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Didaktisches Konzept

Unterricht am Krankenbett
Foto: Rolf K. Wegst

Definierte praxisbezogene Lernziele und deren inhaltliche Abstimmung im Studienverlauf bilden einen klaren Rahmen für die medizinische Lehre. Die einzelnen Fachgebiete der Medizin sind dabei interdisziplinär mit curricularen und extra-curricularen Veranstaltungen vertreten. Seminar- und Praktikumsgruppen werden meist in Kleingruppen geteilt und sowohl von Fachdozent*innen als auch von geschulten studentischen Tutor*innen unterrichtet. Im freien Üben können die Studierenden im Selbststudium ohne Zeitdruck die vermittelten Lehrinhalte bis zur notwendigen Sicherheit trainieren. Diese Möglichkeit besteht während der gesamten Öffnungszeiten und berücksichtigt so unterschiedliches Vorwissen, verschiedene Lerntypen und -geschwindigkeiten.

Studierende üben Blutabnahme an Modellarmen
Foto: Rolf K. Wegst

Das sogenannte „Peer-to-Peer-Teaching“ ermöglicht den Studierenden, sich untereinander in einem geschützten Rahmen zu unterstützen. Tutorien von Studierenden für Studierende vertiefen die in der Lehre vermittelten Praktiken und werden ergänzend je nach Bedarf eingerichtet. Die studentischen Tutor*innen leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung, sondern entwickeln ihrerseits Lehrkompetenzen bereits während des Studiums. Eine wichtige Komponente des Lehr- und Lernkonzepts sind mündlich-praktische Prüfungen. Da in der medizinischen Ausbildung die Prüfungsmethoden einen großen Einfluss auf das Lernverhalten der Studierenden haben, stellt die Leistungsmessung der praktischen und kommunikativen Fertigkeiten sicher, dass die Trainingsmöglichkeiten und Kurse nicht nur eine willkommene Abwechslung im sonst theorielastigen Studienalltag sind. Die Prüfung im „OSCE“-Format (Objective Structured Clinical Examination) sorgt für ein standardisiertes Niveau an Fertigkeiten und Kompetenzen.