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Gute Beschäftigungsperspektiven auch bei Projektfinanzierung der Stelle

Foto: Michael Schiefer

Die Philipps-Universität ist bemüht, kompetenten und leistungsbereiten Laborfachkräften, die über Projektmittel zunächst befristetet beschäftigt sind, unabhängig von der Finanzierung der jeweiligen Tätigkeit eine Dauerbeschäftigung zu bieten. Wiederholte befristete Arbeitsverträge sollen möglichst vermieden werden.

Grundsätzliche Voraussetzung zur Erreichung dieses Ziels ist - stärker als dies in der Vergangenheit notwendig war - eine vorausschauende Personalplanung. Diese soll zum einen die Personen in den Blick nehmen, die perspektivisch neue Tätigkeiten suchen, zum anderen gilt es, Informationen über frei werdende bzw. sich (z. B. durch Drittmitteleinwerbungen oder die Gründung neuer Arbeitsgruppen) neu entwickelnde Stellen zu bündeln. Von den Arbeitsgruppenleitungen wird grundsätzlich die Bereitschaft vorausgesetzt, bei Stellenbesetzungen qualifizierte Universitätsbeschäftigte bevorzugt vor Neueinstellungen zu berücksichtigen.

Die vorausschauende Personalplanung beginnt mindestens ein Jahr bevor sich ein Wechsel abzeichnet: sei es, dass ein Vertrag oder die Finanzierung der bisherigen Tätigkeit aufgrund des auslaufenden Drittmittelprojekts endet, oder dass die Leitung der Arbeitsgruppe die Philipps-Universität verlässt. In Kooperation zwischen der Personalabteilung, der Laborfachkraft selbst, der oder dem Vorgesetzten sowie der Bereichsleitung (Dekan/in oder Direktor/in des wissenschaftlichen Zentrums, Verantwortliche/r für Personalplanung des wissenschaftlichen Bereichs) wird dieser Zeitraum genutzt, damit im Idealfall spätestens drei Monate vor einem notwendigen Wechsel eine passende Folgeposition identifiziert ist. Die oder der direkte Vorgesetzte trägt eine besondere Verantwortung, diesen Prozess engagiert voranzutreiben. Grundsätzlich werden Versetzungen einvernehmlich gestaltet. Das Stellenprofil der neuen Tätigkeit sollte möglichst gut an den aktuellen Arbeitsvertrag, die Ausbildung und die Kompetenzen der Laborfachkraft anschließen. Selbstverständlich können und sollten sich Beschäftigte auch eigeninitiativ, z. B. durch die Informationen des Portals interner Arbeitsplatzwechsel – PIA, um eine interessante und passende neue Tätigkeit bemühen.

Erhalten Laborfachkräfte, die über Projektmittel befristet finanziert sind, eine Dauerstelle, so können in Einzelfällen Übergangszeiten unvermeidbar sein, in denen für diese dauerhaft Beschäftigten keine Projekt- oder Dauerfinanzierung vorhanden ist. Diese Zeiten können für eine temporäre Verstärkung besonders belasteter Arbeitsgruppen genutzt werden. Auch bieten sie eine Gelegenheit für Qualifizier­ungsmaßnahmen, welche die Beschäftigten entweder auf ihre nächste Tätigkeit vorbereiten oder ihr Kompetenzprofil in passender Weise vertiefen bzw. erweitern. Die Finanzierung dieser Übergangszeiten, in denen keinerlei Drittmittel, zusätzliche Landesmittel oder Mittel des regulären Budgets der Philipps-Universität für eine Laborfachkraft zur Verfügung stehen, regeln Absprachen zwischen dem Präsidium und den wissenschaftlichen Bereichen.