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Häufige Fragen vor dem Start der Projektphase

  • Wann ist eine Projektphase das Richtige für mich?

    Die Projektphase setzt voraus, dass Sie es schaffen eine größere und weitgehend unstrukturierte Aufgabe (Projekt) selbstständig in kleine aufeinander aufbauende Schritte zu zerlegen. Sie müssen folglich über ausreichend Selbstorganisation verfügen, sich selbstständig in fachlich neue Bereiche einlesen und bereit sein, Zeit für die Projektphase abzustellen. Mit anderen Worten, während der Projektphase studieren Sie nicht „normal“ weiter.

    Wenn Sie dagegen einen strukturierten Studienablauf mit klar definierten Aufgaben und abgegrenzten Stoffumfang bevorzugen, sollten Sie unbedingt "normale" Module wählen.

    Als kleinen Test, ob die Projektphase Ihren Fähigkeiten entgegenkommt, können Sie sich an Seminare im Master/Bachelor und die Bachelor-Arbeit erinnern. Sollten Ihnen die Recherche, das Einarbeiten in neue Bereiche und insbesondere das Schreiben der Arbeit leicht gefallen sein, spricht das für die Projektphase. Keineswegs sollten Sie den Projektphasen-Track wählen, um der Belastung durch Klausuren zu entkommen. Die spezielle Arbeitsform des Projektphasen Tracks beinhaltet nämlich ein erhebliches Durchfallrisiko, wenn Sie nicht gut selbstständig arbeiten und schreiben können.

  • Ab wann kann ich ein Projekt übernehmen?

    Das 1. Semester (d. h. mindestens dessen 1. Klausurenphase) muss erfolgreich absolviert, d. h. mindestens 24 LP erworben worden sein. Weitere Einschränkungen gibt es nicht.

  • Was ist der Unterschied zwischen forschungsnaher und industrienaher Projektphasen?

    Forschungsnahe Projekte bieten eine wissenschaftlich/quantitative Entwicklung der Studenten, die promovieren bzw. sich für Promotionsprogramme bewerben wollen, eine forschungsnahe Stelle (z. B. bei der Bundesbank) anstreben oder eine fachlich ambitionierte Master-Arbeit schreiben wollen.


    Industrienahe Projekte zeichnen sich durch eine fachlich breite Aufstellung im Bereich Finanzierung und Banken aus. Sie eignen sich für von Studierende, die nach dem Erwerb des Master-Abschlusses in die Praxis gehen wollen, bereits eine konkrete Branche für den Praxiseinstieg im Auge haben und sich bereits während des Studiums an die in diesem Bereich vorherrschende Form der Arbeit, nämlich Projektarbeit, gewöhnen wollen.

  • Wie soll ich mich zwischen "normalen" Modulen, industrie- bzw. forschungsnaher Projektphasen entscheiden?

    Wir bieten ein so genanntes Mentorierungsgespräch an, im Zuge dessen Sie individualisiert, entsprechend Ihrer Neigungen und Zukunftspläne bzgl. der Wahl zwischen "normalen" Modulen und industrie- bzw. forschungsnaher Projektphasen beraten werden.

    Bitte beachten Sie: Da die Projektphase 18 LP umfasst, kann in der Regel nicht spontan zwischen "normalen" Modulen und industrie- bzw. forschungsnaher Projektphasen gewechselt werden.

  • Bin ich bei der forschungsnahen Projektphase immer an eine Promotion gebunden?

    Nein. Die forschungsnahe Projektphase behandelt theoretisch anspruchsvollere Themen. Solche Themenstellungen sind sicherlich eher für eine Promotion geeignet bzw. zu einer Promotion ausbaubar/erweiterbar. Jedoch auch Fachabteilungen in Finanzunternehmen sowie in Unternehmen der Realwirtschaft, Unternehmensberatungen mit fachlichem Schwerpunkt, Advisory-Zweige von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind an in diesem Sinne fachlich versierten Absolventen interessiert. Zudem kommt die forschungsnahe Projektphase in Frage, wenn Sie eine fachlich ambitionierte Master-Arbeit schreiben wollen.

  • Bin ich bei "normalen" Modulen bzw. bei der industrienahen Projektphase von einer Promotion ausgeschlossen?

    Nein.


    "Normale" Module beinhalten zwar ein vorstrukturiertes Studium und betonen weniger das selbstständige Arbeiten, das für eine Promotion charakteristisch ist. Sollten Sie aber nach dem Schreiben der Master-Arbeit Freude am selbstständigen Arbeiten und theoretischen Fragestellungen entwickelt haben, steht Ihnen dennoch der Weg zur Promotion – bei Vorliegen der Voraussetzung wie ein guter Notenschnitt – natürlich weiterhin offen.


    Die industrienahe Projektphase behandelt zwar in der Regel eine stärker/eher praxisrelevante Fragestellung. Sollten Sie nach Absolvieren der industrienahen Projektphase erkannt haben, dass Sie mehr an theoretischen Fragestellungen interessiert sind, steht Ihnen dennoch der Weg zur Promotion – bei Vorliegen der Voraussetzung wie ein guter Notenschnitt – natürlich weiterhin offen.

  • Wie lange dauert die Projektphase?/Wie passt die Projektphase in die Muster-Stundenpläne?

