14.01.2020 Interdisziplinäre ICWC-Exkursion nach Namibia

Vom 7. bis zum 19. Dezember 2019 begaben sich elf Studierende unter der Leitung von Dr. Wolfgang Form, Geschäftsführer des ICWC, und Prof. Dr. Eckhardt Koch, Professor am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Universität Marburg, auf eine Studienreise nach Namibia.

Foto: Wolfgang Form

Die Studierenden und Lehrenden aus den Fächern Rechtswissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, Soziologie, International Development Studies, Europäische Ethnologie und Kultur- und Sozialanthropologie gingen bei ihren Aufenthalten in der Landeshauptstadt Windhoek und am Waterbergplateau der Frage nach, wie die deutsche Kolonialzeit im Allgemeinen und der Völkermord an den Herero und Nama zwischen 1904 und 1908 im Besonderen heute in der namibischen Gesellschaft erinnert werden.

Auf dem Programm der Exkursion stand eine Reihe von Gesprächen mit unterschiedlichen Akteuren in der namibischen Gesellschaft, darunter Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen der Herero, vor Ort tätiger deutscher Institutionen wie GIZ, Goethe-Institut und deutsche Botschaft sowie der Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Windhoek und der ehemalige Leiter des namibischen Nationalarchives. Diese Gespräche eröffneten den Teilnehmenden der Exkursion eine Vielfalt an Perspektiven auf die Frage nach der Aufarbeitung des kolonialen Erbes und der Erinnerung an den Völkermord sowie die Folgen der historischen Ereignisse auf die Lebenssituation unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen im heutigen Namibia.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: Auf den Spuren des Völkermordes an den Herero und Nama.

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