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Vergleichende Politikwissenschaft/ Comparative Politics

Willkommen am Fachgebiet für Vergleichende Politikwissenschaft.

Sind demokratische Regime besser für das Wohlergehen ihrer Bürger als autokratische? Warum dominiert in einigen Ländern programmatische Politik und in anderen Klientelismus? Wie wirkt sich Repression auf kollektives Handeln aus? Warum werden Politiker selten durch Wähler für Korruption bestraft?

Das Feld der vergleichenden Politikwissenschaft beschäftigt sich mit dieser Art von Fragen und konzentriert sich auf die Analyse von Institutionen, Prozessen und politischem Verhalten. Vergleichende Politikwissenschaft nutzt die gesamte Bandbreite politikwissenschaftlicher Methoden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen politischen Phänomenen zu beschreiben und zu erklären: qualitative und quantitative Analysen sowie Experimente.

Am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg konzentriert sich die Forschung in vergleichender Politikwissenschaft vor allem auf Länder außerhalb der OECD. Wir sind daran interessiert, Probleme politischer Verantwortlichkeit und Responsivität, politisches Verhalten, und Ursachen und Konsequenzen politischer Ungleichheit zu verstehen. Wir nutzen Meinungsumfragen und Experimente sowie qualitative Daten aus Fokusgruppen oder Interviews, um diese Themen zu untersuchen.

Die Lehre in Vergleichender Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg kombiniert Einführungsvorlesungen ("Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft") und Seminare, die sich vor allem auf Politik außerhalb westlicher Demokratien konzentrieren. Wiederkehrende Themen sind dabei politische Ungleichheit, Klientelismus, und politisches Verhalten in verschiedenen Weltregionen.