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Glossar
Sie stoßen bei uns häufig auf Begriffe, die bei Ihnen nur Fragezeichen auslösen? Mit unserem Glossar hoffen wir, die Verwirrung auflösen zu können. Sollten dennoch Unklarheiten zurückbleiben, zögern Sie bitte nicht, uns unter MarSkills@Uni-Marburg zu kontaktieren.
Das Glossar befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird sich ständig weiterentwickeln. Daher freuen wir uns über jede Form von Feedback.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Importmodul
Im MarSkills Studienbereich bietet sich den Studierenden durch den Import von außerfachlichen Modulen die Möglichkeit, Einblicke aus verschiedenen Fächern zu bekommen – bzw. in deren Inhalte, aus denen Sie je nach Interesse wählen können.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Interdisziplinär
Dieser Begriff beschreibt eine „epistemische Eigenschaft von Forschungsprozessen“ und bezieht sich „auf die Integration von Wissen aus kleineren Spezialgebieten“ (Laudel 2002, S. 204; hervorg. i.O.), die sich demselben Gegenstand widmen. Besonders durch die immer stärker werdenden Spezialisierungen als auch immer komplexeren Fragestellungen, wird es für eine Disziplin bzw. ein Spezialgebiet immer schwieriger, diese zu bearbeiten. In diesem Rahmen ist es verbreitet, Methoden aus anderen Spezialgebieten heranzuziehen, diese zu verwenden und mit diesen zusammenzuarbeiten.
Literatur:
Laudel, G. (2002): Interdisziplinarität. In: Endruweit, G./Trommsdorff, G./Burzan, N. (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie. Konstanz, S. 204.Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Kolloquium – Diskutiert Euer Projekt
Das Ziel dieser Veranstaltung, in der sich alle Projektgruppen treffen, ist es in einen fachlichen Austausch zu treten, genauer gesagt in eine wissenschaftliche Unterredung. Das heißt: Alle Akteure und Akteurinnen diskutieren miteinander und tauschen sich über ihre Ideen, bisherige Arbeits- und Vorgehensweisen, Zwischenergebnisse sowie die weiteren Schritte, Vorhaben und Planungen aus und erhalten so neue Impulse zur Weiterarbeit und Reflexion der eigenen Arbeiten.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Marburg Modul
Im Rahmen des MarSkills Studienbereichs ist das Marburg Modul ein fachübergreifendes Lehr-Lern-Format, das in Form eines Projektseminars stattfindet. Ideen bzw. Inhalte für eine solche Veranstaltung können von Lehrenden und Studierenden aus den unterschiedlichen Fächern sowie auch außeruniversitären Personen eingebracht werden – als Initiator oder Initiatorin begleitet diese Person das jeweilige Projektseminar dann weiterhin für inhaltliche Impulse. Grundlage eines solchen Projekts ist die Bearbeitung einer wissenschaftlichen und/oder gesellschaftlichen Fragestellung bzw. Herausforderung. Diese wird in einer kurzen schriftlichen Projektankündigung online näher erläutert und zu Anfang des Wintersemesters auf dem Projektmarkt vertiefend vorgestellt. Dort können die Studierenden das sie interessierende Projekt wählen und mit Studierenden aus anderen Fachbereichen gemeinsam und selbstorganisiert bearbeiten. Dabei werden nicht nur neue und andere Perspektiven auf denselben Gegenstand -und damit auf dieselbe Fragestellung oder Herausforderung- kennengelernt, sondern auch verschiedene Arbeitsweisen. Dies soll dazu beitragen, fachliche, berufliche und soziale Kompetenzen zu vertiefen sowie neue zu erwerben. In einem Kolloquium werden mit anderen Projektgruppen die jeweiligen Zwischenstände diskutiert und neue, weitergehende Impulse ermöglicht. Ein Symposium am Ende des Semesters dient dazu, die Ergebnisse aller Gruppen vorzustellen. Jede Projektgruppe ist bei der Wahl ihrer Vorgehens- und Arbeitsweise sowie Darstellung der Ergebnisse frei. Eine weitreichende Unterstützung bei ihrer Arbeit finden die Gruppen im Rahmen der im MarSkills Studienbereich vorhandenen Möglichkeiten – bspw. den XSpaces. Die Prüfungsleistung für den erfolgreichen Abschluss des Moduls (6 LPs) besteht aus der Anfertigung eines unbenoteten dreiteiligen Portfolios.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Mikrolerneinheiten (MLE)
