.), Fachprofil und Bildungsanspruch. Beiträge zum Verständnis der Fächer in der Lehrerbildung. Ergebnisse der Ringvorlesung des GSA und des Servicebereichs der SoE.  Diehr, B. (Hrsg.) (2018), Universitäre Englischlehrerbildung - Wege zu mehr Kohärenz und Korrespondenz. Frankfurt am Main: Lang.  Diehr, B. (2018), „Wissenschaftliche Englischlehrerbildung - eine Herausforderung für Fachwissenschaft und Fachdidaktik“, in: B. Diehr (Hrsg.), Universitäre Englischlehrerbildung - Wege zu mehr Kohärenz und Korrespondenz. Frankfurt am Main: Lang.

Schlagwörter: Anglistik; Englisch FU; Fachdidaktik; Studiengang

Kurzbeschreibung: Am Beispiel der Anglistik soll in der Auseinandersetzung mit schulpolitischen Bildungsbegriffen ein explizit fachwissenschaftlicher Bildungsbegriff entwickelt und mit Blick auf die Lehrerbildung entfaltet werden. Auf der Grundlage dieses fachwissenschaftlichen Bildungsbegriffs soll der Status Quo einer kritischen Analyse unterzogen werden. Dabei gilt es, alle Faktoren systematisch zu beleuchten, die die Gestaltung der Lehrerausbildung in der Anglistik beeinflussen, um aus fachwissenschaftlicher Sicht die Grenzen, aber auch die Möglichkeiten und Perspektiven einer Qualitätssteigerung der Lehrerausbildung sichtbar zu machen. Das anglistische Binnenverhältnis zwischen Literatur- und Sprachwissenschaften auf der einen, und der Fachdidaktik auf der anderen Seite soll multiperspektivisch reflektiert werden. In Fallstudien soll das „Fachprofil“ der Anglistik in Abgrenzung vom Fachprofil Englisch entwickelt werden: Wie ‚englisch’ ist die Anglistik? Dabei gilt es exemplarisch auszuloten, welchen Beitrag die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken zur Bewältigung der „großen Aufgaben“ Inklusion, Integration und Neue Medien leisten können und wollen. Das Projekt soll neben einer systematischen Reflexion des Verhältnisses von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften auch konkret zur Weiterentwicklung einer zukunftstauglichen Fremdsprachenlehrerbildung an der BUW beitragen. Als Leitkategorie dient dabei der Begriff der „Korrespondenz“, der in der Debatte um nationale Bildungsstandards eingeführt wurde.

Nr. 015 (fd 20-01) PE-1067

Dietrich, Sarah:

Kommunikationsstrategien und Transfer im Kontext mündlich-interaktiver „Zwei-Sprachen-Aufgaben“ - Ein Beitrag zur produktiven Mehrsprachigkeitsdidaktik für Französisch und Deutsch als Fremdsprache in der Schule

Beginn: 04/2013; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Romanistik, Lehrstuhl für französische Sprache und ihre Didaktik, Prof. Dr. Isabelle Mordellet-Roggenbruck, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg

E-Mail: Sarah.Dietrich@ph-freiburg.de; Sarah-Bea.Dietrich@web.de

Schlagwörter: Aufgabenstellung; Deutsch FU; Englisch FU; Französisch FU; Interaktion; Kommunikative Kompetenz; Mehrsprachigkeit; Sprachenfolge; Tertiärsprache; Transfer

Kurzbeschreibung: Das Projekt untersucht den Gebrauch und die Verbalisierung von transferbasierten Kommunikationsstrategien bei Lernern des Deutschen und Französischen (2. Fremdsprache) nach Englisch (1. Fremdsprache) im Kontext einer „Zwei-Sprachen-Aufgabe“: Die Lernenden führen dieselbe mündliche Interaktionsaufgabe zunächst auf Englisch und anschließend in ihrer 2. Fremdsprache durch. Nach diesem Muster sind drei Interaktionsaufgaben zu bewältigen (information gap, decision-making, opinion task). Bei jeder Interaktionsaufgabe folgt auf die fremdsprachliche sprechaktive Phase (Aufgabendurchführung) eine muttersprachliche Reflexionsphase (Aufgabenauswertung) in Vierergruppen, in der die SchülerInnen durch schriftliche Fragen angeregt werden, die angewandten Interaktionsstrategien verbal zu rekonstruieren und zu diskutieren. Im Rahmen eines qualitativen Experiments im Klassenverband werden neben den Datensätzen von Untersuchungsgruppen auch Vergleichsdaten (keine Aufgabendurchführung in der 1. FS) erhoben. Die Interaktions- und Retrospektionsdaten werden qualitativ per Inhaltsanalyse ausgewertet, um empirisch fundierte Thesen zur Wirkweise und den Vor- und Nachteilen der „Zwei-Sprachen-Aufgabe“ für den schulischen Fremdsprachenunterricht der 2. Fremdsprache aufstellen zu können.

Nr. 016 (fd 20-01) PE-1122

Ehmke, Janina:

Sprechen im inklusiven Englischunterricht der Grundschule – Empirische Evaluation einer Projektschule unter der besonderen Berücksichtigung bedeutungsvoller Interaktionen

Beginn: 11/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta

E-Mail: janina.ehmke@uni-vechta.de

Literaturangaben:

Ehmke, J. (tba), Inklusiver Englischunterricht in der Grundschule - Empirische Evaluation einer Projektschule unter besonderer Berücksichtigung sprachlicher Interaktionen, Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Grundschule; Inklusion; Interaktion; Sprechen

Kurzbeschreibung: Bei der Studie handelt es sich um eine explorative, längsschnittliche Fallstudie, die die Entwicklung von Englischlernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in einer innovativen inklusiven Lernumgebung untersucht. Gegenüberstellend wird die Entwicklung von Englischlernenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf in einer Förderschulklasse der gleichen Schule erforscht. Dabei werden neben der Testung der Sprechfertigkeiten im Fach Englisch, weitere individuelle Merkmale der Lernenden erhoben sowie der Einsatz bedeutungsvoller sprechförderlicher Interaktionen im Englischunterricht beider Lernumgebungen systematisch beobachtet und audiographiert. Die Studie beabsichtigt einen Forschungsbeitrag zu der Frage zu leisten, welche Zusammenhänge sich zwischen den Merkmalen inklusiven Englischunterrichts in der Grundschule und der Sprechfertigkeitsentwicklung von Lernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf im Fach Englisch längsschnittlich feststellen lassen.

Nr. 017 (fd 20-01) PE-1106

Elsner, Daniela; Bündgens-Kosten, Judith; Schudlich, Malte:

Melang-E

Beginn: 01/2015; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für England- und Amerikastudien / Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung; Goethe-Universität Frankfurt, 60629 Frankfurt am Main

E-Mail: elsner@em.uni-frankfurt.de;  daniela.elsner@web.de

Schlagwörter: Computergestütztes Lernen; Englisch FU; Game-based learning; Lingua Franca; Mehrsprachigkeit; Serious Games

Kurzbeschreibung: Im Forschungsprojekt Melang-E wird eine von serious games inspirierte Sprachlernplattform entwickelt und unterrichtlich erprobt. Die Zielgruppe sind Sprachlerner/innen in Europa der Altersgruppe 11-14: Englischlerner/innen mit guten Grundkenntnissen (Sprachniveau A2/B1), aber auch Personen, die sich für Mehrsprachigkeit in Europa ganz allgemein interessieren. Melang-E schafft einen virtuellen Kontext, in dem kommunikative Kompetenzen in Englisch ausgebaut und Grundkenntnisse in einer ganzen Reihe von Sprachen (Deutsch, Französisch, Spanisch, Katalanisch, Luxemburgisch) entwickelt werden können. Der Fokus liegt dabei auf dem spielerischen Entdecken, unterstützt durch Storybögen, Missionen („Quests“), sowie Gamification Elemente. Forschungsschwerpunkte im Rahmen von Melang-E sind die Akzeptanz von / Einstellung zu non-native speaker Sprachvorbildern, Code-Switching und Code-Mixing im Englischunterricht sowie die didaktische Aufbereitung und Nutzung von mehrsprachigen Computerlernspielen im Englischunterricht.

Nr. 018 (fd 20-01) PE-1029

Elsner, Daniela:

Bedeutung der L1 (Türkisch) und L2 (Deutsch) für die Entwicklung kommunikativer Kompetenz in der L3 (Englisch) bei mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern

Beginn: 12/2012; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Institut für England- und Amerikastudien / Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung; Goethe Universität Frankfurt, 60629 Frankfurt am Main

E-Mail: elsner@em.uni-frankfurt.de; daniela.elsner@web.de

Literaturangaben:

Elsner, D. / Bündgens-Kosten, J. / Hardy, I. (2015), „Affordanzen und Nutzung mehrsprachiger Lernumgebungen – erste Ergebnisse aus der Pilotierung zum Forschungsprojekt LIKE, in: M. Kötter / J. Rymarczyk (Hrsg.), Englischunterricht auf der Primarstufe: neue Forschungen – weitere Entwicklungen, Frankfurt u.a.: Peter Lang, 35-57. Jurecka, A. / Bündgens-Kosten, J. / Elsner, D. (2014), „Die Eignung von Interview- und Peer-to-Peer Test-Settings zur Erfassung fremdsprachlicher Interaktion bei Grundschulkindern“, Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 19 (2), 99-121. Elsner, D. / Bündgens-Kosten, J. / Hardy, I. (2014), „Awareness of multilingual resources: EFL primary students’ receptive and productive code-switching during collaborative reading“, in: J. Enever / E. Lindgren / S. Ivanov (Hrsg.), Conference Proceedings from Early Language Learning: Theory and Practice, Umea, 41-49. Bündgens-Kosten, J. /  Elsner, D. (2014), „Rezeptives Code-Switching ein- und mehrsprachiger Lerner/innen in multilingualen Settings“, FLuL (Fremdsprachen Lehren und Lernen) 43 (2), 56-73.

Schlagwörter: Drittsprachenerwerb; Englisch FU; Frühbeginn; Interaktion; Mehrsprachigkeit

Kurzbeschreibung: Aus Ergebnissen internationaler Vergleichsstudien ist einerseits bekannt, dass mehrsprachige Schülerinnen und Schüler deutlich schlechter als ihre einsprachigen Mitschüler in zentralen Maßen der schulischen Leistung abschneiden und schlechtere Prognosen für eine erfolgreiche Schullaufbahn erhalten. Andererseits scheinen bilinguale Kinder im Drittspracherwerb unter Berücksichtigung des sozio-ökonomischen Hintergrunds leichte Vorteile aufzuweisen. Es besteht allerdings Forschungsbedarf hinsichtlich der Gründe für einen (positiven) Zusammenhang zwischen dem Drittspracherwerb und der Zweisprachigkeit. Ausgehend von heterogenen Befunden zur Nutzung der Erst- und Zweitsprache bei der Bedeutungskonstruktion in der Drittsprache in unterschiedlichen Lernkontexten ist es Forschungsanliegen des Projekts, das Ausmaß der Bedeutungsaushandlung im Englischen in kooperativen Lernsettings bei Kindern mit türkischem Migrationshintergrund zu untersuchen, indem die Salienz zur Nutzung der Erst- bzw. Zweitsprache durch Aufgabenmaterial und Partnerkonstellationen experimentell variiert wird.

Nr. 019 (fd 20-01) PE-1138

Engelen, Sophie:

Das Erlernen romanischer Sprachen mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Eine qualitative Untersuchung im Französischunterricht

Beginn: 07/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Romanistik, Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Karl-Glöckner-Str. 21G, 35394 Gießen

E-Mail: Sophie.I.Engelen@romanistik.uni-giessen.de; sophie.engelen@web.de

Schlagwörter: Französisch FU; Legasthenie; Rechtschreibung; Schreiben; Schüler

Kurzbeschreibung: Das Promotionsvorhaben rückt den Fokus auf Schüler/-innen, die von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) betroffen sind und das Französische als zweite Fremdsprache erlernen. Vor dem Hintergrund aktueller Forschung gilt als sicher, dass sich LRS in der Muttersprache auch auf das Fremdsprachenlernen auswirken. So stellt für betroffene Schüler/innen nicht nur der Deutschunterricht, sondern auch das Erlernen der ersten und zweiten Fremdsprache eine große Herausforderung dar. Dennoch hat die Fremdsprachendidaktik dieses interdisziplinäre Forschungsfeld bislang vernachlässigt. Während im Bereich des Englischen als Fremdsprache erste Forschungsarbeiten und umfassende Materialsammlungen bzw. Interventionsprogramme zur LRS-Förderung vorliegen, wurde das Thema des Erlernens romanischer Sprachen mit LRS bislang nicht empirisch erforscht. Das Dissertationsprojekt möchte in diese Forschungslücke treten. Ziel der Studie ist es, zu explorieren, wie Schüler/innen, die von diagnostizierten LRS betroffen sind, das Französische als zweite Fremdsprache erlernen. Dabei sollen die Perspektive der betroffenen Schüler/innen auf ihr Französischlernen und der schülerseitige Umgang mit ihren LRS im Fokus stehen. Zudem wird eine Analyse unterrichtsbezogener Schreibprodukte vorgenommen. Die Arbeit möchte in ihrer empirischen Ausrichtung einen Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich des Französischlernens mit LRS leisten. Damit könnte sie als Basis für die Entwicklung von Unterrichtskonzepten und -materialien dienen, die zu einer individuellen und bedürfnisgerechten Förderung von betroffenen Schüler/innen im Französischunterricht beitragen.

Nr. 020 (fd 20-01) PE-1449

Falk, Simon; Zeyer, Tamara:

DigiDaFZ: Didaktik und Methodik des Deutsch als Fremd-/Zweitsprache-Unterrichts digital

Beginn: 03/2020; Abschluss: 12/2020

Geplante Veröffentlichung: Lernplattform

Adresse: Informationszentrum für Fremdsprachenforschung (IFS), Philipps-Universität Marburg, Hans-Meerwein-Str., 35032 Marburg; Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI), Justus-Liebig-Universität Gießen, Ludwigstr. 34, 35390 Gießen

E-Mail: simon.falk@uni-marburg.de;  tamara.zeyer@germanistik.uni-giessen.de

Schlagwörter: Deutsch FU; Deutsch als Zweitsprache; Didaktik; Medien; Methodik

Kurzbeschreibung: Um die Diversität der fachlichen Hintergründe von Studierenden des Studiengangs Deutsch als Fremd-/Zweitsprache zu berücksichtigen und universitäre Lerntraditionen zu unterstützen, soll das Projekt eine digitale Plattform bieten, die als Ergänzung zum Studium in kollaborativer wie auch interaktiver Weise genutzt werden kann. In Anlehnung an die Fachinhalte der Einführungsveranstaltungen im Bereich Deutsch als Fremdsprache an den Universitäten Gießen und Marburg werden die Lernmodule zu den Grundlagen der Fremdsprachendidaktik entwickelt. Diese Module umfassen verschiedene Reflexionsaufgaben und Tests zur Selbstkontrolle des aufgearbeiteten Inhalts. Aus dem unterstützenden Angebot können sich Studierende dann Lernmodule nach eigenen Interessen und Bedürfnissen auswählen und behandeln. Das Ziel der Lernplattform soll schließlich darin bestehen, dass Studierende die eigene Handlungskompetenz erweitern und so in das Studium und später in die Unterrichtspraxis transferieren. Somit soll dem Konzept der Nachhaltigkeit Rechnung getragen werden.

Nr. 021 (fd 20-01) PE-1038

Finkbeiner, Claudia; Schluer, Jennifer:

Ein kompetenzorientiertes Professionalisierungsmodell für Englisch-Lehramtsstudierende mit dem Ziel strategiengestützter Literacyfähigkeit

Beginn: 04/2012; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Website: http://www.uni-kassel.de/fb02/institute/anglistikamerikanistik/fachgebiete/fremdsprachenlehr-und-lernforschung/forschungsprojekte.html

Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation, Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de

Literaturangaben:

Finkbeiner, C. / Schluer, J. (2017), „Forschendes Lehren und Lernen in einer videobasierten kooperativen Lernumgebung: Ein kompetenzorientiertes Professionalisierungsmodell“, in: P. Handler / K. Kaindl / H. Wochele (Hrsg.), Ceci n’est pas une festschrift: Texte zur Angewandten und Romanistischen Sprachwissenschaft für Martin Stegu, Berlin: Logos Verlag, 169-185.  Finkbeiner, C. / Schluer, J. (im Druck), Developing prospective teachers’ diagnostic skills: A focus on learners’ lexical and conceptual awareness during L2 reading. Language Awareness.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Lehrerausbildung; Lernprozess; Lernstrategie; Lesen; Video

Kurzbeschreibung: Englischlehrerinnen und -lehrer müssen in der Lage sein, Lernprozesse und -probleme von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte zu diagnostizieren, um sie fachgerecht unterstützen und fördern zu können. Methoden zur Förderung von Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender sollten daher in die fachdidaktische Ausbildung integriert werden. Vor diesem Hintergrund werden vom Fachgebiet der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung an der Universität Kassel im Rahmen der Lehrinnovationsförderung Seminare entwickelt und angeboten, die genau diese Kompetenzen fördern und sich dabei innovativer Lehr- und Lernmethoden bedienen. Im Wintersemester 12/13 und im Sommersemester 2013 wurden daher beispielsweise Seminare zum Thema „EFL Reading Strategies - A Video-Based Approach“ von Prof. Dr. Claudia Finkbeiner und Jennifer Schluer durchgeführt und von Beginn an kontinuierlich weiterentwickelt. Studierende lernen in diesen Seminaren nicht nur, wie wichtig der angemessene Einsatz von Lernstrategien beim fremdsprachlichen Lesen ist, sondern haben auch die Möglichkeit, anhand von videobasierter Unterrichtsbeobachtung Schülerhandeln analysieren zu lernen. Dies fördert die Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit, die für die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen unerlässlich ist und eine Grundlage für die unterrichtspraktische Umsetzung bildet. Durch die computergestützte Arbeit in Peer-Kollaboration erwerben die zukünftigen Englisch-Lehrenden nicht nur methodische Kenntnisse zur empirischen Unterrichtsforschung, sondern wirken auch an der kriteriengeleiteten Auswahl von Videos für eine Lehrvideodatenbank zum strategiengestützten Lesen mit.

