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Pharmakognostische Sammlung

Schwarzer Tee, Folia Theae, Camellia sinensis und Brief
Foto: Esther Bos, Daniela Frank, Sven Köhler, Fay Nolan

Die Pharmakognosie ist die Lehre von Herkunft und Aussehen sowie den Inhaltsstoffen von Arzneidrogen und ist heute als pharmazeutische Biologie bekannt. Eine erste Lehr- und Schausammlung für Studierende der Pharmazie wurde von dem Botaniker und Pharmakologen Albert Wigand (1821-1886) im Jahre 1854 gegründet und war im Wesentlichen 1920 abgeschlossen. Die Sammlung umfasste ursprünglich 4.000 Rohstoffdrogen, darunter eine umfangreiche Chinarindensammlung mit mehr als 180 Gläsern und zwei Lehrkästen. Außer Rohstoffdrogen aus Tieren und Mineralien sind auch solche aus Farbstoffen, Tee- und Kaffeesorten und andere Materialien zu sehen, die heute noch in der Technik, Parfümerie oder Lebensmittelindustrie verwendet werden. Eine Übersicht über den Bestand kann durch die ausführlichen Monographien in dem Lehrbuch von Wigand gewonnen werden, das in vier Auflagen von 1863 bis 1889 (posthum) erschien. Heute befindet sich die Sammlung mit ihren derzeit ca. 2.600 Objekten im Institut für pharmazeutische Biologie.