    In der Regel soll das Projekt die Dauer von 6 Monaten nicht überschreiten. Die genaue Einpassung in die Studienplanung ist flexibel und richtet sich nach den zeitlichen Anforderungen des Projektpartners (Unternehmen) bzw. des Betreuers. Nur aus organisatorischen Gründen wurde die Projektphase im Studienverlaufsplan in das 3. Semester geschoben. Insbesondere ist es möglich und empfohlen, schon während der vorgelagerten Semesterferien einen Aufenthalt im Unternehmen/PhD-Kurs zu absolvieren. Möglicherweise ist auch die Abgabe der Hausarbeit in den nachfolgenden Semesterferien zu empfehlen.

  • Ich möchte im dritten Semester ins Ausland gehen. Wie ist das mit der Projektphase zu vereinbaren?

    Die genaue Einpassung in die Studienplanung ist flexibel und richtet sich nach den zeitlichen Anforderungen des Projektpartners (Unternehmen) bzw. des Betreuers. Nur aus organisatorischen Gründen wurde die Projektphase im Studienverlaufsplan in das 3. Semester geschoben. Insbesondere ist es möglich und empfohlen, schon während der vorgelagerten Semesterferien einen Aufenthalt im Unternehmen/PhD-Kurs zu absolvieren. Möglicherweise ist auch die Abgabe der Hausarbeit in den nachfolgenden Semesterferien zu empfehlen. Zudem müssen Sie bedenken, dass die Rhythmen der Semester üblicherweise von denen in Deutschland abweichen, wodurch „Verschnitt“, üblicherweise am Anfang und am Ende des Auslandssemesters auftritt. Diesen „Verschnitt“ können Sie für Vorbereitung und Abschluss der Projektphase nutzen. Zudem: Sie können selbstverständlich gerne Ihre Projektphase im Ausland absolvieren.

  • Wie bekomme ich ein Projekt?

    Planen Sie auf jeden Fall genügend zeitlichen Vorlauf zum Akquirieren eines Projektes ein, d. h. beschäftigen Sie sich schon Ende des 1. Semesters mit Projekten, wenn Sie im 3. Semester starten wollen.

    Industrienahe Projekte
    Grundsätzlich ist der „Fit“ zwischen den Projektpartnern wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Projekt.

    Studierende sind deswegen aufgerufen, eigenständig Projekte zu akquirieren. Das hat den Vorteil, dass die Passgenauigkeit von Thema und Unternehmen sehr hoch sein wird.
    Daneben wird auch unsere AG Projekte anbieten. Um den „Fit“ der Projektpartner zu gewährleisten, legen wir dem Projektpartner Bewerbungen vor, aus welchen dieser dann auswählt. Folglich hat der Projektpartner das explizite Recht, Bewerbungen auch abzulehnen.
    Nutzen Sie doch ein Praktikum, um Industriepartner hinsichtlich eines Projektes anzusprechen.

    Forschungsnahe Projekte
    Dies geschieht in Einzelabstimmung zwischen Student(en) und Betreuer.

  • Welche Unterlagen muss ich beibringen?

    • Unterlagen
      • Lebenslauf
      • Zeugnisse
      • Projektskizze mit grobem Zeitplan
      • Zusammensetzung und Aufgabenverteilung innerhalb des Teams
      • Aussagefähiges Motivationsschreiben
    • Diese Unterlagen sind beim Betreuer des jeweiligen Projektes per E-Mail einzureichen.
  • Welches Thema ist für ein Projekt geeignet?

    Die Frage-/Problemstellung muss grundsätzlich Masterniveau (darf weder zu leicht noch zu schwer sein) entsprechen. Dies wird seitens des Betreuers sichergestellt. Thematische Einschränkungen – außer einem generellen Bezug zu Finanzierung und Banken – gibt es nicht.

  • Wie finde ich Gruppenmitglieder für die Projektphase?

    Grundsätzlich ist in diesem Punkt Ihre Eigeninitiative gefordert. Unsere AG kann Sie aber bei der Suche unterstützen.

  • Kann ich selbst einen Projektpartner für industrienahe Projekte vorschlagen?

    Ja, das ist sogar die bessere Variante, weil Sie dann davon ausgehen können, dass die Passgenauigkeit von Thema und Unternehmen („Fit“) sehr hoch sein wird.

  • Was passiert, wenn ich kein Projekt finde?

    Als Rückfallposition stehen Ihnen immer "normale" Module offen, sodass Sie Ihr Master-Studium ohne Zeitverlust beenden können.

  •  Ist es möglich, die Projektphase auch in geringerem Umfang als 18 LP zu absolvieren?

    Nein, das ist nicht möglich.

  • Warum werden so umfangreiche Bewerbungsunterlagen verlangt?

    Projektskizze mit grobem Zeitplan, Zusammensetzung und Aufgabenverteilung innerhalb des Teams und aussagefähiges Motivationsschreiben dienen als wichtiges Signal. Sie erlauben es uns und dem Projektsteller, Ihre Ernsthaftigkeit, Ihr Engagement und Ihre fachliche Kompetenz – zusammengefasst: Ihre Erfolgsaussichten – in Hinblick auf das konkrete Projekt abschätzen zu können.

    Insgesamt soll Motivationsschreiben und Zeitplan dazu dienen, die Vorstellungen beider Seiten abzugleichen. Auf dieser Basis trifft dann das Unternehmen (Projektsteller) im Falle großer Übereinstimmungen in den inhaltlichen Vorstellungen die Entscheidung über Annahme oder andernfalls Ablehnung.