Nr. 022 (fd 20-01) PE-1140

Finkbeiner, Claudia; Shonfeld, Miri; Rozner, Einat:

International Online Collaboration: Research in Distance Learning  Internationale Onlinekooperation: Eine explorative Forschungsstudie

Beginn: 06/2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Handbuch, Magisterarbeit

Adresse: Universität Kassel, FB 02, Anglistik, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung und Interkulturelle Kommunikation, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel;  Kibbutzim College of Education, Technology and the Arts, 149 Namir Road, 62507 Tel Aviv, Israel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de

Literaturangaben:

Finkbeiner, C. / Muchow, M. / Rozner, E. / Shonfeld, M. (im Druck), „Online Collaborative Learning: Connecting University Students from Israel and Germany“, in: M. Shonfeld & D. Gibson (Hrsg.), Collaborative Learning in a Global World. Charlotte, NC, USA: IAP Publishing.  Finkbeiner, C. / Knierim, M. (2008), „Aufgabenorientiertes Lernen im Englischunterricht: Beispiele zur Förderung kognitiver, metakognitiver und sozial-affektiver Lernprozesse“, in: J. Thonhauser (Hrsg.), Aufgaben als Katalysatoren von Lernprozessen, Münster: Waxmann, 149-167. Finkbeiner, C. (2005), Interessen und Strategien beim fremdsprachlichen Lesen. Wie Schülerinnen und Schüler englische Texte lesen und verstehen. Tübingen: Narr. Finkbeiner, C. (2004), „Cooperation and Collaboration in a Foreign Language Teacher Training Program: The LMR Plus Model“, in: E. Cohen / C. Brody / M. Sapon-Shevin (Hrsg.), Learning to Teach with Cooperative Learning: Challenges in Teacher Education, Albany, NY: State University of New York Press, 111-127. Finkbeiner, C. / Knierim, M. / Fehling, S. (2002), „Lernwerkstatt Englisch: Computer Assisted Language Learning (CALL)“, in: Zentrum für Lehrerbildung der Universität Kassel (Hrsg.), Selbständiges Lernen mit Neuen Medien. Workshop der Studienwerkstätten für Lehrerausbildung an der Universität Kassel am 21. Februar 2002. Kassel: Kassel University Press. 34-37.

Schlagwörter: Evaluation; Hochschule; Kooperation; Medien

Kurzbeschreibung: Technologie und soziale Medien haben sowohl die persönliche als auch die Geschäftskommunikation verändert. Dies zeigt sich u.a. darin, dass Informationen und Texte oftmals in internationalen Teams über weite Distanzen und über kulturelle Grenzen hinweg entstehen. Die Fähigkeit zum kooperativen Problemlösen in der medien- und technologiegestützten internationalen Arbeitswelt wird noch weiter an Bedeutung gewinnen. Hier knüpft das Forschungsprojekt an und vermittelt die notwendigen Kompetenzen. Das Erasmus+ Projekt „Kooperatives Lernen Online“ bringt Studierende der Universität Kassel und des Kibbutzim College in Tel Aviv (Israel) sowie weitere Studierende von z. B. arabischen Universitäten in Israel, die mit dem Kibbutzim College kooperieren, in einem virtuellen Klassenraum zusammen, um in internationalen Lerngruppen an dem Thema „Distance Learning“ zu arbeiten. Der verwendete „Blended-learning“-Ansatz umfasst verschiedene Lern- und Lehrmethoden wie z.B. Präsenzunterricht, autonomes Lernen und Online-Unterricht und beinhaltet Videokonferenzen und Audio-Sitzungen. Nach einer Einführungsphase werden permanente internationale Arbeitsgruppen gebildet, die über ein Semester hinweg zusammen kooperieren und auch forschend tätig sind (LMR Plus Modell, Finkbeiner 2004). Jede Lerngruppe besteht aus jeweils zwei bis drei Studierenden von beiden Universitäten und bearbeitet ein Teilthema im Bereich „Distance Learning“. Die Studierenden lernen, wie Online-Tools effektiv im schulischen und beruflichen Kontext integriert werden können und entwickeln darüber hinaus interkulturelle sowie kommunikative Kompetenzen. Das Projekt bereitet angehende Lehrkräfte sowie Bachelor- und Masterstudierende auf die komplexe Arbeitswelt in Schulen und in der Wirtschaft vor und fördert die Digitalisierung. Das Projekt wird forschend begleitet (pre-post Tests, qualitative Inhaltsanalyse der online produzierten Texte, Evaluation der Lernumgebung etc.).

Nr. 023 (fd 20-01) PE-1035

Finkbeiner, Claudia; Friedrich, Jennifer:

Förderung der Diagnosekompetenzen von Lehramtsstudierenden des Faches Englisch durch ein Blended Learning Training. Fokus: Unterstützung des Lernstrategien-Einsatzes von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte

Beginn: 10/2009; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Institut für Anglistik/Amerikanistik- Fremdsprachenlehr- und -lernforschung, Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de; jfriedrich@uni-kassel.de

Schlagwörter: Englisch FU; Empirische Forschung; Lehrer; Lehrerausbildung; Lernprozess; Lernstrategie; Lesen

Kurzbeschreibung: Englischlehrerinnen und -lehrer müssen in der Lage sein, Lernprozesse und -probleme von Schülerinnen und Schülern beim Lesen englischer Texte zu diagnostizieren, um sie fachgerecht unterstützen und fördern zu können. Dazu benötigen Lehrende ein ausreichendes Wissen (z.B. Lernstrategien und Unterstützungsmethoden), um Lernende situations- und kontextspezifisch zu fördern. Wie dies umgesetzt werden kann, wurde bislang nur unzureichend empirisch untersucht. Methoden zur Förderung von Diagnosekompetenzen zukünftiger Englischlehrender müssen in die fachdidaktische Ausbildung integriert werden. Vor diesem Hintergrund wurde ein praxisnahes Blended Learning Training entwickelt, das als Seminar mit Englischlehramtsstudierenden (n=33) stattfand. Die Untersuchung folgte einem Prä-Post-Design; die Daten wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Studierende lernen den Einsatz von Lernstrategien beim fremdsprachlichen Lesen und haben die Möglichkeit, anhand von videobasierter Unterrichtsbeobachtung, Schüler- und Lehrerhandeln zu analysieren und praktisch umzusetzen. Dies fördert die Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit, die für die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen unerlässlich ist. Das Projekt verfolgt das Ziel, zu empirisch begründeten Erkenntnissen zur Förderung der Diagnosekompetenzen Lehramtsstudierender des Fachs Englisch zu gelangen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der fachdidaktischen Qualifikation Lehramtsstudierender des Fachs Englisch.

Nr. 024 (fd 20-01) PE-1133

Finkbeiner, Claudia; Pflüger, Christine; Tesch, Bernd:

Mehrsprachigkeitspotenziale im bilingualen Sachfachunterricht

Beginn: 2015; Abschluss: 2018

Adresse: Universität Kassel, FB 02/ FB 05, 34125 Kassel

E-Mail: cfink@uni-kassel.de

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; CLIL; Englisch FU; Französisch FU; Geschichte; Mehrsprachigkeit; Spanisch FU; Unterrichtssprache

Kurzbeschreibung: Das Projekt „Mehrsprachigkeitspotentiale im bilingualen Fachunterricht“ ist Teil der bundesweiten Exzellenzinitiative „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ für die sich die Universität Kassel mit dem Projekt „Professionalisierung durch Vernetzung“ (PRONET) erfolgreich um eine Förderung im Rahmen des BMBF beworben hat. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sollen daher zum einen der Verbesserung der Lehrerbildung und zum anderen der Entwicklung eines neuen Unterrichtskonzepts für Mehrsprachigkeitslernen im bilingualen Sachfachunterricht dienen. Im Vordergrund des Projekts stehen der Ausbau und die Weiterentwicklung einer bereits existierenden aktiven interdisziplinären Kooperation der drei Fachdidaktiken: Anglistik/ Amerikanistik, Romanistik und Geschichte. Ziel ist es, eine hochschuldidaktische Lernumgebung im Hinblick auf die Einbindung der Mehrsprachigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterzuentwickeln, so dass diese zukünftig diese Ansätze auch in den Schulen implementieren können. Die derzeit sich nochmals enorm diversifizierenden Lerngemeinschaften fordern diese Herangehensweise geradezu ein. Die Nutzung von Mehrsprachigkeitspotentialen ist sowohl im Hinblick auf die Konzeptentwicklung im Sachfach (hier: Geschichte) als auch vergleichend in den unterschiedlichen Sprachen (z.B. Englisch, Französisch, Spanisch) sowie fächerübergreifend für interkulturelle Lernprozesse relevant.  Studierende, die an diesem Projekt teilnehmen, lernen Mehrsprachigkeit als eine Basis für die Erweiterung konzeptioneller Vorstellungen und den bewussten Umgang mit Konzepten als Elemente historischen Lernens kennen. Das Projekt dient ebenfalls der Profilbildung der Lehramtsstudierenden, die ein zusätzliches professionelles Profil im Bereich des bilingualen Lehrens und Lernens erwerben können, und bietet ihnen durch das Alleinstellungsmerkmal einen Qualifizierungsvorsprung.

Nr. 025 (fd 20-01) PE-1102

Frisch, Stefanie:

Bilinguales Lehren und Lernen in der Grundschule. Effekte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz (BiLL NaWi)

Beginn: 04/2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Monographie

Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik/Amerikanistik, Didaktik des Englischen, 42119 Wuppertal

Literaturangaben:

Botz, L. / Frisch, S. (2016), „Fachliteralität im Bilingualen Sachunterricht der Grundschule“, in: H. Böttger / N. Schlüter (Hrsg.), Fortschritte im Frühen Fremdsprachenlernen. Tagungsband zur 4. FFF-Konferenz, Braunschweig: Westermann, 240-251.

Schlagwörter: Bilingualer Unterricht; D-Nordrhein-Westfalen; Empirische Forschung; Englisch FU; Grundschule; Leistungsmessung; Naturwissenschaft; Vergleichende Analyse

Kurzbeschreibung: Ziel des einjährigen Forschungsvorhabens ist die Untersuchung der naturwissenschaftlichen Kompetenz von bilingual (Deutsch-Englisch) im Vergleich zu monolingual (Deutsch) unterrichteten Viertklässlern in Nordrhein-Westfalen. Im bilingualen Sachunterricht der Grundschule sollen die gleichen inhaltlichen Ziele erreicht werden wie im monolingualen Sachunterricht. Durch den erhöhten Kontakt zur Fremdsprache und die Arbeit mit authentischen, für die Lernenden relevanten und motivierenden Inhalten soll zudem die Englischleistung verbessert werden. Das Ziel besteht damit im Aufbau einer doppelten Sachfachliteralität. Es ist jedoch weitgehend unbekannt, welche Auswirkungen die Besonderheiten des bilingualen Unterrichts auf den Erwerb naturwissenschaftlicher Kompetenz haben und auf welchem Niveau naturwissenschaftliche Kompetenzen aufgebaut werden können.

Nr. 026 (fd 20-01) PE-1080

Fritz, Julia:

Fremdsprachenlernen aus Schülersicht: Eine qualitative Untersuchung zum Unterrichtserleben von Französisch- und Spanischlernenden am Ende der Sekundarstufe I

Beginn: 04/2013; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Justus-Liebig-Universität, Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Karl-Glöckner-Straße 21G, 35394 Gießen

E-Mail: Julia.Fritz@romanistik.uni-giessen.de

Schlagwörter : Französisch FU; Individuelle Unterschiede; Lernerperspektive; Spanisch FU; Sprachenwahl; Schüler; Schülersicht; Vergleichende Analyse

Kurzbeschreibung: Als zweite Fremdsprachen nach Englisch gehören die Unterrichtsfächer Französisch und Spanisch in der Sekundarstufe I zu den beliebtesten und am häufigsten gewählten Schulfremdsprachen in Deutschland. Betrachtet man jedoch die rückläufigen Lernerzahlen für den Sekundarbereich II, scheinen diese die in den vergangenen Jahren vielfach beschworene „Krise des Französischunterrichts“ zu bestätigen. Auch für das Fach Spanisch signalisieren die Zahlen ähnlich hohe Abwahlraten. Während bisherige, vor allem quantitative Studien die Bedeutsamkeit individueller Lern- bzw. Unterrichtserlebnisse als Ursache für fachliche Hin- oder Abwendung bestätigen, stehen differenzierte Einblicke in die Perspektive der Schülerinnen und Schüler noch aus. Hier setzt das geplante Forschungsprojekt an. Ziel ist es, über die Rekonstruktion des erlebten Französisch- bzw. Spanischunterrichts die individuellen Sichtweisen der Schülerinnen und Schüler zu erfassen. Dabei soll untersucht werden, wie die Lernenden ihren Französisch-/ Spanischunterricht wahrnehmen und was sie am Ende der Sekundarstufe I über das Lernen dieser Fremdsprachen denken. Die Untersuchung rückt damit den Forschungsgegenstand Lernerlebnis in den Mittelpunkt und verspricht in ihrer qualitativ-empirischen Ausrichtung neue Erkenntnisse im Bereich des Französisch- und Spanischunterrichts sowie des geplanten Vergleichs zwischen den beiden Schulfremdsprachen. Darüber hinaus sollen auch Genderfragen Berücksichtigung finden.

Nr. 027 (fd 20-01) PE-1070

Gerlach, David:

Qualifizierung und Fortbildung von Lehrkräften in den Feldern der Diagnose und Förderung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Alphabetisierung und Literalität

Beginn: 06/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Online-Projektdokumentation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, AG Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Str. (IFS), 35032 Marburg

E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de; mail@davidgerlach.de

Literaturangaben:

http://www.alphaPROF.de

Schlagwörter: Legasthenie; Lehrerfortbildung; Rechtschreibung; Schriftsprache

Kurzbeschreibung: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) können bis zu 20% aller Schülerinnen und Schüler betreffen und schränken damit die Lese- und Schreibkompetenz in allen Unterrichtsfächern, insbesondere in den Sprachen, massiv ein.  Lehrkräfte sind diejenigen, die ihre Schülerinnen und Schüler mit möglichen Problemen am besten kennen und erleben. Daher werden Lehrkräfte aller Fächer im Rahmen dieses Forschungsvorhabens als Schlüsselpositionen erfolgreicher Schriftsprachförderung und Alphabetisierung angesehen. Eine explizite Förderung und Fortbildung dieser Lehrkräfte abgestimmt auf deren Bedürfnisse ihrer Ausbildungsphase (Studium, Referendariat/Vorbereitungsdienst, Schuldienst/Fortbildungsphase) und Disziplin soll ihre Diagnose- und Förderkompetenz bzgl. der Probleme ihrer Schüler/-innen beim Lesen und Schreiben erhöhen. Ziel des Projektes ist es, den Fortbildungsbedarf der Lehrkräfte bezogen auf LRS zu erheben und dann unter www.alphaPROF.de ein kostenfrei zugängliches E-Learning-Angebot mit Selbstlern-, Seminar- sowie Diagnosematerial zu erstellen und dieses im Anschluss zu evaluieren.

Nr.028 (fd 20-01) PE-1107

Gerlach, David; Esser, Susanne; Roters, Bianca:

Netzwerk Inklusiver Englischunterricht

Beginn: 08/2016; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: div. siehe: http://inklusiver-englischunterricht.de

E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de;  mail@davidgerlach.de

Schlagwörter: Inklusion; Professionalisierung

Kurzbeschreibung: Das Netzwerk Inklusiver Englischunterricht hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl wissenschaftlich/empirisch wie auch unterrichtspraktisch Herangehensweisen und Konzepte für die Umsetzung von Inklusion in fremdsprachendidaktischen Settings zu entwickeln und zu erproben. Aktuelle Konzepte, Material und Projekte werden auf der Netzwerk-Website vorgestellt: www.inklusiver-englischunterricht.de

 Nr. 029 (fd 20-01) PE-1069

Gerlach, David:

Second-order (?) Language Teachers – Rekonstruktionen professioneller Handlungspraxis und Ausbildungsdidaktik von Lehrerbildner/innen im Vorbereitungsdienst angehender Fremdsprachenlehrpersonen

Beginn: 2014; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Habilitation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, AG Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Str. (IFS), 35032 Marburg

E-Mail: david.gerlach@uni-marburg.de

Literaturangaben:

Gerlach, D. / Steininger, I. (2016), „Fachdidaktische Kompetenzen und fremdsprachliche Professionalisierung: Einblicke in Forschungsprojekte zur zweiten Phase der Fremdsprachenlehrerbildung“, Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, 27(2), 181-199. Gerlach, D. / Steininger, I. (2016), „Professionalisierung und Kompetenzentwicklung in der 2. Phase der Fremdsprachenlehrer(innen)bildung: Akteure, Prozesse, Themen“, in: M. K. Legutke / M. Schart (Hrsg.), Fremdsprachendidaktische Professionsforschung: Brennpunkt Lehrerbildung, Tübingen: Narr, 197-225.

Schlagwörter: Lehrerausbildung; Professionalisierung; Unterrichtsforschung; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Die pädagogische Professionsforschung beschäftigt sich seit mehreren Jahren u.a. eingehend mit der Frage, welchen Einfluss Wissen und Handeln von Lehrkräften im Unterricht haben, woher diese Kompetenzen stammen und wie sie sich entwickeln. Daraus haben sich verschiedene Forschungsrichtungen entwickelt, die Lehrerprofessionalität (durchaus unterschiedlich) auf allgemein-pädagogischer Ebene interpretieren. Auch in der Fremdsprachenforschung werden verstärkt im Kontext der Fremdsprachenlehrerbildung professionstheoretische Perspektiven diskutiert, bislang jedoch primär in der ersten Phase des Studiums oder zu Aspekten von Fort- und Weiterbildung bei bereits bestehender Berufstätigkeit. Bislang wenig untersucht wurde mit der 2. Phase des Vorbereitungsdienstes eine häufig als sehr lernintensive Zeit charakterisierte Phase der Ausbildung, welche im Rahmen dieses Habilitationsprojekts an der Philipps-Universität Marburg aus der Perspektive der beteiligten Lehrenden beforscht wird. Im Rahmen einer Interviewstudie und mittels Dokumentarischer Methode werden Handlungspraxis, Rollenverständnis und professionelle Überzeugungen der Ausbilderinnen und Ausbilder angehender Fremdsprachenlehrkräfte erhoben und unter professionstheoretischen Aspekten rekonstruiert.

