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Menschen wie Du und ich spielen Patient*innen

Studierende observieren eine Anamnese-Übung
Foto: Rolf K. Wegst

Jede Patientin und jeder Patient ist anders. Um neben dem eigenen Standpunkt auch das Gegenüber besser zu verstehen, werden in verschiedenen Szenarien kommunikative Fertigkeiten der Studierenden reflektiert und erweitert. Im Gespräch wird das Eingehen auf die Patient*innen geübt, um eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient*in und Ärztin oder Arzt aufzubauen und auch in schwierigen Gesprächen und Situationen auf unterschiedliche Charaktere angemessen reagieren zu können. Neben der Anamneseerhebung und Aufklärung sind das Erläutern von Untersuchungen oder das Überbringen schlechter Nachrichten  integrativer Bestandteil des in Marburg über den gesamten Studienverlauf hinweg angelegten Kommunikationscurriculums.

Studierende observieren eine Anamnese-Übung
Foto: Rolf K. Wegst

Die Schauspielpatient*innen, kurz "SPs" werden auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie lernen, sich in eine ihnen auf den Leib geschneiderte Rolle einzufühlen, Schmerzen authentisch zu spielen und nur soviel von sich aus preiszugeben, dass die Studierenden das Nachfragen und Informationen-Sammeln mit ihnen erlernen können. Das Feedback der Simulationspatient*innen ist ein genauso wichtiger Bestandteil des Unterrichts wie das Schauspiel selbst. Vom Feedback lernen die Studierenden, was sie schon können und was sie noch lernen müssen, ob ein Patient wiederkommen würde oder ob eine Patientin Wichtiges gar nicht erzählt hat, weil nicht genügend Vertrauen aufgebaut wurde. Simulationspatient*innen müssen zeitlich flexibel sein, Freude am Schauspiel haben, sich auch körperlich untersuchen lassen und an Fortbildungen zu Feedback und Schauspiel teilnehmen. Sie erhalten für Ihren Einsatz eine Aufwandsentschädigung. Interessierte können sich per E-Mail oder Telefon an Frau Schönbauer oder Herrn Düllmann wenden.