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Aufbau des Studiums

Der Masterstudiengang 'Cultural Data Studies' ist in fünf Studienbereiche unterteilt, die jeweils unterschiedliche Zugänge und Perspektiven zum Thema 'Digitalisierung' akzentuieren. Die fünf Studienbereiche sind für alle Studierenden verpflichtend. Es gibt innerhalb der Bereiche aber zahlreiche Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung und Profilbildung.

Geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven

Im Studienbereich 'geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven' werden theoretische und methodische Ansätze aus den Geistes- und Sozialwissenschaften behandelt, die sich mit den verschiedenen Aspekten von Digitalität auseinandersetzen. Am Anfang steht dabei die multidisziplinäre 'Einführung in die Cultural Data Studies', an der mehrere Lehrende aus ganz unterschiedlichen Fachkulturen beteiligt sind. Das Modul 'Gesellschaft, Kultur und Digitalisierung' beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Gesellschaft und / oder Kultur und Digitalisierung aus einer sozial- bzw. kulturwissenschaftlichen Perspektive und liegt ebenfalls im ersten Fachsemester. Im zweiten Semester erhalten die Studierenden eine Einführung in die Theorien der digitalen Medien. Eine Vertiefung erhalten die Studierenden schließlich im dritten Semester im Rahmen eines Projektstudiums. Hier führen sie angeleitet in Gruppen kleine Forschungsprojekte zum Thema 'Gesellschaft, Kultur und Digitalisierung' durch.

Informationstechnische Perspektiven

Der Studienbereich 'informationstechnische Perspektiven' rückt die computergestützten Methoden in den Mittelpunkt. Das erste Semester beginnt mit der Einführung in die Informatik, in der Grundkenntnisse der objektorientierten Programmierung mit Python vermittelt und eingeübt werden. Aufbauend auf diesen Grundlagen erwerben die Studierenden im zweiten Semester im 'Datenmanagement'-Modul fundierte Fähigkeiten in der Aufbereitung, Verarbeitung und Speicherung von geistes- und sozialwissenschaftlichen Daten. Parallel dazu werden im Modul 'Softwareentwicklungswerkzeuge für datenwissenschaftliche Anwendungen' Kenntnisse in der Nutzung von praktischen Werkzeugen vermittelt, die den Studierenden bei der Planung und Durchführung von Entwicklungsprozessen helfen. Im Modul zur 'Datenanalyse in den Geistes- und Sozialwissenschaften' im dritten Semester vertiefen die Studierenden schließlich ihre Kompetenzen im Umgang mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Daten und lernen komplexere Methoden der Datenanalyse kennen.

Praxis

Der Studienbereich 'Praxis' dient dazu, die erworbenen Kenntnisse der Studierenden aus den verschiedenen Studienbereichen zusammenzuführen und anhand von praktischen Übungen zu festigen. Hierbei lernen die Studierenden durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Einrichtungen die Arbeit mit "echten" Forschungsdaten kennen. Das erste Semester startet dabei mit dem 'Cultural Data Programming Lab', in dem insbesondere die erworbenen Programmierkenntnisse vertieft und anhand konkreter Praxisbeispiele angewendet werden. An dieses Modul knüpft im zweiten Semester das 'Cultural Data Management Lab' an, welches sich stärker dem Umgang mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Daten widmet. Beide Labformate arbeiten dabei stark projekt- und praxisorientiert. Im dritten Semester steht schließlich für alle Studierenden ein größeres individuelles Praktikum an, das vertiefte Einblicke in die Forschungspraxis bzw. eine außerwissenschaftliche Praxis ermöglichen soll. Das Praktikum kann sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität absolviert werden.

Profilbildung

Der Studienbereich Profilbildung umfasst 18 LP und erlaubt den Studierenden eine weitere individuelle Schwerpunktsetzung. Hier kann aus einem großen Angebot von Importen aus anderen Studiengängen der Philipps-Universität gewählt werden. So können die Studierenden beispielsweise Mastermodule aus der Disziplin absolvieren, in der sie bereits ihren Bachelorabschluss erworben haben. Auch eine Vertiefung in Methoden der Informatik ist hier möglich.

Abschluss

Im vierten Semester steht schließlich das Abschlussmodul, welches 30 LP umfasst und aus einer Masterarbeit sowie einem Kolloquium besteht.

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