Nr. 030 (fd 20-01) PE-1121

Harsch, Claudia; Seyferth, Sibylle; Brandt, Anikó; Ringwald, Christine:

Assessment Literacy unter Lehrenden am Sprachenzentrum

Beginn: 09/2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Prof. Dr. Claudia Harsch, Professur für Sprachlehr- und -lernforschung, Universität Bremen, Fachbereich 10, Universitäts-Boulevard 13, 28359 Bremen

E-Mail: seyferth@uni-bremen.de

Literaturangaben:

Seyferth, S. / Lavagno, A. / Kucera, P. / Harsch, C. (2018), Der GER als Grundlage zur Entwicklung sprachübergreifender Testspezifikationen.

Schlagwörter: Bewertung; Empirische Forschung; Hochschule; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Sprachkurs

Kurzbeschreibung: Dieses Projekt im Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen zielt darauf ab, dass verschiedene, an Kursabschlussprüfungen der Sprachkurse Beteiligte ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und theoretischen Kenntnisse in die Weiterentwicklung ihrer Assessment Literacy und in die Etablierung einer Community of Practice einbringen. Die Sprachkurse sind am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR) orientiert, der sich in den Kursabschlussprüfungen widerspiegeln soll, während gleichzeitig Noten des universitären Notensystems vergeben werden müssen. Bei dem Projekt zur Assessment Literacy der Lehrkräfte spielen folgende Aspekte eine besondere Rolle: Valides Test Design, der GeR und constructive alignment von Lernen, Lehren und Testen sowie Test- und Aufgabenformate zur kommunikativen Leistungsmessung. Es werden lokale Testpraktiken erforscht, die Orientierung der Tests und Noten am GeR vertieft, Benchmarking durchgeführt sowie gemeinsame Testspezifikationen und Musteraufgaben entwickelt. Das Projekt wird regelmäßig evaluiert, nicht nur, um Bedarf, Fortschritt und Effekte der Maßnahmen zu messen, sondern auch um die Selbstreflexion der Beteiligten zu begleiten. Folgende quantitative und qualitative Forschungsinstrumente werden dazu genutzt: anonymisierte Umfragen, Interviews mit Einzelpersonen und Fokusgruppen, Reflective Diaries sowie Evaluationen von Studierenden. Die quantitativen Daten der Umfragen und Evaluationen und die Zusammenfassungen der Ergebnisse aus den qualitativen Daten erlauben eine genauere Erforschung der Faktoren, die bei der Entwicklung von Assessment Literacy eine Rolle spielen.

Nr. 031 (fd 20-01) PE-1025

Hofmeister, Wernfried; Reicher, Ruth:

Deutsche WortSchätze

Beginn: 11/2007; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Diplomarbeit/Masterarbeit, Monographie, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Germanistik, Mozartgasse 8/I, 8010 A-Graz

E-Mail: wernfried.hofmeister@uni-graz.at

Literaturangaben:

Holanik, W. (2016), Schrift-WortSchätze. Onomasiologische, projektorientierte Analyse eines prägenden Bildspendebereichs der deutschen Gegenwartssprache, Graz.  Ehrenmüller, J. (2014), Die Würfel sind gefallen. Belegsammlung und Analyse zur Metaphorik des Spiels in der deutschen Gegenwartssprache, Graz: Leykam. (=Reihe Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten. 41.) [Zugl.: Graz, Univ., Dipl.-Arbeit, 2012 u.d.T.: Ehrenmüller, Jürgen: Spielerische WortSchätze.] Hofmeister, W. (2011), „Worauf sind wir „programmiert“? Gedanken zur metaphorischen Bedeutungsübertragung in Wortfeldern und Bildspendebereichen der deutschen Gegenwartssprache“, in: ide 35 (2011), H. 1, 54-63. Hofmeister, W. / Pölzl, M. (2010), „Die Quadratur des Kreises: Ein Bericht über die Einbindung des mathematischen Bildspendebereichs in die sprachpädagogische Initiative Deutsche WortSchätze“, in: Tribüne (2010), H. 2, 8-14. Schlagbauer, C. (2006), Dein Wort in Gottes Ohr. Deutschsprachige Redewendungen und ihr religiöser Ursprung. Graz: Leykam (=Reihe Habilitationen, Dissertationen und Diplomarbeiten. 9.) [Zugl.: Graz, Univ., Dipl.-Arbeit, 2005 u.d.T.: Schlagbauer, Cornelia: Religiöse Wortschätze.]

Schlagwörter: Deutsch; Metapher; Sprachbewusstsein; Sprachnorm

Kurzbeschreibung: Was bedeutete es ursprünglich, ein Auge zu riskieren? Und warum ruft man bedauernd oje!, wenn etwa ein berechnender Veranstalter das Handtuch wirft und das schon angekündigte Popkonzert einfach abbläst? Die Antworten darauf sowie auf viele ähnliche Fragen zur Herkunft bildhafter Ausdrücke in unserer Alltagssprache gibt die sprachpädagogische WortSchätze-Initiative des Instituts für Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz für Schülerinnen und Schüler in der Steiermark: Aufbauend auf einem Landesprojekt von W. Hofmeister und mehreren von ihm erfolgreich betreuten, datenbankgestützten Master- und Diplomarbeiten, sollen übertragene Ausdrücke aus dem Bereich der Wehrkultur, des Sports, der Religion, der Musik, der Ernährung, der Mathematik, des Spiels, des Theaters und der Schrift multimedial aufbereitet in den Schulklassen zur Sprache kommen. Die WortSchätze-Initiative wurde als Drittmittelprojekt ab dem Jahr 2000 mehrfach vom Land Steiermark gefördert und ab 2007 auch vom Rektorat der Universität Graz. Außerdem wurde das Projekt von IMST (Innovationen machen Schulen top) unterstützt, wodurch sprachdidaktische Neuerungen in vielen Bereichen möglich wurden.      Link: http://wortschaetze.uni-graz.at

Nr. 032 (fd 20-01) PE-848

Kautenburger, Monika Dorothea:

Fachsprachenunterricht als studienbegleitende Fremdsprachenausbildung

Beginn: 04/2003; Abschluss: 2022

Geplante Veröffentlichung: Aufsätze

Adresse: Universität Ulm, Zentrum für Sprachen und Philologie, Albert-Einstein-Allee 11, 89069 Ulm

E-Mail: monika.kautenburger@uni-ulm.de

Literaturangaben:

Kautenburger, M. D. (2006), „Pratique et théorie pour un cours de français médical réussi“, Le Français dans le Monde, 346. Kautenburger, M. D. (2007), „Y a-t-il nécessité d’une formation en médecine pour enseigner le français médical“ , Points Communs, n° 32, octobre 2007, 6 - 10. Kautenburger, M. D. (2012), „Français Médical - Französischunterricht für Studierende der Humanmedizin an der Universität Ulm“, in: T. Tinnefeld (Hrsg.), Hochschulischer Fremdsprachenunterricht - Saarbrücker Schriften zur Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF), Saarbrücken, Band 1, 435-442. Kautenburger, M. (2014), „Der Gebrauch des Internet im universitären Französisch- und Italienischunterricht - theoretische Überlegungen und praktische Beispiele“, in: T. Tinnefeld (Hrsg.), Fremdsprachenunterricht im Spannungsfeld zwischen Sprachwissen und Sprachkönnen, Saarbrücken: Saarbrücker Schriften zur Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF), 185-194.

Schlagwörter: Englisch FU; Fachsprache; Französisch FU; Kommunikative Kompetenz; Lehrmaterial; Lehrmaterialauswahl; Medien; Medizin; Methodenwechsel; Mündliches Ausdrucksvermögen; Schriftliches Ausdrucksvermögen; Sozialform; Stoffaufbereitung; Stoffauswahl; Wirtschaft

Kurzbeschreibung: Um die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern zu unterstützen, wird ein Fremdsprachenunterricht angestrebt, der dem Personenkreis, der im Ausland forschen, studieren oder arbeiten möchte, in ausreichender Weise Fachsprachenkenntnisse vermitteln soll, um sich anspruchsvoll und wissenschaftlich differenziert im Zielland auszudrücken und ohne Nachteile seine Aufgaben zu meistern. Derzeit laufen Kurse in den Fachsprachen Français Médical, Wirtschaftsfranzösisch, Französisch für Psychologen, Englisch für Molekularmediziner. Das fremdsprachendidaktische Projekt befaßt sich mit Fragen zur Stoffauswahl, Erstellung von Unterrichtsmaterialien, Übungsformen, Medien- und Interneteinsatz, Wechsel der Interaktionsformen zur Steigerung der schriftlichen wie mündlichen kommunikativen Kompetenz.

Nr. 033 (fd 20-01) PE-1113

Kielwein, Christina:

Inclusion and TBLL - A Perfect Match? Learning Tasks and Their Potential to Promote Inclusive Education in the EFL Classroom. An Empirical Study Based on Textbook Tasks Designed for Grade 5

Beginn: 10/2015; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Institute of English Studies, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg

E-Mail: christina.kielwein@leuphana.de

Schlagwörter: Aufgabenbezogenes Lernen; Englisch FU; Inklusion; Lehrwerkanalyse

Kurzbeschreibung: Aufgabenorientierter Unterricht – task-based language learning – gilt im aktuellen fremdsprachendidakischen Diskurs zum Thema Inklusion als ein vielversprechender Ansatz, inklusiven Englischunterricht erfolgreich im Klassenzimmer umzusetzen. Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit Bearbeitungsprozessen inklusiver Lernaufgaben und deren Potenzial für den inklusiven Englischunterricht in der Sekundarstufe. Ausgehend von Breen’s (2009) Konzept des task-as-workplan und des task-in-process, werden die Lernaufgaben (target tasks) sowohl aus der Perspektive von Aufgabendesign und Aufgabenentwicklung, als auch im Hinblick auf die schulpraktische Umsetzung empirisch untersucht. In leitfadengestützten Experteninterviews mit Lehrwerkautoren und Entwicklern von Lernaufgaben wird die Beurteilung von Inklusion und task-based language learning ermittelt sowie ihre persönliche Bewertung von Differenzierung und Kompetenz- oder Schülerorientierung im Kontext der aktuellen Lehrwerkentwicklung untersucht (task-as-workplan). Anhand von multiperspektivischen Unterrichtsvideos wird anschließend die didaktische Umsetzung der Lernaufgaben im Englischunterricht der Sekundarstufe (Klasse 5) konkret dargestellt (task-in-process). Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses liegen hierbei die Aufgabenbearbeitungsprozesse. Es wird untersucht, wie die Lernaufgaben von Lernenden mit und ohne diagnostizierten Förderbedarf interpretiert und in authentischen Unterrichtssituationen bearbeitet werden. Die Videoaufnahmen werden von leitfadengestützten Interviews mit der jeweiligen Lehrkraft, der Förderlehrkraft sowie einzelnen Schülerinnen und Schülern flankiert. Schließlich erfolgt die Analyse der Aufgabenbearbeitungsprozesse mit dem Fokus auf Interaktion, Motivation und Sprachgebrauch sowie andere mögliche Bezugspunkte.

Nr. 034 (fd 20-01) PE-1141

Kienberger, Martina:

Das Potenzial des potenziellen Wortschatzes nutzen. Untersuchungen zu Erschließungsstrategien in der Wortschatzaneignung spanischer DaF-Studierender und Möglichkeiten zu deren Förderung

Beginn: 10/2016; Abschluss: 06/2020

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Wien, Universität Salamanca

E-Mail: martina.kienberger@usal.es; martina.kienberger@aon.at

Schlagwörter: Deutsch FU; Empirische Forschung; Introspektion; Lernstrategie; Wortschatz

Kurzbeschreibung: Ziel dieses Dissertationsprojektes ist es, Bekanntheit und Einsatz von Strategien zur Erschließung unbekannter Wörter oder Wortgruppen in schriftlichen Texten unter DaF-Studierenden an spanischen Universitäten zu untersuchen sowie Möglichkeiten zur Förderung kompetenten Strategiengebrauchs festzustellen. Dafür wird in der ersten Forschungsphase 2017/18 eine Online-Befragung unter DaF-Studierenden zur Erhebung des wahrgenommenen Strategieneinsatzes durchgeführt, begleitend werden zudem die Lehrenden befragt. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Studie fällt der Forschungsschwerpunkt in der zweiten Phase ab 2018/19 auf die Erhebung des tatsächlichen Strategiengebrauchs durch introspektive Methoden oder die Untersuchung von Strategientraining in einem experimentellen Design.

Nr. 035 (fd 20-01) PE-977

Klippel, Friederike; Kirchhoff, Petra; Lenhard, Stefan; Wipperfürth, Manuela:

Instructional interaction in ELT

Beginn: 09/2009; Abschluss: 2020

Geplante Veröffentlichung: Aufsätze, Dissertationen, Monographie

Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität, Didaktik der Englischen Sprache und Literatur, Schellingstraße 3, 80799 München

E-Mail: klippel@lmu.de

Literaturangaben:

Kirchhoff, P. / Klippel, F. (2014), „On the role of teacher questions in EFL classrooms - analysing lesson videos“, in: M. Pawlak (Hrsg.), Classroom-oriented research: achievements and challenges. Dordrecht: Springer, 87-100. Wipperfürth, M. (2016), Professional vision in Lehrernetzwerken - Berufssprache als ein Weg und ein Ziel von Lehrerprofessionalisierung, (Band 32 der MAFF-Reihe), Münster: Waxmann.  Lenhard, S. (2016), Fehlerkorrekturen und Rückmeldungen im Englischunterricht, (Band 33 der MAFF-Reihe), Münster: Waxmann.  Klippel, Friederike (2017). „Aufgabenentwicklung zu Videoclips in der Englischlehrerbildung“, in: O. Jäkel / H. Limberg (Hrsg.) (im Druck), Unterrichtsforschung im Fach Englisch. Empirische Erkenntnisse und praxisorientierte Anwendung. Frankfurt/Main: Lang.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Feedback; Interaktion; Lehrerausbildung; Video

Kurzbeschreibung: Mit Hilfe von videographierten Unterrichtsstunden werden zum einen Interaktionsmuster untersucht, die im Englischunterricht besondere Bedeutung besitzen: Lehrerfragen und -impulse, Lehrerfeedback, Scaffolding, Erklärungen von Bedeutung bzw. Sprachstrukturen, Feedback zu Fehlern, Aufgabenstellungen. Zum anderen dient der Austausch unter Lehrkräften zu deren videographiertem Unterricht dem Aufbau einer Berufssprache und der Professionalisierung. Darüber hinaus werden Videoclips aus den Stunden in der Lehrerbildung eingesetzt.

Nr. 036 (fd 20-01) PE-1146

Korell, Johanna Lea:

Zum Umgang mit dem Lehrwerk und seinen Komponenten im Sekundärfremdsprachenunterricht Spanisch

Beginn: 10/2018; Abschluss: 09/2022

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Romanistik-Didaktik, Karl-Glöckner-Str. 21G, 35394 Gießen

E-Mail: Johanna.L.Korell@romanistik.uni-giessen.de;  lea.korell@web.de

Schlagwörter: Lehrer; Lehrwerk; Spanisch FU

Kurzbeschreibung: Im Kontext schulischen Fremdsprachenlernens lassen sich Lehrwerke, zumindest in der Spracherwerbsphase, als das Leitmedium des Fremdsprachenunterrichts bezeichnen (vgl. Sommerfeldt 2015, 91). Heute wird unter dem Begriff des Lehrwerks ein System mit zahlreichen schriftlichen, auditiven, audiovisuellen und interaktiven Elementen mit unterschiedlicher didaktischer Funktion verstanden, wobei das zentrale Element meist das Lehrbuch bleibt (vgl. Grünewald et al. 2017, 280).  Um eine zielorientierte Verwendung des Lehrwerks realisieren, dadurch Spracherwerbsprozesse fördern sowie von der „Stützfunktion“ des Lehrwerks profitieren zu können, bedarf es u.a. eines dynamischen Zusammenwirkens zwischen Lehrkraft und Lehrwerk; denn „a textbook does not teach itself“ (Podromou 2002, 27) (vgl. Koenig 2013, 177). Nicht nur im Rahmen ministerieller Verlautbarungen (u.a. ISB 2010) wird zur Nutzung der „Freiräume“, die das Lehrwerk schafft, im Sinne eines kritischen und kreativen Umgangs aufgefordert (vgl. u.a. Fäcke 2011, 211).  Optimale Lehrwerkverwendung impliziert jedoch auch „Lehrwerk-Kompetenz“ (Thaler 2014) und „didaktische Selbstständigkeit“ (Hallet 2018), die der Problematik der „funktionalen Umzentrierung eng gebundenen Denkmaterials“ gegenübersteht (vgl. Kurtz 2010, 154).  Die Analyse des Forschungsstands zeigt, dass sowohl dem Sekundärfremdsprachenunterricht Spanisch trotz aktueller Entwicklungstendenzen, als auch dem Umgang mit Lehrwerken trotz ihres bedeutsamen Status nur eine marginale Rolle zukommt (vgl. u.a. Fäcke et al. 2017; Harwood 2014; Kurtz 2011; Leitzke-Ungerer et al. 2012; McGrath 2013, Tomlinson et al. 2013).  Das Erkenntnisinteresse liegt darin begründet, mit dem Blick aus und für die Unterrichtspraxis als ein zentrales Element empirischer unterrichtsbezogener Forschung, Wissensbestände, Einstellungen sowie Handlungs- und Verwendungsweisen (Fertigkeiten) der Lehrkraft mit dem Lehrwerk zu eruieren, Qualitätsmerkmale für das Funktionieren von Lehrwerken herauszustellen und die inhaltlich nur gering gefüllte „Lehrwerk-Kompetenz“ weiter aufzuschlüsseln.  Zur Realisierung des Forschungsvorhabens wird ein qualitativer wissenschaftstheoretischer Ansatz zugrunde gelegt, dessen Erkenntnisziel im Bereich der Grundlagenwissenschaft zu verorten ist.  Mittels der Kombination von Befragungs- und Beobachtungstechniken sollen praktisch relevante und datenbasierte Aussagen generiert werden, um im Rahmen explorativer Fallstudien Sachverhalte erkunden sowie Hypothesen (und Theorien) bilden zu können (vgl. Lamnek et al. 2016, 285f.).

