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Schnupperpraktikum in Nijmegen an der Radboud Universität

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In diesem kleinen Bericht möchte ich erzählen, welche neuen Gedanken und Eindrücke ich durch das „Schnupperpraktikum“ in der Radboud Universität Nijmegen erhielt. Es gab viele Dinge, welche mir auffielen und die ich bis dahin noch nicht beobachtet hatte. In den Lehrräumen begegneten mir die vielen Teppiche, gemütliche Sofas und die offenen Räume mit ihren transparenten Wänden. Außerhalb, auf dem Weg zu Universität, fand ich mich im regen Fahrradverkehr wieder und las den Satz „wacht op groen“ an der Fahrradampel. Auf der Suche nach Essen fand ich eine Vielzahl sowie Vielfalt an Kroketten, Käsesorten und holländische Bitterballen. Im Allgemeinen möchte ich bemerken, dass die Niederlande einen sehr modernen und dynamischen Charakter auf mich machten.

Ich möchte mit den Erfahrungen beginnen, welche ich als Studentin der Universität Marburg sammelte. Wie ich entdeckt habe, unterscheiden sich die Bildungssysteme in Deutschland und in den Niederlanden darin, dass das Verhältnis zwischen Studenten und Lehrpersonen lockerer ist. Es wird viel geduzt und auch kommt es zu vielen alltäglichen Gesprächen mit den Lehrpersonen. So sind wir zusammen mit dem Pendelbus nach Essen gefahren und auf dem Weg konnte ich die Studenten und Lernenden ein wenig mehr kennenlernen und viel über niederländische Kultur und studentisches Leben erfahren. Dort in Essen haben die Studenten eine Universität besucht, um genauso wie ich, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen 2 Ländern zu erfahren.

Während meines Praktikums habe ich für mich interessante Seminare besucht. Im Seminar „Mündliche Sprachkompetenz“ hörte ich 2 Vorträge und gab mein Feedback dazu. Durch die Präsentationen erfuhr ich noch mehr über die niederländische Kultur und die Niederlande als Land selbst. In dem Seminar „Experimentierfeld“ konnte ich mich der Gruppe der Lernenden anschließen und eine Studentin mit einer Sehbehinderung bei dem Erstellen einer PowerPoint-Präsentation unterstützen. Im Seminar „Euregio-Orientierung“ hörte ich Vorträge über Provinzen in den Niederlanden. Ich bin mir über den Inhalt dieses Seminars nicht ganz sicher, da alles auf Niederländisch vorgetragen wurde und ich nur wenig verstehen konnte. Es ist zwar oft interessant, wie man die deutsche Sprache in einigen niederländischen Wörtern wiedererkennt, ein einfaches Verstehen ist es jedoch nicht. Im Seminar „Wissenschaftliches Schreiben“ habe ich viele nützliche Informationen und Antworten auf meine Fragen erhalten, welche mir beim Schreiben meiner jetzigen Masterarbeit als große Hilfe dienen werden. Des Weiteren habe ich meine erste Erfahrung als Prüferin in einer Probeprüfung Goethe C1 erlebt.

Zum Schluss dieses Berichtes möchte ich betonen, dass ich durch meine Reise in die Niederlande viele Eindrücke und Gedanken sammeln konnte, welche mein Bild der Lehrwelt weiter ergänzten und veränderten.

Ich kann jetzt deutsche, russische und niederländische Universitäten miteinander vergleichen und für mich wertvolle Prinzipien und Ideen herausnehmen. Ich möchte mich herzlich für dieses tolle Erlebnis bedanken. Dankjewel!