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Neurobiologie des Vokalraums

Projektübersicht
Das Projekt ist Teil des Forschungsprogramms des GRK 2700 »Dynamik und Stabilität sprachlicher Repräsentationen« (Teilprojekt A). Inhaltlich geht es um die Interaktion von Sprach- und Sprecherverarbeitung. Methodisch kommen bildgebende und elektrophysiologische Verfahren sowie die Erhebung von Verhaltensdaten zum Einsatz.
Projektdetails
Repräsentationen auf der Lautebene sind in der Phonetik bislang häufig von den Sprechenden abstrahiert worden. Befunde aus der ersten Kohorte des Graduiertenkollegs zeigen jedoch, dass neben akustisch-phonetischer Information sehr früh die sogenannten »para«- oder »metalinguistischen« Lauteigenschaften (z.B. spezifische Eigenschaften der Sprechenden wie Alter und Geschlecht) in Repräsentationen verankert sind bzw. eine wesentliche Rolle für die Laut- und Vokalverarbeitung spielen.
An dieser Stelle setzt das Projekt an und soll eruieren, wie sehr »kategorisch« paralinguistische Lauteigenschaften interpretiert werden und auf welchen Grundlagen des Sprachsignals eine solche Kategorisierung möglicherweise beruht. Das soll über die Verbindung phonetischer und soziolinguistischer Forschung (u.a. über Sprachkorpora) mit neurowissenschaftlicher Methodik (Elektroenzephalographie [EEG], funktionelle Magnetresonanztomographie [fMRT]) geschehen.
Mitarbeitende
- Paula Rinke
- Leah Nieber
Kollaborationspartner
Projektverantwortliche
- Prof. Dr. Michael Cysouw (DSA, Philipps-Universität Marburg)
- Prof. Dr. Andreas Jansen (Multimodale Bildgebung, Philipps-Universität Marburg)
Externe
- Dr. Nadine Lavan (Queen-Mary University, London)