Nr. 037 (fd 20-01) PE-1074

Krogmeier, Lena:

Evaluation schriftlicher Sprachmittlungskompetenz - Aufgabenentwicklung und kriterienorientierte Bewertung von Schülerlösungen am Beispiel des Spanischunterrichts

Beginn: 12/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Leibniz Universität Hannover, Romanisches Seminar, Didaktik der Romanischen Sprachen, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover

E-Mail: krogmeier@romanistik.phil-uni-hannover.de; Lena.Krogmeier@t-online.de

Schlagwörter: Aufgabenstellung; Bewertung; Empirische Forschung; Evaluation; Spanisch FU

Kurzbeschreibung: Das Ziel des Dissertationsprojekts ist die Entwicklung valider schriftlicher Sprachmittlungsaufgaben sowie eines Kriterienrasters zu deren Evaluation für den Spanischunterricht der Sekundarstufe II auf der Basis eines komplexen Kompetenzmodells. Auch wenn die Sprachmittlung aus dem Deutschen in die Fremdsprache in vielen Bundesländern bereits Bestandteil des schriftlichen Abiturs ist, bleibt noch unklar, wie sie beurteilt werden kann und welche Teilkompetenzen die Schüler/-innen in Sprachmittlungsaufgaben tatsächlich anwenden. Eine qualitative Untersuchung von Schülerlösungen soll Aufschluss darüber geben, welche Kriterien zur Messung schriftlicher Sprachmittlungskompetenz angelegt werden können und wie Leistungsunterschiede innerhalb der Teilkompetenzen deutlich werden. In einem zweiten Schritt werden Aufgaben und ein Kriterienraster zur Bewertung der Schülerlösungen entwickelt und in der Praxis erprobt. Die durch eine quantitative Auswertung der Punktevergabe und Befragungen der Lehrkräfte gewonnenen Ergebnisse werden in die Forschung und Weiterentwicklung der Messinstrumente zurückgeführt.

Nr. 038 (fd 20-01) PE-1088

Li, Yi:

Chinabild in den deutschen Printmedien

Beginn: 01/2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Duisburg-Essen, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Universitätsstr. 12, 45141 Essen

E-Mail: annetteyichen@gmail.com

Schlagwörter: China; Interkulturelle Kommunikation; Medien; Stereotyp

Kurzbeschreibung: Basierend auf den bisherigen historischen Texten über China, und den theoretischen Überlegungen zu Stereotypen, sowie einer qualitativen Analyse der China-Berichterstattung in Deutschland stellt meine Studie zuerst die Konzeptualisierung des Chinabildes in den deutschen Printmedien dar. Ausgewertet werden deutschsprachige Zeitungsartikel über China in einem gewissen Zeitraum 2008, 2012 und 2014. Dabei wird die Frage aufgeworfen, welche Stereotypen in der konkreten China-Berichterstattung impliziert oder expliziert transportiert sind und wie die Stereotypen „Bilder“ in den Medien rekonstruiert werden. Darüber hinaus soll die Wirkung der Massenmedien auf das individuelle und auf das Bewusstsein im Prozess der Vorstellungs- und Meinungsbildung gegenüber einer Nation auch als Teilaufgabe in dieser Arbeit angesprochen werden. Konkretes Ziel der Arbeit ist es, auf Grundlage der Medienanalyse einen Leitfaden zum Umgang mit dem Sprach- und Denkmuster zu entwickeln und daraus ein neues Chinabild zusammenzufassen.

Nr. 039 (fd 20-01) PE-1052

Manno, Giuseppe; Egli Cuenat, Mirjam; Le Pape Racine, Christine; Brühwiler, Christian:

Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I (SNF-Projekt)

Beginn: 01.01.2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation (kumulativ), Unterrichtsmaterial, wissenschaftl. Schlussbericht für den SNF, Sammelband, Unterrichtsmaterial (Weiterbildungsmodul)

Adresse: Professur Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen, Institut Sekundarstufe I/II, Pädagogische Hochschule (FHNW), Riehenstrasse 154,  CH-4058 Basel /  Professur Französischdidaktik und ihre Disziplinen, Institut Primarstufe, Pädagogische Hochschule (PH FHNW), Obere Sternengasse 7, Postfach 1360, CH-4502 Solothurn /  Institut Fachdidaktik Sprachen, Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, CH-9000 St.Gallen /  Institut Professionsforschung und Kompetenzentwicklung, Pädagogische Hochschule St.Gallen, Notkerstrasse 27, CH-9000 St.Gallen

E-Mail: giuseppe.manno@fhnw.ch; christine.lepape@fhnw.ch; Mirjam.Egli@phsg.ch; Christian.Bruehwiler@phsg.ch

Literaturangaben:

Brühwiler, C. / Le Pape Racine, C. (2017), „Entwicklung motivationaler Orientierungen beim multiplen Erwerb von Französisch und Englisch als Fremdsprachen am Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I“, Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 22: 1, 167-181. Abrufbar unter http://tujournals.ulb.tu- darmstadt.de/index.php/zif/  Egli Cuenat, M. (2016), „Schreiben in drei Sprachen: Sprachenübergreifender Erwerb von Textkompetenz im schulischen Kontext“, in: R. Schmidlin / P. Schaller (Hrsg.), unter Mitarbeit von Mathys, Nadine, Auf dem Weg zum Text: Sprachliches Wissen und Schriftsprachaneignung. Savoir linguistique et acquisition de la littératie. Metalinguistic knowledge and literacy acquisition, Neuchâtel: Bulletin VALS-ASLA, 16/1, 57-78.  Egli Cuenat, M. (2017), „Dreisprachige Textproduktion bei Sekundarschülerinnen und -schülern mit unterschiedlichen Lernbedingungen“, Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 22: 1, 152-166. Abrufbar unter http://tujournals.ulb.tu-darmstadt.de/index.php/zif/  Le Pape Racine, C. / Tinner, S. (2017), „Schulischer Mehrsprachenerwerb von Deutsch, Französisch und Englisch: Individuelle Lernermerkmale und Unterrichtsfaktoren“, in: D. Elmiger / I. Racine / F. Zay (Hrsg.), Processus de différenciation: des pratiques langagières à leur interprétation sociale. Actes du colloque VALS-ASLA 2016 (Genève, 20-22 janvier 2016) Bulletin suisse de linguistique appliquée, numéro spécial Printemps 2017, t.2, III-V, Centre de linguistique appliquée, Université de Neuchâtel, 49-62.  Manno, G. / Egli Cuenat, M. / Le Pape Racine, C. / Brühwiler, C. (2016), „Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I - Forschungsdesign und erste Erkenntnisse einer empirischen Studie“, Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, Band 27, 2, 255-282.  Manno, G. (2017), „Lesekompetenz im Französisch als 1. und 2. Fremdsprache in einer mehrsprachigen Perspektive bei Primärschüler/innen am Ende der 6. Klasse“, Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 22: 1, 139-151, Abrufbar unter http://tujournals.ulb.tu-darmstadt.de/index.php/zif/.

Schlagwörter: Didaktik; Empirische Forschung; Englisch FU; Französisch FU; Fremdsprachiger Spracherwerb; Lesen; Mehrsprachigkeit; Primarschule; Schreiben; Sekundarstufe I; Sprechen

Kurzbeschreibung: Die empirische Studie wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Im Zentrum steht der Erwerb von Lese-, Schreib- und Sprechkompetenzen in den drei Sprachen: Englisch und Französisch als Fremdsprachen im 6. und 7. Schuljahr, Deutsch als Schulsprache (Stichprobe: 70 Schulkassen des Kantons St. Gallen, CH). Untersucht wird, wie dieselben Schüler/-innen, die ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch lernen, in den drei Sprachen Texte lesen und schreiben und kurze mündliche Präsentationen vortragen. Im Fokus steht dabei die Frage, ob die Lernenden Verbindungen zwischen den Sprachen knüpfen und Transferleistungen erbringen. Im Längsschnitt wird erforscht, welche Fähigkeiten die Lernenden aus der Primarstufe mitbringen und wie sich diese auf der Oberstufe weiterentwickeln. Es wird auch untersucht, inwiefern sich die Gestaltung des Unterrichts und individuelle Lernvoraussetzungen auf die beobachteten Leistungen auswirken.

Nr. 040 (fd 20-01) PE-1126

Martin, Jean-Pol:

Glück und Politik

Beginn: 06/2017; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Monographie

Adresse: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

E-Mail: jpm@ldl.de

Literaturangaben:

Martin, J.-P. (2018), „Lernen durch Lehren: Konzeptualisierung als Glücksquelle“, Aufsatz in Sammelband, Carl Link Verlag.

Schlagwörter: Empirische Forschung; Persönlichkeit; Politik

Kurzbeschreibung: Auf dem Hintergrund der Ergebnisse der Bedürfnisforschung, der Gehirnforschung und der Glücksforschung können neue Ziele für die Politik formuliert werden. Die Politik soll die Aufgabe erhalten, „glückgenerierende“ Strukturen für die Bürger zu schaffen.

Nr. 041 (fd 20-01) PE-1119

Möbus, Benjamin:

Selbstwirksamkeitserwartungen unterschiedlich qualifizierter Englischlehrkräfte der Grundschule – Eine Befragungsstudie

Beginn: 05/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation

Adresse: Universität Vechta, Department III: Anglistik/Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Driverstraße 22, 49377 Vechta

E-Mail: Benjamin.Moebus@uni-vechta.de;  BenjaminMoebus@gmail.com

Schlagwörter: Einstellung; Englisch FU; Erwartungshaltung; Grundschule; Lehrer; Subjektive Theorie

Kurzbeschreibung: Diese Studie untersucht die Selbstwirksamkeitserwartungen von unterschiedlich qualifizierten Englischlehrkräften der Grundschule. Selbstwirksamkeitserwartungen beschreiben die subjektive Überzeugung von Lehrkräften auf Herausforderungen im Unterricht angemessen reagieren zu können und gilt als ein Aspekt von Lehrerkompetenz. Zahlreiche, vor allem internationale, Studien deuten darauf hin, dass den Selbstwirksamkeitserwartungen der Lehrkräfte eine handlungsleitende Funktion im Unterricht zukommt. Innerhalb der deutschsprachigen Fremdsprachendidaktik finden sich bisher nur wenige Studien zu der Ausprägung des Konstrukts bei (Grundschul-)Englischlehrkräften. Ebenso ist bisher wenig über einen möglichen Zusammenhang zwischen Qualifikation und Selbstwirksamkeitserwartungen bekannt. Deshalb geht diese Studie der Frage nach, ob sich Grundschulenglischlehrkräfte mit und ohne Fachausbildung in ihren fachspezifischen Selbstwirksamkeitserwartungen unterscheiden, wobei ein besonderes Augenmerk den sogenannten ‚fachfremden’ Englischlehrkräften gilt. In der Studie werden Englischlehrkräfte an niedersächsischen Grundschulen mit unterschiedlicher Qualifikation mithilfe eines Online-Fragebogens zu der Ausprägung ihrer Selbstwirksamkeitserwartungen befragt. Zudem werden ausgewählte Lehrkräfte mit unterschiedlicher Qualifikation zu Einflussfaktoren ihrer Selbstwirksamkeitserwartungen interviewt und in einer Fallanalyse gegenübergestellt. Ziel der Studie ist es zu ergründen, ob sich die Selbstwirksamkeitserwartungen bei unterschiedlich qualifizierten Englischehrkräften in Abhängigkeit ihrer Qualifikation signifikant unterscheiden und worauf mögliche Unterschiede zurückzuführen sind.

Nr. 042 (fd 20-01) PE-1145

Müller, Jennifer:

Lesen im Sprachsensiblen Geschichtsunterricht. Sprachliche und fachliche Förderung durch Makro-Scaffolding

Beginn: 01/2018; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, Institut für Germanistische Sprachwissenschaft, AG Deutsch als Fremdsprache, Deutschhausstr. 3, 35032 Marburg

E-Mail: jennifer.mueller@staff.uni-marburg.de;  jennifermueller148@gmail.com

Schlagwörter: Didaktik; Geschichte; Lesen; Methodik; Scaffolding

Kurzbeschreibung: In dem Dissertationsprojekt sollen die Prinzipien des sprachsensiblen Fachunterrichts auf das Fach Geschichte, insbesondere auf den Bereich des Lesens von Geschichtstexten angewendet werden. Das empirische Vorgehen dieses Forschungsprojekts stützt sich dabei auf das Konzept des Scaffoldings nach Pauline Gibbons (2015), insbesondere auf das Makro-Scaffolding, welches sich auf die Planung von Unterrichtseinheiten bezieht. Dieses fremdsprachendidaktische Prinzip wird durch linguistischen Methoden, geschichtsdidaktische und lesedidaktische Ansätze ergänzt. Im ersten Schritt erfolgt die Analyse der Geschichtstexte durch eine genaue Textsortenbestimmung und Bedarfsanalyse nach dem ersten Schritt des Makro-Scaffoldings. Anschließend werden durch Unterrichtsbeobachtung, sowie Interviews mit Lehrerenden und Lernenden die konkreten Ziele von Geschichtstexten in einer Unterrichtseinheit und die Sprachstände der Schülerinnen und Schüler erfasst und analysiert. Im dritten Schritt werden aus den Differenzen zwischen Bedarfen und Lernständen spezifische Lernziele entwickelt, die die fachlichen und sprachlichen Entwicklungsziele beschreiben, die in dieser Unterrichtseinheit gefördert werden sollen. Das Dissertationsprojekt zielt darauf, durch einen interdisziplinären Ansatz Leseforschung, fremdsprachendidaktisches Wissen und geschichtsdidaktische Lernziele miteinander zu verbinden und Lernende ganzheitlich zu fördern.

Nr. 043 (fd 20-01) PE-1125

Nelz, Eva:

Evidenzbasierte Lehrerbildung: Mehrsprachigkeitsdidaktik in der sprachpraktischen Ausbildung angehender SpanischlehrerInnen zur Förderung fachspezifischer und fachübergreifender Kompetenzen

Beginn: 01/2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Freiburg Advanced Center of Education (FACE): Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Pädagogische Hochschule Freiburg

E-Mail: eva.nelz@ph-freiburg.de;  e.nelz@gmx.de

Schlagwörter: Didaktik; Empirische Forschung; Grammatik; Lehrerausbildung; Mehrsprachigkeit; Romanistik

Kurzbeschreibung: Im Rahmen der sprachpraktischen Ausbildung der Lehramtsstudierenden der Romanistik wird im Projekt die Wirksamkeit eines mehrsprachigkeitsdidaktischen Lehransatzes für den Zuwachs von fachwissenschaftlichem (und fachdidaktischem) Wissen der Studierenden untersucht.  Dabei wird Bezug auf das grammatikalische Vorwissen der Studierenden in der französischen Sprache genommen und für die Grammatikvermittlung im Spanischen genutzt: In einem Quasi-Experiment wird zum einen untersucht, ob durch diesen Lehransatz strukturierteres grammatikalisches Wissen bei den Studierenden gefördert werden kann.  In einem Nachhilfe-Projekt an Freiburger Gymnasien soll zum anderen überprüft werden, ob das Erleben dieses Lehransatzes das eigene Unterrichten der angehenden Fremdsprachenlehrenden beeinflusst und sie auch auf das Vorwissen der Lernenden verweisen werden.  Der Aktionsplan 2004-2006 der Europäischen Kommission zur „Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt“ weist den Hochschulen bei der Förderung der Mehrsprachigkeit eine Schlüsselrolle zu: Hierzu möchte das vorgestellte Projekt einen Beitrag leisten und auf einer konkreten Ebene darstellen, wie etwa die sukzessiv und institutionalisiert erworbene Mehrsprachigkeit der Studierenden systematisch in das (sprachpraktische) Lehrgeschehen an der Hochschule integriert werden könnte.

Nr. 044 (fd 20-01) PE-1112

Nowoczien, Jessica:

Using a gamified Behavior-Tracking System (Classcraft) to Increase Students’ Oral Engagement and Support Self-Regulation in the EFL Classroom

Beginn: 04/2015; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Leuphana Universität, Institute of English Studies, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg

E-Mail: Jessica.Nowoczien@leuphana.de

Literaturangaben:

(2018) Sammelband zur DGFF Tagung Jena  Nowoczien, J. (2017), „Become a warrior and earn your XPs“, Der Fremdsprachliche Unterricht Englisch, 144, 20-25.

Schlagwörter: Englisch FU; Game-based learning; Gamification; Qualitative Forschung; Quantitative Forschung; Sprechen

Kurzbeschreibung: This study examines the effects of the use of a gamified, internet-based behaviour tracking, management and reporting system Classcraft. Its aim is to utilize the benefits of gamified gratification elements to ascertain if students could thereby improve their oral engagement in the EFL classroom.  Classcraft’s appeal for research lies in the software’s ability to be customized to learning targets and in its individual feedback system. With the help of the tool, students can benefit from developing autonomous learning strategies and thereby the study will test whether it is possible to increase their amount of speaking time. The participatory action research design bases its evidence on mixed methods (qualitative and quantitative) with triangular interpretation through a survey with the sample group (20 EFL students in grade 8, comprehensive school), interviews with students and teachers and the results of a multi-perspective videography in all three phases of the study (pre-/ test-/post-phases). A critical sampling group of three students with particular behaviour issues is chosen that will additionally be observed. Participatory provisions such as discussions lead to intervention and set the focus on the participants’ perspective. The game set up can be modified in accordance to the individual targets. So the participants are part of the research process at all times.

Nr. 045 (fd 20-01) PE-1091

Pelchat, Linda:

Fremdsprachliches Schreiben. Eine rekonstruktive Studie zum kollaborativen Schreiben im Französischunterricht

Beginn: 01/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Institut für Romanistik, Fremdsprachenlehr- und
-lernforschung: Didaktik des Französischen und Spanischen

E-Mail: pelchat@uni-kassel.de;

Literaturangaben:

Pelchat, L. (2017), „‘das wissen wir doch!’ – Analyse einer Lerner-Lerner-Interaktion zum kollaborativen Schreiben“, in: G. Schwab / S. Hoffmann / A. Schön (Hrsg.), Interaktion im Fremdsprachenunterricht. Beiträge aus der empirischen Forschung, Münster: LIT Verlag, 133-149.

