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Checklist

Sie möchten wissen, ob Sie sich den idealen Stundenplan im 1. Fachsemester zusammengestellt haben? Machen Sie hier den Check!

  • Mindestens ein Proseminar: Kultur- und Religionstheorien und/oder Empirische Methoden – Modulabschlussprüfung(en)

    Wir haben drei Basismodule: Die Einführungsvorlesung sowie die Proseminare Kultur- und Religionstheorien und Empirische Methoden. Diese kleinen, aber sehr wichtigen Module müssen im 1. Studienjahr absolviert werden. Wenn es sich auch nur um eine Lehrveranstaltung mit 2 SWS (90min = 2 Stunden wöchentlich) handelt, deren regelmäßiger Besuch außerordentlich ratsam ist, so ist diese sehr lese-, lern- und zeitintensiv. Lesen, Verstehen und Nachdenken braucht seine Zeit, also sollten Sie mind. die doppelte Zeit für Vor- und Nachbereitung der Proseminare veranschlagen. Finden Sie sich doch direkt zu Beginn zu kleinen Lesegruppen zusammen, diskutieren und kommentieren gehören zu den Hauptqualitäten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, je früher Sie Freude daran gewinnen werden, sich mit anderen über wissenschaftliche Texte auszutauschen, desto mehr Erfolg wird Ihnen das Studium bringen. Die Proseminare werden mit je einer Modulprüfung abgeschlossen. 

    Beachten Sie, dass das dritte Basismodul, die Einführungsvorlesung, immer nur im Wintersemester angeboten wird.

  • Mindestens je ein Seminar aus einem der drei Grundlagenmodule: 1–3 Studienleistungen und mindestens 1–2 Modulabschlussprüfung(en)

    Insgesamt sollten im 1. Studienjahr alle drei Grundlagenmodule absolviert werden. Das bedeutet, Sie besuchen pro Grundlagenmodul 2 Lehrveranstaltungen und schließen sie mit einer Modulprüfungsleistung ab. Es ist aber nicht erforderlich, bereits im 1. Semester alle drei Grundlagenmodule abzuschließen.

    Ob Sie in diesem Semester beide Veranstaltungen (Seminare oder Vorlesungen) aus der Europäischen Ethnologie, aus der Kultur- und Sozialanthropologie oder der Religionswissenschaften auswählen und das Modul abschließen, oder ob Sie lieber in allen drei Schwerpunkten mind. 1 Seminar oder eine Vorlesung besuchen und dort eine Studienleistung absolvieren, bleibt Ihnen überlassen. Empfehlenswert ist jedoch, aus jedem Schwerpunktfach ein Seminar oder eine Vorlesung zu wählen sowie ein zweites Seminar zu einem der drei Schwerpunkte und darin die Prüfungsleistung zu absolvieren. So haben Sie insgesamt 4 Seminare oder Vorlesungen in dem Grundlagenbereich. 

    Hier haben Sie die freie Wahl und sollten unbedingt nicht nur gemäß Ihrer Stundenpassung entscheiden, sondern unbedingt Ihre individuellen Präferenzen im Blick haben. Was interessiert Sie besonders? Wovon wissen Sie schon ein bisschen oder gar nichts und möchten entweder das eine ergänzen oder völlig neue Pfade betreten? Meiner Erfahrung zufolge ist eine Mischung zwischen beidem geradezu ideal, denn an bekanntem erlernt sich Neues leichter und Neues befriedigt Ihre Neugierde auf die Fächer, auf die Weltsicht, und auch das erleichtert das Lernen. Planen Sie auch hier bitte größzügig Lese- und Versteh-Zeit mit ein, seien Sie nicht ungeduldig mit der Literatur und sich selbst.

  • Für unsere Ersteinschreibungen: Tutorium zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

    Dieses Tutorium wird Ihnen dabei helfen, eine erfolgreiche Studien- und Prüfungsleistung abzulegen. Bei uns im Studium werden zumeist schriftliche Arbeiten abgegeben, verschiedene Textformen werden hierbei erprobt. Auch kleine Formate, wie ein Handout für einen mündlichen Vortrag, müssen den wissenschaftlichen Standards entsprechen. Bedeutet, Zitierweise und Literaturverzeichnis müssen korrekt sein. Hier hilft Ihnen das Tutorium durch gemeinsame Übungen an konkreten Beispielen aus dem breiten Spektrum an zur Verfügung stehenden Medien, innerhalb derer Wissenschaft kommuniziert wird.

    Auch das richtige Lesen und Zusammenfassen eines wissenschaftlichen Textes wird Ihnen im Tutorium vermittelt werden. Ebenso das Diskutieren in einer kleinen Gruppe zu einzelnen Gedanken, die eine Autorin oder ein Autor verfasst hat, soll in diesem geschützten Raum gemeinsam ausprobiert werden. Dieses Tutorium ist nicht verpflichtend. Aber möchten Sie wirklich aus Zeitgründen diese Chance, in das wissenschaftliche Arbeiten von einer erfahrenen Masterstudentin eingeführt zu werden, ungenutzt vorbeiziehen lassen?

  • Eine Lehrveranstaltung aus einem Wahlpflichtmodul ohne Prüfungsleistung

    Hier sollen Sie Ihrer Freude, das Studium aufgenommen zu haben, Ausdruck verleihen und eine Veranstaltung besuchen, die rein aufgrund Ihres Interesse den Weg in Ihre wöchentliche Lebensplanung findet. Setzen Sie sich in ein Seminar oder eine Vorlesung, tun Sie dies mit Geduld und freiem Willen, geben Sie der Veranstaltung immer wieder eine Chance, auch wenn es mal langweilig sein wird für Sie. Hören Sie genau hin, was Ihre älteren Mitstudierenden sagen, wie sie Texte verstehen und kritisieren, wie sie Ideen entwickeln. Es ist sehr gut möglich, dass Sie nicht alles verstehen in diesen Kursen für Fortgeschrittene, aber das macht nichts! Geben Sie sich Zeit, den Unterschied zwischen einer Kneipenunterhaltung über ein beliebiges populäres Thema und einer wissenschaftlichen Diskussion kennenzulernen.

