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Keltologie

Eine Bildseite aus dem Book of Kells
Foto: Ulrich Geupel
Bildseite aus dem Book of Kells

Gegenstand des Faches Keltologie sind die Sprachen und Kulturen der keltischen Völker. In den Rahmen des Faches fallen die ab dem Mittelalter belegten inselkeltischen Sprachen Irisch, Schottisch-Gälisch, Manx, Kymrisch (=Walisisch), Bretonisch und Kornisch, außerdem das aus der Antike nur fragmentarisch überlieferte Festlandkeltische. Eine zentrale Stellung nehmen dabei Alt- und Mittelirisch sowie Mittelkymrisch ein, nicht nur wegen ihrer sprachgeschichtlichen Bedeutung, sondern auch aufgrund ihrer reichen Literatur, die einen wesentlichen, wenn auch zumeist nur unzureichend wahrgenommenen Beitrag zur europäischen Kulturentwicklung des Mittelalters darstellt.

Die Marburger Keltologie begreift sich als primär mediävistisch orientiert. Dies bedeutet, dass unser Ausgangspunkt die Texte in den keltischen Sprachen des Mittelalters sind – daneben können auch Texte in anderen Sprachen des Kulturraums (z.B. Latein oder Englisch) von Interesse sein. Der Schwerpunkt in Marburg liegt auf dem sprach-, literatur- und kulturhistorischen Studium des mittelalterlichen Irischen und Kymrischen.

Auf Bachelorniveau können Sie Keltologie als Haupt- oder Nebenfach im Kombi-Bachelor oder im B.A. Europäische Literaturen studieren. Wir bieten Ihnen außerdem als einzige Universität Deutschlands einen weiterführenden Masterstudiengang Keltologie.