Schlagwörter: Französisch FU; Interaktion; Schreiben

Kurzbeschreibung: Was machen Schülerinnen und Schüler wenn sie zu zweit Französisch schreiben? Wie interagieren sie? Mit welchen Problemen setzen sie sich auseinander und wie lösen sie diese?  Eine 11. Klasse wurde mit Audioaufnahmegeräten dabei aufgezeichnet wie sie dyadisch eine Schreibaufgabe bearbeitet. Die dabei entstandenen sog. Schreibgespräche geben detaillierte Einblicke in die Herangehensweise der Schülerinnen und Schüler. Sie werden gesprächsanalytisch ausgewertet und stellen die zentrale Datenbasis für dieses Promotionsprojekt dar.

Nr. 046 (fd 20-01) PE-1136

Rosen, Anna:

Investigating the development and teaching of speaking skills in the EFL classroom: focus on spontaneous speech and conversational features

Beginn: 04/2017; Abschluss: 09/2021

Geplante Veröffentlichung: Habilitation

Adresse: Universität Freiburg, Englisches Seminar, Rempartstr. 15, 79085 Freiburg

E-Mail: anna.rosen@anglistik.uni-freiburg.de; annarosen@web.de

Schlagwörter: Diskursanalyse; Englisch FU; Korpusanalyse; Spontanes Sprechen; Sprechen; Unterrichtsgespräch

Kurzbeschreibung: Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Entwicklung von spontaner Sprechkompetenz im Englischunterricht zu untersuchen und zu bestimmen, wie spontanes Sprechen in seiner Komplexität im schulischen Kontext ausgebildet und gefördert werden kann. In der jüngeren Forschung zur Lernersprache finden sich deutliche Hinweise, dass eine flüssige und natürliche Gesprächsführung unter der Verwendung  angemessener spontansprachlicher Strukturen für die kommunikative Akzeptanz beim Gesprächspartner mindestens so wichtig ist wie sprachliche Genauigkeit und so erfolgreiche Kommunikation erst möglich wird. Anhand eines Korpus aus Unterrichtsmitschnitten soll in einem ersten Schritt untersucht werden, wie spontansprachlicher Input für Schüler bislang beschaffen ist. Es soll analysiert werden, welche Merkmale und Kommunikationsstrategien sich in Unterrichtsgesprächen von 9. Klassen finden und welche Rolle der Input der Lehrkraft für die Lerngruppen spielt. Dabei liegt der Untersuchungsschwerpunkt auf der Verwendung von Merkmalen des spontanen Sprechens wie z.B. Diskursmarkern, backchanneling oder Sprechstrategien im Sinne von Biber et al. (1999).

Nr. 047 (fd 20-01) PE-1111

Schäfer, Annika:

Tertiärspracherwerb Englisch aus Sicht der Lernenden – eine Interviewstudie zur Rekonstruktion individueller Sprach(lern)biographien lebensweltlich mehrsprachiger Schülerinnen der Sekundarstufe I

Beginn: 12/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Leuphana Universität, Institute of English Studies, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg

E-Mail: Annika.Schaefer@leuphana.de

Schlagwörter: Bilingualismus; Englisch FU; Mehrsprachigkeit; Spracherwerb; Tertiärsprache

Kurzbeschreibung: Der Umgang mit Mehrsprachigkeit ist im Zuge der Europäisierung in Gesellschaft, Politik und Bildung ein zunehmend kontrovers diskutiertes Thema. Die Debatte in Bildung und Öffentlichkeit nähert sich allmählich in Richtung einer positiven und integrativen Auffassung von Mehrsprachigkeit an. Dank europapolitischer Initiativen gilt die individuelle Mehrsprachigkeit mittlerweile als Kernziel einer guten Ausbildung und wird unter anderem auch in Deutschland in Form einer Erweiterung und Vorverlegung des schulischen Fremdsprachenangebots umgesetzt. Diese Tatsache führt auch zu einem stetig ansteigenden Forschungsinteresse an dem institutionellen Tertiärspracherwerb mehrsprachiger Schüler/-innen. Vor allem geht es um die Frage, ob die Mehrsprachigkeit der einzelnen Schülerinnen und Schüler im Fremdsprachenunterricht integriert werden sollte, und wenn ja, wie. Zurückzuführen ist dies auf die Tatsache, dass Wissenschaftler bisher wenig Konkretes über die Sprachlernsituation wissen, in der sich junge Fremdsprachenlernende mit lebensweltlicher Mehrsprachigkeit befinden. Durch Hinweise internationaler Studien auf eine Vielzahl kognitiver und affektiver Potenziale, über die lebensweltlich mehrsprachige Individuen verfügen, und die sich zudem begünstigend auf das Erlernen einer weiteren Sprache auswirken, scheint das Nachvollziehen dieser besonderen Sprachlernsituation in ihrer Komplexität besonders lohnenswert.

Nr. 048 (fd 20-01) PE-1060

Schafroth, Elmar:

Lernerplattform Italienisch (it. Titel: Piattaforma per chi impara l’italiano)

Beginn: 01/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Masterarbeit, Digitale Plattform (http://li.phil.hhu.de/)

Adresse: Lehrstuhl Romanistik IV, Institut für Romanistik, Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, 40223 Düsseldorf

E-Mail: schafroth@phil.hhu.de

Literaturangaben:

Imperiale, R. / Schafroth, E. (2016), „Fraseologia italiana per apprendenti L2 e specialisti: la pratica dell’approccio costruzionista“, RiCOGNIZIONI. Rivista di lingue, letterature e culture moderne, vol 3, no. 6, 105-132 (URL: www.ojs.unito.it/index.php/ricognizioni/issue/download/199/72)   .  Schafroth, E. (2015), „Italian Phrasemes as Constructions: How to Understand and Use Them“, Journal of Social Sciences, 317-337 (URL: http://thescipub.com/abstract/10.3844/jssp.2015.317.337).< br>Schlagwörter: Datenbank; Diskursmarker; Idiomatik; Italienisch FU; Lernen; Lexikographie; Medien; Phraseologie

Kurzbeschreibung: Hauptziel ist es, eine nachhaltig verwendbare Datenbank lernerspezifischer und lernerrelevanter Phänomene der italienischen Sprache mit vier verschiedenen „Schnittstellen“, i.e. Komponenten, denen verschiedene Teilprojekte entsprechen, zu erstellen, die sich zu einem Gesamtprojekt bündeln lassen: 1. lernerrelevante und aus deutscher Sicht besonders schwierige Aspekte der italienischen Grammatik, z.B. zu den Pronomina, zum Komparativ, Konjunktiv; 2. Zweifelsfälle der sprachlichen Norm des Italienischen (ein Untersuchungsgegenstand, der in einem Italianistikstudium gemeinhin völlig vernachlässigt wird); 3. sprachliches Wissen über Phraseme und Diskursmarker des Italienischen - theoretisch und methodisch basierend auf Ansätzen der Framesemantik und Konstruktionsgrammatik; 4. Musterartikel für ein Lernerwörterbuch Italienisch (Italienisch als Zweit- oder Drittsprache bzw. als Fremdsprache). Die Studierenden erarbeiten sich komparatistisch, i.e. auf der Basis relevanter Nachschlagewerke, einen Einblick in ein breites Spektrum metasprachlicher Präsentationen und unterschiedlicher grammatikographischer und lexikographischer Herangehensweisen, letztlich auch unterschiedlicher Meinungen zu bestimmten Phänomenen. Die komparatistische Arbeit führt dabei, auf die jeweiligen Phänomene (z.B. Konjunktiv im Italienischen) bezogen, nicht nur zu einer Art „Metagrammatik“ oder „Grammatik der Grammatiken“, die Studierenden lernen auch Sprachnormdiskussionen und sprachkritische Haltungen in Italien kennen. Dieser Einblick wird insbesondere durch die Auswertung von Sprachberatungsportalen, Sprachblogs und Mailinglists gewährleistet. Die Studierenden lernen ferner, wie man grammatikalische und lexikalische Phänomene mit Methoden der Korpuslinguistik ganzheitlich beschreibt und tragen dazu bei, eine in dieser Weise nirgends dokumentierte verstehensrelevante Darstellung des „Funktionierens“ eines Phänomens (auch in pragmatischer und diskursiver Hinsicht) zu realisieren.

Nr. 049 (fd 20-01) PE-902

Schierholz, Stefan J. und Mitarbeiter:

Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft

Beginn: 2004; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Online-Datenbank bei de Gruyter

Adresse: Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Department Germanistik und Komparatistik, Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen

E-Mail: stefan.schierholz@fau.de

Literaturangaben:

Haunstetter, K. (2010), „Glottopedia - die kostenlose Online-Enzyklopädie im Vergleich mit den Wörterbüchern zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft“, Lexicographica 26, 229-247.  Schierholz, S. J. / Wiegand, H. E. (Hrsg.) (2013ff.), Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Online-Version. Berlin/New York.  Schierholz, S. J. (2013), „Die Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft aus der DaF-Perspektive“, Estudios Filológicos Alemanes. Revista de investigación en Lingüística, Literatura y Cultura alemanas Vol. 26, Sevilla, 397-408. Schierholz, S. J. (2015), „WSK: Ein Fachinformationssystem zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft in Deutsch und Englisch als Online und als Print-Version. Herausgegeben von Stefan J. Schierholz und Herbert Ernst Wiegand“, in: F. Robles i Sabater / J.-A- Calanas-Continente (Hrsg.), Die Wörterbücher des Deutschen: Entwicklungen und neue Perspektiven (Spanische Akzente - Studien zur Linguistik des Deutschen Bd. 2), Frankfurt [etc.], 13-41.

Schlagwörter: Deutsch; Englisch; Fachsprache; Kommunikationswissenschaft; Sprachwissenschaft; Terminologie; Wörterbuch

Kurzbeschreibung: Die WSK-Reihe enthält thematisch gegliederte Fachwörterbücher, die zum Wörterbuchtyp des fachlichen Lern- und Konsultationswörterbuchs gehören und als Konsultationswörterbuch in einer Online-Version beim Verlag de Gruyter seit  2013 fortlaufend erscheinen. Die Adressaten der Reihe sind die Studierenden und Lehrenden der philologischen und linguistischen Fächer im In- und Ausland, aber auch sämtliche am Fachgebietsverbund der Sprach- und Kommunikationswissenschaft interessierten Personen. In der Konzeption der WSK-Reihe werden die Nachschlagebedürfnisse der genannten Personenkreise berücksichtigt, ist die professionell evaluierte Situation der Fachlexikographie in diesem Fachgebietsverbund einbezogen, wird das in den letzten Jahrzehnten entstandene metalexikographische Wissen zur Fachlexikographie genutzt und sind einschlägige Module einer allgemeinen Theorie der Lexikographie enthalten. Die Reihen, gegründet zusammen mit Herbert Ernst Wiegand, wird von Stefan J. Schierholz herausgegeben. Es sind 25 Fachgebiete in der WSK-Reihe geplant. Für jedes Fachgebiet sind zwei Herausgeber verantwortlich, die Autoren zum Verfassen der Wörterbuchartikel einwerben. Die Artikel werden mit Hilfe eines webbasierten Redaktionssystems geschrieben, so dass hier ein modernes lexikographisches Produkt entsteht, das die Kooperation zahlreicher Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt erfordert und fördert. Die Fachwörterbücher sollen ab 2018/19 auch als Printwörterbücher realisiert werden. Weitere Informationen unter www.wsk.fau.de.

Nr. 050 (fd 20-01) PE-1097

Schleicher, Regina:

Inter- und Transkulturalität auf dem Prüfstand. Zur Analyse von Lehrwerken für den Französisch- und Spanischunterricht

Beginn: 11/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt/M.

E-Mail: r.schleicher@posteo.de

Literaturangaben:

Schleicher, R. (2017), „Aktuelle Lehrwerke für den Französisch- und Spanischunterricht in der inhaltsorientierten Lehrwerknutzungsforschung“, in: J. Appel / S. Jeuk / J. Mertens (Hrsg.), Sprachen lehren. 26. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) Ludwigsburg, Oktober 2015, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 269-277.  Schleicher, R. (2017), „Diversität in Texten und Aufgaben in den Nationalen Bildungsstandards und in aktuellen Lehrwerken für den Anfangsunterricht Französisch“, in: C. Fäcke / B. Mehlmauer-Larcher (Hrsg.), Fremdsprachliche Lehrmaterialien: Forschung, Analyse und Rezeption, Frankfurt/M.: Peter Lang, 109-122. Schleicher, R. (2017), „Profession in inter- und transkultureller Perspektive. Pädagogisch-reflexive Interviews mit Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrern“, in: A. Corti / J. Wolf (Hrsg.), Romanistische Fachdidaktik. Grundlagen, Theorien, Methoden, Münster: Waxmann, 117-129.

Schlagwörter: Französisch FU; Interkulturelles Lernen; Lehrwerk; Lehrwerkanalyse; Spanisch FU; Transkulturelles Lernen

Kurzbeschreibung: Die durchaus umstrittene, jedoch belegbare zentrale Stellung von Lehrwerken im Fremdsprachenunterricht spricht sehr dafür, diese erneut in den Blick zu nehmen. In der Forschung zum lehrwerkgestützten Fremdsprachenunterricht unterscheiden wir zwischen Lehrwerkanalyse, Lehrwerkverwendung (oder -wirkung) und Lehrwerkentwicklung. Dabei bleibt in der gegenwärtigen methodischen Diskussion ein Zusammenführen dieser Bereiche weiterhin ein Desiderat. In meinem Beitrag stelle ich Kriterien für eine Analyse aktueller Lehrwerke für den Französisch- und Spanischunterricht vor, in der methodische und inhaltliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Die inhaltliche Auswertung ist angesichts der Wende zum kompetenzorientierten Unterricht und einer entsprechenden Ausrichtung von Forschungsprojekten in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgetreten, bleibt jedoch weiterhin von großer Relevanz und soll daher unter aktuellen Vorzeichen wieder stärker berücksichtigt werden. Dabei werden vor allem Aufgaben zur Förderung der Interkulturellen Kompetenz in den Blick genommen. In einer vergleichenden Analyse werden Lehrwerke für die ersten beiden Lernjahre von Französisch und Spanisch als 2. Fremdsprache berücksichtigt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Lehrwerkfiguren und auf das Bildmaterial und das multimediale Begleitmaterial gelegt. Im historischen Längsschnitt findet eine methodengeschichtliche Einordnung statt.

Nr. 051 (fd 20-01) PE-1115

Schlieckmann, Rebecca:

Bridging the Gap – Lehr-Lern-Einstellungen von Englischlehrkräften der Primar- und Sekundarstufe

Beginn: 05/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Vechta, Driverstraße 22, 49377 Vechta

E-Mail: rebecca.schlieckmann@uni-vechta.de;  rebecca.schlieckmann@gmail.com

Schlagwörter: Einstellung; Englisch FU; Lehrerrolle; Primarschule; Sekundarstufe I; Übergangsproblematik

Kurzbeschreibung: Dieses Promotionsprojekt strebt an, die  Lern-Lehr-Einstellungen von Englischlehrkräften der Grundschule und des Gymnasiums im Rahmen einer Fortbildung zum Übergang zu untersuchen. Seit der Einführung des Englischunterrichts an den Grundschulen in NRW stellt der Schulübergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule für Englischlehrkräfte eine besondere Herausforderung dar (Kolb 2009). Nach Järvinnen et al (2012) fühlen sich viele Englischlehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe nicht ausreichend über den Englischunterricht der jeweils anderen Schulform informiert, weil es an schulformübergreifenden Kooperations- und Austauschmöglichkeiten mangelt. Deshalb wird in der Promotionsstudie eine gemeinsame Fortbildung durchgeführt, die zur Schließung dieser Lücke beitragen soll, indem die teilnehmenden Lehrkräfte verschiedene Maßnahmen der Netzwerkbildung (Informationsaustausch, Unterrichtshospitationen, Planung von Unterrichtseinheiten, etc.) durchlaufen. Der Übergang von der Primarstufe zur Sekundarstufe wird auch deswegen häufig als Bruch angesehen, da mit ihm Unterschiede in der Unterrichtsführung einhergehen (Burwitz-Melzer & Legutke 2004). Während Grundschulen verstärkt einen holistischen Ansatz des Lehrens und Lernens verwenden, liegt der Fokus bei weiterführenden Schulen, speziell dem Gymnasium, häufig auf der Förderung  kognitiver Prozesse, Regeln und Prüfungen (Burwitz-Melzer & Legutke 2004). Unter der Annahme, dass unterschiedliche Lernkulturen auch in einem Zusammenhang mit Einstellungen zum Lehren und Lernen von Lehrkräften stehen (u.a. Pettig 2011), werden in der Promotionsstudie die Lehr-Lern-Einstellungen der Englischlehrkräfte untersucht. Das Ziel des Projektes soll sein, durch die Teilnahme an der Fortbildung, Englischlehrkräfte für den Übergang zu sensibilisieren und eine eventuelle Veränderung deren Lehr-Lern-Einstellung zu bewirken.

Nr. 052 (fd 20-01) PE-1132

Schluer, Jennifer:

Lexical and conceptual awareness in L2 reading/ Wort- und Konzeptbewusstheit beim Lesen in einer Fremdsprache

Beginn: 09/2014; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Monographie, Sammelband

Adresse: Universität Kassel, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel

E-Mail: schluer@uni-kassel.de; jennyschluer@yahoo.de

Literaturangaben:

Schluer, J. (2017), Lexical and conceptual awareness in L2 reading: An exploratory study, Frankfurt am Main: Peter Lang. Schluer, J. (2017), „Wortbewusstheit und Konzeptbewusstheit beim Lesen fremdsprachiger Texte: Theoretische Überlegungen und empirische Erkenntnisse“, Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, 28/2, 181-208.