  • Für Sprachbegeisterte wichtig – Sprache wählen!

    Unzufrieden mit dem Google-Translator? Ungeduldig mit Babble? Es gibt eben nichts, was das eigene Erlenen einer Sprache ersetzt, wenn Sie mit anderen Menschen über ihre kulturellen oder religiösen Praktiken oder Sichtweisen sprechen oder sie sich auf anderen Wegen aneignen möchten. Deshalb empfehlen wir unseren Erstsemestern stets das Erlenen oder Vertiefen einer Fremdsprache. Ob Sie lieber Sanskrit lernen möchten statt Arabisch, lieber Spanisch als Französisch, das alles bleibt Ihnen überlassen. Aber sollten Sie jetzt schon den Plan haben, Sprachkompetenz zu erwerben oder zu intensivieren, so kümmern Sie sich frühzeitig um die Kurse an den jeweiligen Fachbereichen. Hier sind die Anmeldefristen streng und früher als bei uns am Fachbereich; um Zugang zu Sprachkursen zu erhalten, sind vorher eventuell Eingangstests erforderlich etc. Sprachen wie Arabisch oder Sanskrit sind sehr zeitintensiv und werden deshalb nur einmal im Jahr für Anfängerinnen und Anfänger angeboten.

    Wenn Sie also schon wissen, dass Sie einen Teil des Studiums, der bei uns „Profilbereich“ heißt, mit dem Erlernen einer Sprache füllen möchten, kümmern Sie sich frühzeitig darum.

  • Profilmodule – ein Muss oder ein Kann im 1. Semester

    Sie haben ein Fenster von 36 LP im gesamten Studium für Ihren sogenannten Profilbereich. Es gibt eine große Anzahl von Fächern, die Sie hier einbringen können, Sie haben buchstäblich die Qual der Wahl. Ob das bereits im 1. Semester sein muss, entscheiden wiederum Sie selbst. Falls Sie schon einmal an einer Universität immatrikuliert waren, sind Ihnen die Abläufe vielleicht schon vertraut genug, dass Sie direkt ein Modul aus der Psychologie, der Politikwissenschaft oder der Germanistik studieren können. Vielleicht interessieren Sie sich aber auch für Volkswirtschaft oder Erziehungs- und Bildungswissenschaft, auch hier haben Sie Möglichkeiten. Wichtig ist im 1. Semester in jedem Fall, dass Sie darüber nachdenken, vielleicht auch mal eine Vorlesung besuchen und ein anderes Fach kennenlernen. Aber je besser Sie Ihre eigenen Stärken kennen, umso leichter wird Ihnen die Entscheidung für Profilmodule fallen. Es empfiehlt sich übrigens nicht, aus vielen unterschiedlichen Fächern, also z.B. Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Germanistik, Politikwissenschaft, Psychologie oder Volkswirtschaft nur kleine Einheiten zu wählen, Sie sollten sich schon entscheiden, wenns auch schwerfällt, wie ich weiß. Bedenken Sie aber, die Universität ist ein freier Raum: niemand wird Sie rauswerfen, wenn Sie sich einmal in eine Jura-Vorlesung setzen, ohne dort eine Leistung absolvieren zu wollen. Nutzen Sie diesen Komfort freier Lehre und gehen Sie in Veranstaltungen, die Sie interessieren! Wenn Sie aber schon genau wissen, dass Sie später im Beruf einmal in der Vermittlung von Kultur arbeiten möchten, bspw. an einem Museum oder in einem Verlag, spricht nichts dagegen, schon im 1. Semester passende Profilmodule zu wählen.

  • Zusammenfassung für das 1. Semester

    Must:

    1 Proseminar Kultur- und Religionstheorien                                             = 2 SWS

    1 SE aus Grundlagen der Europäischen Ethnologie/Kulturwissenschaft       = 2 SWS

    1 SE aus Grundlagen der Kultur- und Sozialanthropologie                         = 2 SWS

    1 SE aus Grundlagen der Religionswissenschaft                                       = 2 SWS

    1 SE aus einem der Grundlagenmodule, EE/KW, KSA oder RW                  = 2 SWS

    1 Tutorium zur Einführung in das wiss. Arbeiten                                      = 2 SWS

    Gesamt                                                                                                 = 12 SWS

    Das ist schon recht viel, in keinem Fall sollten mehr als weitere 4 SWS dazukommen, denn Sie brauchen mind. die gleiche Zeit für Vor- und Nachbereitung, Herstellen der Studien- und Prüfungsleistungen und für das Einfinden in die universitären Abläufe.

     

    Optionaler Stundenplan-Booster (nicht mehr als 2 der genannten 3 Optionen wählen):

    1 Proseminar Empirische Methoden                                                       = 2 SWS

    1 SE oder VL aus einem Wahlpflichtmodul aus einem Schwerpunkt          = 2 SWS

    1 SE oder VL aus einem Fach aus dem Profilbereich                                = 2 SWS

      

    Sonderfall Sprachen:

    Da Sprachkurse häufig zeitintensiv sind und 4-6 SWS pro Woche binden, sollten Sie im Grundlagenbereich ein Seminar reduzieren sowie auf das lustvolle Studieren in einem Wahlpflichtmodul verzichten und sich auf Ihre Sprachstudien konzentrieren.