12.11.2025 Lehre im Fokus 6: Modernhebräisch

Worum geht es?

Im Marburger "Centrum für Nah- und Mitteloststudien", wo die tagesaktuelle Nahostpolitik einen
der Schwerpunkte bildet, darf neben den Hauptsprachen Arabisch, Persich und Türkisch natürlich
auch das Angebot zum Spracherwerb des Modernhebräischen nicht fehlen. Der Sprachkurs richtet
sich an jedermann ohne sprachliche Voraussetzungen, auch wenn Kenntnisse einer semitischen
Sprache sehr hilfreich sind.

Was wird gemacht?

Die Interessen der Teilnehmer sind vielfältig: von der Tagespolitik, über Reispläne in die Region bis zu
direktem Interesse an der Sprache als solcher ist alles dabei. Die Anzahl der Teilnehmer beträgt
erfahrungsgemäß zwischen vier und sechs Personen, sodass eine anständige Gruppendynamik
stattfinden kann. Im Verlauf von zwei Semestern werden in 20 Lektionen alle Grundkenntnisse des
Modernhebräischen vermittelt. Die Teilnehmer lernen Schreiben, Lesen, Hörverständnis und
natürlich sich selbst auszudrücken. Zu diesem Zweck spricht der Dozent von Anfang an in
angemessenem Umfang Hebräisch, wobei alle noch nicht erlernten Phrasen auf Deutsch wiederholt
werden. Die Teilnehmer haben zu Beginn einer jeden Stunde die Möglichkeit sich auf Hebräisch zu
einem dem aktuellen Stand entsprechenden Thema auf Hebräisch auszutauschen. Aus den Lektionen
werden Teile vom Dozenten zum Training des Hörverständnisses vorgetragen. Andere Abschnitte
werden von den Teilnehmern vorgelesen, um die Lesefähigkeit zu entwickeln. In den Hausaufgaben
wird schlussendlich das aktive Schreiben erlernt und die Unterrichtsinhalte wiederholt. Jede
Unterrichtsstunde wird mit einem kurzen Input abgerundet, in dem kulturelle, politische, religiöse
und gesellschaftliche Themen vorgestellt werden, um das Umfeld kennenzulernen, in dem die
Sprache verwendet wird. Üblicherweise können die Teilnehmer nach insgesamt 28 Einheiten à 2
Unterrichtsstunden im Bereich einfacher alltäglicher Themen kommunizieren.

Ziel des Kurses:

Beherrschung aller Grundkenntnisse der modernen hebräischen Sprache, wie sie in Israel mündlich
und schriftlich benutzt wird. Dabei wird besonders die aktive Sprachbeherrschung angestrebt.
Begleitend Erwerb von Kenntnissen über politische, religiöse und gesellschaftliche Verhältnisse in
Israel.

Zur Einführung:

Ora Schwarzwald: „Modern Hebrew.“ In: Stefan Weninger et al. (eds.): The Semitic Languages: An
International Handbook (HSK 36). Berlin 2011, pp.523-536.

Dozent:

Johannes Dams M.A.