Schlagwörter: Bewusstsein; Englisch FU; Inhaltsanalyse; Lesen; Leseverstehen; Lexik

Kurzbeschreibung: Lesen ist ein hochkomplexer Prozess, der eine strategische Koordination zahlreicher Fertigkeiten und Wissensbestände erfordert. Insbesondere authentische Texte können jedoch Fremdsprachenlernende vor besondere Herausforderungen stellen, da sie nicht nur sprachliches, sondern auch konzeptuelles (z.B. soziokulturelles) Wissen benötigen, um einen Text in seiner Tiefe zu verstehen. In der Studie wurde daher nicht nur die Bewusstheit der Lernenden über zahlreiche lexikalische Facetten untersucht (lexical awareness), sondern auch ihre Bewusstheit über tiefergreifende konzeptuelle Aspekte (conceptual awareness).  Es wurden insgesamt 156 Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen videographiert, während sie sich in kooperativen Leseszenarien mit authentischen englischsprachigen Texten auseinandersetzten. Im Anschluss daran fand eine mehrstufige Phase des Stimulated Recall statt, die ebenfalls videographiert wurde. Die Ergebnisse der computergestützten qualitativen Inhaltsanalyse verdeutlichen die Vielschichtigkeit von Wort- und Konzeptbewusstheit. Diese beiden Hauptkonstrukte haben jeweils (a) eine zielsprachliche/ zielkonzeptuelle und (b) eine systemvergleichende Dimension. Jede dieser Dimensionen gliedert sich zudem in Unteraspekte auf, die sich zum Teil komplementär zueinander verhalten. Dies hat zur Folge, dass Lernende nicht nur für die Möglichkeiten, die eine bestimmte Art von Bewusstheit bietet, sensibilisiert werden müssen, sondern auch für die Grenzen ihrer jeweiligen Anwendbarkeit.

Nr. 053 (fd 20-01) PE-1148

Schmidt, Torben; Blume, Carolyn; Gerlach, David; Roters, Bianca:

QualiTIES: Qualifying Teachers for Innovative English Settings

Beginn: 04/2018; Abschluss: 04/2021

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg

E-Mail: cblume@leuphana.de;  cablume@gmail.com

Schlagwörter: Einstellung; Englisch FU; Heterogenität; Inklusion; Lehrerausbildung

Kurzbeschreibung: Im Projekt QualiTIES wird in Kooperation mit der Qualitäts- und Unterstützungsagentur - Landesinstitut für Schule in NRW (QUA-LiS NRW) und der Leuphana Universität Lüneburg ein Entwicklungs- und Forschungsprojekt zu den Einstellungen und Reflexionskompetenz von Englischlehrkräften in Bezug auf den heterogenen Englischunterricht in einem Blended-Learning Setting gefördert und begleitend untersucht.

Nr. 054 (fd 20-01) PE-1147

Schmidt, Torben; Meurers, Detmar; Blume, Carolyn:

Verbundprojekt: Außerschulisches individuelles Lernen und die Schnittstellen zum Schulunterricht: Effektives digitales Üben als Basis für den kompetenzorientierten Fremdsprachenunterricht (Interact4School)

Beginn: 04/2020; Abschluss: 03/2023

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Unterrichtsmaterial

Adresse: Leuphana Universität Lüneburg, 21335 Lüneburg; Eberhard Karls Universität Tübingen, 72074 Tübingen

E-Mail: torben.schmidt@leuphana.de;  mail@torbenschmidt.de

Schlagwörter: Differenzierung; Feedback; Individualisierung; Lehrwerk; Medien; Scaffolding; Software; Übung

Kurzbeschreibung: Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass Übungsprozesse möglichst individuell gestaltet werden. Besonders im schulischen Unterricht und vor dem Hintergrund der zunehmenden Vielfalt der Schülerschaft ist es aber zunehmend schwierig, differenzierte Lerninhalte zur Verfügung zu stellen. Deshalb ist für ein erfolgreiches Lernen von beispielsweise Fremdsprachen vor allem auch das Üben Zuhause notwendig. Dies sollte allerdings möglichst über individuelles Feedback begleitet werden. Auf welche Weise die unterschiedlichen Bildungsbereiche gut gestaltet und aufeinander abgestimmt werden können, ist Gegenstand des vorgestellten Forschungsprojektes. Die Forschenden der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Leuphana Universität Lüneburg untersuchen ein digitales, interaktives Schulbuch, das im Englischen Fremdsprachenunterricht eingesetzt wird. Die interdisziplinären Teams erforschen die Lerneffekte des interaktiven Schulbuchs, indem sie unter anderem die Nutzungsdaten auswerten und Unterrichtsbeobachtungen durchführen. Sie befragen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und erforschen, welchen Einfluss das vorbereitende, digitale Üben auf den schulischen Unterricht und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler hat. Die Verbundpartner bringen hierbei einerseits die notwendige fremdsprachendidaktische Expertise und andererseits die Expertise aus der empirischen Bildungsforschung sowie der Computerlinguistik in das Projekt mit ein.

Nr. 055 (fd 20-01) PE-1110

Schramm, Karen; Hoffmann, Sabine; van der Knaap, Ewout; Feld-Knapp, Ilona; Perge, Gabriella; Abitzsch, Doris; Dawidowicz, Marta:

Lehrkompetenzentwicklung für Extensiven Leseunterricht (LEELU)

Beginn: 09/2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Konzeptpapiere, Ergebnisse der empirischen Studien folgen 2019

Adresse: Europäische Kommission, Erasmus + (Universität Wien)

E-Mail: karen.schramm@univie.ac.at; projektleelu@gmail.com

Literaturangaben:

Feld-Knapp, I. / Perge, G. (2017), „Lehrkompetenzentwicklung für den extensiven Leseunterricht (LEELU)“, in: K. Boócz-Barna / J. Heltai / P. Kertes / A. Reder /  T. Sárvári (Hrsg.), Deutschunterricht für Ungarn (DUfU). Jahrgang 28. Budapest: Ungarischer Deutschlehrerverband, 17-32.  Dawidowicz, M. / Schramm, K. / Abitzsch, D. / Feld-Knapp, I. / Hoffmann, S. / Perge, G. / van der Knaap, E. (2017), Erfahrungsbasiertheit, kollegiale Kooperation und videobasierte Reflexion als Prinzipien des LEELU-LehrerInnenbildungsprojekts. https://leelu.eu/ueber-leelu/publikationen/.  Abitzsch, D. / van der Knaap, E. / Abbate, R. / Dawidowicz, M. / Feld-Knapp, I. / Hoffmann, S. / Perge, G. / Schramm, K. (2017), Freies Lesen im LEELU-LehrerInnenbildungsprojekt. Vom Forschungsstand zu einer Handreichung für den Unterricht. https://leelu.eu/ueber-leelu/publikationen/.  Dawidowicz, M. / Schramm, K. / Abbate, R. / Abitzsch, D. / Feld-Knapp, I. / Hoffmann, S. / Perge, G. / van der Knaap, E. (2017), „Lehrkompetenzentwicklung für extensiven Leseunterricht“, in: C. Dalton-Puffer / K.-B. Boeckmann / B. Hinger (Hrsg.), Sprachlehr-lernforschung in Österreich. Symposium anlässlich des 10-jährigen Bestehens der ÖGSD, Wien 19. Mai 2017. (ÖGSD Tagungsberichte 2), 55-59, https://leelu.eu/ueber-leelu/publikationen/.  Hoffmann, S. / Dawidowicz, M. (2017), „Internationalisierung und Hochschulkooperationen am Beispiel des Erasmus+-Projekts Lehrkompetenzentwicklung für extensiven Leseunterricht“, in: R. Albert / S. Adamczak-Krysztofowicz / S. Jentges (Hrsg.), Hochschulen international vernetzen - Internationale Lehrkooperationen in der Germanistik und in Deutsch als Fremdsprache. Reihe „Perspektiven Deutsch als Fremdsprache“, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 129-140.

Schlagwörter: Deutsch FU; Extensives Lesen; Kompetenzmodell; Lehrerfortbildung; Lesen

Kurzbeschreibung: Das LEELU-Projekt nimmt im Bereich Deutsch als Fremdsprache die unbefriedigende Lesekompetenz und -sozialisation vieler europäischer Schüler/
-innen zum Ausgangspunkt und führt eine internationale Lehrerbildungsmaßnahme zum Thema Extensives bzw. Freies Lesen durch. Somit leistet LEELU einerseits einen Beitrag zur Steigerung der Lese- und Fremdsprachenkompetenz europäischer Schüler/-innen und bietet andererseits ein praxistaugliches Modell der länderübergreifenden Zusammenarbeit angehender und erfahrener Lehrpersonen in digitalen Netzwerken. Dabei steht das Erfahrungslernen von Lehrpersonen im Zentrum, die in Tandems aus Lehramtsstudierenden und erfahrenen Lehrpersonen gemeinsam ein extensives Leseprogramm in Deutsch als Fremdsprache in Klasse 10 etablieren und daraus videografisch dokumentierte Ausschnitte für die Reflexion im Kollegenkreis auswählen. Diese eigens erstellten und ausgewählten Videoausschnitte stellen sie auf lokaler Ebene sowie auch – mittels der digitalen Plattform Edubreak Campus – auf internationaler Ebene zur professionell moderierten Diskussion in Kleingruppen vor. Die wissenschaftliche Begleitforschung wertet erstens longitudinale Daten zur sprachbezogenen Kompetenz (Tests) und Lesemotivation sowie Einstellung (Fragebögen) der Lernenden aus. Zweitens wird die Durchführung und Wirksamkeit beider Konzepte (Leseprogramm und Fortbildung) auf der Grundlage von Fragebögen und Gruppendiskussionen der an der Maßnahme beteiligten Lehrpersonen aus Italien, den Niederlanden und Ungarn evaluiert. Auf dieser empirischen Grundlage werden die Konzepte zum schulischen Leseprogramm und zum Lehrerbildungsmodell praxisbasiert weiterentwickelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Nr. 056 (fd 20-01) PE-1094

Schwarz, Marlene:

Beyond the walls - Vocabulary learning from Extramural English in Austria

Beginn: 03/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Wien, Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4/Hof 8.3, A-1090 Wien

E-Mail: marlene.schwarz@univie.ac.at;  schwarz.marlene@tele2.at

Literaturangaben:

Schwarz, M. (2016), „Beyond the walls: Vocabulary learning from extramural English“, in: M. Boniecki (Hrsg.), ÖGSD Tagungsberichte 1, 58-61. http://www.oegsd.at/Publikationen/Tagungsberichte/tabid/3852/D   efault.aspx

Schlagwörter: Außerschulische Aktivität; Empirische Forschung; Englisch FU; Österreich; Vokabellernen

Kurzbeschreibung: Within the last decades the status of English in Austria has changed tremendously. As the global lingua English has gained entrance into our daily lives so that adolescents are now provided with rich English input outside school. However, research on the effects of out-of-school exposure on language learning is surprisingly scarce. The phenomenon of Extramural English (EE) only started to be investigated recently, but studies suggest EE can have positive effects on language proficiency and especially on vocabulary knowledge (Berns et al. 2007b; Sundqvist 2009; Sylvén 2010). This applied linguistic PhD study aims to investigate Extramural English and its potential for language learning in Austria. It will map the landscape of EE by collecting data on the amount and type of out-of-school exposure of Austrian adolescents with the help of a questionnaire survey and language diaries. Furthermore, the study will explore the relationship between EE and the students’ vocabulary knowledge using measures of both written and phonological receptive vocabulary size and an associative test of productive vocabulary. Finally, learners’ will also have an opportunity to voice their perceptions about learning outside school in follow-up focus group interviews.

Nr. 057 (fd 20-01) PE-1120

Seyferth, Sibylle:

Die „schwer messbare“ Kompetenz im Französischunterricht. Zur Beurteilung des mündlichen Ausdrucks in der Unterrichtspraxis unter Berücksichtigung des Bremer Bildungsplans und des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (Arbeitstitel)

Beginn: 01/2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Bremen, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, Universitätsboulevard 13, 28359 Bremen

E-Mail: seyferth@uni-bremen.de

Literaturangaben:

Seyferth, S. (2016), „Eine Frage der Verantwortung – Zur Assessment Literacy von Lehrkräften am Beispiel mündlicher Klassenarbeiten im Französischunterricht“, in: M. Hethey / A. Jöckel (Hrsg.), Wissenschaftstheorie und Fremdsprachenforschung: Gegenstandsangemessenheit – Forschungsmethodik – Forschungsethik. Studien zur Fremdsprachendidaktik und Spracherwerbsforschung, Bd. 6, Trier: WVT, 113-135.

Schlagwörter: Bewertung; Französisch FU; Mündliches Ausdrucksvermögen; Test

Kurzbeschreibung: Die Forschungsarbeit zielt auf die Entwicklung eines Beurteilungsrasters für Sprechkompetenzen im Französischunterricht auf dem Weg zum Mittleren Bildungsabschluss auf der Grundlage eines Testkonstrukts aus GeR, Bildungsstandards und Bildungsplan ab. In Experteninterviews mit Französischlehrkräften in Bremen und Nordrhein-Westfalen wurde in einer Felderkundung beispielhaft eruiert, wie diese ihren Schülerinnen und Schülern Rückmeldung über Lernstand und Lernfortschritt von mündlichen Kompetenzen geben. Die in einzelnen Bundesländern bereits entwickelten Bewertungsraster wurden in einer Dokumentenanalyse verglichen, um zu eruieren, inwieweit sie für den Einsatz in Bremen geeignet sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, ein praktikables und aussagekräftiges Beurteilungsraster beispielhaft für die 10. Klassenstufe Gymnasium in Bremen zu entwickeln, das sowohl den Vorgaben der Bildungsstandards und dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (Europarat 2001) als auch dem Bildungsplan Bremen (Senator für Bildung und Wissenschaft 2006) entspricht. Nach zwei Validierungsschritten mit Hilfe von Sortieraufgaben mit Expertinnen und Experten sowie Studierenden wird das Raster wiederholt überarbeitet. In einer abschließenden Pilotierung werden Französischlehrkräfte einer Fachkonferenz angeleitet, mit dem entwickelten Raster Lernerleistungen zu beurteilen sowie die eigene Beurteilungspraxis zu reflektieren. Durch Interviews in den genannten Fokusgruppen und eine Evaluation des Pilotierungsworkshops wird die Wahrnehmung der beteiligten Lehrenden erfasst, welche die Ergebnisse der Validierungsschritte ergänzt.

Nr. 058 (fd 20-01) PE-982

Silberstein, Dagmar:

Modalpartikeln als Lerngegenstand. Eine exemplarische Aufbereitung von aber, denn, doch, eigentlich, etwa, ja und mal für Deutsch als Fremdsprache einschließlich Beobachtungen zu ihrem Erwerb durch mexikanische DaF-Lernende

Beginn: 02/2009; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität Kassel, Institut für Germanistik/Fachgebiet Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel

E-Mail: silberst@staff.uni-marburg.de; dagmar.silberstein@gmx.net

Literaturangaben:

Silberstein, D. (2015), „Der Einsatz der Fernsehserie ‘Berlin, Berlin’ für die Vermittlung von Modalpartikeln“, in: S. Hoffmann / A. Stork (Hrsg.), Lernerorientierte Fremdsprachenforschung und -didaktik. Festschrift für Frank G. Königs zum 60. Geburtstag, Tübingen: Narr, 259-271.

Schlagwörter: Authentizität; Deutsch FU; Didaktik; Fernsehen; Film; Gesprochene Sprache; Linguistik; Partikel; Pragmatik; Unterrichtsforschung

Kurzbeschreibung: Im Fremdsprachenunterricht geht es heute verstärkt darum, die kommunikative Kompetenz der Sprachlernenden auszubilden. Mit dieser Hinwendung zur gesprochenen Sprache sind neue Lerninhalte in den Vordergrund gerückt, so auch die Modalpartikeln, die ein typisches Phänomen der deutschen Alltagssprache sind. Modalpartikeln dienen dem Ausdruck wichtiger kommunikativer Nuancen: Sie tragen dazu bei, ein bestimmtes Gesprächsklima zu schaffen, indem sie u.a. darauf verweisen, wie die Gesprächspartner zueinanderstehen, was sie als gemeinsames Wissen voraussetzen und welche Reaktion sie vom anderen erwarten. Verständnis und Erwerb dieser Nuancen bereiten im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht selbst fortgeschrittenen Lernern erhebliche Probleme. Auch für die Vermittlung stellen die Modalpartikeln bis heute eine große Herausforderung dar, da es zwar eine Fülle linguistischer Arbeiten zu diesem Thema gibt, deren didaktische Aufbereitung jedoch noch viele Lücken aufweist, so dass die Darstellungen in Grammatiken und Lehrmaterialien oft unklar und widersprüchlich, teils auch fehlerhaft sind. Deshalb werden in diesem Projekt ausgewählte Modalpartikeln (aber, denn, doch, eigentlich, etwa, ja, mal) zunächst als Lerngegenstand aufgearbeitet, d.h., dass einschlägige sprachwissenschaftliche Beschreibungen hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit im Unterricht verglichen und die Informationen herausgearbeitet werden, die aus erwerbstheoretischer und didaktischer Sicht für ihre Vermittlung relevant und notwendig sind. Diese Ergebnisse fließen dann in die Gestaltung eines didaktischen Konzepts ein. Da sich bisher vorliegende didaktische Vorschläge, die in Unterrichtsstudien erprobt wurden, überwiegend an die vergleichsweise kleine Zielgruppe weit fortgeschrittener Deutschstudierender im universitären Rahmen richten, wird in dem Projekt ein Konzept für Lernende auf dem Sprachniveau B1 in außeruniversitären Sprachlernkontexten entwickelt, das sich von den bisherigen Vorschlägen auch dadurch unterscheidet, dass die Vermittlung der Modalpartikeln mit dem Einsatz von Fernsehserien verbunden wird. Dieses Vorgehen ermöglicht es, audiovisuellen Input, der bisher bei der Vermittlung der Modalpartikeln vernachlässigt wurde, einzubeziehen und Material anzubieten, zu dem die Lernenden einen Bezug aufbauen können. Das entwickelte Konzept wird am Sprachenzentrum von Volkswagen in Puebla (Mexiko) erprobt und mit Blick auf die beobachteten Lernerfahrungen diskutiert.

