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Büchner-Studien

Herausgegeben von Burghard Dedner, Alfons Glück und Thomas Michael Mayer.

Band 1
Grab, Walter / Thomas Michael Mayer (Mitarb.): Georg Büchner und die Revolution von 1848. Der Büchner-Essay von Wilhelm Schulz aus dem Jahr 1851. Text und Kommentar. - Königstein/Ts.: Athenäum1985 (= Büchner-Studien, Bd. 1). 147 S.

Band 2
Hauschild, Jan-Christoph: Georg Büchner. Studien und neue Quellen zu Leben, Werk und Wirkung. Mit zwei unbekannten Büchner-Briefen.- Königstein/Ts.: Athenäum 1985 (= Büchner-Studien, Bd. 2). 464 S.

Band 3
Dedner, Burghard (Hrsg.): Georg Büchner: Leonce und Lena. Kritische Studienausgabe, Beiträge zu Text und Quellen von Jörg Jochen Berns, Burghard Dedner, Thomas Michael Mayer und E. Theodor Voss.- Frankfurt: Athenäum 1987 (= Büchner-Studien, Bd. 3). VIII, 436 S.

Band 4
Wender, Herbert: Georg Büchners Bild der Großen Revolution.Zu den Quellen von Danton's Tod. - Frankfurt/M.: Athenäum 1988 (= Büchner-Studien, Bd. 4). 275 S.

Band 5
Dedner, Burghard (Hrsg.): Der widerständige Klassiker. Einleitungen zu Büchner vom Nachmärz bis zur Weimarer Republik.- Frankfurt/M.: Athenäum 1990 (= Büchner-Studien,
Bd. 5). 575 S. [Zugl. Jahresgabe 1989/90 der Georg Büchner Gesellschaft Marburg]

Inhalt: Der Band enthält die ungekürzten Einleitungen zu den Werkausgaben von Ludwig Büchner (1850), Karl Emil Franzos (1879), Paul Landau (1909),Wilhelm Hausenstein (1916), Arnold Zweig (1923) und Adam Kuckhoff (1927).Unter diesen Texten bilden die Einleitungen von Ludwig Büchner und Franzos nach wie vor eine wesentliche Materialgrundlage der Biographie, und der große, zu Unrecht vergessene Beitrag Landaus begründete die literarhistorische Forschung zu Büchner auf einem hohen Niveau. In ausführlichen Annotationen wird der Quellenwert dieser Texte im einzelnen geprüft und ggf. anhand später entdeckter Zeugnisse korrigiert. Die eingehende quellenkritische Abhandlung des Herausgebers informiert über den sich wandelnden Umfang der Kenntnisse über Georg Büchner und beschreibt die Reihe der bis heute wirksamen Aneignungsmuster. Detaillierte Register vervollständigen den Band, der sich als Kompendium der biographischen wie der wirkungsgeschichtlichen Büchner-Forschung versteht.

Band 6
Dedner, Burghard / Günter Oesterle (Hrsg.): Zweites Internationales Georg Büchner Symposium 1987. Referate. Veranstaltet vom Institut für Neuere deutsche Literatur der Philipps-Universität Marburg, dem Institut für Neuere deutsche Literatur der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Georg Büchner Gesellschaft Marburg mit Unterstützung durch das Land Hessen. - Frankfurt/M.: Hain 1990. (= Büchner-Studien, Bd. 6). 526 S.

Inhalt: Die in dem Referate-Band versammelten Beiträge gelten zunächst der Biographie und Rezeptionsgeschichte, außerdem der Philosophiegeschichte und philosophischen Metaphorik, schließen die rhetorischen und bildlichen Qualitäten von Büchners Texten auf und erweitern und präzisierenden Blick auf den "Hessischen Landboten" durch Präsentation von Vorläufern und Parallelen. Unter den Werkanalysen steht Büchners Revolutionsdrama "Dantons Tod" im Mittelpunkt der Überlegungen.

Band 7
Gersch, Hubert: Der Text, der (produktive) Unverstand des Abschreibers und die Literaturgeschichte. Johann Friedrich Oberlins Bericht »Herr L......« und die Textüberlieferung bis zu Georg Büchners »Lenz«-Entwurf. - Tübingen: Niemyer 1998 (Büchner-Studien, Bd. 7). 198 S. 