Bei den Mikrolerneinheiten handelt es sich um digitale Selbstlerneinheiten, deren Inhalte die Arbeit in den Projektgruppen des Marburg Moduls unterstützen sollen und die bei Bedarf individuell durchgeführt werden. Beispiele befinden sich in unserer Selbstlernbibliothek.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Projektankündigung
In der Projektankündigung geht es um eine kurze schriftliche Vorstellung der Idee bzw. des Themas, das im Marburg Modul als ein Projekt angeboten wird. Für diese Ankündigung stehen 2.500 Zeichen zur Verfügung, um zum einen das Ziel, den Kontext sowie die gesellschaftliche Herausforderung oder wissenschaftliche Fragestellung, die bearbeitet werden soll, zu skizzieren und um zum anderen kurz die geplanten Arbeitsschritte sowie fachlichen Perspektiven und mögliche Akteure zu benennen, die dies beleuchten können. Die Projektankündigung wird im Ilias-Kurs „MarSkills Forum“ veröffentlicht. Weitergehende Ausführungen, Vorstellungen und Informationen zum Projekt und dem weiteren Vorgehen erfolgen auf dem Projektmarkt, um Studierende für eine Mitarbeit zu interessieren.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Projektinitiative
Die Projektinitiative gibt Studierenden, Lehrenden, studentischen Gruppen, als auch Personen außerhalb der Universität die Möglichkeit, ein Projekt vorzuschlagen, zu initiieren und Impulse zur Bearbeitung und Darstellung zu geben. Die Intention ist, eine wissenschaftliche und/oder gesellschaftliche Herausforderung, Frage- oder Themenstellung einzubringen, die einen interessiert und bei der Bearbeitungsbedarf gesehen wird. Jene, die eine solche Initiative einbringen, sollen den studentischen Bearbeitungsprozess im Rahmen weitergehender Ideen und Impulse konstruktiv sowie diskursiv begleiten- mit Blick auf formale Planungen und inhaltliche Gestaltungen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Projektmarkt – Finde dein Projekt
In der gleichnamigen Auftaktveranstaltung werden immer zu Beginn des Wintersemesters die Projektideen vorgestellt – und damit die Themen und Herausforderungen bzw. Fragestellungen, die aus Sicht verschiedener Akteure wichtig erscheinen. Dabei können nicht nur Lehrende, sondern auch Studierende Ideen einbringen, vorstellen und versuchen, andere Studierende dafür zu interessieren, um gemeinsam mit diesen daran in individuell bzw. gruppenspezifisch gestaltbaren Projekten zu arbeiten. Der Projektmarkt dient dazu, dass sich Interessierte aus allen Fächern informieren, sich je nach Interesse in Gruppen finden und relevante Informationen erhalten, die das das weitere Vorgehen im Marburg Modul betreffen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Prüfungsleistung - Portfolio
Das Portfolio ist eine Prüfungsleistung, die im gewählten Projekt im Marburg Modul zu erbringen ist. Es dient dazu, Lernerfahrungen und -erfolge sowie erworbene Kompetenzen systematisch zu dokumentieren und persönliche Lern- und Weiterbildungsstrategien zu planen. Das Portfolio wird im Laufe der Projektarbeit in Etappen schriftlich angefertigt und in der zum Projekt gehörenden Ilias-Gruppe hochgeladen und soll zwischen 10 und 15 Seiten umfassen. Im Marburg Modul besteht das Portfolio aus vier Teilen: (1) Einem im Rahmen des Projektseminars zu erstellender Projektplan, (2) der Formulierung von Zwischenergebnissen, (3) der Darstellung der Ergebnisse in Präsentationsform, (4) einer abschließenden Reflexion.
Für die Prüfungsleistung melden sich die Studierenden über Marvin während des Anmeldezeitraumes an (und ggf. wieder ab). Bei Fragen zur Prüfungsleistung kontaktieren Sie die Lehrpersonen und Prüfende in Ihrer Projektgruppe und bei Fragen zu den Prüfungsformalitäten kontaktieren Sie direkt das Prüfungsbüro MarSkills.