Nr. 059 (fd 20-01) PE-1135

Skejic, Maria:

Konstruktionen kultureller Identität von Grundschülerinnen und Grundschülern in kulturell heterogenen Lerngruppen des Englischunterrichts

Beginn: 01/2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Monographie, Unterrichtsmaterial

Adresse: Universität Kassel, FB 02: Geistes- und Kulturwissenschaften, Anglistik, Amerikanistik, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation

E-Mail: skejic@em.uni-frankfurt.de; marias@mailbox.org

Schlagwörter: Englisch FU; Identitätsfindung; Kultur; Mehrsprachigkeit

Kurzbeschreibung: Kulturelle und sprachliche Heterogenität in einer zunehmend globalisierten Welt ist besonders in den Klassenzimmern der städtischen Ballungsräume zur Normalität geworden. Dennoch werden die mehrsprachlichen und mehrkulturellen Ressourcen der Schülerinnen und Schüler aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte selten zum Lerngegenstand gemacht.  Die qualitative, explorative Studie untersucht, wie zehn- und elfjährige Kinder unterschiedlicher Herkunftskulturen an einer Frankfurter Grundschule ihre kulturelle Identität und die Anderer beschreiben (n=61). Besonderes Augenmerk liegt auf den Einstellungen und Haltungen der Schülerinnen und Schüler gegenüber Sprachen und Aussagen zu Werten, kulturellen Praktiken, Zugehörigkeiten und kulturellem Wissen. Als Forschungsinstrument und Methode dient das ABC Modell des interkulturellen Lernens und Kommunikation, welches für den Fremdsprachenunterricht in der Grundschule adaptiert wurde. A steht im Modell für Autobiographie, B für Biographie und C für eine komparative Analyse der Lebensgeschichten. Das Datenkorpus bestehend aus Textdokumenten, die auch kreativ-zeichnerische Darstellungen einbeziehen, sowie videographierte Arbeitsphasen von Lernerdyaden und semi-strukturierten Interviews, wurde mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und fallbezogen trianguliert (n=8). Ergebnisse deuten auf starke, affektive Identifikationen mit familiären Herkunftskulturen und Sprachen, die einen dynamischen und komplexen Charakter aufweisen. Themen, wie Familie, Heimat, Sprache, Religion und Zukunft sind besonders geeignet um kulturelle Inhalte zu elizitieren.

Nr. 060 (fd 20-01) PE-1063

Soulas de Russel, Dominique; Weichel, Peter-Michel; Semanakova, Marcela; Brus, Marie-Claire:

Die Kontextualisierung von Lehrtexten für den Französischunterricht außerhalb Europas

Beginn: 10/2013; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Vorläufige Ergebnisse

Adresse: Base De Recherches Universitaire Symplectiques (B.R.U.S.), 4. rue de Mauregard, F-45190 Messas 1

E-Mail: Dominique.Soulas-de-Russel@Uni-Tuebingen.de

Literaturangaben:

Soulas de Russel, D. (2016), „Formation pratique des Maîtres“, Reflects (AQEFLS), Vol. 33, Québec, 54-71. Soulas de Russel, D. (2016), „Enseigner les langues dans l’interdisciplinarité“, Interplay, Tanghai University, Taiwan, 63-82. Soulas de Russel, D. (2016), „L’imagologie, étude des stéréotypes nationaux à l’exemple de ceux des Allemands dans la Littérature slovaque“, Expression No 2, Université de Constantine.

Schlagwörter: Ausland; Französisch FU; Kontextualisierung; Lehrmaterial

Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist, zu erforschen, inwieweit gängiges Lehrmaterial sich textuell für die pädagogische Anwendung außerhalb des Europäischen Kontexts an andere Umfelder adaptieren lässt. Methoden und Anwendungen sollen erarbeitet und erprobt werden. Dabei wird Afrika als wichtiges Feld berücksichtigt.

Nr. 061 (fd 20-01) PE-1137

Stamenkovic, Nevena:

Mehrsprachiges Lernen im fremdsprachlichen Literaturunterricht

Beginn: 10/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Romanistik, Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen, Karl-Glöckner-Str. 21G, 35394 Gießen

E-Mail: Nevena.Stamenkovic@romanistik.uni-giessen.de

Literaturangaben:

Stamenkovic, N. (2017), „Mehrsprachiges Lernen mit spanisch-englischer Chicano-Literatur“, Hispanorama, 158, 38-43. Glawion, E. / Stamenkovic, N. (2015), „‘Soy de aquí y soy de allá/from here and from there’. Die poesía chicana als Gegenstand literarisch-ästhetischen Lernens“, Der fremdsprachliche Unterricht Spanisch, 13(49), 37-43. Stamenkovic, N. (2012), „Zweisprachige Chicano-Poesie im Spanischunterricht“, Hispanorama, 137, 64-69.

Schlagwörter: Englisch FU; Lektüre; Literaturdidaktik; Mehrsprachigkeit; Spanisch FU; Sprachbewusstsein

Kurzbeschreibung: Die aus Mexiko stammenden und in den USA lebenden Chicano-Autorinnen und -Autoren bedienen sich verschiedenster Mischformen des Spanischen und des Englischen, um kulturelle Begegnungen im Grenzraum USA-Mexiko zu inszenieren. Das besondere didaktische Potenzial dieser literarischen Texte liegt darin, dass in ihnen, anders als in anderen Texten mit mehrkultureller Thematik, die Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität nicht nur auf der Ebene des Inhalts, sondern ebenfalls auf der Ebene der Sprache stattfindet, sodass sie sich besonders gut für die Förderung sprachenübergreifenden Lernens eignen. Der Arbeit liegt eine integrative Vorstellung von mehrsprachigem Lernen zugrunde, die die Bewusstmachung und den Erwerb sowohl sprachlicher als auch kultureller Ressourcen anstrebt. Im Rahmen verschiedener, im Englischunterricht der Oberstufe durchgeführter, qualitativ-explorativer Fallstudien wird der Frage nachgegangen, inwiefern diese Art von Literatur einen Beitrag zur Ausbildung einer so definierten mehrsprachigen Kompetenz leisten kann.

Nr. 062 (fd 20-01) PE-1086

Tesch, Bernd; Schrott, Angela:

Textkomplexität und Textkompetenz: eine linguistisch-didaktische Textdatenbank für Spanischlehrerinnen und -lehrer

Beginn: 09/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Monographie, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Romanistik, Universität Kassel, Kurt-Wolters-Str. 5, 34125 Kassel

E-Mail: tesch@uni-kassel.de; angela.schrott@uni-kassel.de

Literaturangaben:

Ulloa, M. / Tesch, B. (2017), „La competencia textual y mediática en el aula de ELE, Foro ELE, 13, 301-311.  [https://ojs.uv.es/index.php/foroele/article/view/10855/10112]   . Dziuk, K. (2018, in Vorb.), La complejidad semántica. El ejemplo de las metáforas. Tesch, B. (2018, in Vorb.), „La competencia textual didáctica“, in: A. Schrott / B. Tesch (Hrsg.), La competencia textual y la complejidad de textos: entre la lingüística y la didáctica.  Schrott, A. / Tesch, B. (Hrsg.), La competencia textual y la complejidad de textos: entre la lingüística y la didáctica.

Schlagwörter: Datenbank; Didaktik; Spanisch FU; Textauswahl; Textlinguistik; Textsorte

Kurzbeschreibung: Das Projekt erforscht die Komplexität und Verständlichkeit von Texten und erarbeitet auf der Grundlage empirisch erstellter Komplexitätsprofile Strategien zur Optimierung der Textkompetenz. Ziel ist es, (künftige Lehrerinnen und Lehrer für Parameter der Textkomplexität zu sensibilisieren und die Vermittlung von Textverstehen im Unterricht zu professionalisieren. Ein Kernbestandteil des Projekts ist eine Textdatenbank für Spanischlehrerinnen und -lehrer aller drei Phasen, in der Texte und die ihnen zugeordneten Komplexitätsmerkmale erfasst werden. Die Datenbank kann zur systematischen Förderung der Textkompetenz im Spanischunterricht genutzt werden und stellt Studierenden, Referendarinnen und Referendaren und Unterrichtenden aller Klassenstufen dazu ein leicht handhabbares Werkzeug zur Verfügung. In Linguistik und Didaktik verbindenden Seminaren werden Komplexitätsprofile für spanische Texte erarbeitet. Dabei stehen Semantik sowie Diskurstraditionen, Textsortenwissen und Textmuster- und Textstrukturwissen im Vordergrund, da sie für das Textverstehen zentral sind. Die Seminare schulen (künftige) Lehrerinnen und Lehrer darin, auf textlinguistischer und kulturwissenschaftlicher Grundlage die Komplexität von Texten zu beurteilen, Verstehensschwierigkeiten zu antizipieren, zielgerichtet Texte für differenzierte Lernergruppen und auch für Prüfungen auszuwählen, entsprechende Aufgaben zu generieren und darauf bezogene Schülerarbeiten zu evaluieren.

Nr. 063 (fd 20-01) PE-1130

Ullmann, Jan:

Entwicklung von Erklärvideos für einen Englisch Selbstlernkurs im Rahmen des ‘Flipped Classroom’ Prinzips

Beginn: 10/2013; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Universität München (Sprachenzentrum LMU), Schellingstr. 3, 80799 München

E-Mail: jan.ullmann@lmu.de; mail@jan-ullmann.de

Schlagwörter: Didaktik; Englisch FU; Medien; Video

Kurzbeschreibung: In dieser Dissertation werden drei Erklärvideos zum Thema „Englisches Bewerbungstraining“ im Rahmen eines „Design-Based Research“ Ansatzes entwickelt und beforscht. Die Erklärvideos werden in einem universitären Englisch Selbstlernkurs an der Universität München (LMU) eingesetzt und dort untersucht. Untersuchungsschwerpunkte sind dabei Designkriterien für Erklärvideos zum Englischlernen, sowie die Verwendung durch die Studierenden. Es soll dabei ein Beitrag für neuartige didaktische Konzepte zum Englischlernen geleistet werden.

Nr. 064 (fd 20-01) PE-1124

Vargas Pineda, Carlos:

Interaktionen von spanischsprachigen Nutzern der deutschen Sprache in der sozialen Netzwerkplattform Facebook: aktuelle Formen der Kooperativität im Fremdsprachenlernen

Beginn: 09/2016; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Philipps-Universität Marburg, Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Hans-Meerwein-Straße, 35032 Marburg

E-Mail: carlos.vargaspineda@staff.uni-marburg.de;  cavargaspi@gmail.com

Schlagwörter: Autonomes Lernen; Computergestütztes Lernen; Interaktion; Kooperatives Lernen; Soziale Netzwerke

Kurzbeschreibung: Dadurch, dass immer mehr Menschen Zugang zum Internet haben und an sozialen Netzwerken teilnehmen, in denen verschiedene Interaktions- und Kooperationsformen möglich sind, ergibt sich die Frage danach, wie die Interaktionen sich auf den fremdsprachlichen Lernprozess der Teilnehmer/-innen auswirken bzw. wie Lernende die Informationen, die sich aus der Interaktion ergeben, in ihren Lernprozess einbetten. Im Fokus stehen für spanischsprachige Deutschlernende konzipierte Facebook-Gruppen aufgrund des aktuell steigenden Interesses der spanischsprachigen Welt am Erlernen des Deutschen. Da es sich hierbei um ein Projekt empirischer Art handelt und die Datenerhebung aus verschiedenen Quellen erfolgt, eignet sich besonders der Einsatz der Forschungsstrategie der Quellen-Triangulation. Dabei wird auf die gegenseitige Ergänzung mehrerer Datenquellen und den Ausgleich möglicher Schwächen zur Erhöhung der Erkenntnismöglichkeiten abgezielt. Die qualitative und quantitative Methoden kombinierende Methodentriangulation erfolgt zwischen Beobachtung, Interviews mit Gruppenteilnehmern und Fragebogen. Die Grenze zwischen dem traditionellen gesteuerten Fremdsprachenunterricht und dem natürlichen ungesteuerten Spracherwerb verschwimmt durch das Aufkommen der digitalen Medien. Insofern kann die Untersuchung digitaler ungesteuerter Kommunikationskontexte neue Aufschlüsse über das Fremdsprachenlernen liefern.

Nr. 065 (fd 20-01) PE-1109

Vetter, Magdalena:

Handykamera und Sprachbewusstheit. Eine explorative Studie zum Spanischunterricht

Beginn: 05/2015; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für Romanistik/Geistes- und Kulturwissenschaften/Fremdsprachenlehr- und -lernforschung/Didaktik des Französischen und Spanischen, Kurt-Wolters Straße 5, 34125 Kassel

E-Mail: mvetter@uni-kassel.de; magdalena.vetter@gmx.de

Schlagwörter: Evaluation; Medien; Spanisch FU; Sprechen

Kurzbeschreibung: Das Thema dieses Forschungsvorhabens ist dem Gebiet der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung zuzuordnen. Anliegen dieser Arbeit ist es, fachdidaktisches Wissen über den vermuteten Zusammenhang von den Aufzeichnungen mit der Handykamera, Selbstevaluation und Kompetenzentwicklung im Bereich der mündlichen Produktion im Fach Spanisch zu generieren. Die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden SuS) werden sich beim Sprechen auf Spanisch mit ihren eigenen Handykameras aufnehmen. Unterstützend werden zu drei nacheinander folgenden Messzeitpunkten Gruppengespräche (in Paaren) geführt. Die Gruppengespräche verfolgen das Ziel, möglichst viel über die Meinung der SuS hinsichtlich der Handykamera-Aufnahmen zu erfahren. Mit Hilfe eines Selbsteinschätzungsbogens, der in dieser Arbeit als Messinstrument eingesetzt wird, werden die Untersuchungsergebnisse validiert. Die Aufzeichnungen mit der Handykamera sowie die Gruppengespräche stellen als didaktisch-methodisches Instrument das zentrale Element dieses Promotionsvorhabens dar.  Folgende konkrete Forschungsfragen sind zu beantworten: 1) Wie konstruieren SuS ihr zielsprachiges Sprechen beim Einsatz einer Handykamera? 2) Wie evaluieren Sie ihre Performanz?

Nr. 066 (fd 20-01) PE-1101

Vogt, Karin:

Teachers’ Assessment Literacy Enhancement (TALE)

Beginn: 09/2015; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Online-Kurs, Unterrichtsmaterial

Adresse: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Fremdsprachen, Abteilung Englisch, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg

E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de; karinvogt@web.de

Schlagwörter: Englisch FU; Lehrer; Leistungsbeurteilung; Professionalisierung; Selbstlernkurs

Kurzbeschreibung: Das Projekt „Teachers’ Assessment Literacy Enhancement“ (TALE) hat zum Ziel, die bestehende Praxis der Leistungsbeurteilung im Englischunterricht durch die Professionalisierung von Lehrkräften im europäischen Raum zu optimieren. Auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse, die in Ungarn, Zypern, Griechenland und Deutschland mit zukünftigen und amtierenden Englischlehrkräften in allen Schularten durchgeführt wird, sollen die Inhalte und Formate des im zweiten Schritt zu entwickelnden interaktiven Onlinekurs im Themenbereich Leistungsbeurteilung im Englischunterricht passgenau ermittelt werden. Auch die Sichtweise von Lernenden der Sekundarstufe auf die Leistungsbeurteilung den Englischunterricht betreffend wird mitberücksichtigt, um weitere wichtige Akteure mit einzubeziehen. Der Onlinekurs, der nach der Designphase mit den Zielgruppen Lehrkräfte in der ersten, zweiten und dritten Phase pilotiert werden soll, wird im Anschluss evaluiert und als kostenloser Selbstlernkurs für Englischlehrkräfte zur Verfügung gestellt. Begleitend dazu wird zum kostenlosen Download ein Handbuch zur Leistungsbeurteilung zur Verfügung stehen.  Die Mitglieder des Projektkonsortiums sind:  Prof. Dr. Dina Tsagari, University of Cyprus (Gesamtprojektleitung);  Dr. Ildikó Csépes, Universität Debrecen, Ungarn;  Prof. Dr. Anthony Green, University of Bedfordshire, Vereinigtes Königreich;  Prof. Dr. Nicos Sifakis, Hellenic Open University, Griechenland ; Prof. Dr. Karin Vogt, Pädagogische Hochschule Heidelberg.

Nr. 067 (fd 20-01) PE-1034

Vogt, Karin; Beecroft, Raphaelle; Dinse-Kaminski, Sabrina:

Mündliche Sprachleistungen im Fremdsprachenunterricht - initiieren, elizitieren und bewerten

Beginn: 10/2012; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Masterarbeit, Unterrichtsmaterial

Adresse: Institut für Fremdsprachen und ihre Didaktik, Abteilung Englisch, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg

E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de

Literaturangaben:

Vogt, K. (2014), „Die Bewertung mündlicher Sprachkompetenzen.“, in: E. Burwitz-Melzer / F. Königs / C. Riemer (Hrsg.), Perspektiven der Mündlichkeit. Arbeitspapiere der 34. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts, Tübingen: Narr, 232-239. Vogt, K./ Beecroft, R., (2014), „Englisch lernen durch Improvisationstheater: Mündliche Sprachleistungen im Fremdsprachenunterricht - ein neuer Ansatz.“, in: Daktylos: Bildungswissenschaftliches Magazin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (19/2014). Textdat-Service gem. GmbH: Weinheim, 30-31. Beecroft, R. (2014), „Improvisational Theatre in the EFL Classroom: Teacher-Researcher Collaboration as In-Service Teacher Training.“, in: G-B. von Carlsburg/ T. Vogel (Hrsg.), Bildungswissenschaften und akademisches Selbstverständnis in einer globalisierten Welt. Baltische Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft. Band 28. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag. Beecroft, R. (2015), „Mündlichkeit durch Improvisationstheater im Fremdsprachenunterricht: Eine Aktionsforschungsstudie zum Empowerment von Lehrkräften.“, in: S. Méron-Minuth/S. Özkul (Hrsg.), Fremde Sprachen lehren und lernen. Aktuelle Fragen und Forschungsaufgaben. Frankfurt am Main: Peter Lang Edition. Beecroft, R. (2015), „100 Ways to Say ‘I’m sorry’: Mit Improvisationsaufgaben pragmatic competence fördern.“, in: Der Fremdsprachliche Unterricht Englisch (138/2015). Seelze: Friedrich Verlag, 12-17.

