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Geoarchäologisches Labor und vorgeschichtliche Lehrsammlung

Tontöpfe
Foto: Daniel Scherf

Die Lehrsammlung des Vorgeschichtlichen Seminars geht auf die Initiative von Walter Bremer und Paul Jacobsthal zurück, deren erste Sammlungstätigkeit den Grundstock an Objekten bildete welcher 1927 mit dem Vorgeschichtlichen Seminar unter Gero von Merhart erstmals institutionalisiert wurde. Im Laufe der wechselhaften Geschichte der Sammlung konnte der Grundbestand sukzessive durch Dauerleihgaben aus Museen und von Denkmalbehörden sowie eigene Ausgrabungen, Schenkungen und Stiftungen erweitert werden. Da die Lehrsammlung wie auch die Bibliothek des Vorgeschichtlichen Seminars während des Zweiten Weltkrieges nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, gehört sie heute zu den umfangreichsten ihrer Art. Derzeit sind ca. 22.000 Inventareinheiten analog erfasst. Es finden sich prähistorische und rezente Artefakte aus mehr als 80 Staaten und von allen besiedelten Kontinenten im Bestand. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf Mittel- und Südosteuropa sowie der Ägäis und Vorderasien. Die Grundkonzeption als Vergleichssammlung für Lehre und Forschung ermöglicht es kulturhistorische Entwicklungen in großer geographischer Breite zu studieren. Seit 2008 ermöglicht die Angliederung des Geoarchäologischen Labors mit Hilfe von Mikroskop- und 3D-Scanning-Technik materialkundliche Studien an den Sammlungsobjekten.