Falls Sie das Marburg Modul nicht über Marvin belegen können (z.B. Studium nach alter Studienstruktur ohne Modulaustauschvereinbarung, Masterstudium, o.ä.), können Sie nach bestandener Prüfungsleistung eine Teilnahmebescheinigung erhalten. Kontaktieren Sie dafür das Prüfungsbüro MarSkills per E-Mail.Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Studienstruktur, alt
Die im Jahr 1999 beschlossene, und aus dem Bologna-Prozess hervorgegangene, Studienstruktur hat die traditionellen Magister- und Diplomstudienabschlüsse durch den Bachelor (BA) als Erst-, den Master (MA) als Zweitstudienabschluss abgelöst. Das in diesem Rahmen auch an der Universität Marburg eingeführte BA-Studium dauert 6 Semester und ist entweder im Kontext eines einzigen Studienfaches oder mit einem zusätzlichen Nebenfach wählbar. Das – ggf. auf dem BA aufbauende – MA-Studium ist in der Regel maximal auf 4 Semester beschränkt; sofern es unmittelbar auf dem BA aufbaut, darf das Studium insgesamt 10 Semester nicht überschreiten (HRK 2006).
Literatur:
HRK (Hochschulrektorenkonferenz) (2006): Bologna-Reader I. Texte und Hilfestellungen zur Umsetzung der Ziele des Bologna-Prozesses an deutschen Hochschulen. Service-Stelle Bologna. Beiträge zur Hochschulpolitik 8/2004. Bonn.Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Studienstruktur, neu
Im Rahmen der Studienstrukturreform an der Universität Marburg besteht dort seit dem Wintersemester 2023/24 die Möglichkeit, sich zu entscheiden ein Fach in 6 oder 8 Semestern (Mono-Bachelor) oder ein Hauptfach entweder mit einem Nebenfach (6 Semester) oder zwei Nebenfächern (8 Semester) zu studieren. Aktuell kann man dabei aus 14 Haupt- und 26 Nebenfächern wählen. Zusätzlich wurde der zu besuchende MarSkills Studienbereich entwickelt, in dem man sowohl fachbezogene als auch überfachliche Schlüsselkompetenzen bzw. Future Skills erworben werden können. Neben einem vielfältigen Angebot an Importmodulen aus verschiedenen Fächern und Einrichtungen der Universität Marburg, trägt dazu auch das Marburg Modul bei. In diesem Modul können die Studierenden mit Kommilitoninnen und Kommilitonen aus anderen Fächern selbstständig und interessengeleitet an wissenschaftlichen Fragestellungen bzw. gesellschaftlichen Herausforderungen arbeiten. Der MarSkills Studienbereich beinhaltet 18 Leistungspunkte.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Symposium – Präsentiert Euer Projekt
Die Intention dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ist, die auf Basis wissenschaftlicher Kriterien erarbeiteten Inhalte sowie Ergebnisse zu einem Thema der Öffentlichkeit zu präsentieren und zur allgemeinen Diskussion zu stellen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Transdisziplinärität
Hierunter wird der Vorgang verstanden, über die Interdisziplinarität hinaus „auch außerwissenschaftliche Anwendungskontexte einzubeziehen“ (Laudel 2002, S. 44), um gesellschaftliche Themen, Herausforderungen bzw. Fragestellungen zu bearbeiten.
Literatur:
Laudel, G. (2002): Interdisziplinarität. In: Endruweit, G./Trommsdorff, G./Burzan, N. (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie. Konstanz, S. 204.Inhalt ausklappen Inhalt einklappen XSpaces
Als „XSpaces“ werden innovative, kreative und miteinander vernetzte Arbeitsräume verstanden, die ein digitales und interaktives Arbeiten in Studium und Lehre ermöglichen – das beinhaltet beispielsweise die Nutzung von Geräten, wie etwa einen 3D-Scanner und Drucker zum Herstellen von Prototypen, interaktive Touch-Displays für ein kollaboratives digitales Miteinander, VR-Umgebungen und vieles Mehr. Im Rahmen der XSpaces werden eine Reihe von Räumen gebündelt (Game Lab, Open Lab, Makerspace und Creative Space), die von vielen Einrichtungen und Projekten an der Universität Marburg unterstützt und genutzt werden.