Schlagwörter: Aktionsforschung; Bewertungsskala; Englisch FU; Fachdidaktik; Mündliches Ausdrucksvermögen; Pragmalinguistik; Sekundarstufe I

Kurzbeschreibung: Die flächendeckende Einführung neuer, mündlicher Prüfungsformen im Englischunterricht aller Schulformen erfordert von den Lernenden sowohl interkulturelle Sensibilität als auch pragmalinguistische Kompetenz. Hierzu sind auch neue Unterrichtsformen nötig. Das hier ansetzende action-research Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt. Es werden gemeinsam mit Lehrkräften neue Initiierungs-, Elizitierungs- und Bewertungsformen mündlicher Sprachleistungen entwickelt, dokumentiert und evaluiert. In dem Dissertationsvorhaben im Projekt soll das Improvisationstheater als Methode des Initiierens und Elizitierens mündlicher Sprachleistungen entwickelt und erprobt werden, um die Kompetenz der Lernenden als intercultural speakers zusammen mit ihrer kommunikativen (pragmalinguistischen) Kompetenz zu fördern. In der mixed-methods Studie wird empirisch untersucht, inwieweit dies durch die Integration von lehrwerkbezogenem Improvisationstheater im Englischunterricht der Sekundarstufe I gelingt, und inwieweit Improvisationstheater sich als Vorbereitung auf mündliche Prüfungsformen sowie als formative Bewertungsform mündlicher Sprachleistungen eignet. In der Masterarbeit im Projekt liegt das Augenmerk auf Differenzierung durch dramapädagogische Initiierungs-, Elizitierungs- und Bewertungsformen mündlicher Sprachleistungen.

Nr. 068 (fd 20-01) PE-989

Vogt, Karin; Hörtling, Nora; Karnein, Kathrin; Schneider, Lisa:

Language Testing and Assessment Literacy: Ausbildungsstand und Weiterbildungsbedürfnisse von Fremdsprachenlehrkräften im Bereich der fremdsprachlichen Leistungsmessung und -beurteilung

Beginn: 2008; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg

E-Mail: vogt@ph-heidelberg.de

Literaturangaben:

Vogt, K. (2010), „Assessment Literacy bei Fremdsprachenlehrkräften - Bedarf und Bedürfnisse in Aus- und Weiterbildung“, in: C. Altmayer / G. Mehlhorn / C. Neveling / K. Schramm / N. Schlüter (Hrsg.), Grenzen überschreiten: sprachlich - fachlich - kulturell. Dokumentation zum 23. Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) Leipzig, 30. September - 3. Oktober 2009, Baltmannsweiler: Schneider. Vogt, K. (2011), „Leistungsmessung und -beurteilung - Kompetenzen europäischer Fremdsprachenlehrkräfte“, Deutsch als Fremdsprache, 48 (4), 205-211. Vogt, K. (2012), „Assessment: Washback of the Common European Framework and PISA“, Anglistik, 23(1), 87-95. Vogt, K. / Tsagari, D. (2014), „Assessment Literacy of Foreign Language Teachers: Findings of a European Survey“, Language Assessment Quarterly 11 (4), 374-402.  Tsagari, D. / Vogt, K. (2017), „Assessment Literacy of Foreign Language Teachers around Europe: Research, Challenges and Future Prospects“, Papers in Language Testing and Assessment, 6(1), 41-63.

Schlagwörter: Deutschland; Fragebogen; Griechenland; Interview; Italien; Leistungsmessung; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Polen; Quantitative Forschung; Türkei; Zypern

Kurzbeschreibung: Das Projekt, das in einem internationalen Rahmen mit Mitgliedern aus Deutschland, Italien, Zypern, Griechenland, der Türkei, Polen und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien seit 2008 läuft, hat zum Ziel, den Ausbildungsstand und den Weiterbildungsbedarf von fremdsprachlichen Lehrkräften im Bereich Leistungsmessung und -beurteilung international und national zu ermitteln. Der zweite Teilabschnitt soll das Augenmerk auf den deutschen Kontext legen und durch ein überwiegend qualitatives Design Aufschluss geben über individuelle Ausbildungsverläufe und persönliche Einschätzungen von fremdsprachlichen Lehrkräften insbesondere die eigene Bedarfssituation betreffend analysieren. Der quantitativ orientierte Teil des Projektes bestand in einem Fragebogen, der von 781 Fremdsprachenlehrkräften in sieben europäischen Ländern beantwortet wurde. Durch die quantitativen Daten aufgeworfene Fragen wurden in einem lokalen Kontext mittels Interviews von Fremdsprachenlehrkräften (n=63) in Deutschland, Griechenland und Zypern beleuchtet. Auf der Basis international und lokal erhobener Daten wurden Aus- und Fortbildungsmodule im Bereich Leistungsmessung und -beurteilung für den Fremdsprachenunterricht passgenau im EU-Projekt TALE (Teachers’ Assessment Literacy Enhancement) erstellt.

Nr. 069 (fd 20-01) PE-1085

Wagner, Thomas:

DISCET-3 | Diagnostic Screening Tools for English Teachers at Tertiary Level

Beginn: 10/2015; Abschluss: 09/2020

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz; Habilitation; Sammelband

Adresse: Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Institut für Sekundarstufenpädagogik, Fachbereich für Sprachliche Bildung, Kaplanstraße 40, A-4020 Linz/Österreich

E-Mail: thomas.wagner@ph-ooe.at; thomas1.wagner1@web.de

Schlagwörter: Langzeitstudie; Sprachkompetenz; Tertiärer Bereich; Test

Kurzbeschreibung: DISCET-3 befasst sich mit der Thematik der Sprachstandserhebung, longitudinalen Sprachentwicklungsbegleitung sowie mit Entwicklung und Evaluation von flankierenden Fördermaßnahmen für Englisch auf tertiärer Ebene. Dabei geht es um die Bereiche fremdsprachliche Begabung allgemein, Vokabelerwerb, Kommunikation, Lerneridentitäten und -biographien, sowie Lesekompetenz sowohl in wissenschaftlichen als auch in literarischen Kontexten. Das Projekt hat zwei Ziele. Zum einen geht es um die Entwicklung, Validierung und Feldtestung von Tests und Erhebungsverfahren zur Sprachstands- und Sprachentwicklung bei Studierenden des Sekundarstufenlehramts. Zum anderen sollen, ergänzend zu den Test- und Erhebungsverfahren, wissenschaftlich fundierte Interventionsmaßnahmen entwickelt und auf ihre Güte hin getestet werden. Das Projekt besteht aus quantitativen sowie qualitativen Studien und trianguliert im Sinne des gemischten Designs auch Methoden aus beiden Bereichen. Was DISCET-3 auszeichnet, ist die komplementäre (Weiter-)Entwicklung und Testung von Erhebungs- und Interventionsmaßnahmen. Damit ist es Forschungs- und Entwicklungsprojekt zugleich.

Nr. 070 (fd 20-01) PE-945

Weyreter, Martina:

Fachenglisch und soziokulturelle Identität: Veränderungen in der Eigenwahrnehmung erwachsener Lerner in Deutschland (English for Specific Purposes and self-identity changes in adult learners in Germany)

Beginn: 10/2008; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Dissertation

Adresse: Institut für England- und Amerikastudien, Fachbereich 10, Goethe-Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt

E-Mail: weyreter@paed.psych.uni-frankfurt.de

Literaturangaben:

Weyreter, M. / Viebrock, B. (2014), „Identity construction in adult learners of English for Specific Purposes (ESP): Exploring a complex phenomenon“, in: D. Abendroth-Timmer / E.-M. Hennig (Eds.), Plurilingualism and multiliteracies, Frankfurt am Main: Peter Lang, 145-158.

Schlagwörter: Englisch FU; Erwachsenenbildung; Fachsprache; Identitätsfindung; Individualisierung

Kurzbeschreibung: Die Arbeit möchte Zusammenhänge zwischen dem Erwerb des Fachenglischen - z. B. Wirtschaftsenglisch, akademisches Englisch, technisches Englisch - und Veränderungen in der Selbstwahrnehmung der soziokulturellen Identität bei erwachsenen Lernern in Deutschland untersuchen. Fachenglischkenntnisse werden im Berufsleben in Deutschland immer wichtiger. Da aber subjektiv empfundene Identität den (Fach-)Sprachlernerfolg maßgeblich beeinflussen kann, stellt sich die Aufgabe, einen positiven Identitätswandel im Sprachunterricht zu fördern und einem negativen entgegenzuwirken. Hierzu sollen Empfehlungen für den Unterricht und zur Sprachlernberatung von Individuen erarbeitet werden.

Nr. 071 (fd 20-01) PE-1077

Wieland, Katharina:

Dokumentation und Analyse von Sprachmittlungskompetenz im Französischunterricht

Beginn: 01/2014; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Habilitation, Monographie

Adresse: HU Berlin, Institut für Romanistik, Unter den Linden 6, 10099 Berlin

E-Mail: katharina.wieland@hu-berlin.de

Literaturangaben:

Wieland, K. (i.V.), Sprachmittung - eine Einführung. Stuttgart: Metzler (zusammen mit Carsten Sinner).  Wieland, K. (2017), „Wenn der fiktive Freund real wird - Nutzungsmöglichkeiten authentischer digitaler Kommunikation in der Sprachmittlung, in: französisch heute, 2, 10-14.

Schlagwörter: Französisch FU; Kommunikationsstrategie; Lernstrategie; Methodik

Kurzbeschreibung: Der Sprachmittlung kommt im Fremdsprachenunterricht als „fünfte“ Teilkompetenz neben den traditionellen vier Fertigkeiten des Lesens, Schreibens, Hörens und Sprechens seit ihrer ersten Erwähnung im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (2001) eine stetig wachsende Bedeutung zu. Die Fremdsprachendidaktik hat sich bislang in verschiedenen Aufsätzen mit der Modellierung von Sprachmittlungskompetenz auseinandergesetzt und hat Aufgabenformate für Sprachmittlungsaufgaben relativ umfassend dokumentiert. Eine empirische Fundierung, sowohl für die Modellierung der Sprachmittlungskompetenz an sich, als auch im Hinblick auf einen damit zusammenhängenden Einsatz möglicher „Sprachmittlungsstrategien“ fehlt jedoch noch völlig. Diese Lücke möchte das vorgestellte Forschungsprojekt schließen, mit den Zielen: - Sprachmittlungsvorgänge und -produkte bei ausgewählten Schülerinnen und Schülern im Französischen zu dokumentieren und zu analysieren - auf Basis der empirischen Daten Rückschlüsse auf den möglichen Einsatz spezifischer „Sprachmittlungsstrategien“ zu ziehen und zu überprüfen, inwiefern sich diese von allgemeinen Sprachgebrauchsstrategien unterscheiden - auf diesen Grundlagen eine Modellierung von Sprachmittlungskompetenz vorzunehmen und Perspektiven für deren Schulung bzw. der Schulung von Sprachmittlungsstrategien im Französischunterricht aufzuzeigen.  Dazu werden an Kooperationsschulen durchschnittlich 20 Bearbeitungen einer Sprachmittlungsaufgabe (dt.-frz.) erfasst und in eine Korpusdatenbank eingepflegt. In einem zweiten Schritt werden fünf Schüler/-innenpaare bei der gemeinsamen Bewältigung einer schriftlichen Sprachmittlungsaufgabe (dt.-frz.) aufgezeichnet und dazu anschließend befragt. Die Analyse der gewonnenen Daten erfolgt auf sprachstruktureller, textlinguistischer, pragmatischer und methodischer Ebene. Somit kann der komplexen Teilkompetenz der Sprachmittlung Rechnung getragen und gleichzeitig systematisch aufgezeigt werden, wie der lernersprachliche Umgang mit Sprachmittlungsaufgaben erfolgt, bis zu welchem Grad die Sprachmittlungskompetenz bei den Schülerinnen und Schülern schon ausgebaut ist und welche Anforderungen komplexe Übungsaufgaben zur Sprachmittlung im Unterricht erfüllen sollten.

Nr. 072 (fd 20-01) PE-1123

Wilden, Eva; Porsch, Raphaela; Ehmke, Janina:

Inclusive Teaching of English in Primary Schools (I-TEPS)

Beginn: 01/2016; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz

Adresse: Universität Duisburg-Essen, Institut für Anglophone Studien, R12 R04 A42, Universitätsstr. 12, 45141 Essen

E-Mail: eva.wilden@uni-due.de

Schlagwörter: Empirische Forschung; Englisch FU; Grundschule; Heterogenität; Hörverstehen; Inklusion; Lehrer; Leseverstehen; Schüler; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die rezeptiven Fertigkeiten von Englischlernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf am Ende der Grundschulzeit in einer innovativen inklusiven (Förderschul-)Lernumgebung. Neben den rezeptiven Fertigkeiten werden Merkmale des frühbeginnenden inklusiven Englischunterrichts aus Sicht der Lehrkräfte und der Lernenden erfasst. Das Interesse gilt zum einen der Frage, welche rezeptiven Fertigkeiten die Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in der untersuchten Klasse am Ende der Grundschulzeit im Vergleich zeigen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, ob die Regelschulkinder in dieser inklusiven (Förderschul-)Lernumgebung  am Ende der Grundschulzeit rezeptive Fertigkeiten in der Fremdsprache Englisch zeigen, die vergleichbar sind mit den Fertigkeiten von Kindern, die den Regelschulunterricht besucht haben. Neben der Evaluation einer innovativen inklusiven (Förderschul-) Lernumgebung zielt die Studie darauf ab, einen Beitrag zur Erforschung der Kompetenzentwicklung von Englischlernenden in inklusiven Lernumgebungen zu leisten.

Nr. 073 (fd 20-01) PE-1114

Wilden, Eva; Ewig, Michael; Flath, Martina; Hunner-Kreisel, Christine; Hafen, Roland; Hartogh, Theo; Döhrmann, Martina; Stein, Margit:

‘Werkstatt Inklusion’ im Projekt BRIDGES (Teilprojektleitung)

Beginn: 04/2016; Abschluss: offen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Dissertation, Sammelband

Adresse: Universität Duisburg-Essen, Institut für Anglophone Studien, R12 R04 A42, Universitätsstr. 12, 45141 Essen

E-Mail: eva.wilden@uni-due.de

Schlagwörter: Anglistik; D-Niedersachsen; Erziehungswissenschaft; Fachdidaktik; Heterogenität; Geographie; Inklusion; Mathematik; Musik; Soziale Arbeit; Unterrichtsplanung

Kurzbeschreibung: Die Werkstatt Inklusion ist eine Forschungswerkstatt, die sich dem Themenfeld Heterogenität und Inklusion beim (fachlichen) Lernen widmet. In der interdisziplinären Werkstatt arbeiten WissenschaftlerInnen, Promovierende und Studierende fachübergreifend und in Kooperation mit regionalen VertreterInnen aus Schulen und Fördereinrichtungen zusammen. Zentrales Ziel der inklusiven Bildung ist der Abbau von Bildungsungleichheit. In diesem Sinne widmet sich die Werkstatt Inklusion der Erforschung, Entwicklung und Dokumentation von Lernumgebungen und didaktischen Konzepten für den inklusiven (Fach-)Unterricht. Durch Fachtage, hochschuldidaktische Angebote sowie Fortbildungen für Lehrkräfte fließen die Forschungsergebnisse in alle Phasen der Lehrerbildung ein.

Nr. 074 (fd 20-01) PE-1089

Wilden, Eva; Porsch Raphaela:

Teaching English in Primary Schools (TEPS)

Beginn: 11/2014; Abschluss: abgeschlossen

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband

Adresse: Universität Duisburg-Essen, Institut für Anglophone Studien, R12 R04 A42, Universitätsstr. 12, 45141 Essen

E-Mail: eva.wilden@uni-due.de

Literaturangaben:

Porsch, R. / Wilden, E. (2017), „The introduction of EFL in primary education. Challenges for EFL teachers in Germany“, in E. Wilden / R. Porsch (Hrsg.), The Professional Development of primary EFL teachers. National and International Research, Münster: Waxmann, 59-75. Wilden, E. / Porsch, R. (Hrsg.) (2017), The Professional Development of primary EFL teachers. National and International Research, Waxmann: Münster.

Schlagwörter: D-Niedersachsen; D-Nordrhein-Westfalen; Empirische Forschung; Englisch FU; Frühbeginn; Grundschule; Hörverstehen; Lehrer; Leseverstehen; Schüler; Unterrichtsqualität

Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht die rezeptiven Fertigkeiten von Englischlernenden am Ende der Grundschulzeit sowie die Merkmale des frühbeginnenden Englischunterrichts aus Sicht der Lehrkräfte und der Lernenden. Dazu werden in einer bundeslandübergreifenden Studie Schülerinnen und Schüler getestet und befragt sowie Lehrkräfte befragt. Ein besonderer Fokus liegt in den Auswirkungen unterschiedlich langer Lernzeiten in der Grundschule (2 bzw. 3,5 Jahre) unter Berücksichtigung der Unterrichtsqualität. In diesem Sinne beabsichtigt die Studie einen Forschungsbeitrag zu der Frage zu leisten, ob der frühere Beginn des schulischen Fremdsprachenunterrichts mittel- und langfristig vorteilhaft für den Fremdsprachenerwerb von Kindern ist. Ergänzend werden weitere Konstrukte sowie berufsbiographische Merkmale der Lehrkräfte erfasst, um deren mögliche Auswirkungen auf die Lernerfolge der Kinder zu untersuchen.

Nr. 075 (fd 20-01) PE-1143

Wolff, Jürgen:

Peace-Tandem

Beginn: 11/2018; Abschluss: 01/2021

Geplante Veröffentlichung: Aufsatz, Sammelband, Unterrichtsmaterial

Adresse: Tandem Fundazioa, Apdo 864, 20080 Donostia / San Sebastian

E-Mail: contact@tandemcity.info

Schlagwörter: Friedenserziehung; Konflikt; Tandem-Methode

Kurzbeschreibung: Der Ansatz ‘Peace-Tandem’ ist eine Form des Tandem-Austauschs für bestimmte Regionen und soll das Risiko von Gewaltanwendung in Konfliktsituationen verringern. Er ist geeignet für Gebiete, wo verschiedensprachige Bevölkerungsgruppen zusammenleben:  a) Konfliktprävention in Regionen wie dem Baltikum b) Versöhnungsprozesse wie auf Zypern c) Die Umsetzung in Gebieten mit gewaltsamen Konflikten wie in Israel/Palästina oder der Ukraine ist schwieriger und wahrscheinlich nur durch Internetkontakte möglich.  Durch das Projekt sollen die bisherigen Vorarbeiten zum Sprach- und Interkulturtandem für diese Situationen angepasst und erweitert werden. Den verschiedenen Bevölkerungsgruppen wird ein Angebot gemacht, die Kenntnisse der Sprache der anderen im Austausch zu verbessern. Als „Neben“effekt erwarten die Forschungsleiter den Abbau von Feindbildern.