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Molekulare Konnektivität dopaminerger Netzwerke am Beispiel des nigrostriatalen Netzwerkes

Beschreibung

Um der zunehmenden Bedeutung neuronaler Netzwerke in den Neurowissenschaften Rechnung zu tragen, wurden in den letzten Jahren vermehrt funktionelle Konnektivitätsuntersuchungen mittels fMRI im Ruhezustand durchgeführt. Ein ähnliches Konnektivitätsprinzip wurde jedoch auch auf PET-Untersuchungen angewandt. Basierend auf der Annahme, dass verschiedene Hirnareale metabolisch miteinander verbunden sind, wenn sie eine ähnliche Varianz in der Aufnahme von Radiotracern aufweisen, wurden zunehmend „metabolische Konnektivitätsanalysen“ in Form sogenannter interregionaler Korrelationsanalysen an FDG-PET-Daten durchgeführt. Neuere Studien haben diesen Ansatz nun auf andere Radiotracer ausgeweitet, die auch die molekulare Ebene der Neurotransmitter betreffen. Mittels dieser „molekularen Konnektivitätsanalysen“ konnten beispielsweise dopaminerge Netzwerke bei gesunden Proband:innen mittels FDOPA-PET untersucht werden. Im Gegensatz zur fMRT sind solche Analysen jedoch aufgrund fehlender Zeitreihen meist nur auf Gruppenebene möglich, so dass zunehmend dynamische PET-Protokolle mittels kontinuierlicher Infusion eingesetzt werden. In dieser Arbeit soll die molekulare Konnektivität von gesunden Proband:innen und Menschen mit der Parkinson-Erkrankung anhand sowohl statischer als auch sog. Multiframe-PETs auf verschiedenen Ebenen untersucht werden. Als Indikator dient dabei der Nachweis des klassischen nigrostriatalen Defizits, das bei der Parkinson-Erkrankung mit verschiedenen Modalitäten nachgewiesen werden kann. Damit soll die methodische Grundlage für weitere dynamische FDOPA-PET-Untersuchungen gelegt werden.

Herr Fabian Bodlee und Herr Dr. Kenan Steidel
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