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  • Figure: David Pedrosa

Funktionelle Bildgebung

Unser Schwerpunkt liegt im Bereich der Untersuchung neuronaler Netzwerkaktivität mithilfe bildgebender und neurophysiologischer Verfahren. Unter Verwendung funktioneller bildgebender Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie, der Positronen-Emissions-Tomographie und der Elektroenzephalographie untersuchen wir die spatio-temporalen Eigenschaften neuronaler Netzwerke. Aus grundlagenwissenschaftlicher Sicht interessiert uns dabei insbesondere, wie mittels Kombination verschiedener Bildgebungsverfahren und neuer Akquisitionsverfahren komplementäre Informationen bezüglicher der Hirnaktivität erlangt werden können und bspw. die metabolische Grundlage der funktionellen Konnektivität untersucht werden kann. Im Sinne einer Netzwerkperspektive betrachten wir dabei, wie die funktionelle Interaktion verschiedener Hirnareale durch verschiedene Erkrankungen oder spezifische Therapieformen wie die tiefe Hirnstimulation modifiziert wird. Einen besonderen Schwerpunkt stellt dabei speziell die Identifizierung der zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen verschiedener Bewegungsstörungen wie bspw. der Parkinson Erkrankung und des Essenziellen Tremors dar. Dabei betrachten wir im Besonderen auch funktionelle Korrelate spezifischer motorischer und nicht-motorischer Symptome. Klinische und translationale Aspekte unserer Arbeit umfassen die multimodale Beschreibung pathologisch veränderter Netzwerkaktivität und die Untersuchung der Modifizierbarkeit durch individuelle Therapien mit dem Ziel, künftig durch möglichst objektive Bildgebungsmarker den Effekt therapeutischer Interventionen bei Bewegungsstörungen optimieren zu können.