Inhalt: Das Buch widmet sich Johann Friedrich Oberlins Bericht »HerrL...« von 1778, der den Aufenthalt des Sturm-und-Drang-Dichters J. M. R. Lenz im elsässischen Steintal überliefert und eine doppelte literaturgeschichtliche Relevanz erlangt hat: Der Bericht ist das bedeutendste Zeugnis zur rätselhaft katastrophalen Biographie von Lenz und diente Georg Büchner 1835 als Hauptquelle für sein Erzählprojekt »Lenz«. Die Teile I bis III des Bandes enthalten die Kritische Ausgabe der Handschrift »Herr L...«, eine Dokumentation der Textüberlieferung des Berichts und die Kritik der Textüberlieferung August Stöbers, der mit seinem Textverständnis und den von ihm produzierten Varianten das literaturgeschichtliche Bild vom angeblichen 'Wahnsinn' des melancholiekranken Lenz nachhaltig bestimmt hat; als Fallstudie ermöglicht diese Untersuchung einen konkreten Begriff von der Praxis und den Hintergründen des vorkritischen Editionsverfahrens. Teil IV, Kritik der Quellentextgeschichte zu Büchners »Lenz«-Entwurf, analysiert den ver- zwickten Überlieferungsweg des Oberlin-Berichts, erstellt das Stemma und gibt der quellenkundlichen und der textgenetischen Forschung zu Büchners »Lenz« eine philologische Grundlage. Teil V als Analyse und Interpretationsbeispiel macht den Ertrag philologischerArbeit in ihrer hermeneutischen Tragweite sichtbar, indem hier ein Detail der Textkritik als autobiographisches Deutbild Lenzens erschlossen wird, mit dem er seine problematische Lebenssituation – nach der Verbannung aus Weimar und dem Verlust der Freundschaft Goethes – begriff und das er auch von anderen verstanden haben wollte.

Band 8 
Dedner, Burghard / Hubert Gersch / Ariane Martin (Hrsg.):
"Lenzens Verrückung". Chronik und Dokumente zu J. M. R. Lenz von Herbst 1777 bis Frühjahr 1778. - Tübingen: Niemeyer 1999 (= Büchner-Studien, Bd. 8). 280 S. 

Inhalt: Nicht zuletzt auf Büchners »Lenz«-Erzählung ist das Interesse an der psychischen Erkrankung von J. M. R. Lenz zurückzuführen, die etwa zwischen Herbst 1777 und Frühjahr 1778 deutlich wurde. Sie wird mit der vorliegenden Darstellung in ihren komplizierten Zusammenhängen transparent und chronologisch nachvollziehbar. Der Band rückt scheinbar bekannte Sachverhalte in ein neues Licht oder eröffnet bisher unbekannte nähere Umstände, die für die Lenz-Forschung von Interessesein dürften. Diese Präzisierung verdankt sich den 150 zeitgenössischen, zum Teil unveröffentlichten Dokumenten über die Ereignisse dieses halben Jahres, eine Materialsammlung für alle diejenigen, die sich für die Krankheitsgeschichte von Lenz und deren sozial- und geistes- geschichtliche Zusammenhänge interessieren. Vorangestellt ist ein ausführlicher chronikalischer Bericht, der sich auf die Dokumente stützt und auf dieser Grundlage den Verlauf der Ereignisse rekonstruiert. Neben einer knapp gehaltenen Vor- und Nachgeschichte gliedert sich die Chronik in drei Abschnitte: In die Zeit, in die Lenz’ auffälliges Verhalten in Zürich und Emmendingen sowie sein Aufenthalt in Winterthur fällt, in seinen literargeschichtlich folgenreichen Aufenthalt im Steintal sowie in die Zeit in Straßburg und Emmendingen, wo Lenz’ psychische Krise besonders deutlich war. Der Anhang bietet Abbildungen, ein Orts- sowie ein mit biographischen Daten versehenes Personenregister. 

Band 9 
Roth, Udo: Georg Büchners naturwissenschaftliche Schriften. Ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaften vom Lebendigen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. - Tübingen: Niemeyer 2004 (= Büchner-Studien, Bd. 9). IX, 545 S. 

Inhalt: Die Studie verbindet erstmalig eine auf Zeugnisse und Dokumente gegründete detaillierte Darstellung der Genese von Georg Büchners naturwissenschaftlichen Schriften mit einer Neuedition und einer umfassenden Kommentierung, auf deren Grundlage Büchners Stellungnahmen zur zeitgenössischen Naturwissenschaft und sein methodologischer Ansatz ebenso erörtert werden wie seine organologische Anschauung.

Band 10  
Lehmann, Susanne: Georg Büchners Schulzeit. Ausgewählte Schülerschriften und ihre Quellen. - Tübingen: Niemeyer 2005 (= Büchner-Studien, Bd. 10). VIII, 592 S., 24 Abb. 

Inhalt: Im dichterischen Werk Georg Büchners finden sich zahlreiche Reminiszenzen an das Schulwissen, insbesondere die Geschichte, Philosophie, Literatur und Kunst der Antike, die deutsche Literatur, die Kunstgeschichte oder die Naturkunde. Auf der Grundlage seines mit fast 700 Heftseiten einzigartig umfangreichen Schülernachlasses, der dazu ermittelten Quellen und der am Darmstädter Gymnasium verwendeten Schulbücher werden die konkreten Unterrichtsinhalte sowie die Entwicklung von Büchners Arbeitstechniken dokumentiert und rekonstruiert.